Hallo, ich habe zwei Fragen zum Drehstrommotor: 1. Ist die Klemmbrettbezeichnung standardisiert, also immer U1,V1,W1 und W2,U2,V2 (so wie hier: https://elektricks.com/assets/images/Klemmbrett_Bezeichnugen.jpg ) oder gibt es auch andere Varianten? 2. Was passiert, wenn man z. B: V1,W2 und U1,V2 und W1,U2 jeweils an einen Außenleiter anschließen würde? (Es liegen ja an jeder Spule dann ebenfalls 400V an, allerdings passt die Phasenverschiebung nicht.) Besten Dank
1. Natürlich gibt es andere Varianten U V W; X Y Z war früher üblich. 2. Wenn man U V W mit L1 L2 L3 anschließt, dann dreht der Motor rechts. Tauscht man die Außenleiter, dreht der Motor links. Das Klemmbrett ist si aufgebaut, das man mit den Brücken die dabei sind entweder eine Stern oder eine Dreieckschaltung der Spulen bauen kann. Wenn man die Spulen noch anders verschaltet, sodass diese gegen einander laufen und sich kein Drehsinn einstellt, wird der Motor nur brummen, heiß werden und durchbrennen.
Danke für die Antwort. Bei der Bezeichnung wollte ich eigentlich wissen, ob dass Motorklemmbrett immer so angeordnet ist, dass gegenüberliegende Anschlüsse immer die passenden Anschlüsse für die Dreiecksschaltung sind? Ich habe hier gerade einen Motor mit 11kW bei dem eine automatische Stern-Dreieckschaltung verbaut ist, da sind ja keine Brücken sondern zwei Schütze sorgen dafür, dass die Brücken richtig sind. Wenn ich der Verkabelung traue (und der Motor läuft ja), sieht es so aus, als wenn über Kreuz gebrückt werden muss. Das Klemmbrett wäre dann so: U1 V1 W1 U2 V2 W2 ich muss mal die Wicklungen durchmessen, habe aber gerade nichts dafür dabei.
Hallo, jetzt habe ich durchgemessen und es ist so wie ich oben schon schrieb. Die Kontakte sind so: U1 V1 W1 U2 V2 W2 Ich frage mal bei Hersteller an. Der Motor ist von 2001.
Hi, Es gibt auch Zweigeschwindigkeiten-Motoren, die auch nur 6 Klemmen haben. Also, was steht auf dem Typenschild? ciao gustav
Hallo, nein ist kein 2-Geschwindigkeitenmotor. Das was vom Typenschild übrig ist, ist im Anhang. Der Hersteller ist Lammers. Seriennummer kann ich aber noch anderweitig rausfinden. Die Gewinde des Klemmblocks haben auch eine interessante Form. Die sind länger und am Ende konisch zulaufend. Das war bestimmt mal irgendwas Spezielles. Ich hab den Wicklungswiderstand gemessen, der passt und auch die aktuelle Beschaltung sagt, dass es so ist wie oben beschrieben. Wie sagt man da: Sachen gibt's, die gibt's gar nicht. Datenblatt habe ich angefragt, mal sehen was kommt.
Ich sag's ja, Sachen gibt's, die gibt's gar nicht: Der Motor wurde umgebaut für einen Senkrechtförderer für Frachtschiffe. Da gab es einen speziellen "Adapter" der auf dem Motor saß (vlt. wg Schräglage, Regelungen o. ä.). Was immer das war und wie immer der den Weg ins Binnenland gefunden hat. Hauptsache er läuft.
Hi, nicht dauernd in Stern laufen lassen. Stern nur zum Anlassen. Dauerbetrieb Dreieck. (400V) Das besagen die "komischen" Spannungsangaben. ciao gustav
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Martin schrieb: > Die Kontakte sind so: > > U1 V1 W1 > U2 V2 W2 Bist Du Sicher dass das nocht so aussieht: U1 V1 W1 W2 U2 V2 Das ist die normale Klemmbrettbelegung bei einem normalen Drehstrommotor. Dann funktioniert das auch mit der Dreieckschaltung ohne Klimmzüge.
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Solange das Klemmbrett Stern oder Dreieck nicht fest einstellt, sondern eine externe Schaltung die Umscgaltung macht, ist es doch ziemlich egal, wie die Kontakte angeordent sind.
Schonmal in den Deckel vom Klemmbrett geschaut (innen) ? IdR ist die Anordnung da aufgedruckt, eingraviert...
> Das besagen die "komischen" Spannungsangaben.
Das besagt nur, daß Du von Elektromotoren keine Ahnung hast.
Die 460V sind in den USA mit ihren 60Hz durchaus üblich (460/480V) und
690V findet man hierzulande oft in der Industrie (660/690V), bzw. jeder
Motor, der sich für einen Stern-Dreieck-Anlauf an 400V eignen soll kann
das.
Ben B. schrieb: >> Das besagen die "komischen" Spannungsangaben. > Das besagt nur, daß Du von Elektromotoren keine Ahnung hast. Hi, deswegen wurde von mir "komisch" bewusst in Anführungszeichen gesetzt. Du hast es nicht verstanden, was ich sagen wollte: Zitat: "...da das nur Verwirrung auslöst und irgendwelche unerfahrenen Leute den Motor dann in dem Fall auch an 690V im Dreieck verketten möchten. Also grundsätzlich immer von der kleineren Spannung ausgehen..." /Zitat Quelle: https://paforum.de/forum/index.php?thread/47635-motor-in-stern-schaltung-warum-690v/ ciao gustav
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Martin schrieb: > 1. Ist die Klemmbrettbezeichnung standardisiert, Die ursprüngliche Klemmbrettbezeichnung war alphabetisch - ausgehend von den drei Drehstrom-Phasen - so standardisiert: RST lieferte Drehstrom vom Netz. Schloß man den - die Reihenfolge übernehmend - an UVW an, lagen die Wicklungsenden an XYZ. Dabei mußte man aber wissen, daß das Wicklungsende von W bei X lag und danach die anderen beiden wieder in alphabetischer Reihenfolge. Insofern ist das mit den Wicklungsenden: > also immer U1,V1,W1 und > W2,U2,V2 (so wie hier: > https://elektricks.com/assets/images/Klemmbrett_Bezeichnugen.jpg ) oder > gibt es auch andere Varianten? an sich klarer sofort erkennbar. ;) Andere Varianten - abgesehen vom Betrieb an 230V mit Beilauf-Kondensator - kenne ich nicht. Hält man die Anschlußreihenfolge ein, ist ein Drehstrommotor rechtsdrehend und bei "Phasen-Vertausch" von zwei Phasen linksdrehend. Außerdem erhält man bei Quer-Brückung aller Wicklungsenden "automatisch" die Sternschaltung bzw. senkrecht zu ihr die Dreieckschaltung. > > 2. Was passiert, wenn man z. B: V1,W2 und U1,V2 und W1,U2 jeweils an > einen Außenleiter anschließen würde? Denke, es reicht aus, wenn man weiß, was bei 1. passiert und auch beabsichtigt ist.
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