Hallo, ich bin relativ neu in diesem Gebiet und dementsprechend unerfahren. Jetzt habe ich allerdings ein Projekt vor, wo ich auf eine Entfernung von rund 1m ein einfaches "Einschaltesignal" übertragen sollte, mit dem ein Mikrocontroller anschließend aus dem Deepsleep erwachen sollte. Die Transmitter-Seite hat dauerhaft Strom zur Verfügung, die Receiver-Seite wird allerdings batteriebetrieben und muss folglich sehr stromsparsam sein. Beide Komponenten sollten möglichst klein sein, aber downsizing ist später auch noch möglich, wenn ich weiß, was ich alles benötige. Nun zu der Frage: Wie bringe ich diese Verbindung zusammen? Infrarot fällt weg, da ich keine Line-Of-Sight zum Receiver haben werde. Wie würde das mit RF funktionieren? Ich wäre sehr dankbar für einige Ideen und Hilfeleistungen, die mich in die richtige Richtung stoßen könnten. Danke :)
Wie schnell muss er denn auf das An Signal reagieren?
Maximilian schrieb: > Ich wäre sehr dankbar für einige Ideen und Hilfeleistungen, die mich in > die richtige Richtung stoßen könnten. EMP
Maximilian schrieb: > Kabelverbindung ist leider nicht möglich :/ Also wieder die übliche Salamitaktik...
Das habe ich nicht genau festgelegt, allerdings innerhalb einer Sekunde als Richtwert wäre gut.
Maximilian schrieb: > Kabelverbindung ist leider nicht möglich :/ Gut, dass Du das dann doch noch erwähnst...
M.A. S. schrieb: > Gut, dass Du das dann doch noch erwähnst... Ja ich war so abgelenkt von den Einzelheiten, die ich brauche, dass ich auf das Wichtigste vergessen hatte ^^
Glasfaser? Drahtlos? Piepston?
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Man könnte da etwas mit einem Modellbauservo und diesen Zugschaltern aus Lampen und einem Stück Schnur machen...
Naja, man könnte mit einem IR-Sender einen "Blitz" erzeugen, den eine empfindliche und sparsame Fotodiodenschaltung erkennen kann. Kann natürlich sein, das dann beim nächsten Geburtstag die Party auch am Gerät ist, muss man halt sehen ob das stört. Wenn man den Zeitrahmen der Zeit erweitern kann, geht es wie es diese ganzen 868MHz-Smarthomesachen machen: Beide haben einen genauen Taktgeber und der Empfänger hört alle 127s einmal für 2s hin, der Sender weiß das und sendet genau dann. So können beide Geräte mit 2 Mignonzellen Monate, wenn nicht Jahre eine Verbindung halten. Nachteil eben: es dauert 2 Minuten bis der Ausgang reagiert. Kann man natürlich beliebig reduzieren, aber dann hat man wieder mehrfachen Stromverbrauch.
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guck dir mal die JDY-40 Module vom freundlichen Chinamann an, vielleicht sind Die ja was für Dich.
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beo bachta schrieb: > Bin gespannt wieviele Salamischeiben noch kommen. Ich rechne damit, dass sich die 1m als eine ein Meter dicker Stahlbeton-Bunkerwand herausstellt.
Du musst den "Transmitter" so bauen, wie es bei einem ehem. Arbeitgeber üblich war. Da störten Geräte so breitbandig, dass es egal war, auf welche Frequenz ein in der Nähe stehendes Radio eingestellt war...
Maximilian schrieb: > Wie bringe ich diese Verbindung zusammen? Kabel ? Empfänger müssen dauernd aktiv sein und brauchen daher dauernd Strom und sind somit für Batteriebetrieb eher nicht geeignet. Ok, mein Funkthermometer (das nutzt die stromsparsamen 434/868 MHz) empfängt 1 Jahr auf 2 Mignons. Der Sender hingegen kommt 2 Jahre mit 2 Mikros aus.
Maximilian schrieb: > Jetzt habe ich allerdings ein Projekt vor, wo ich auf eine Entfernung > von rund 1m ein einfaches "Einschaltesignal" übertragen sollte, mit dem > ein Mikrocontroller anschließend aus dem Deepsleep erwachen sollte. Das ist sehr einfach zu bewerkstelligen. Es kommt aber darauf an, wie die Rahmenbedingungen im Detail und in ihrer Gesamtheit aussehen. Beschreibe sie doch bitte genau und vollständig.
Meine Funk-Türklingel für 5,99€ arbeitet gut 1 Jahr ohne Batteriewechsel.
Willhelm Telemeter schrieb: > Das ist sehr einfach zu bewerkstelligen. Es kommt aber darauf an, wie > die Rahmenbedingungen im Detail und in ihrer Gesamtheit aussehen. > Beschreibe sie doch bitte genau und vollständig. Rahmenbedingungen sehen folgendermaßen aus: Im Auto am Zigarettenanzünder angeschlossen hängt der Transponder. Irgendwo im vorderen Autoinnenraum (meistens hinter der Windschutzscheibe - deshalb 1m) befindet sich ein Mikrocontroller, der seine Aufgaben erledigt (nicht hinter Stahlbeton, Blei oder sonstigem Metall, höchstens in einem Kunststoffgehäuse). Dieser µC ist batteriebetrieben. Jetzt möchte ich aber auch noch den "Status" des Autos, ob dieses gestartet ist oder nicht, im µC verarbeiten. Die einfachste Idee, dies zu wissen, ohne das Auto verdrahten zu müssen, war, zu überprüfen, ob der Zigarettenanschluss mit Strom versorgt wird. Nun will ich eben diese Information an den µC kabellos übermitteln, und das (receiverseitig) stromsparend. Ich hoffe, ich habe alles erwähnt.
im Idealfall (genügend Platz, definierte Umgebung) kommen auch ganz passive Ansätze infrage... Ein LC-Schwingkreis mit ausreichender Güte und RF-Diode können durchaus brauchbare Spannungen liefern ganz ohne externe Versorgung. Falls es doch nicht ganz reicht kann die gleichgerichtete Spannung sonst auch mittels ultralow power opamp verstärkt werden, die 0.5uA eines TLV8801 zum Beispiel belasten auch eine Knopfzelle nicht allzu arg.
Maximilian schrieb: > Die einfachste Idee, dies zu wissen, ohne das Auto verdrahten zu müssen, > war, zu überprüfen, ob der Zigarettenanschluss mit Strom versorgt wird. Und dann via Funk wieder in den Motorraum. Zur Info, da ist die Stritzwand aus Metall dazwischen. Und ordentlich Störungen im Motorraum. Viel einfacher wäre es sich im Motorraum irgendwo einen elektrischen Anschluss zu suchen der Zündungsplus (Klemme 15 oder 15r) hat. Das könnte dann ggf auch deine "Schaltung/Gerät" versorgen.
Udo S. schrieb: > Und dann via Funk wieder in den Motorraum. Nein nein, der µC ist hinter der Windschutzscheibe, z.B. über dem Armaturenbrett. Oder im Handschuhfach. Oder sonst irgendwo.
Maximilian schrieb: > Ich hoffe, ich habe alles erwähnt. danke GHz N. schrieb: > Ein LC-Schwingkreis mit ausreichender Güte > und RF-Diode können durchaus brauchbare Spannungen liefern ganz ohne > externe Versorgung. Der Vorschlag sieht schon einmal gut aus. Evtl geht das auch induktiv niederfrequent. Das könnte man mit wenig Aufwand versuchen. Dabei kommt es drauf an, wie versiert du in elektronischer Entwicklungsarbeit bist. Wenn du darauf angewiesen bist, etwas fertiges zu bestellen, ist der Optimierungsspielraum natürlich geringer.
Willhelm Telemeter schrieb: > Dabei kommt es drauf an, wie versiert du in elektronischer > Entwicklungsarbeit bist. Wenn du darauf angewiesen bist, etwas fertiges > zu bestellen, ist der Optimierungsspielraum natürlich geringer. Puh ja also Interesse bestehe, da ich gerne etwas herumtüftle. Leider habe ich mit LC-Schwingkreisen gar keine Erfahrung, außer das es sie gibt und wie man deren Differentialgleichungen löst (aus Beispielen aus der Schule) ^^
Udo S. schrieb: > Viel einfacher wäre es sich im Motorraum irgendwo einen elektrischen > Anschluss zu suchen der Zündungsplus (Klemme 15 oder 15r) hat. In den letzten 50 Jahren schon mal wieder in den Motorraum eines PKW geschaut? Viel Spass beim suchen deiner Klemme 15r. :-)
Beitrag #6599547 wurde von einem Moderator gelöscht.
Maximilian schrieb: > Irgendwo im vorderen Autoinnenraum (meistens hinter der > Windschutzscheibe - deshalb 1m) befindet sich ein Mikrocontroller, der > seine Aufgaben erledigt (nicht hinter Stahlbeton, Blei oder sonstigem > Metall, höchstens in einem Kunststoffgehäuse). Dieser µC ist > batteriebetrieben. Jetzt möchte ich aber auch noch den "Status" des > Autos, ob dieses gestartet ist oder nicht, im µC verarbeiten. > Die einfachste Idee, dies zu wissen, ohne das Auto verdrahten zu müssen, > war, zu überprüfen, ob der Zigarettenanschluss mit Strom versorgt wird. Noch einfacher wäre es, den uC mit Strom aus der Autozigarettenanzünderdose zu versorgen, wie es JEDE andere Autogimmick (Navi, DashCam Rückfahrkamera) macht. Zudem gibt es einige Autos die den Zigarettenanzünder nicht abschalten.
Maximilian outete sich im Beitrag #6599503:
> Differentialgleichungen
Vergiss die Möglichkeit, dass man etwas selbst entwickeln könnte. Mit
deinem Informationsstand bist du auf Fertigprodukte angewiesen. Da hilft
nur Internetrecherche und Katalogblättern.
MaWin schrieb: > Zudem gibt es einige Autos die den Zigarettenanzünder nicht abschalten. Sogar mehrere. Noch spaciger, es gibt Autos, die den Zigarettenanzünder 15 Minuten nach dem Motorabstellen abschalten. racer001 schrieb: > In den letzten 50 Jahren schon mal wieder in den Motorraum eines PKW > geschaut? Viel Spass beim suchen deiner Klemme 15r. :-) In Zeiten von CAN gibt es den ggf. gar nicht mehr. Und über die Sinnhaftigkeit eines Zündungsplus bei einem E-Auto wollen wir gar nicht erst philosophieren.
Induktion. Der Sender macht einen fetten Kurzschluss durch ein Spule, so mit gut 250 und mehr Ampere. Schön zackig schalten. Das weckt auch den Mikrocontroller in einem Meter Entfernung aus dem Tiefschlaf. Alternativ auch akustisch: Dynamisches Mikrofon an den Wake-Up-Pin am Mikrocontroller, und der Sender erzeugt einen ordentlichen Knall. Viel hilft viel!
Experte schrieb: > Induktion. Der Sender macht einen fetten Kurzschluss durch ein Spule, so > mit gut 250 und mehr Ampere. Es gibt empfindliche Schaltungen mit Magnetspulen als "Antenne" Spulen mit 10kWindungen. Mit solch einem Setup lassen sich überfliegende Flugzeuge detektieren. Ströme von (muss nochmal heraus kramen) paar Milliampere können aus einem Meter erkannt werden. Das sollte als Schaltsignal reichen.
Oder einfach auf die Klemme 15 hinterm Radio hängen. Da ist in der Regel auch noch Platz deinen "Empfänger" zu verstecken.
Maximilian schrieb: > Wie würde das mit RF funktionieren? Schlecht, ein Empfänger braucht i.d.R. Strom während er empfängt.
Wolfgang schrieb: > Schlecht, ein Empfänger braucht i.d.R. Strom während er empfängt. Zwar noch nicht selbst verwendet: Es gibt scheinbar Empfänger die im Sleep wenige uA benötigen und einen Ausgang setzen können bei erkannten Träger, bei Adress Match und bei Daten Valide.
Maximilian schrieb: > Im Auto am Zigarettenanzünder angeschlossen hängt der Transponder. > Irgendwo im vorderen Autoinnenraum (meistens hinter der > Windschutzscheibe... Also frei übersetzt: In "errreichbarer Nähe". Warum kann das nicht ortsfest sein (evtl. sogar mit Sichtverbindung) oder auch in direkter Nähe des "Senders"? Darf/dürfen die Teile überhaupt sichtbar sein? Hat das Auto überhaupt einen Zigarettenanzünder? Wenn ja, bleibt zu prüfen, ob er dauernd Sapnnung führt oder nicht. Viele modernere Autos haben keine mehr... ^^ > Jetzt möchte ich aber auch noch den "Status" des > Autos, ob dieses gestartet ist oder nicht, im µC verarbeiten. Um dem Fahrer zu signalisieren: "Der Motor ist gestartet und läuft". Oder was sonst? Etwa Alarmanlage? :-( > Die einfachste Idee, dies zu wissen, ohne das Auto verdrahten zu müssen.. Gibt es dafür "kosmetische" Gründe (WAF)? Könnte Ultraschall eine Lösung sein? Im Übrigen geht IR auch sehr schön über Reflexionen, sogar etliche Meter (wenn entsprechend Flächen vorhanden sind). Der Zweck der ganzen Sache erschließt sich mir nicht. Vielleicht bekommen wir ja doch noch ein paar Salamischeiben nachgliefert... ;-) Michael
ach dann soll das auch noch im Auto sein... da wird die Cu-Leitung nicht ungeeigneter. Aber eine geschirmte gegen mögliches Geplärre von der Lichtmaschine
Maximilian schrieb: > Rahmenbedingungen sehen folgendermaßen aus: > Im Auto a Schön, dass man auch mal hört, woher der Unsinn stammt. Ein Auto wackelt beim Fahren. Ein Erschütterungssensor am Aufwach-Interrupt-Pin eines uC reicht und kostet 0 Strom.
Experte schrieb: > Induktion. ja aber nicht wie du das schreibst, Signale mit geringem Informationsinhalt on/off könnte man mit einem Lufttrafo koppeln, Stichwort "induktives hören" wie es früher in Kinos gab. Akustisch dtmf ginge auch :)
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