Hallo zusammen, ich habe hier die Endstufe eines JBL Sub125 Aktiv-Subwoofers liegen, bei der die Sicherung (1A träge) auf der Primärseite des Trafos durchbrennt. Komischerweise passiert das erst beim zweiten Mal einschalten (manchmal geht es aber auch 5-10 mal gut): 1. Gerät ist aus. SW102 wird eingeschaltet 2. Gerät läuft 3. Gerät wird ausgeschaltet 4. Gerät wird nach ca 2-3 Sekunden wieder eingeschaltet 5. Gerät läuft kurz an (ca. 0.5s - 1s), dann brennt die Sicherung durch Ich habe nun probeweise den Siebkondensator abgelötet. Keine Änderung des Verhaltens. Schließlich habe ich noch alle Lasten von der Sekundärseite des Trafos abgeklemmt. Keine Änderung, Sicherung brennt wie o.g. durch. Dann bleibt jetzt ja nur noch ein defekt an der Primärseite selbst? Ist so etwas wahrscheinlich? Oder kann die interne Thermo-Sicherung des Trafos auch einen weg haben? Danke und Gruß
Jay K. schrieb: > Oder kann die interne Thermo-Sicherung des > Trafos auch einen weg haben? Dann würde nichts mehr funktionieren. Ich hatte so einen Subwoofer mal hier und da hatte ein beknackter Bastler den Trafo mit einer zu langen Schraube festgespaxt, die sich in die Windungen reingebohrt hatte. Ging zuerst und irgendwann flog dann immer die Sicherung. Bei dir kann es ein Windungsschluss des Trafos sein. Wenn er etwas warm wird, kann der zum Tragen kommen und die Sicherung killen. Sollte man durch messen sekundär herausbekommen. Verformter Sinus und Abweichungen von der Nennspannung sind da die Hinweise. PS: Du benutzt sicher eine träge Sicherung? Immerhin ist das ein dicker Ringekerntrafo.
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Hallo Matthias, das mit dem verformten Sinus ist ein guter Hinweis, da klemm ich gleich mal das Oszi an und schau mir die Sache an. Ja ist definitiv eine träge 1A Sicherung. Gruß
Jay K. schrieb: > Ja ist definitiv eine träge 1A Sicherung. Im Schaltplan steht allerdings was von 2 Ampere :-P
Matthias S. schrieb: > Immerhin ist das ein dicker > Ringekerntrafo. Kein Ringkern, billiger EI-Kern.
Matthias S. schrieb: > Jay K. schrieb: >> Ja ist definitiv eine träge 1A Sicherung. > > Im Schaltplan steht allerdings was von 2 Ampere :-P Bei der 120VAC Version.
Matthias S. schrieb: > Im Schaltplan steht allerdings was von 2 Ampere :-P Tatsächlich, das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Vorher war eine 1A drin und auf dem Aufdruck des Gehäuses steht auch 250V / 1A T solle man verwenden. Vielleicht liegt das mit den 2A im Schaltplan daran dass dort mit 120V AC gespeist wird? Ich hab jetzt auf jeden Fall die Sache mal mit dem Oszi angesehen. Meiner Meinung nach sieht der Sinus okay aus und der Vpp passt auch mit 80V zum Soll. Beim Ein- bzw Ausschalten sieht man halt hohe Peaks aber ob das damit zusammenhängt? Alternative wäre natürlich eine 1.5A oder 2A Sicherung einzubauen und drauf zu hoffen dass im Notfall die Thermo-Sicherung des Trafos zuschlägt.
Jay K. schrieb: > > Ich hab jetzt auf jeden Fall die Sache mal mit dem Oszi angesehen. > Meiner Meinung nach sieht der Sinus okay aus und der Vpp passt auch mit > 80V zum Soll. > Beim Ein- bzw Ausschalten sieht man halt hohe Peaks aber ob das damit > zusammenhängt? Kann sein... Schon als Laufjunge beim "VEB Messelektronik Berlin" wurde mir eingeschärft: Geräte NIE kurz hintereinander Aus-Ein-Aus-Ein zu schalten. Jeder Trafo hat einen Restmagnetismus, der sich langsam abbaut. "Langsam" können durchaus auch mal Sekunden sein. > Alternative wäre natürlich eine 1.5A oder 2A Sicherung einzubauen und > drauf zu hoffen dass im Notfall die Thermo-Sicherung des Trafos > zuschlägt. Nicht jeder Trafo hat eine Thermosicherung, leider eine gern geglaubte Phantasie.... Old-Papa
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Hm na das wäre ja ein unrobustes Schaltungsdesign, wenn davon schon die Sicherung fliegt. Der Trafo trägt übrigens einen Aufkleber "built in thermal fuse" Danke und Gruß
hinz schrieb: > Kein Ringkern, billiger EI-Kern. Kannste mal sehen. Bin von dem JBL hier ausgegangen und da war es ein RKT.
Old P. schrieb: > Geräte NIE kurz hintereinander Aus-Ein-Aus-Ein zu schalten. > Jeder Trafo hat einen Restmagnetismus, der sich langsam abbaut. > "Langsam" können durchaus auch mal Sekunden sein. Korrekt. Ich verstehe den Sinn der Frage auch nicht. Wieso schaltet man das Ding im Sekundenabstand ein und aus? Fliegt die Sicherung auch bei Normalgebrauch? Wenn man also im "kalten" Zustand einschaltet?
Naja der Grund weshalb ich das mache: Auf der Sekundärseite habe ich einen kleinen Transistor getauscht, da der Verstärker sich zyklisch ab- und wieder angeschalten hat (also in den Standby gegangen ist). Ist wohl ein verbreitetes Problem bei den Dingern: http://www.hifi-forum.de/viewthread-225-1770.html Nach dem Transistortausch wollte ich natürlich schauen ob dieses wilde An- und Ausschalten jetzt der Vergangenheit angehört und da habe ich halt am Netzschalter ein paar mal getoggelt. Wenn die zerschossene Sicherung in dem Fall also "normal" ist und man das Ein- und Ausschalten wie von mir beschrieben nicht macht, dann kann ich auch damit leben, es wundert mich eben nur dass man da schaltungstechnisch nicht gegenwirkt. Danke und Gruß
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