Wie hoch kann eigentlich der Kurzschlussstrom bei 230V sein? Die Norm legt ja nur den unteren Wert fest den man sicher erreichen muss aber unter optimalen Bedingungen sollte da doch viel mehr möglich sein.
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Schau auf die Schaltgeräte in deiner Verteilung, da steht das Schaltvermögen drauf.
hinz schrieb: > Schau auf die Schaltgeräte in deiner Verteilung, da steht das > Schaltvermögen drauf. die sind aber so dimensioniert, dass sie garantiert mehr schalten können als das Netz liefert Nachmessen !!! schrieb: > Miss den Innenwiderstand des Stromversorgers! > > Dann Uri. Ich will nicht meinen Hausanschluss messen sondern den bestmöglichen
Nachmessen !!! schrieb: > Miss den Innenwiderstand des Stromversorgers! Aber nicht ZU dünne Messleitungen verwenden; sonst werden die warm.
sicherung schrieb: > Ich will nicht meinen Hausanschluss messen sondern den bestmöglichen Der hat Ri=0 Ohm.
hinz schrieb: > Der hat Ri=0 Ohm. In grober Näherung. Exakt ist der bestmögliche Strom kleiner als der ideale.
sicherung schrieb: > hinz schrieb: >> Der hat Ri=0 Ohm. > > *Den bestmöglichen realen Dann schau auf deine Schaltgeräte.
Hallo schwierig - oder theoretisch eigentlich nicht - zumindest ab den Anschlusskasten - einfach die Kabelwiderstände (hin und zurück also Länge mal zwei) berechnen und dann halt URI. Mit 1,5mm bekommt man immer Widerstände die der begrenzende Faktor sind. Bleibt nur die Frage: Wie lang ist den die Leistung bis zum Kurzschlusspunkt (z.B. die jeweilige Steckdose) und wie viele Klemmstellen mit entsprechenden Übergangswiderstände befinden sich dazwischen... Alles eher schwer herauszufinden - im eigenen Einfamilienhaus kann man eventuell mit einen geeigneten (es geht halt um Werte von unter 1 Ohm - 10mOhm Messgenauigkeit sollte schon vorhanden sein - nicht ganz billig) Ohmmeter den Widerstand messen, natürlich Spannungslos und besser ohne jeglichen angeschlossen Verbraucher am jeweiligen Stromkreis... Jeder der das schon mal in der Praxis machen durfte dürfte klar sein das so was alles andere einfach ist - weil selbst bei nur 20Jahren alten Häusern kreative Verdrahtung und Versorgung von möglichst vielen Steckdosen in absolut nicht logisch zusammengehörenden Zimmern recht üblich ist. Je älter und je "privater" (Handwerker, Normalverdiener, Rentner...) das Haus ist umso lustiger wird es. Wahrscheinlich gibt es sogar spezielle Messgeräte dafür - aber die wird man wohl nicht bezahlen wollen - nebenbei werden dann auch noch alle Komponenten im Stromkreis mit getestet - kann sein das nach so einer Messung (Test) irgendeine Komponente (Hoffentlich nur der billige und gut zugängliche Automat) erneuert werden muss. Man kann aber generell von Strömen von (natürlich sehr kurzzeitig) größer als 1 kA ausgehen. Praktiker
Ein Armutszeugnis, dass man auf gutefrage.net eine bessere Antwort auf ein Elektronikthema findet als in einem Elektronikforum. https://www.gutefrage.net/frage/wie-gross-kann-ein-kurzschlussstrom-werden
sicherung schrieb: > Ein Armutszeugnis, dass man auf gutefrage.net eine bessere Antwort > auf > ein Elektronikthema findet als in einem Elektronikforum. > https://www.gutefrage.net/frage/wie-gross-kann-ein-kurzschlussstrom-werden Das kommt dir nur so vor, weil du davon keine Ahnung hast.
sicherung schrieb: > Ein Armutszeugnis, dass man auf gutefrage.net eine bessere Antwort auf > ein Elektronikthema findet als in einem Elektronikforum. Die dort genannten Zahlen sind frei aus der Luft gegriffen, ohne anzugeben, wovon sie abhängen.
Beitrag #6594247 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6594294 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schließe einen 2kW Heizlüfter an, miss die Spannungsminderung und berechne dann den gesuchten Ri. Aber in der Regel wird der Kurzschlussstrom durch deine Sicherungen bestimmt. B.
Bernadette schrieb: > miss die Spannungsminderung und berechne dann den gesuchten Ri. Damit kann man nur näherungsweise |Zi| berechnen.
Erst gerade am eigenen Haus mit entsprechendem Messequipment bestimmt.... Schwankt bei mir so zwischen 250A und >800A, je nach Strang und Anzahl durchgeschleifter Steckdosen/Schalter.
Naja...der maximale Kurzschlußstrom wird durch die Netzimpedanz (ändert sich dauernd, sobald mal eine Freileitung oder ein Kabel zu- oder weggeschaltet wird und hängt u.a. von Größe und Anzahl von Großgeneratoren im Netz ab, wie groß die Trafos dazwischen sind, Impedanzen von Kabeln und Freileitungen und noch einigen anderen Dingen ab) bestimmt. Wenn du das genau wissen willst, könnte dir dein EVU die Kurzschlußleistung am Übergabepunkt angeben, die wird allerdings nicht gemessen sondern errechnet. Ob das EVU das aber für Privatpersonen macht, weiß ich nicht. Frag doch einfach mal...würde mich auch interessieren. sicherung schrieb: > Ich will nicht meinen Hausanschluss messen sondern den *bestmöglichen* Falls du mit "bestmöglichen" meinst, daß du einen möglichst großen KS-Strom in deiner Verteilung haben willst, solltest du einen Mittel- oder noch besser, Hochspannungsanschluß anfragen. Die Transformatoren solltest du gehörig überdimensionieren, vielleicht nimmst du besser nicht nur einen Dreiphasentrafo, sondern läßt dir drei hausgroße Einphasentrafos in den Garten stellen. So, wie es sich bei großen Umspannanlagen gehört. Vergiß nicht, daß bei solchen Trafos regelmäßig ein Ölwechsel vorzunehmen ist. Ach ja...in der Niederspannung rechnet man, jedenfalls meines Wissens, mit bis zu 80kA Kurzschlußstrom. Nicht in normalen Wohnhäusern, sondern eher in größeren Industrieverteilungen, aber das ist so in etwa die Grenze wo du noch Leitungsschutzschalter zu kaufen bekommst (wenn die da auch sauteuer sind). Die werden aber an deinem ernsthaften Hausanschluß, der dann eine KS-Leistung von vielen MW liefert, die auftretenden Ströme nicht vertragen, da brauchst du Spezialanfertigungen. Und die Leitungen in deiner Verteilung müssen diese Ströme auch für 5s tragen können, vergiß nicht, die entsprechend auszulegen. Du wirst baumstammdicke Kabelbündel verlegen wo der Meter mehrere 100kg wiegt, ich weiß aber nicht ob man die auch mit grüngelber und blauer Isolation bekommt für den PE und N. Ob Aufputz oder Unterputz, das müßtest du vorher mit deiner Frau klären. Und du solltest einen Statiker fragen ob deiner Wände diese Kabel überhaupt halten können. Und nicht daß die Kurzschlußkräfte nacher deine Wände auseinanderreißen... Ach, Freigab abend, was solls...
sicherung schrieb: > Wie hoch kann eigentlich der Kurzschlussstrom bei 230V sein? Im Haushalt: 6000A. Wenn die Installation (Leitung vom E-Werk über diverse Trafostationen bis zu dir, die Panzersicherungen und den Stromzähler) einen geringeren Innenwidetstand hätte und damit einen grösseren Kurzschlussstrom zulassen würde, wurden deine Sicherungsautomaten dich eventuell nicht mehr schützen können, die trennen nur sicher bis 6000A. Also müsste der Elektriker vom E-Wetk dich dann an eine längere dünnere Leitung anschliessen.. sicherung schrieb: > Ich will nicht meinen Hausanschluss messen sondern den bestmöglichen 'Besser' als 6000A darf er nicht sein, er wird natürlich eher um 1200A haben, was aber stark von der Leitung bis zum nächsten Trafohäuschen abhângt, Weniger als 460A aber auch nicht, sonst Quellwiderstand zu hoch.
sicherung schrieb: > Ein Armutszeugnis, dass man auf gutefrage.net eine bessere Antwort auf > ein Elektronikthema findet als in einem Elektronikforum. Das ist der Spaßfaktor.
MaWin schrieb: > Im Haushalt: 6000A. Ich hatte auch schon eine TAB in der Hand die 10000A wollte, aber das können die etwas besseren LSS inzwischen auch problemlos. Interessant wird es bei den SLS vor dem Zähler. Die können 25kA schalten und sogar Kurzschlüsse aktiv begrenzen, ohne komplett abzuschalten. Dazu schalten die einen kleinen Widerstand in Reihe, bis der dahinter liegende LSS den Kurzschluss trennen konnte oder der SLS doch abschalten muss (zeitverzögert/selektiv). Eigentlich eine sehr tolle Erfindung, rappelt aber auch ganz gut wenn das eingreift. Wenn ich hier mit dem Messgerät herum laufe bekommt man an den normalen Haushalts-Steckdosen so 300-900A angezeigt.
Andre schrieb: > Wenn ich hier mit dem Messgerät herum laufe bekommt man an den normalen > Haushalts-Steckdosen so 300-900A angezeigt. Da ist dann ja auch gegenüber den max. 6000 typ 1200A schon ein FI, ein LSS und einige Meter recht dünner Leitung dazwischen.
Messen statt labern schrieb: > Erst gerade am eigenen Haus mit entsprechendem Messequipment > bestimmt.... > Schwankt bei mir so zwischen 250A und >800A, je nach Strang und Anzahl > durchgeschleifter Steckdosen/Schalter. MaWin schrieb: > sicherung schrieb: >> Wie hoch kann eigentlich der Kurzschlussstrom bei 230V sein? > > Im Haushalt: 6000A. > > Wenn die Installation (Leitung vom E-Werk über diverse Trafostationen > bis zu dir, die Panzersicherungen und den Stromzähler) einen geringeren > Innenwidetstand hätte und damit einen grösseren Kurzschlussstrom > zulassen würde, wurden deine Sicherungsautomaten dich eventuell nicht > mehr schützen können, die trennen nur sicher bis 6000A. Also müsste der > Elektriker vom E-Wetk dich dann an eine längere dünnere Leitung > anschliessen.. > > sicherung schrieb: >> Ich will nicht meinen Hausanschluss messen sondern den bestmöglichen > > 'Besser' als 6000A darf er nicht sein, er wird natürlich eher um 1200A > haben, was aber stark von der Leitung bis zum nächsten Trafohäuschen > abhângt, Weniger als 460A aber auch nicht, sonst Quellwiderstand zu > hoch. Andre schrieb: > Wenn ich hier mit dem Messgerät herum laufe bekommt man an den normalen > Haushalts-Steckdosen so 300-900A angezeigt. Danke euch. Genau nach dieser Information habe ich gesucht :-)
Beitrag #6594531 wurde von einem Moderator gelöscht.
In der Ausbildung habe ich gelernt, dass an der Haushalts-Steckdose ein paar hundert Ampere typisch sind, aber man muss alles sicherheitshalber auf mehrere tausend Ampere auslegen. Die konkreten Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf. Hier wurden mehrfach 6000A genannt, das wird es wohl gewesen sein.
Beitrag #6594616 wurde von einem Moderator gelöscht.
In dem Haus, wo ich wohne, habe ich 8 Volt Spannungsabfall bei 2000 Watt gemessen. Inzwischen wurde die Elektroinstallation allerdings erneuert. Ein 2300 W Verbraucher nimmt 10A auf. Bei 1 Ω würden an der Leitung 10 Volt bzw. 100 W abfallen. Das entspricht ca. 5% Verlusten. Mehr Verluste will wohl keiner gerne haben. Bei 1 Ω wäre der Kurzschlussstrom 230 A. Würde man die Leitungen nun mit 10-Facher Leitfähigkeit auslegen, hätte man nur noch 1V bzw. 10 W Verluste, also ca. 0,5% und 2300 A Kurzschlussstrom. Dafür müsste man jedoch auch 10x so viel Geld für das Kupfer ausgeben. Das macht keiner freiwillig, der bei Verstand ist. Damit sind wir also im Bereich zwischen 230 und 2300 Ampere. Mit einer Schippe Sicherheit kommt man dann auf die 6000 Ampere. Die oben genannten zahlen passen alle plausibel zusammen.
> Kurzschlussstrom Hausinstallation
Ganz früher mal gelernt:
Die Netzimpedanz bezogen auf die Niederspannungsseite sei
(0,25 * j0,25) Ohm (oder ähnliche Werte?).
Ergo könnten höchstens ca. 650 A fliessen.
Der schreckliche Sven schrieb: > was hat Hausinstallation mit Elektronik zu tun? Elektrik vs. Elektronik bringt @sicherung auch nicht weiter (ist nur ein Bruchteil der vielen zum Verständnis benötigten Grundlagen, die zur Gänze wohl never den Weg in @sicherungs Gedanken finden werden).
Beitrag #6594721 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6594723 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > In dem Haus, wo ich wohne, habe ich 8 Volt Spannungsabfall bei > 2000 Watt > gemessen. Inzwischen wurde die Elektroinstallation allerdings erneuert. > > Ein 2300 W Verbraucher nimmt 10A auf. Bei 1 Ω würden an der Leitung 10 > Volt bzw. 100 W abfallen. Das entspricht ca. 5% Verlusten. Mehr > Verluste will wohl keiner gerne haben. Bei 1 Ω wäre der Kurzschlussstrom > 230 A. > > Würde man die Leitungen nun mit 10-Facher Leitfähigkeit auslegen, hätte > man nur noch 1V bzw. 10 W Verluste, also ca. 0,5% und 2300 A > Kurzschlussstrom. Dafür müsste man jedoch auch 10x so viel Geld für das > Kupfer ausgeben. Das macht keiner freiwillig, der bei Verstand ist. > > Damit sind wir also im Bereich zwischen 230 und 2300 Ampere. Mit einer > Schippe Sicherheit kommt man dann auf die 6000 Ampere. Die oben > genannten zahlen passen alle plausibel zusammen. Sag mal, wie rechnest Du denn? An der Steckdose hast Du 8 V Spannungsabfall? So kalkuliert man doch gar nicht!
Messknecht schrieb: > Sag mal, wie rechnest Du denn? An der Steckdose hast Du 8 V > Spannungsabfall? Ja. Im Leerlauf 8V mehr, als mit 2000W Last. > So kalkuliert man doch gar nicht! Nicht? Dann erkläre uns allen bitte, wie man es richtig macht.
Nach TAEV (Österreich) beträgt der Spannungsfall am Übergabepunkt zur Kundeninstallation max. 0,5%. 0,25% davon sind für die Zuleitung vom Netz ins Haus erlaubt. Weil Kupfer Geld kostet, rechne mit 0,2% Spannungsfall bei Nennlast. Das ist idR deine minimale Netzimpedanz, die du für eine Grenzwertbetrachtung voraussetzen kannst. Alles davor ist variabel mit einer sehr niedrigen Impedanz, die sich zudem noch abhängig vom Nachbarn, Temperatur, Netzstabilität usw. verändern kann. Hat die Hütte eine 25A-Vorsicherung, kommen daher komplett andere Maximalwerte raus als bei einem Wohnblock mit 3x630A.
Ja, mache ich gerne. Mache einen Leitungsplan. Alle Leitungen, Länge und Querschnitt, alle Klemmstellen einzeichnen. Widerstände berechnen. Spnnungsquelle 230 V mit einem Ri = 0 Ohm. ---> Deine Leitungen mit dem berechnenten Widerstand abgeschlossen mit 0 Ohm. Strom berechnen.
Messknecht schrieb: > Mache einen Leitungsplan ... Strom berechnen Ich verlasse mich lieber auf eine konkrete Messung. Zumal ich den Plan weder habe noch erstellen kann, denn es ist nicht mein Haus und es ist 100 Jahre alt. Auch habe ich keinen Zugriff auf die Pläne der Stadtwerke.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Bei 1 Ω wäre der Kurzschlussstrom > 230 A. Dann war die Sanierung der Elektroinstallation eine gute Investition. > Würde man die Leitungen nun mit 10-Facher Leitfähigkeit auslegen, hätte > man nur noch 1V bzw. 10 W Verluste, also ca. 0,5% und 2300 A > Kurzschlussstrom. 2kA Klingt schon viel besser. Bedenke bitte: deine gemessenen 1 Ohm waren nicht nur durch die verlegten Kupferdrähte bedingt, sondern auch durch Klemmstellen, und womöglich auch noch die Steckverbindung (Dose+Stecker). Verschmorte Klemmstellen (die Heizleistung also auch noch auf kleinem Raum einwirkend) sind Brandgefährlich. > Dafür müsste man jedoch auch 10x so viel Geld für das > Kupfer ausgeben. Das macht keiner freiwillig, der bei Verstand ist. 230A Kurzschlusstrom waren schon Grenzwertig. Bei entsprechend langen Kabeln bleibt womöglich nichts anderes Übrig, man muss mit dem Querschnitt hoch. Gedankenspiel; die Gefahr bei zu kleinen Kurzschlussströmen: Klemm an eine solch grenzwertige Steckdose ein langes Verlängerungskabel für den Rasenmäher dran. Und dann bretterst du mit dem Rasenmäher über das Ende des Kabels. Der jetzt auftretende Kurzschlussstrom ist noch niedriger (wg Kabel + Steckverbindung), aber gerade jetzt willst du einen hohen Kurzschlussstrom haben, damit die Leiungsschutzsicherung schnell auslöst. Wenn das klappt macht es BUMM, alle Drähte wurden dabei kurzzeitig etwas warm, nix weiter passiert. Wenn die Schnellauslösung nicht schnell genug klappt (mangels Höhe des Kurzschlusstromes) kann es zu hässlichen Folgefehlern kommen: glühende Drähte zerstören deren Isolation, dein (nun Schrottreifes) Verlängerungskabel ist relativ einfach als Schadhaft zu identifizieren und zu ersetzen; die festverlegten Installationskabel (und Klemmstellen) dabei (und in Folge) dann möglicherweise Brandgefährlich.
Hier mal ein Beispiel aus der Praxis: ländliche Wohngegend, Kabel von der Trafostation zum Verteiler vor dem Wohnhaus 500m lang, Querschnitt 4x270mm² Aluminium; dann NH-Sicherung, 30m Kabel 4x25mm² Kupfer, nochmal NH-Sicherung (Hausanschluß). Die nachfolgende Steigleitung, Zähler und Hauptschalter seien mal vernachlässigt. Dann ist allein der Schleifenwiderstand rund (2x500x0.028/270)+0.005+(2x30x0.017/25)+0.005 Ohm = 0.155 Ohm, d.h. wenn man auch den Innenwiderstand der Trafostation vernachlässigt, beträgt der maximale Kurzschlußstrom am Hausanschluß rund 1480A (Außen- gegen Neutralleiter) bzw. 2580A (Außen- gegen Außenleiter). Auf dem Weg vom Zähler zur Steckdose kommt in etwa nochmal der gleiche Widerstand hinzu, so daß sich die Ströme im beispielhaft herangezogenen Fall dort nochmals ungefähr halbieren. Bei dichterer Besiedelung fallen die Leitungslängen sicher kürzer und die Stromstärken damit höher aus; das mag jeder selbst für seine Wohnlage abschätzen...
2aggressive schrieb: > Dann war die Sanierung der Elektroinstallation eine gute Investition. Das war sie gewiss. Auch aus vielen weiteren Gründen, die hier nicht zum Thema passen.
Beitrag #6595288 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo 2aggressive schrieb: > Gedankenspiel; die Gefahr bei zu kleinen Kurzschlussströmen: > Klemm an eine solch grenzwertige Steckdose ein langes Verlängerungskabel > für den Rasenmäher dran. Alles richtig, wobei der Schutzautomat bei den 14 fachen (230A) Strom immer noch schnell auslöst, aber muss es immer wieder diese negative Grundeinstellung sein wenn sich von bestimmten Zeitgenossen in Foren zu Wort gemeldet werden? Natürlich muss immer gleich das Haus abbrennen, der Akku explodieren (kommt garantiert bei jeder Pedelec Diskussion vor), man vergiftet werden (Löten), sich Verätzen (Reinigung des Fußbodens), man ungebremst an die Wand klatschen (Bremsbeläge wechsel) usw. Zu viel Boulevard gelesen, oder verhinderter "Qualitätspressejournalist"? Gut das hier medizinische Fragen doch sehr selten sind - sonst würde jeder Huster von diesen Zeitgenossen gleich mit Krebs, Covid und versprechen auf die Intensivstation usw. diagnostiziert. Realist
Beitrag #6595337 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6595347 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6595358 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6595384 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6595392 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6595419 wurde von einem Moderator gelöscht.
Andre schrieb: > Interessant wird es bei den SLS vor dem Zähler. Die können 25kA schalten > und sogar Kurzschlüsse aktiv begrenzen, ohne komplett abzuschalten. Dazu > schalten die einen kleinen Widerstand in Reihe, bis der dahinter > liegende LSS den Kurzschluss trennen konnte oder der SLS doch abschalten > muss (zeitverzögert/selektiv). > Eigentlich eine sehr tolle Erfindung, rappelt aber auch ganz gut wenn > das eingreift. SLS sind komplizierter aufgebaut als normale LS, hier von Minute 27 bis 33 eine Beschreibung der Funktionen: https://www.youtube.com/watch?v=Xvc64G_2KKo
Der max. Kurzschlussstrom hängt natürlich von den verbauten Querschnitten und Längen ab (innerhalb und außerhalb des Hauses). Dazu kommt dann noch was der VNB für einen Umspanner verbaut hat. Im Vorzählerbereich müssen 25kA Schaltvermögen, im AAR 10kA Schaltvermögen und im Verteiler 6kA Schaltvermögen durch die Leitungsschutzschalter / Sicherungen erfüllt werden. Die NH-Sicherungen haben typischerweise bis zu 120kA Schaltvermögen. An einer Herdanschlussdose kann man schon mal einen möglichen Kurzschlusssttrom von 1.5kA feststellen (gemessen wurde natürlich die Netzimpedanz).
ZF schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=Xvc64G_2KKo Interessantes Video und interessant, wer alles bei wem kauft und labelt.
Andre schrieb: > Wenn ich hier mit dem Messgerät herum laufe bekommt man an den normalen > Haushalts-Steckdosen so 300-900A angezeigt. Ich würde gerne mal wissen, was für ein Meßgerät das ist und nach welchem Meßprinzip es arbeitet.
Beitrag #6595517 wurde von einem Moderator gelöscht.
Manfred schrieb: > Andre schrieb: >> Wenn ich hier mit dem Messgerät herum laufe bekommt man an den normalen >> Haushalts-Steckdosen so 300-900A angezeigt. > > Ich würde gerne mal wissen, was für ein Meßgerät das ist und nach > welchem Meßprinzip es arbeitet. Sven L. schrieb: > fluke fd1662 oder unitest telaris 0100 plus oder oder Das sind aber nur Spielzeuge!
> drei hausgroße Einphasentrafos in den Garten stellen
Gibts in Deutschland nur zwischen der 400kV und 230kV Ebene. In
Nachbarländern kann man auch welche für 230/110kV bekommen, ist aber
immer noch etwas viel für seine Hausinstallation.
Messknecht schrieb: > Das sind aber nur Spielzeuge! Na dann benenne Du mal was. Die sind auf jeden Fall zugelassen zur VDE gerechten Installationsprüfung.
Sven L. schrieb: > fluke fd1662 oder unitest telaris 0100 plus oder oder Also keine direkte Strommessung (was ich auch nicht erwartet hätte), sondern gerechnet. Aus der Anleitung: "Der Schleifenwiderstand wird durch eine kurzzeitige Netzbelastung ermittelt, der Kurzschlusstrom wird beim Telaris 0100 plus rechnerisch bestimmt." Also, für den Heimwerker Heizlüfter / Wasserkocher, DVM und Taschenrechner, wie schon geschrieben: Bernadette schrieb: > Schließe einen 2kW Heizlüfter an, miss die Spannungsminderung und > berechne dann den gesuchten Ri. Ich gehe in die Küche zum Wassrkocher, Energiekostenmesser und DVM daneben: 237 V Netz, mit 9,1 A Last Abfall um 3,9 Volt. Daraus rechne ich 0,43 Ohm / theoretisch 550 A Kurzschlusstrom.
Ich habs damit gemacht: https://www.datatec.de/gossen-m506d-vde-0100?sPartner=Google-Shopping&gclid=EAIaIQobChMI3cP8me_77gIViLPtCh2hBA8TEAQYAyABEgJKAPD_BwE
Messen statt labern schrieb: > Ich habs damit gemacht: Ist das ein neues Haus? Weil: Da hätte ich mehr Ampere erwartet.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Messen statt labern schrieb: >> Ich habs damit gemacht: > > Ist das ein neues Haus? Weil: Da hätte ich mehr Ampere erwartet. Bei der Baustelle? So tolles Werkzeug und keinen Plan?
Ich habe immer die Ströme und die Spannungen direkt gemessen und danach den Bleistift gespitzt.
Messknecht schrieb: > So tolles Werkzeug und keinen Plan? Was hast du immer mit deinem "keinen Plan"? Der Satz ergibt keinen Sinn! > Ich habe immer die Ströme und die Spannungen direkt gemessen > und danach den Bleistift gespitzt. Das macht es nicht besser.
Dann helfe ich Dir weiter. Grundsätzlich gilt: Arbeit beenden, Arbeitsstelle reinigen, Meßprotokoll anfertigen, Werk übergeben. Das ist mein Plan. Was verstehst Du daran nicht?
Es ist kein neues Haus aber komplett neue Elektrik, inkl. Kasten und Zähler. @Messknecht Das nennt sich "Funktionsprüfung". Diese führe ich am liebsten durch, bevor alles fix-fertig tapeziert ist. So kann man im Notfall nochmal ran. Das Gerät verfügt über ne PC-Schnittstelle mit der man ein Messprotokoll für jedes Zimmer und jede Dose erstellen kann. Aber wie gesagt, sowas gibts erst wenn tapeziert/gemalert wurde. Der Klassiker ist: Lichtschalter muss nochmal raus, weil voller Farbe/Tapetenkleister.... Wird dann anschließend wieder unsanft in die Dose gequetscht ohne auf Adern und Klemmen zu achten. Dann Sicherung wieder rein -> Lichtblitz... Abgesehen davon hab ich noch keine Baustelle miterlebt wo der Elektriker das auch nur ansatzweise so abgenommen hat und ein Messprotokoll vorlegen kann.
Ich habe gelesen das der Beruf des Elektrikers nicht mehr existiert! ;)
ohjee.... bei den meisten Betrieben, haben die Meister aber noch "Elektroinstallateur" gelernt...egal Was mich jetzt aber doch noch interessieren würde: Zeig doch mal den Plan von so ner Hauselektrik mit allen Klemmungen/Dosen und entsprechendem Prüfprotokoll. Bei Schaltschränken kenn ich das schon eher... aber bei Hauselektrik?!
Messen statt labern schrieb: > Es ist kein neues Haus aber komplett neue Elektrik, inkl. Kasten > und > Zähler. > > @Messknecht > Das nennt sich "Funktionsprüfung". Diese führe ich am liebsten durch, > bevor alles fix-fertig tapeziert ist. So kann man im Notfall nochmal > ran. > Blödsinn! Tapetenkleister in der Steckdose nur so als Beispiel... Das ist aber völlig daneben. Gemessen wird immer wenn alles fertig ist!
Die Funktionsprüfung ist keine Abnahmeprüfung.... du hast die drei Sätze drunter auch gelesen, oder? Ich für meinen Teil bin hier raus. Bin mir sicher, dass die Elektrik bei mir in Ordnung ist und damit gut. Wenn jemand qualifizierte Fragen hat, dann gerne, für den Rest hab ich noch zu viel zu tun;-)
Jedenfalls bestätigt dein Foto die Zahlen der vorherigen Diskussion, insofern finde ich deinen Beitrag Hilfreich. Egal was für eine Sch*** der Messknecht von sich gibt. Ich glaube, der will nur aggressive Reaktionen provozieren. In dieser schwierigen Zeit können wir dieses Verhalten echt nicht gebrauchen, wir sind schon ohne Provokateure genug gereizt.
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