Ja grüezi mitenand, mein ISP (iWay) will nun XGS-PON ins Haus legen, und ich wollte mal fragen wie man das flotte Internet weiter im Haus verteilt ohne es auszubremsen. Sollte man die z.Z. noch recht heiße Kupfertechnik nehmen (ohne ordentlich funktionierendes EEE/802.1az), oder gleich aufs Glas(SM?/MM?) setzen? Ich wollte erst mal nur 80sfr investieren und einen keinen CSS610 Switch mit nur 2 SFP+ Slots kaufen. Taugt der was?
Toni S. schrieb: > Ja grüezi mitenand, > mein ISP (iWay) will nun XGS-PON ins Haus legen, und ich wollte mal > fragen wie man das flotte Internet weiter im Haus verteilt ohne es > auszubremsen. Na: Auch flott. Das bietet sich doch an. Also: Auf, auf und keine Müdigkeit vorgeschützt! 👀
Toni S. schrieb: > Ja grüezi mitenand, > mein ISP (iWay) will nun XGS-PON ins Haus legen, und ich wollte mal > fragen wie man das flotte Internet weiter im Haus verteilt ohne es > auszubremsen. > > Sollte man die z.Z. noch recht heiße Kupfertechnik nehmen (ohne > ordentlich funktionierendes EEE/802.1az), oder gleich aufs Glas(SM?/MM?) > setzen? Cat6a schafft 10G und reicht damit noch ne Weile und ist relativ einfach (im Vergleich zu Cat7) zu verarbeiten. Glas bietet im privaten Umfeld noch keine wirklichen Vorteile, außer du musst unbedingt durch ein sehr kleines Loch.
Reinhard S. schrieb: > Cat6a schafft 10G und reicht damit noch ne Weile und ist relativ einfach > (im Vergleich zu Cat7) zu verarbeiten. Glas bietet im privaten Umfeld > noch keine wirklichen Vorteile, außer du musst unbedingt durch ein sehr > kleines Loch. Also ich kann mich nicht erinnern dass ich die letzten 10 Jahre gesehen habe, dass für Netzwerk was anderes wie Cat7 verlegt wurde, auch wenn es nicht ausgereizt wird.
Toni S. schrieb: > mein ISP (iWay) will nun XGS-PON ins Haus legen, und ich wollte mal > fragen wie man das flotte Internet weiter im Haus verteilt ohne es > auszubremsen. Vielleicht hättest Du mal beschrieben, was das ist? https://www.iway.ch/internet/schweizweit/10g/ Es stellt sich die Frage, ob Dein Vorhaben Sinn ergibt - ich kenne keinen PC, der 10Gbit/s verarbeiten könnte und es ist unklar, wie schnell Server aus dem Internet wirklich liefern. Ich denke, Du musst ein paar mehr Fränkli in die Hand nehmen, die habt Ihr ja zur Genüge, und eine Mischverkabelung anstreben: Glasfaser in die Etagen und dort Switche mit 1Gbit/s Kupfer. Wenn es in vielen Jahren noch schnellere PCs gibt, wird dann eben ein Switch getauscht, der bis dahin auch bezahlbarer geworden sein wird.
Manfred schrieb: > 10Gbit/s Naja, die 10Gbit/s sind in echt max. 8-9Gbit/s (also 8) für einen User. Das Medium wird aber auf 32 Kunden aufgeteilt - also bleiben im Worst Case (von dem man nach Murphy immer ausgehen muss) 250MBit/s übrig. Daher hat der angebotene Router auch "nur" GbE Ports. Zum Verteilen trotz allem einfach Cat.7 einziehen, Keystone-Module dran und die passenden Rahmen setzen. Reicht prinzipiell auch für 10GE, GbE reicht aber für die kommenden 10 Jahre+ noch locker aus. Also einen billigen GbE-Switch und fretig.
Manfred schrieb: > Es stellt sich die Frage, ob Dein Vorhaben Sinn ergibt - ich kenne > keinen PC, der 10Gbit/s verarbeiten könnte Kommt drauf an, was du unter "Verarbeitung" verstehst. Für Transfers reicht es. Solche Raten sind bei Schnittstellen heute auch nicht ungewöhnlich, bei USB 3.2 Gen2 mit 10 Gb/s und Thunderbolt 3 mit 40 Gb/s. Obendrein sind Highend-PCs schneller als 1-Sockel Server. ;-)
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Manfred schrieb: > Es stellt sich die Frage, ob Dein Vorhaben Sinn ergibt - ich kenne > keinen PC, der 10Gbit/s verarbeiten könnte Na, dann kennst Du halt nicht besonders viel... Toni S. schrieb: > Sollte man die z.Z. noch recht heiße Kupfertechnik nehmen (ohne > ordentlich funktionierendes EEE/802.1az), oder gleich aufs Glas(SM?/MM?) > setzen? Naja, das ist recht einfach. Es gibt zwei Gruppen: a.) Notebooks, Natel (Handy), iPads und die ganzen IoT-Dinge wie Echo-Dot, Firestick, Fernseher, etc. b.) Klassische PCs, die fest an einem Platz stehen, NAS-Server etc. Für Fall b.) Glasfaser. Kupfer macht dafür einfach kein Sinn mehr. 10 GBit über Kupfer ist Käse. Energiehungrig und anfällig. Gerade mit dem Zeug im privaten Bereich. Kaum eine Netzwerkleitung wird wohl eingemessen, Patchkabel sind aus dem Elektronikmark. Ist Blödsinn. Glasfaser legen und in den PC eine SFP-Netzwerkkarte oder SFP+. Letzteres macht aktuell nur Sinn, wenn man mindestens zwei Geräte intensiv miteinander vernetzt und wirklich auch Daten hin- und her schaufelt. Als Glasfaser reicht Multimode lange. OM4 ist aktuell mit 100 GBit bei 100 Meter spezifiziert. Das dauert eine Weile, bis das im Privatbereich ausgereizt ist. Für Fall a.) ganz klar 1 GBit Kupfer. Cat 6, Cat 7 usw. kann man sich alles sparen, ist rausgeworfenes Geld. Damit wird in jedem Zimmer ein Access-Point an der Decke mit PoE+ angeschlossen. Das ergibt dann realistische Netto-Datenraten von 600 MBit im Wifi. Aber nur wenn das richtig aufgezogen wird, also jeder Raum ein Satz anderer Kanäle und Sendeleistung runter, so dass die Wände als natürliche "Funk-Zellen-Barrieren" arbeiten. Wifi wird in der Praxis (sehr) lange nicht über 1 GBit Netto rauskommen. Gibt auch kaum Anwendungsfälle dafür. Will man den Notebook an seinem festen Arbeitsplatz schnell ans Netz anbinden, nimmt man ein Thunderbolt-Dock mit SFP+ und hat 10 GBit ohne Ärger.
Experte schrieb: > 10 GBit über Kupfer ist Käse. Energiehungrig und anfällig. Ausnahme: Twinax auf Kurzstrecke.
Experte schrieb: > Wifi wird in der Praxis (sehr) lange nicht über 1 GBit Netto rauskommen. Besonders wenn der WiFi 6 AP aus Kostengründen durchs 1 Gb/s LAN ausgebremst wird. Nicht alle solchen APs haben einen 2,5er Anschluss. Andernfalls liegt man damit bereits mit 2 Streams auch netto deutlich darüber. > Das ergibt dann realistische Netto-Datenraten von 600 MBit im Wifi. Ich habe eine solche Konfiguration und die gemessene Grenze ist tatsächlich das Gigabit vom LAN. Allerdings braucht man dazu den einzigen 160 MHz Kanalbereich. Mit 80 MHz liegt man eher bei den 600.
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DANIEL D. schrieb: > Also ich kann mich nicht erinnern dass ich die letzten 10 Jahre gesehen > habe, dass für Netzwerk was anderes wie Cat7 verlegt wurde, auch wenn es > nicht ausgereizt wird. Das Dumme ist, daß Cat7 nicht mit RJ45 geht, so daß zwar die Kabel selber Cat7 sein mögen, aber am RJ45 unterm Strich dann zu 6a-Kabeln werden. Allerdings sind Cat7 dicke rund schlechter zu verlegen, weswegen Cat7 praktisch tot ist. Deswegen wurde Cat6a ja nach Cat7 entwickelt.
mmma schrieb: > Naja, die 10Gbit/s sind in echt max. 8-9Gbit/s (also 8) für einen > User. Das Medium wird aber auf 32 Kunden aufgeteilt Wer lesen kann ... es gibt eine gegenteilige Aussage zur Technologie: https://www.cablex.ch/ger/News/XGS-PON-steht-fuer "Wenn wir von XGS-PON sprechen, dann sprechen wir bei cablex von der neuen "Splitter-Technologie".Sie macht es möglich, mit einer einzigen Faser bis zu 32 Kunden zu erschliessen. Jedem Kunden kann dabei eine Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten werden."
Nop schrieb: > DANIEL D. schrieb: > >> Also ich kann mich nicht erinnern dass ich die letzten 10 Jahre gesehen >> habe, dass für Netzwerk was anderes wie Cat7 verlegt wurde, auch wenn es >> nicht ausgereizt wird. > > Das Dumme ist, daß Cat7 nicht mit RJ45 geht, so daß zwar die Kabel > selber Cat7 sein mögen, aber am RJ45 unterm Strich dann zu 6a-Kabeln > werden. Allerdings sind Cat7 dicke rund schlechter zu verlegen, weswegen > Cat7 praktisch tot ist. Deswegen wurde Cat6a ja nach Cat7 entwickelt. Naja was ich auf jeden Fall empfehle sind Elektronikdosen! Oder Leerrohr so dass man die Möglichkeit hat das Kabel vor und zurück zu ziehen. Sonst ist der einbau der Netzwerkdosen ohne Knicke im Kabel unmöglich.
DANIEL D. schrieb: > Naja was ich auf jeden Fall empfehle sind Elektronikdosen! Ändert auch nichts daran, daß Du am Ende ja wohl mit RJ45 weitergehen wirst. Da kannst Du genausogut Cat 6a verlegen, was von den Daten her auch nicht schlechter als Cat 7 ist. Cat 8 ist im Heimbereich momentan eher keine Option. Sofern die Distanzen kurz genug sind (45m), schafft selbst anständiges Cat 5e noch 10 Gbit, allerdings halt nicht spezifiziert, und für Neuverlegung sollte man das nicht mehr nehmen. > Oder Leerrohr > so dass man die Möglichkeit hat das Kabel vor und zurück zu ziehen. Das sowieso, wenn man unter Putz verlegt. Ich habe bei mir alles frei auf dem Boden an den Wandecken verlegt, und für die Wanddurchgänge zölliges Leerrohr genommen.
Manfred schrieb: > Wer lesen kann ... es gibt eine gegenteilige Aussage zur Technologie: > https://www.cablex.ch/ger/News/XGS-PON-steht-fuer > > "Wenn wir von XGS-PON sprechen, dann sprechen wir bei cablex von der > neuen "Splitter-Technologie".Sie macht es möglich, mit einer einzigen > Faser bis zu 32 Kunden zu erschliessen. Jedem Kunden kann dabei eine > Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten werden." Blöd wenn das Maximum des Ports schon bei 10G liegt.
(prx) A. K. schrieb: >> Das ergibt dann realistische Netto-Datenraten von 600 MBit im Wifi. > > Ich habe eine solche Konfiguration und die gemessene Grenze ist > tatsächlich das Gigabit vom LAN. Allerdings braucht man dazu den > einzigen 160 MHz Kanalbereich. Ist das realistisch, wenn man nicht irgendwo einsam und verlassen auf einem Bauernhof wohnt? Selbst hier im 500-Seelen-Kaff habe ich rund ein Dutzend WLANs um mich herum. Ich will gar nicht wissen, wie das in einer 32-Parteien-Wohnung in der Großstadt ist. Nop schrieb: > Das Dumme ist, daß Cat7 nicht mit RJ45 geht, so daß zwar die Kabel > selber Cat7 sein mögen, aber am RJ45 unterm Strich dann zu 6a-Kabeln > werden. Allerdings sind Cat7 dicke rund schlechter zu verlegen, weswegen > Cat7 praktisch tot ist. Deswegen wurde Cat6a ja nach Cat7 entwickelt. Man sollte wirklich mal die RJ45-Stecker ausmustern und durch was besseres ersetzen. Schon alleine wegen der filigranen Plastiknäschen, deren Abbrechen wohl bei Weitem Grund Nummer eins für das Wegwerfen von Netzwerkkabeln sind. Manfred schrieb: > "Wenn wir von XGS-PON sprechen, dann sprechen wir bei cablex von der > neuen "Splitter-Technologie".Sie macht es möglich, mit einer einzigen > Faser bis zu 32 Kunden zu erschliessen. Jedem Kunden kann dabei eine > Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten werden." Naja, jeder kann 10 Gigabit haben, aber halt nicht gleichzeitig, denn die Gesamtkapazität für alle 32 zusammen liegt trotzdem auch bei 10 Gigabit.
Rolf M. schrieb: > Man sollte wirklich mal die RJ45-Stecker ausmustern und durch was > besseres ersetzen. Niemand wird zig Endgeräte wie Laptops wegwerfen und neue Netzwerkkarten in PCs setzen, deren Mobos schon onboard-Ethernet haben, nur weil es mies produzierte Netzwerkkabel mit versprödenden Kunststoffnasen gibt.
Nop schrieb: > Rolf M. schrieb: > >> Man sollte wirklich mal die RJ45-Stecker ausmustern und durch was >> besseres ersetzen. > > Niemand wird zig Endgeräte wie Laptops wegwerfen und neue Netzwerkkarten > in PCs setzen, deren Mobos schon onboard-Ethernet haben, nur weil es > mies produzierte Netzwerkkabel mit versprödenden Kunststoffnasen gibt. Mies finde ich das Design der Stecker an sich. Viele Hersteller basteln ja mehr oder weniger aufwändige Work-Arounds drum herum, damit diese Teile besser halten. Das Problem ist nicht das Material, sondern der grundsätzliche Aufbau. Außerdem hab ich nicht verlangt, dass alle Geräte mit RJ45-Buchse auf einen Schlag weggeworfen werden sollen. Bei USB gab's auch mehrere Wechsel der Steckerform, ohne dass dafür millionenfach Geräte weggeworfen werden hätten müssen.
Rolf M. schrieb: > Mies finde ich das Design der Stecker an sich. Das ist nichtssagend, und konkret bemängelt hattest Du die Plastiknasen. Die brechen nicht einfach zwangsweise, sondern weil und wenn sie aus versprödendem Kunststoff gebaut werden. Die Lösung ist also ganz einfach ein anderer Kunststoff, möglicherweise auch Metall.
Nop schrieb: > Rolf M. schrieb: > >> Mies finde ich das Design der Stecker an sich. > > Das ist nichtssagend, und konkret bemängelt hattest Du die Plastiknasen. > Die brechen nicht einfach zwangsweise, sondern weil und wenn sie aus > versprödendem Kunststoff gebaut werden. Sie brechen z.B. ab, wenn man ein Kabel irgendwo herauszieht und die Nase hängenbleibt und dadurch nach vorne abgeknickt wird. Das passiert sehr schnell, und da sie viel zu filigran ist, man merkt es nicht mal - erst wenn sie dann bei Einstecken fehlt. > Die Lösung ist also ganz einfach ein anderer Kunststoff, möglicherweise auch > Metall. Bis auf ein paar Sonderformen, wo alleine der Stecker dann 20 Euro oder so kostet, kenne ich keine mit Metallnase. Das ganze Problem würde sich erübrigen, wenn eine solche Nase gar nicht erst nötig wäre.
Toni S. schrieb: > Ich wollte erst mal nur 80sfr investieren und einen keinen CSS610 Switch > mit nur 2 SFP+ Slots kaufen. Taugt der was? Für den Preis würde ich das in Ordnung finden. Hier steht etwas mehr dazu: https://www.servethehome.com/mikrotik-css610-8g-2sin-review-10gbe/ Sieht aber beim TO mehr nach einem kleinem Hotel- oder Firmennetzwerk aus.
Rolf M. schrieb: > Sie brechen z.B. ab, wenn man ein Kabel irgendwo herauszieht und die > Nase hängenbleibt Die ist bei besseren Kabeln doch nicht ungeschützt, so daß da nichts hängenbleiben kann. Muß man sich halt überlegen, ob man ein paar Cent mehr ausgibt, oder ob die Kabel so verwendet werden, daß man sie nirgends durchzieht. > Bis auf ein paar Sonderformen, wo alleine der Stecker dann 20 Euro oder > so kostet, kenne ich keine mit Metallnase. Weil sie nicht nötig ist und daher die Stückzahlen nicht da sind.
Rolf M. schrieb: > Ist das realistisch, wenn man nicht irgendwo einsam und verlassen auf > einem Bauernhof wohnt? Im Studentenwohnblock hat man schlechte Karten. Ich wiederum bin zwar nicht völlig allein auf den Kanälen 36-64, einer ist noch mit von der Partie, aber Durchsatzprobleme habe ich keine. Mit WiFi 6E kommen 5,9...7,1 GHz hinzu.
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Manfred schrieb: > Wer lesen kann ... es gibt eine gegenteilige Aussage zur Technologie: > https://www.cablex.ch/ger/News/XGS-PON-steht-fuer > > "Wenn wir von XGS-PON sprechen, dann sprechen wir bei cablex von der > neuen "Splitter-Technologie".Sie macht es möglich, mit einer einzigen > Faser bis zu 32 Kunden zu erschliessen. Jedem Kunden kann dabei eine > Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten werden." Das ist falsch. 10 Gbit/s (Genau: 9.95328 Gbit/s) ist die Physical layer Datenrate, die sich alle Teilnehmer am Splitter teilen. Davon ist noch Overhead abzuziehen, wodurch ein einzelner Anschluss im Optimalfall (Wenn sonst niemand am gleichen Splitter aktiv ist) die oben genannten 8 Gbit/s erhält. https://www.itu.int/rec/T-REC-G.9807.1-201606-I/en
Nop schrieb: > Rolf M. schrieb: > >> Sie brechen z.B. ab, wenn man ein Kabel irgendwo herauszieht und die >> Nase hängenbleibt > > Die ist bei besseren Kabeln doch nicht ungeschützt, so daß da nichts > hängenbleiben kann. Ich hatte ja geschrieben, dass es einige Kabel gibt, die einen Work-Around für diesen Designfehler haben. Der funktioniert je nach Kabel mal besser und mal schlechter. Da verkünstelt sich eben jeder Hersteller auf seine eigene Weise, weil an der Stelle nix mehr genormt ist und dann vermutlich jeder auf seine Idee ein eigenes Patent anmeldet. > Muß man sich halt überlegen, ob man ein paar Cent mehr ausgibt, oder ob die > Kabel so verwendet werden, daß man sie nirgends durchzieht. Kann man natürlich alles machen. Das wäre trotzdem ohne diese Nasen nicht nötig. Und ich will gar nicht wissen, wie viele Millionen und Abermillionen von Kabeln schon weggeworfen wurden, nur weil dieses winzige Plastikteil abgebrochen ist oder nicht mehr nutzbar war. Wie ich auch schon schrieb, ist das meiner Erfahrung nach Grund Nummer eins für den Tausch von Netzwerkkabeln. Und da muss einem doch auffallen, dass es auch besser gehen müsste.
Rolf M. schrieb: > winzige Plastikteil abgebrochen ist oder nicht mehr nutzbar war. > Wie ich auch schon schrieb, ist das meiner Erfahrung nach Grund Nummer > eins für den Tausch von Netzwerkkabeln. Und da muss einem doch > auffallen, dass es auch besser gehen müsste. Ja meine Güte, nimm halt Token Ring oder sind da auch zu viele Plastiknasen? Dann halt Koax Ethernet...:-)
Die abbrechenden Rastnasen sind nervig, keine Frage, aber reparierbar - es gibt Clips zum Aufschieben. Siehe z.B. bei Reichelt DELOCK 86420.
Wenn wirklich die gesamte Bandbreite (8G) ausgenutzt werden soll, muss auch ein "ordentlicher" Switch her, der die entsprechende Raten weiterleiten kann. Hast Du denn mehrere IPs auf der Leitung/Anschluss oder nur eine? Das Performance-Leck bei diesen Datenraten kommt eher aus der Firewall und den verwendeten Routern. Da solltest du eher investieren, wenn "hinten" Durchsatz rauskommen soll. Ein 10Gbps Router mit Firewall braucht schon mal einen 4-Kern Prozessor, sonst wirds eng. Gute Regeln und entsprechende Firewall-Konfiguration sind da notwendig...
Ich würds am Nutzerprofil festmachen (gewerblich/privat, Kids/Ältere, Surfer/Hoster) und Anzahl der Nutzer, d.h. welche Datenrate erwartet man zu nutzen.
Nop schrieb: > DANIEL D. schrieb: > >> Also ich kann mich nicht erinnern dass ich die letzten 10 Jahre gesehen >> habe, dass für Netzwerk was anderes wie Cat7 verlegt wurde, auch wenn es >> nicht ausgereizt wird. > > Das Dumme ist, daß Cat7 nicht mit RJ45 geht, so daß zwar die Kabel > selber Cat7 sein mögen, aber am RJ45 unterm Strich dann zu 6a-Kabeln > werden. Allerdings sind Cat7 dicke rund schlechter zu verlegen, weswegen > Cat7 praktisch tot ist. Deswegen wurde Cat6a ja nach Cat7 entwickelt. Ich würde dem Threadstarter trotzdem vorschlagen nur Cat 7 Kabel zu verlegen und an den Dosen dann normale RJ45 Buchsen zu verwenden. Grund: Es ist kompatibel mit allem, braucht keine Speziallösungen und in einem Einfamilienhaus sind die Cat 7 Leitungen ohnehin so kurz, dass die RJ45 Dose kaum stört und man die 10 GBit/s daher trotzdem erreicht. Bei weitläufigen Fabrikgebäuden mit großen Strecken ist das natürlich anders.
Experte schrieb: > Für Fall b.) Glasfaser. Kupfer macht dafür einfach kein Sinn mehr. 10 > GBit über Kupfer ist Käse. Energiehungrig und anfällig. Das sehe ich anders. Glasfaser ist viel zu aufwendig, nicht Mietertauglich und zu teuer. Für das Geld kann man sehr viel Strom verheizen. Außerdem sinkt der Energiehunger bei 10 GBit Kupfer von Jahr zu Jahr mit jedem die Shrink. PowerOverEthernet geht mit Glasfaser zu dem auch nicht. Und dann kommt noch hinzu, dass man die 10 GBit privat allerhöchstens nur zum NAS ausnutzen kann. Für alles andere braucht man diese Leistung in der Regel nicht. > Für Fall a.) ganz klar 1 GBit Kupfer. Cat 6, Cat 7 usw. kann man sich > alles sparen, ist rausgeworfenes Geld. Cat 7 ist weitaus zukunftsfähiger als Cat 6. Es sind ja schließlich schon 40 Gbit/s über Kupfer geplant, da kommt man dann auch bei kurzen Leitungen ans Limit, wenn man nur Cat 6 verbaut hat.
Nano schrieb: > Es ist kompatibel mit allem, braucht keine Speziallösungen und in einem > Einfamilienhaus sind die Cat 7 Leitungen ohnehin so kurz, dass die RJ45 > Dose kaum stört und man die 10 GBit/s daher trotzdem erreicht. Das trifft auf Cat6a aber alles ebenso zu. Schafft auch 10GbE auf 100m.
Rolf M. schrieb: > Man sollte wirklich mal die RJ45-Stecker ausmustern und durch was > besseres ersetzen. Schon alleine wegen der filigranen Plastiknäschen, > deren Abbrechen wohl bei Weitem Grund Nummer eins für das Wegwerfen von > Netzwerkkabeln sind. Die halten auch ohne Plastiknäschen. Ich habe mehrere im Einsatz.
Nop schrieb: > Nano schrieb: > >> Es ist kompatibel mit allem, braucht keine Speziallösungen und in einem >> Einfamilienhaus sind die Cat 7 Leitungen ohnehin so kurz, dass die RJ45 >> Dose kaum stört und man die 10 GBit/s daher trotzdem erreicht. > > Das trifft auf Cat6a aber alles ebenso zu. Schafft auch 10GbE auf 100m. Die Luft nach oben wird aber dünner. Die Cat 7 Kabel sind besser geschirmt, da hat man mehr Reserven.
Nano schrieb: > Die Cat 7 Kabel sind besser geschirmt, da hat man mehr Reserven. Das stimmt zwar, und im Labor schaffen sie auf kürzere Distanzen auch mehr. Das Problem: sie sind dafür nicht spezifiziert, so daß man sich darauf nicht verlassen kann. Im Labor schaffen nämlich auch gute Cat5e-Kabel die 10 Gbit, wenn man unter 45m hat.
Nano schrieb: >> Das trifft auf Cat6a aber alles ebenso zu. Schafft auch 10GbE auf 100m. > > Die Luft nach oben wird aber dünner. > Die Cat 7 Kabel sind besser geschirmt, da hat man mehr Reserven. Was mich an dem Cat6a auch stören würde ist dass es kaum Duplex Kabel gibt. Es ist so praktisch wenn überall Doppeldosen sind, und das ist dann auch deutlich besser zu verlegen wie zwei einzelne Kabel. Des Weiteren verstehe ich diese 10Gb Problematik nicht. Kann das überhaupt ein normaler PC verarbeiten? Als Hausanschluss finde ich das ja schon sinnvoll, aber bis zu jedem Teilnehmer dann auch noch braucht man doch wahrscheinlich gar nicht. Ich habe bei mir daheim Gigabit-LAN aber die Geräte reizen es eh nicht aus.
DANIEL D. schrieb: > Des Weiteren verstehe ich diese 10Gb Problematik nicht. Kann das > überhaupt ein normaler PC verarbeiten? Als Hausanschluss finde ich das > ja schon sinnvoll, aber bis zu jedem Teilnehmer dann auch noch braucht > man doch wahrscheinlich gar nicht. Können tut er es schon. Man muss dann halt ne separate und gescheite PCIe NIC in jeden PC einbauen. Denn 10 Gbit/s direkt auf dem Mainboard ist noch nicht so häufig verbreitet, aber nach und nach im kommen. Brauchbar ist es eigentlich nur beim Austausch von großen Datenmengen. Also bspw. bei Verbindungen mit dem NAS. Der ein oder andere hat vielleicht noch einen PC als Videorenderer im Einsatz und schiebt täglich große Datenmengen dann zu seinem Arbeits PC (Youtuber und so.). Da könnte man es auch noch brauchen. Ansonsten nicht. Aber es ist gar nicht so wichtig. Man kann ja die Leitungen Unterputz schonmal mit Cat 7 auslegen und dann einfach die Zeit entscheiden lassen bis der Rechner dann auch im Mainboard standardmäßig 10 Gbit/s hat. So würde ich das zumindest machen.
DANIEL D. schrieb: > Was mich an dem Cat6a auch stören würde ist dass es kaum Duplex Kabel > gibt. Es ist so praktisch wenn überall Doppeldosen sind, und das ist > dann auch deutlich besser zu verlegen wie zwei einzelne Kabel. Da sist natürlich ein Argument. > Des Weiteren verstehe ich diese 10Gb Problematik nicht. Kann das > überhaupt ein normaler PC verarbeiten? Ja. Selbst eine stinknormale SATA3-SSD kann schon 550 MB/s, was auf dem Draht dann etwa 5.5 GbE wären. D.h. da ist mit 1 GbE bereits das Netzwerk der Flaschenhals. Aktuell sind aber NMVe-SSDs, und die können 3.5 GB/s. Da wäre selbst 10 GbE immer noch ein Flaschenhals.
Nop schrieb: > Ja. Selbst eine stinknormale SATA3-SSD kann schon 550 MB/s, was auf dem > Draht dann etwa 5.5 GbE wären. D.h. da ist mit 1 GbE bereits das > Netzwerk der Flaschenhals. Aktuell sind aber NMVe-SSDs, und die können > 3.5 GB/s. Da wäre selbst 10 GbE immer noch ein Flaschenhals. Und schafft es die PC Hardware das dann auch direkt weiter zu Leiten? Mir fehlt da zugegeben die Erfahrung da mein NAS in erster Linie keinen hohen Stromverbrauch haben sollte. Und da nur ein Celeron G1840 verbaut ist. Naja und ich finde 10Gbyte daten sind selbst mit Gigabit-LAN sehr schnell von A nach B geschoben. Dann wartet man halt keine fünf Minuten sondern 30 Sekunden oder sowas, na ja aber dadurch dass der PC bei solchen Kopiervorgängen weiter benutzbar ist, ist es halt wirklich eine Frage ob sich so eine Investition lohnt.
Nano schrieb: > Die halten auch ohne Plastiknäschen. Ich habe mehrere im Einsatz. Gerade weil das bei mir nicht der Fall ist, bin ich dazu übergegangen, die mit den abgebrochenen Näschen konsequent gleich wegzuwerfen. Der Stecker rutscht immer gerade so weit heraus, dass man das nicht sieht, aber die Verbindung trotzdem getrennt ist.
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DANIEL D. schrieb: > Und schafft es die PC Hardware das dann auch direkt weiter zu Leiten? Nicht mit onboard-Ethernet, das allenfalls 2.5 GbE bietet, und auch das nur bei neueren Mobos. Sonst 1 GbE. Allerdings ist der Punkt auch mehr, daß wir hier und heute ja schon Massenspeicher haben, die so schnell sind, und andererseits später neue Kabel zu verlegen doch mehr Aufwand wäre.
DANIEL D. schrieb: >> Aktuell sind aber NMVe-SSDs, und die können >> 3.5 GB/s. Da wäre selbst 10 GbE immer noch ein Flaschenhals. > > Und schafft es die PC Hardware das dann auch direkt weiter zu Leiten? NVMe-SSDs sind direkt mit 4 PCIe-Lanes verbunden. Das ergibt bei aktuellen Geräten bis zu knapp 8 GByte/s. Es gibt Ultrabooks der 15W Klasse mit zwei M.2 Slots, 1x PCIe 4 und 1x PCIe 3, ergibt also ca 11 GByte/s zusammen. Deren Speicher kann mit LPDDR4 4266 RAMs bis zu 68 GByte/s. Bei einem Highend-PC sind es mit DDR4-3200 95 GByte/s. Wieso sollten 10 Gbit/s da ein Problem sein? Ach ja: So ein kleines Notebook kann 3 GByte/s AES-256 verschlüsseln. Also mehr, als mit 10 Gbit/s übertragbar sind.
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(prx) A. K. schrieb: > DANIEL D. schrieb: >>> Aktuell sind aber NMVe-SSDs, und die können >>> 3.5 GB/s. Da wäre selbst 10 GbE immer noch ein Flaschenhals. >> >> Und schafft es die PC Hardware das dann auch direkt weiter zu Leiten? > > NVMe-SSDs sind direkt mit 4 PCIe-Lanes verbunden. Das ergibt bei > aktuellen Geräten bis zu knapp 8 GByte/s. Es gibt Ultrabooks der 15W > Klasse mit zwei M.2 Slots, 1x PCIe 4 und 1x PCIe 3, ergibt also ca 11 > GByte/s zusammen. Die Frage wahr wohl eher, ob ein PC es auch schafft, diese Daten schnell genug in z.B. SMB-Pakete zu verpacken und per TCP/IP zu versenden, während sie gleichzeitig vom Medium gelesen werden. > Ach ja: So ein kleines Notebook kann 3 GByte/s AES-256 verschlüsseln. Weil es eine extra Hardware-Einheit dafür gibt.
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(prx) A. K. schrieb: > NVMe-SSDs sind direkt mit 4 PCIe-Lanes verbunden. Das ergibt bei > aktuellen Geräten bis zu knapp 8 GByte/s. Es gibt Ultrabooks der 15W > Klasse mit zwei M.2 Slots, 1x PCIe 4 und 1x PCIe 3, ergibt also ca 11 > GByte/s zusammen. > > Deren Speicher kann mit LPDDR4 4266 RAMs bis zu 68 GByte/s. Bei einem > Highend-PC sind es mit DDR4-3200 95 GByte/s. > > Wieso sollten 10 Gbit/s da ein Problem sein? > > Ach ja: So ein kleines Notebook kann 3 GByte/s AES-256 verschlüsseln. > Also mehr, als mit 10 Gbit/s übertragbar sind. Naja aber ein PC hört ja nicht einfach mit allem auf, mit den 100 dingen die er so permanent macht. Und wieviel Bandbreite dieser ganzen Schnittstellen dann wirklich für so eine Aufgabe wie Datenträger lesen, und alles über PCIe 10Gb Netzwerkkarte Senden übrig bleibt, ist dann sicher nochmal etwas anderes. Die Grafikkarte und etc benutzen ja auch permanent einige PCIe-Lanes. So ein neuer Ryzen7 3700X (wie ich grade mal nachgesehen habe) hat z.B 24 PCIe-Lanes was ja schon gewaltig ist. Aber ich hab mit meiner schwachen PC Hardware, welche schon vor dem Gigabit Netzwerk in die Knie geht, keine Ahnung wieviel Leistung nun wirklich nötig ist um das ganze Sinnvoll zu nutzen. Und behaupte jetzt mal das man sowas in der Praxis testen muss um es genau zu wissen.
Manfred schrieb: > Wer lesen kann ... es gibt eine gegenteilige Aussage zur Technologie: > https://www.cablex.ch/ger/News/XGS-PON-steht-fuer Wer lesen kann... iWay (um die es hier ja geht) sagt: "Die Technologie ermöglicht es, 9.95328 Gbit/s über Glasfaser zu verteilen. Dabei teilen sich maximal 32 Benutzer die verfügbare Bitrate. In der Praxis kann für einen Benutzer ca. 8 – 9 Gbit/s erreicht werden." Den Satz "Jedem Kunden kann dabei eine Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten werden." interpretiere ich auch eher als "wenn er verdammt viel Glück hat und alle Nachbarn im Urlaub sind kann der Kunde auch 10Gbit/s erreichen" und nicht als "wir garantierem jeden Kunden 10Gb/s".
Rolf M. schrieb: > Die Frage wahr wohl eher, ob ein PC es auch schafft, diese Daten schnell > genug in z.B. SMB-Pakete zu verpacken und per TCP/IP zu versenden, > während sie gleichzeitig vom Medium gelesen werden. Das kann schon ein 10 Jahre alter Server. Und der ist langsamer.
DANIEL D. schrieb: > Die Grafikkarte und etc benutzen ja auch > permanent einige PCIe-Lanes. Die prozessorinterne GPU nicht. Braucht ein Hardcore-Gamer einen 10 Gbit/s Internet-Anschluss? Ist nicht so ganz meine Welt.
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(prx) A. K. schrieb: > Die prozessorinterne GPU nicht. Wozu auch, die benutzt den normalen Hauptspeicher. Diskrete GPUs brauchen ja vor allem deswegen viel Bandbreite, damit man Daten in den GPU-Speicher übertragen kann. Texturen, Modelle, all sowas.
(prx) A. K. schrieb: > Braucht ein Hardcore-Gamer einen 10 > Gbit/s Internet-Anschluss? Ist nicht so ganz meine Welt. Abgesehen zum Download der inzwischen teils > 60 GB großen Spiele eigentlich nicht. Das wichtigste ist immer noch eine möglichst geringe Latenz. Bei der Bandbreite reicht bei 64 Spielern ein dicker DSL Anschluss. Die folgenden Angaben sind nur ein grober Richtwert. Den es ist auch abhängig vom Spiel. Manche Spiele konnten auch mit einer kleinen Leitung schon mehr Spieler verkraften, weil weniger Informationen ausgetauscht wurden. Bei folgenden Angaben beziehe ich mich auf Egoshooter, bei den langsamen Anbindungen waren das Erfahrungen mit Rainbow Six Rogue Spear und Battlefield 1942: Je größer die Bandbreite ist, desto mehr Mitspielerinformationen packt die Leitung. Das Limit ist hier inzwischen aber nicht mehr die Leitung, sondern IMO eher die CPU. Früher zu Zeiten von ISDN mit seinen 64 KBit/s pro Kanal war man froh, wenn man mit 3-4 Spielern eine stabile Verbindung zum spielen hatte. Bei DSL 768 KBit/s waren dann Clientseitig auch 16 Spieler drin, bei der mickrigen Uploadrate mussten Home-Serverbetreiber allerdings ihren BF1942 Server auf max. 3 Spieler begrenzen, sobald der 4. Spieler auf so einem Homeserver auftauchte, fing es an höllisch zu laggen. Das hat leider nicht jeder Homeserverbetreiber gemerkt. Dedizierte Server in irgendwelchen Rechenzentren gingen natürlich dank mehr Uploadrate und einer besserer Anbingung viel besser. Ab DSL 6 MBit/s waren Clientseitig dann auch 32 Spieler kein Problem mehr. 64 Spieler dürften, soweit ich mich erinnern kann, teils auch möglich gewesen sein aber die CPUs wurden zunehmend zum Nadelöhr, so dass die Bandbreite eigentlich nicht mehr so wichtig ist. Und das hat sich heute leider nicht geändert. Denn leider steigt der Rechenaufwand mit der Anzahl der Spieler eher exponentiell anstatt linear. Insofern ist noch mehr Bandbreite für das eigentliche Spielen kein Vorteil mehr, da die CPUs das Limit sind und nicht die Anbindung. Ich spiele heute nicht mehr viele Egoshooter, aber dedizierte Server mit mehr als 128 Spieler gleichzeitig (also ohne Tricks und Bereichsauftrennungen wie bei MMORPGs) sind extrem selten und ein Server mit 64 Spielern dürfte bei den meisten Spielern immer noch ein guter Server sein.
Noch etwas. Andere Spiele hatten natürlich einen besseren Netzwerkcode. Bei Quake dürften auch 8 Spieler über die ISDN Leitung möglich gewesen sein.
Toni S. schrieb: > Ich wollte erst mal nur 80sfr investieren und einen keinen CSS610 Switch > mit nur 2 SFP+ Slots kaufen. Taugt der was? Ganz sicher wird der reichen um die 10G auf 1G zu splitten. Ob der auch der es auch noch schafft, wenn alle 8 1G Port gleichzeitig voll Laufen ist zweifelhaft. Die Wahrscheinlichkeit ist aber gering, dass alle 8 gleichzeitig 1G ziehen. Die Frage wäre eher, ob der von SFP+ auf SFP+ die vollen 10G schafft wenn andere 1G nuckeln. Das ist aber nur theoretisch, wenn, nur wenn, du jemals einen PC bekommst der die 10G auch entgegen nehmen kann. NAS: Ja, es gibt welche unter 1000€ die 10G per PCIe Karte haben. Die sind aber dann doch irgendwie begrenzt, sei es Lanes oder CPU. Also ist doch die Frage: 1. Wieviel Geld hast du zur Verfügung um allen Teilnehmern 10G zur Verfügung zu stellen? 2. Was brauchst du eigentlich? Nen Handy ist auch mit 100Mbit überfordert.
DANIEL D. schrieb: > Mir fehlt da zugegeben die Erfahrung da mein NAS in erster Linie keinen > hohen Stromverbrauch haben sollte. Und da nur ein Celeron G1840 verbaut > ist. G1840, da kann man froh sein, wenn die 1G ausgereitz werden.
ACDC schrieb: > NAS: > Ja, es gibt welche unter 1000€ die 10G per PCIe Karte haben. > Die sind aber dann doch irgendwie begrenzt, sei es Lanes oder CPU. NAS heißt erstmal, dass das ein spezieller Serverdienst ist. Es gibt zwar darauf spezialisierte Hardware, aber jeden PC kann man praktisch zum NAS machen und dann ist das ein NAS. Es ist die Software, die hier die Rolle entscheidet. Insofern ist das kein großes Problem ein NAS mit einer 10G PCIe Karte auszustatten, wenn das Hardware von der Stange ist. In mein TrueNAS NAS würde so ne Karte problemlos reinpassen, nur reicht mir das, was das Mainboard schon liefert.
Nano schrieb: > NAS heißt erstmal, dass das ein spezieller Serverdienst ist. Tempo vs Taschentuch? Oder sagst du "Klemmbaustein von der Firma Lego" zu einem Legeostein?
ACDC schrieb: > G1840, > da kann man froh sein, wenn die 1G ausgereitz werden. Mein uralter HP Microserver N36L hat einen 2x 1,3 GHz Athlon2 drin, und schafft das GBit Ethernet locker. Der G1840 ist ein 2x 2,8 GHz Haswell und ein Vielfaches schneller.
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(prx) A. K. schrieb: > ACDC schrieb: >> G1840, >> da kann man froh sein, wenn die 1G ausgereitz werden. > > Mein uralter HP Microserver N36L hat einen 2x 1,3 GHz Athlon2 drin, und > schaft das GBit Ethernet locker. Der G1840 ist ein 2x 2,8 GHz Haswell > und ein Vielfaches schneller. Es gibt immer Ausnahmen.
(prx) A. K. schrieb: >> G1840, >> da kann man froh sein, wenn die 1G ausgereitz werden. > > Mein uralter HP Microserver N36L hat einen 2x 1,3 GHz Athlon2 also kein G1840. (prx) A. K. schrieb: > Der G1840 ist ein 2x 2,8 GHz Haswell > und ein Vielfaches schneller. Nur weil der schneller ist, heisst noch nicht, dass er die Datenrate schafft. Also Bla Bla
ACDC schrieb: > Nur weil der schneller ist, heisst noch nicht, dass er die Datenrate > schafft. In Quick-Basic unter DOS bestimmt nicht. Mit handelsüblichem Linux hingehen schon. Das HP Serverlein war schon vor 10 Jahren Unterklasse, absolut nichts Besonders. https://www.hardwareluxx.de/community/threads/hp-proliant-n36l-n40l-n54l-microserver.752079/ > Also Bla Bla Du muss es ja wissen.
Nano schrieb: > Ich würde dem Threadstarter trotzdem vorschlagen nur Cat 7 Kabel zu > verlegen und an den Dosen dann normale RJ45 Buchsen zu verwenden. > > Grund: > Es ist kompatibel mit allem, braucht keine Speziallösungen und in einem > Einfamilienhaus sind die Cat 7 Leitungen ohnehin so kurz, dass die RJ45 > Dose kaum stört und man die 10 GBit/s daher trotzdem erreicht. > > Bei weitläufigen Fabrikgebäuden mit großen Strecken ist das natürlich > anders. Cat6a UTP auf der Kabelstraße zusammen mit allem anderen Gedöhns und Strecken um 90m oder mehr: Läuft.
Also lahm ist das ganze jetzt nicht wirklich, habe damals 100 € für Mainboard G1840, und 4Gb Arbeitsspeicher bezahlt, und es ist auch heute noch ausreichend. Am besten war das mit dem Gehäuse, da habe ich ein Altes an der Arbeit geschnorrt und später festgestellt dass überhaupt keine ATX-Blende vorhanden war, aber Winkelschleifer goes brrrr und dann hat es gepasst. Falls später WLAN mit Mash in diesem Netzwerk eingesetzt wird, könnte man sich ja Gedanken machen ob man gleich ein Switch der zum System passt kauft. Also wenn es sowas geschlossen ist sein soll wie Unify ubiquiti wo am besten alles zusammen passt. Das habe ich bei mir daheim verbaut das ist idiotensicher.
DANIEL D. schrieb: > Also lahm ist das ganze jetzt nicht wirklich, habe damals 100 € für > Mainboard G1840, und 4Gb Arbeitsspeicher bezahlt, Also keine NAS sonder Doch ein unbekanntes Taschentuch Ein Klemmbaustein unbekannter Marke.
Nano schrieb: >> NAS: >> Ja, es gibt welche unter 1000€ die 10G per PCIe Karte haben. >> Die sind aber dann doch irgendwie begrenzt, sei es Lanes oder CPU. Nun, deine Aussage ist einfach falsch: > NAS: > Ja, es gibt welche unter 1000€ die 10G per PCIe Karte haben. > Die sind aber dann doch irgendwie begrenzt, sei es Lanes oder CPU. Nen PC kannst du heute für unter 300 € zusammenstellen und ihm dann noch ne extra 10G PCIe Karte spendieren. Begrenzt ist da dann gar nichts. Du hast mit NAS so Sachen wie Synolgy NAS gemeint und ja, die sind beschränkt, aber das steht halt nicht automatisch allgemein für NAS.
Nano schrieb: > Nen PC kannst du heute für unter 300 € zusammenstellen und ihm dann noch > ne extra 10G PCIe Karte spendieren. Begrenzt ist da dann gar nichts. Schon ein PC für 300€ schafft die 10G nicht. Die Karte gar nicht gerechnet. Nano schrieb: > aber das steht halt nicht automatisch allgemein für NAS. Doch. Siehe Tempo, usw. Eine NAS ist kein selbstgebauter Kram mehr.
ACDC schrieb: > Eine NAS ist kein selbstgebauter Kram mehr. Was ist mein selbstgebautes NAS denn jetzt? Nicht dass es am Ende noch beleidigt ist, wenn ich "NAS" dazu sage, obwohl es doch ein [??] ist...
ACDC schrieb: >> Nen PC kannst du heute für unter 300 € zusammenstellen und ihm dann noch >> ne extra 10G PCIe Karte spendieren. Begrenzt ist da dann gar nichts. > > Schon ein PC für 300€ schafft die 10G nicht. Die Karte gar nicht > gerechnet. Der schon einige Jahre alte N3350 Dualcore Atom im Netbook liest eine externe SSD durchs Filesystem mit 430 MB/s. Viel mehr gibt USB 3.0 mit 5 Gb/s nicht her. Bei 50% CPU-Last. Es würde mich folglich nicht wundern, wenn ein aktueller und erheblich schnellerer Quadcore Atom als Fileserver/NAS mit 10 Gb/s Ethernet schneller ist als mit 5 Gb/s, auch wenns für volle 10 vielleicht knapp wird. Preislich läge man dabei noch im 300€ Bereich.
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Matthias L. schrieb: > Was ist mein selbstgebautes NAS denn jetzt? Nicht dass es am Ende noch > beleidigt ist, wenn ich "NAS" dazu sage, obwohl es doch ein [??] ist... Ob man das Kindchen NAS nennt, oder Fileserver...
ACDC schrieb: > Nano schrieb: >> Nen PC kannst du heute für unter 300 € zusammenstellen und ihm dann noch >> ne extra 10G PCIe Karte spendieren. Begrenzt ist da dann gar nichts. > > Schon ein PC für 300€ schafft die 10G nicht. Die Karte gar nicht > gerechnet. Natürlich schafft er das. Da reicht schon ein Core i3. Ein älterer i5 sollte aber auch zu kriegen sein. Die Karte habe ich nicht in den Preis der 300 € eingerechnet, siehe oben. > > Nano schrieb: >> aber das steht halt nicht automatisch allgemein für NAS. > > Doch. > Siehe Tempo, usw. > Eine NAS ist kein selbstgebauter Kram mehr. Nochmal, ein NAS ist Software und eine Arbeitsrolle, das hat mit der Hardware erst einmal rein gar nichts zu tun. Und wenn du mir nicht glaubst, dann lass es dir halt von Eli the Computer Guy erklären. Der sagt das gleiche: https://www.youtube.com/watch?v=CDxaRfwzFrs
Matthias L. schrieb: > ACDC schrieb: >> Eine NAS ist kein selbstgebauter Kram mehr. > > Was ist mein selbstgebautes NAS denn jetzt? Nicht dass es am Ende noch > beleidigt ist, wenn ich "NAS" dazu sage, obwohl es doch ein [??] ist... ACDC hat schlichtweg keine Ahnung von IT. Gegenüber meinem TrueNAS NAS aus selbstzusammengesteckten sorgfältig ausgewählten Komponenten ist sein Synology NAS schlichtweg Spielzeug.
Ich hab nicht die geringste Idee, wozu man im privaten Haushalt ständig riesige Datenmengen hin- und herschaufeln will. Mir fällt da nur Webhoster für Bezahlangebote ein. Ein NAS ist bei mir im privaten Bekanntenkreis auch die absolute Ausnahme. Es gibt schon reichlich andere 24/7 Stromfresser.
Peter D. schrieb: > Ich hab nicht die geringste Idee, wozu man im privaten Haushalt ständig > riesige Datenmengen hin- und herschaufeln will. Mir fällt da nur > Webhoster für Bezahlangebote ein Also irgendwohin müssen die Netzwerkkameras ja aufzeichnen. Dann ist es praktisch wenn man mehrere PCs benutzt. Es sind immer die gleichen Dateien auf allen PCs. Dann muss man nicht den PC anmachen wenn man mal Filme ansehen will. Sondern verwendet Plex, Kodi oder was vergleichbares. Dann kann der nasse Nas noch Aufgaben übernehmen wie z.b. Multi-Room audio durch den Logitech Media Server. Die Haussteuerung mit Openhab, Mqtt oder was es alles gibt. Man kann auch eine Cloud installieren für einen Fernzugriff der Daten, habe ich aber nie gemacht, weil mein Konzept von Sicherheit besteht darin alles nur im internen Netzwerk zu nutzen. Theoretisch kann man ihn ja auch noch gleichzeitig als vollwertigen PC benutzen welchen man nicht ausschaltet.
Peter D. schrieb: > Ein NAS ist bei mir im privaten Bekanntenkreis auch die absolute > Ausnahme. Es gibt schon reichlich andere 24/7 Stromfresser. Das hängt eben stark vom Bekanntenkreis ab. ;-)
DANIEL D. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Ich hab nicht die geringste Idee, wozu man im privaten Haushalt ständig >> riesige Datenmengen hin- und herschaufeln will. Mir fällt da nur >> Webhoster für Bezahlangebote ein > > Also irgendwohin müssen die Netzwerkkameras ja aufzeichnen. Wohnst du im Big-Brother-Haus, oder warum stehen da Netzwerkkameras rum, die alles aufzeichnen? > Dann ist es praktisch wenn man mehrere PCs benutzt. Es sind immer die > gleichen Dateien auf allen PCs. Dann muss man nicht den PC anmachen wenn > man mal Filme ansehen will. > Sondern verwendet Plex, Kodi oder was vergleichbares. Und dazu braucht man 10 GBit/s? > Dann kann der nasse Nas noch Aufgaben übernehmen wie z.b. Multi-Room > audio durch den Logitech Media Server. Dafür dürfte die nötige Bandbreite im Vergleich verschwindend gering sein.
Rolf M. schrieb: > Dafür dürfte die nötige Bandbreite im Vergleich verschwindend gering > sein. Die Kameras haben sich schon als sehr sinnvoll erwiesen. Leider haben sich die Zeiten geändert. Es passiert z.b. das andere Menschen in meinen Garten kacken. Oder wenn ich vergesse mein Auto zu zumachen habe ich eine 50 prozentige Chance dass es am nächsten Tag durchwühlt wurde, und die Euros für die Einkaufswagen aus der Mittelarmlehne entwendet wurden. Und nein da braucht man keinen 10GB LAN das selbstgebastelte Nas dem Mainboard Netzwerkanschluss ist ja vollkommen ausreichend. Und verbraucht auch keine 30 Watt Strom.
Peter D. schrieb: > Ich hab nicht die geringste Idee, wozu man im privaten Haushalt ständig > riesige Datenmengen hin- und herschaufeln will. Ich beispielsweise speichere Backups auch auf dem NAS und bei der gelegentlich anstehenden Voll-Sicherung kommen schon Datenmengen zusammen, für die Gigabit-LAN schon gebraucht wird. Bisher reicht das dann aber auch... Derdiedas NAS braucht im Idle bei abgeschalteten Spindelmotoren IIRC so 12 oder 13 W. Das ist nicht nichts, aber bei einem Mehrpersonen-Haushalt auch nicht so furchtbar viel.
Was mir am Nas auch sehr gut gefällt, wenn ich am PC bin und Musik bei YouTube suche und die dann herunterlade, dann wird das direkt mit dem Nas synchronisiert, und kann mit meinen vier PiCore Player Abspielgeräten die im Haus verteilt sind abgespielt werden. Und nachts synchronisiert sich das Handy mit dem Nas, und ich kann auf dem Weg zur Arbeit über bluetooth und das Autoradio die neue Musik hören.
Peter D. schrieb: > Ein NAS ist bei mir im privaten Bekanntenkreis auch die absolute > Ausnahme. Es gibt schon reichlich andere 24/7 Stromfresser. In meinem auch, aber wieso muss ein NAS 24/7 laufen?
Reinhard S. schrieb: > In meinem auch, aber wieso muss ein NAS 24/7 laufen? Das muss es immer nur dann, wenn zu erwarten ist das es 24/7 Aufgaben zu erledigen hat. Und je mehr Aufgaben es übernimmt desto größer ist der Nutzen im Verhältnis mit den Stromkosten. Man kann auch einfach alle möglichen Aufgaben von einem normalen PC übernehmen lassen, und den nach bedarf starten. Oder eine USB Festplatte verwenden.
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