Hallo, ..ich komme aus der Starkstromtechnik, mir ist bewusst dass ich hier mit hohen Strömen und lebensgefährlichen Spannungen arbeite! Ich benötige einen Drehstrom-Spannungswandler welcher mir aus 24V DC 230/400V; 50 Hz; ca250W macht. Käuflich habe ich bislang keinen Hersteller gefunden der sowas anbietet. Eventuell kennt ja jemand einen Hersteller eines Drehstrom-Wandlers... alternativ: Daher denke ich aktuell über einen Eigenbau nach. Leistungsseitig würde ich den Wandler mit 3 Ringkerntrafos und drei H-Brücken aufbauen. Steuerseitig möchte ich mit einem µC 6 PWM Signale erzeugen welche die jeweiligen Endstufen ansteuern. (optional würden evtl. auch 3 PWM-Kanäle und 3 Richtungsausgänge reichen, mit welchen ich die Endstufenhälften (pos /neg) freigeben kann, und eine geänderte Sinustabelle welche nur eine Halbwelle abbildet, die Ansteuerung ist jedoch Softwaretechnisch vermutlich viel komplexer als das direkte auslesen der Tabelle) Softwareseitig würde ich eine Sinus-Tabelle mit den Werten +127 bis -127 (oder 0-255 bei einer Halbwelle) erstellen und diese fortlaufend auslesen und entsprechend auf den 6 (oder3) PWM-Kanälen gleichzeitig ausgeben. Um die Phasenverschiebung von 120° zu erzeugen würde ich dann die entsprechende Leseposition der Sinustabelle verschieben. Das Lesen der Tabelle würde ich mittels CTC auslösen. Betrieben werden soll damit eine kleine Drehstrompumpe (100VA), ca. 10 Minuten/Tag. Zuvor wurde war dort eine Gleichstrompumpe verbaut, diese ist aber nach 20 Jahren defekt und nicht mehr lieferbar, leider.. Am Einbauort der Pumpe sind nur 24V DC verfügbar aus 2 Gel-Batterien (ca. 80Ah). Diese werden über ein Telefonkabel (3km länge) und einer Solarzelle nachgeladen. Ein Austausch/Neuverlegung des Kabels ist definitiv nicht möglich. Daher meine Frage, funktioniert obiger Gedankengang bzgl. der Sinuserzeugung und Ansteuerung der Trafos? Natürlich muss hier dann noch eine Temperatur- /Strombegrenzung und evtl eine Anpassung der Ausgangsspannung berücksichtigt werden, sowie auf der 400V Seite evtl. eine kleine Blindstromkompensation um den Wandler nicht unnötig zu belasten, sowie div. sonstiger Sicherheitsmaßnahmen ausgangsseitig (RCD / Iso-Überwachung..., Überstrom usw.) Vielen Dank!
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Verschoben durch Moderator
nein, aus dem Motor kommen nur 3xL und PE raus, an die Verschaltung kann man nicht rann, ist eine Tauchpumpe welche verschweißt ist.
Schade. Aber du kannst dennoch auf Standardkomponenten zurückgreifen: Wechselrichter 24V-->230V, Trafo 230V-->400V, Frequenzumrichter für 400V.
Oder einfach eine 12 oder 24V Pumpe kaufen. Ein 24V->12V Step down dürfte problemloser und preiswerter werden.
Die Software kann ich dir fertig anbieten: https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR Das ist ein fertiger Frequenzumrichter, der dir die 3 Phasen erzeugt. Ich würde mich vermutlich auf das Problem konzentrieren, wie ich aus den 24V eine Spannung von etwa 560V Gleichspannung erzeuge, die dann die 3 Endstufen speist. 325V jedenfalls erzeugt jeder Wechselrichter.
die Pumpe, und die Steuerung stehen in einem Wasserhäuschen im Wald, mit der Pumpe wird Sickerwasser in eine Messvorrichtung gefördert. Über das Telefonkabel wurden zur Bauzeit(70er) nur der Wasserstand in einem Rohr gemessen und übertragen. In den 90ern wurde dann die alte Messvorrichtung eingebaut, welche mit 24V funktionierte. Daher wurde von mir damals die Technik mit den Akkus und der Ladung via Telefonkabel (mehrere Adern parallel) und Solar eingebaut. Funktionierte bis vor Monaten einwandfrei, jedoch ist dieses Messgerät jetzt defekt und gegen eine neue ersetzt worden. Ein Austausch/Neuverlegung einer Zuleitung ist fast unmöglich da die Leitung durch div. private Grundstücke verläuft..
Unter "24V Tauchpumpe" findet man einiges im Netz. Von Billig ab 10 Euro bis edel und professionell. Bevor man eine Eigenentwicklung eines 3 Phasen Wechselrichters macht würde ich erst mal in diese Richtung schauen. Stefan schrieb: > ca250W macht Sicher dass das bei einem 100W Drehstrommotor reicht? Der Anlaufstrom einer ASM ist recht hoch und da die Pumpe als Tauch (Brunnen)pumpe erst mal eine ordentliche Wassersäule beschleunigen muss dürfte man auch von einem "harten" Anlauffall ausgehen.
Der Austausch der Pumpe ist leider auch nicht möglich, da dies der Hersteller nicht zulässt und die Vorrichtung evtl. nicht mehr abnimmt. die Lösung von hinz hört sich interessant an, darüber denke ich auch mal nach, Danke! @Matthias S.: auf die hohe Zwischenkreisspannung wollte ich eigentlich verzichten und direkt von 24V DC auf 230/400V hochwandeln, auf 50Hz basis. Auch wenn die Verluste hier höher sind, der Umrichter läuft etwa 10min/Tag.
Stefan schrieb: > @Matthias S.: auf die hohe Zwischenkreisspannung wollte ich eigentlich > verzichten und direkt von 24V DC auf 230/400V hochwandeln, auf 50Hz > basis. Oh, das ist nicht ja nicht in Zement gegossen. Die Software kannst du trotzdem benutzen, wenn du möchtest.
Oder einen FU nehmen der am Eingang 230V hat und am Ausgang 3phasen 380V. https://de.aliexpress.com/item/33022765083.html?spm=a2g0o.detail.100009.5.496917f8ICYgUM&gps-id=pcDetailLeftTopSell&scm=1007.13482.95643.0&scm_id=1007.13482.95643.0&scm-url=1007.13482.95643.0&pvid=5cd840b5-80e3-4d76-9dc6-052e0e186b16&_t=gps-id:pcDetailLeftTopSell,scm-url:1007.13482.95643.0,pvid:5cd840b5-80e3-4d76-9dc6-052e0e186b16,tpp_buckets:668%230%23131923%2352_668%23888%233325%233_668%232846%238113%231998_668%232717%237558%23180_668%231000022185%231000066058%230_668%233480%2315683%23845 (Nur als Beispiel ohne Garantie auf Richtigkeit) Davor dann einen beliebigen normalen 24V 230V Wechselrichter. Das braucht dann nicht mal ein Sinuswandler sein. Das hat auch den Vorteil, dass man die Pumpe langsam hochfahren kann um den Einschaltstrom zu begrenzen.
Ich schaue mir die Software abends in ruhe an, dann müsste ich nur einen neuen Leistungskreis aufbauen. Danke!
Schade, umgedreht kann man sowas richtig preiswert kaufen: https://www.ebay.de/p/1523506545?iid=183626554103
Hallo, Wahrscheinlich wird es günstiger und zuverlässiger, wenn dir einer eine Adapterplatte mit CNC oder 3D Druck baut, um eine alternative Pumpe einzubauen. In der Kaffeevollautomaten Community ist das gängige Praxis. Warum sollte das nicht in groß funktionieren? Außerdem mal die Frage: Wie zuverlässig muss das denn sein? Was passiert im Fehlerfall?
Ich komm an die Pumpe nicht ran, die steckt etwa 10m tief ein einem Rohr und direkt oben dran ist diese Messeinrichtung montiert (und verplombt). Aus diesem Kasten steht nur ein Kabel raus. Zur Pumpe geht nur ein Kabel mit 3L/PE, war beim Einbau dabei. Die Pumpe hatte etwa 5cm Durchmesser und so 15cm länge, die Förderleistung ist minimal. Bei Ausfall wird eine Störmeldung vom Empfänger der Daten versendet, wenn nicht alle 24h einmalig Daten übertragen wurden.
Eigenbau loht sich hier keine Sekunde, die gescheite Lösung wurde ja schon mehrfach genannt. Wechselrichter von 24VDC auf 230VAC, danach Dreiphasenumrichter von 230V Einphasig auf 400V dreiphasig. Das sind alles Standardkomponenten die leicht und preiswert verfügbar sind. Plug&Play. Aber wie wird denn die Pumpe JETZT betrieben, wenn nur 24VDC vorhanden sind?
Wofür gibt es denn Frequenzumrichter. https://new.abb.com/drives/de/dc-drives Oder mal diesen Tips folgen: Beitrag "24 Volt Umrichter"
Hallo Minimalist schrieb: > Warum > sollte das nicht in groß funktionieren? Technisch wohl machbar aber sowohl CNC als auch mechanisch zuverlässiger und stärker belastbarer 3D Druck sind richtig teuer wenn man nicht selbst kostenlos auf die notwendigen Gerätschaften zugreifen kann und diese dann auch noch beherrscht. Wer das beides kann hätte die Sache wohl schon längst erledigt und seinen Adapter vielleicht hier vorgestellt (besser nicht -wird sowieso von mindestens des Hälfte niedergeschrien...) - alle Anderen benötigen mit Sicherheit mehrere Versuche bzw. müssen halt dann sehr teure Services (weil halt dann nahezu sicher Rückfragen erfolgen müssen oder teure Fehlversuche entstehen) im Anspruch nehmen. Leider sind halt hohe 3 Phasenspannungen bei gleichzeitig geringen Leistungsbedarf eher selten bzw. immer ein Teil bei Anlagen wo ein 3 Phasenanschluss "immer" zu Verfügung steht. Wo das nicht der Fall ist werden halt andere Spannungen verwendet, wie es auch ursprünglich beim TO der Fall war - entsprechend gibt es halt keine (kaum) fertige und bezahlbare Lösungen am Markt. Auch wenn der Wirkungsgrad eher zum Übergeben (oder vorsätzlichen ignorieren des lieben Seelenfriedens wegen) führen wird ;-) so ist die Kombination 24V -> 230V 1 Phasen "Wandler" -> 400V 3 Phasen "Trafo" bzw. ein richtiger FU wohl die geeignetste Lösung wenn es noch bezahlbar bleiben soll (wobei sich das alles nicht nach einer privaten Anwendung klingt und ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen nicht so sehr schmerzen sollte - Arbeitsstunden und Ausfälle werden im Profibereich schnell teuer...) Zum Glück ist der Energiebedarf ja recht übersichtlich - ansonsten würde das mit den "Laden" der Akkus wohl kaum vernünftig funktionieren (Ist wohl mehr eine Erhaltungsladung 3000m 2* 0,2mm oder eher weniger dürfte kaum für die Ströme Ausreichen damit man 160Ah Kapazität "richtig" Laden kann, wobei die 2 *80Ah wohl nur noch als Aufdruck bei den Akkus real sind und die tatsächlich vorhandene Kapazität wohl zum Heulen - wenn in diesen Fall auch ausreichend- ist...)
aktuell wird die Anlage gar nicht betrieben, aber das ist keine Dauerlösung und auch nicht zulässig. Hat denn der FU einen StepUp (oder glw) verbaut der den Zwischenkreis entsprechend erhöht ( von 320V bei 230Vin auf 560V bei 400V out)? Ich benötige für die Pumpe 400V, ich kann die Pumpe nicht auf 230v (3~) umklemmen.
Wenn die Pumpe nur einen Bruchteil des benötigten Moments für die Anwendung aufbringen muss, ginge noch die Steinmetzschaltung zu probieren mit der ein Drehstrommotor an einem Einphasennetz betrieben werden kann.
In dem Telefonkabel sind je 2x(4x0,6) parallel geschaltet, um wenigstens etwas Ladestrom zu haben,
Stefan schrieb: > Käuflich habe ich bislang keinen > Hersteller gefunden der sowas anbietet Ich würde einen Wechselrichter und einen Frequenzumformer hintereinanderschalten, z.B. https://greenakku.de/mobilPV/Wechselrichter/Phoenix-Wechselrichter-24-250-230V-VE-Direct::813.html https://www.conrad.de/de/f/frequenzumrichter-400v-1914440.html?sort=Price-asc Selbstbau ist ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang, wenn man nicht schon Spezialist für so etwas ist, und ganz sicher wird es auch teurer. Der Wirkungsgrad spielt in dem speziellen Fall wohl keine Rolle. Es gibt auch viel billigere Geräte aus China, aber es soll ja wohl möglichst zuverlässig sein. Ohne Garantie. Georg
Stefan schrieb: > Ich benötige einen Drehstrom-Spannungswandler welcher mir aus 24V DC > 230/400V; 50 Hz; ca250W macht. Käuflich habe ich bislang keinen > Hersteller gefunden der sowas anbietet. Eventuell kennt ja jemand einen > Hersteller eines Drehstrom-Wandlers.. 250W ist halt für 3ph immer etwas wenig um da Inverter zu finden (250W ist ja die 1ph Domäne), aber dieser hier wäre mit 24V in, 3ph out, 1kVA schon eine mögliche Überlegung: https://www.directindustry.de/prod/absopulse-electronics-ltd/product-34349-1418739.html
Bei einem 100W-Pümpchen würde ich mal über die Kopplung eines Gleichstrommtors mit einem kleinen Drehstromgenerator nachdenken... noch ne Einschaltverzögerung, damit der Motor erstmal hochlaufen kann, bevor die Pumpenlast draufgeschlatet wird...
OK Danke, Ich frag jetzt mal diesen DC AC Wandler von Absopulse an, was der kostet und ob der auch in DE lieferbar ist. MotorGeneratorkombination ist auch eine Lösung. Vielen Dank vorerst.!
temp schrieb: > Oder einen FU nehmen der am Eingang 230V hat und am Ausgang > 3phasen 380V. > https://de.aliexpress.com/item/33022765083.html?spm=a2g0o.detail.100009.5.496917f8ICYgUM&gps-id=pcDetailLeftTopSell&scm=1007.13482.95643.0&scm_id=1007.13482.95643.0&scm-url=1007.13482.95643.0&pvid=5cd840b5-80e3-4d76-9dc6-052e0e186b16&_t=gps-id:pcDetailLeftTopSell,scm-url:1007.13482.95643.0,pvid:5cd840b5-80e3-4d76-9dc6-052e0e186b16,tpp_buckets:668%230%23131923%2352_668%23888%233325%233_668%232846%238113%231998_668%232717%237558%23180_668%231000022185%231000066058%230_668%233480%2315683%23845 > (Nur als Beispiel ohne Garantie auf Richtigkeit) > Davor dann einen beliebigen normalen 24V 230V Wechselrichter. Das > braucht dann nicht mal ein Sinuswandler sein. Das hat auch den Vorteil, > dass man die Pumpe langsam hochfahren kann um den Einschaltstrom zu > begrenzen. Kann man solche Umrichter sofort anlaufen lassen wenn Spannung angelegt wird oder muss man zum starten immer eine Taste drücken?
Stefan schrieb: > Hat denn der FU einen StepUp (oder glw) verbaut der den Zwischenkreis > entsprechend erhöht ( von 320V bei 230Vin auf 560V bei 400V out)? Ich gehe davon aus, dass die chinesischen 230V/400V FUs für DC-Versorgung nicht brauchbar sind. Vermutlich haben die eingangsseitig eine Delonschaltung welche 230VAC voraussetzt.
Sigma schrieb: > Kann man solche Umrichter sofort anlaufen lassen wenn Spannung angelegt > wird oder muss man zum starten immer eine Taste drücken? Mein seit jahren eingesetzter FU am Hauswasserwerk startet genau so. Spannung dran, hochlaufen, nach 5s läuft der Motor an
Armin X. schrieb: > Sigma schrieb: > >> Kann man solche Umrichter sofort anlaufen lassen wenn Spannung angelegt >> wird oder muss man zum starten immer eine Taste drücken? > > Mein seit jahren eingesetzter FU am Hauswasserwerk startet genau so. > Spannung dran, hochlaufen, nach 5s läuft der Motor an Das hört sich gut an. Wenn der FU einen Sanftanlauf hat ist es wahrscheinlich sogar schonender für das Hauswasserwerk als der Betrieb direkt am Stromnetz.
Ich würde den Drehstrom mit 24V erzeugen und einen üblichen 3 Phasen Trafo nutzen um auf die 400V zu kommen. Also 3 halbe H Brücken und ein Standardtrafo, den Rest mit dem AVR .. die Software gibts ja schon. Die Trafos mit 3 Schenkeln gibts recht oft in Industriesteuerungen zur Erzeugung von 24V. Gruß, Pille
Nur mal so'n Vorschlag: Spannungswandler 12 zu 230 V, und dann Steinmetzschaltung. Ja, hat Verluste, aber schnell realisiert. Und 250 Watt ist nicht wirklich viel. Steinmetz hatte ich 20 Jahre an einer Auto- Scherenhebebühne mit 2 KW- Motor in Betrieb. Anlaufkondensator über Zeitrelais parallel zum Motorkondensator, das nach 8 Sekunden abschaltete. Die Hebebühne ging an jemand, der Kraftstrom hat, die Baugruppe habe ich noch, da hängt eine Bohrerschärfmaschine dran. Ich weiß allerdings nicht, wie heutige Spannungswandler damit klarkommen.
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