Hallo, es gibt ja solche Sonnenschutz und Wärmeschutzfolien für Fensterscheiben. Gibt es so etwas auch als Photovoltaik-Folie. Also eine Halbdurchlässige Folie, die Infrarotstrahlung nicht durchlässt und gleichzeitig Strom produzieren kann?
Anonym schrieb: > https://www.sonnenseite.com/de/wissenschaft/voellig-transparente-solarzellen-entwickelt/ Und, wo kannn man das kaufen? Und wie hoch ist der Ertrag? Die Antworten sind vermutlich: - Nirgends - Winzig, unrentabel Das Problem ist halt, dass der Anteil im Spektrum, wo die meiste Leistung drinsteckt der sichtbare ist. Es bleibt halt wenig übrig. Entweder man dunkelt ab, oder nutzt IR, was es eher nicht zu kaufen gibt und was nicht effizient ist. @Topic: Es gäbe bifaciale Module, wo man durchschauen kann. Beispiel: https://www.solarserver.de/2020/08/12/solarzaun-bifacial/ Ich kuck mir die grad als Balkongeländer an. Sieht recht schick aus, und der Ertrag ist sehr ordentlich, bei mir wären die Balkone über 1kW.
solarfritze schrieb: > 1kW. 1kWPk natürlich. Der Ertrag wäre eher 800kWh/Jahr oder so. Tschuldigung.
Bei für sichtbares Licht ganz durchlässigen Solarfenstern soll der Wirkungsgrad bei ca. 5% liegen. Dann ist die Vermutung im Raum, daß nach 15-20 Jahren die Lebensdauer zu Ende ist. "Durchsichtige" Folien schlucken noch viel Licht - jedenfalls die ich bisher gesehen habe. In Vorarlberg wurde ein Null-Energie-Haus mit Solarfenstern gebaut, allerdings sind die bräunlich getönt. Da viel dran geforscht wird, dürfte es in ein paar Jahren brauchbareres geben.
Helge schrieb: > In Vorarlberg wurde ein Null-Energie-Haus mit Solarfenstern gebaut, > allerdings sind die bräunlich getönt. Mich wundert, dass man dsich das mit den Fenstern überhaupt lohnt. Man bekommt ein paat WP zusammen. Ein einziges monokristallines Modul am Balkon wird das weit in den Schatten stellen, zu einem winzigen Bruchteil der Kosten.
solarfritze schrieb: > Mich wundert, dass man dsich das mit den Fenstern überhaupt lohnt. Die in Strom verwandelten Wärmestrahlen brauchen nicht rausklimatisiert werden, war der Gedanke. Und wenn doch, dann eben mit dem so erzeugten Strom. Dieses Haus ist ja auch ein Experiment, ob sich die Technik so verwenden läßt.
Helge schrieb: > ein Experiment Experimente sind interessant. Allerdings ist der Aufwand doch recht hoch, wenn ich bedenke, dass Folien selten für die Ewigkeit sind und die Fenster alle noch verkabelt werden müssen. Dann würde ich doch eher in einen solaren Gartenzaun investieren. https://www.solarzaun.de/ Bei Gelegenheit stelle ich dazu mal ein Foto ein. Man sollte natürlich überlegen woher die Sonne kommt.
oszi40 schrieb: > Dann würde ich doch eher in > einen solaren Gartenzaun investieren. https://www.solarzaun.de/ Bei > Gelegenheit stelle ich dazu mal ein Foto ein. Man sollte natürlich > überlegen woher die Sonne kommt. Der sieht wirklich schick aus, und die Erträge sollen auch gut sein. Ich hätte sogar zwei Zäune in Ost/West Lage, die sich für die Bifacialen Module perfekt eignen würden. Sogar Fundamente gäbe es schon. Ich habe mich aber nicht getraut da nachzufragen, weil ich mich vor dem Preis fürchte ;-)
Wenn das ein EFH ist wird das ein sehr kleines Experiment. Viele Nebenkosten, wenig signifikante Ergebnisse. Wenn das ein Vorhangfassade eines 25.000 BGF Objektes ist, wird das sinniger. Da wärst du auch nicht der erste der mit der Idee an den Fassadenbauer herantritt. Zusammen mit KHR Architekten wollten wir das vor +20 Jahren an einem Parkhaus am Flughafen CPH realisieren. Das war damals(R) ökonomisch nicht darstellbar. Es wurden mattierte Quadrate (Bild anbei). Ein-zwei Prototypen gibt es aber noch im Keller. Als Folie: vergiss es. Die Folie muss aussenseitig sein und ist dann Umwelteinflüssen ausgesetzt. Innenseitig ist da zu viel Glas davor - bei einem g-wert von 0,5 der Verglasung ist die Hälfte der Sonnenstrahlung ja schon weg. Heute ist die verglasungsintegrierte PV mit Perforation bei Atrienüberdachung oder Nebenräumen durchaus darstellbar. Bei ausreichender Höhe ist der Licht/Schatteneffekt geringer. Das kann man alles rechnen und modellieren. Radiance ist OpenSource. https://en.wikipedia.org/wiki/Radiance_(software) Zu sehen in Atrienbauten, Shoppingcentern etc. Da verglasungintegrierter Sonnenschutz nicht dynamisch ist, kann das Herausforderungen mit dem Tageslichtfaktor geben. Kommt halt auf die Geometrie an. MicroShade experimentiert mikroperforierten verglasungsintegrierten PV modulen, da ist man leidige Licht-Schatten Tema dann durch. Das ist aber Experiment und Garantien wirst du nicht bekommen.
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https://www.sonnenseite.com/de/wissenschaft/voellig-transparente-solarzellen-entwickelt/ "Das Bundesforschungsministerium finanziert das bis Mitte 2018 laufende Fünf-Millionen-Euro-Projekt nahezu zur Hälfte mit." Subventionenabgreifprojekt :(
oszi40 schrieb: > Experimente sind interessant. Allerdings ist der Aufwand doch recht > hoch https://www.sonnenhaus-institut.de/wp-content/uploads/5-Das-Effizienzhaus-Plus-in-Berlin-eine-Analyse_2014-03.pdf Allerdings ist Growian längst widerlegt worden was der damaligen Studie die Wirtschaftlichkeit absprach, heute ist Windenergie wirtschaftlich, damals war Growian von Atomkraftbetreiber in Auftrag gegeben mit dem Ziel die Nichtwirtschaftlichkeit von Großwindanlagen zu beweisen.
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