Forum: PC Hard- und Software Wie flottes Internet im Haus verteilen?


von Toni S. (Gast)


Lesenswert?

Ja grüezi mitenand,
mein ISP (iWay) will nun XGS-PON ins Haus legen, und ich wollte mal 
fragen wie man das flotte Internet weiter im Haus verteilt ohne es 
auszubremsen.

Sollte man die z.Z. noch recht heiße Kupfertechnik nehmen (ohne 
ordentlich funktionierendes EEE/802.1az), oder gleich aufs Glas(SM?/MM?) 
setzen?

Ich wollte erst mal nur 80sfr investieren und einen keinen CSS610 Switch 
mit nur 2 SFP+ Slots kaufen. Taugt der was?

von Jezz aba schanell (Gast)


Lesenswert?

Toni S. schrieb:
> Ja grüezi mitenand,
> mein ISP (iWay) will nun XGS-PON ins Haus legen, und ich wollte mal
> fragen wie man das flotte Internet weiter im Haus verteilt ohne es
> auszubremsen.

Na: Auch flott. Das bietet sich doch an. Also: Auf, auf und keine 
Müdigkeit vorgeschützt!

 👀

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Toni S. schrieb:
> Ja grüezi mitenand,
> mein ISP (iWay) will nun XGS-PON ins Haus legen, und ich wollte mal
> fragen wie man das flotte Internet weiter im Haus verteilt ohne es
> auszubremsen.
>
> Sollte man die z.Z. noch recht heiße Kupfertechnik nehmen (ohne
> ordentlich funktionierendes EEE/802.1az), oder gleich aufs Glas(SM?/MM?)
> setzen?

Cat6a schafft 10G und reicht damit noch ne Weile und ist relativ einfach 
(im Vergleich zu Cat7) zu verarbeiten. Glas bietet im privaten Umfeld 
noch keine wirklichen Vorteile, außer du musst unbedingt durch ein sehr 
kleines Loch.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> Cat6a schafft 10G und reicht damit noch ne Weile und ist relativ einfach
> (im Vergleich zu Cat7) zu verarbeiten. Glas bietet im privaten Umfeld
> noch keine wirklichen Vorteile, außer du musst unbedingt durch ein sehr
> kleines Loch.

Also ich kann mich nicht erinnern dass ich die letzten 10 Jahre gesehen 
habe, dass für Netzwerk was anderes wie Cat7 verlegt wurde, auch wenn es 
nicht ausgereizt wird.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Toni S. schrieb:
> mein ISP (iWay) will nun XGS-PON ins Haus legen, und ich wollte mal
> fragen wie man das flotte Internet weiter im Haus verteilt ohne es
> auszubremsen.

Vielleicht hättest Du mal beschrieben, was das ist?
https://www.iway.ch/internet/schweizweit/10g/

Es stellt sich die Frage, ob Dein Vorhaben Sinn ergibt - ich kenne 
keinen PC, der 10Gbit/s verarbeiten könnte und es ist unklar, wie 
schnell Server aus dem Internet wirklich liefern.

Ich denke, Du musst ein paar mehr Fränkli in die Hand nehmen, die habt 
Ihr ja zur Genüge, und eine Mischverkabelung anstreben: Glasfaser in die 
Etagen und dort Switche mit 1Gbit/s Kupfer.

Wenn es in vielen Jahren noch schnellere PCs gibt, wird dann eben ein 
Switch getauscht, der bis dahin auch bezahlbarer geworden sein wird.

von mmma (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> 10Gbit/s

Naja, die 10Gbit/s sind in echt max. 8-9Gbit/s (also 8) für einen 
User. Das Medium wird aber auf 32 Kunden aufgeteilt - also bleiben im 
Worst Case (von dem man nach Murphy immer ausgehen muss) 250MBit/s 
übrig.
Daher hat der angebotene Router auch "nur" GbE Ports.

Zum Verteilen trotz allem einfach Cat.7 einziehen, Keystone-Module dran 
und die passenden Rahmen setzen. Reicht prinzipiell auch für 10GE, GbE 
reicht aber für die kommenden 10 Jahre+ noch locker aus. Also einen 
billigen GbE-Switch und fretig.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Es stellt sich die Frage, ob Dein Vorhaben Sinn ergibt - ich kenne
> keinen PC, der 10Gbit/s verarbeiten könnte

Kommt drauf an, was du unter "Verarbeitung" verstehst. Für Transfers 
reicht es. Solche Raten sind bei Schnittstellen heute auch nicht 
ungewöhnlich, bei USB 3.2 Gen2 mit 10 Gb/s und Thunderbolt 3 mit 40 
Gb/s.

Obendrein sind Highend-PCs schneller als 1-Sockel Server. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Experte (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Es stellt sich die Frage, ob Dein Vorhaben Sinn ergibt - ich kenne
> keinen PC, der 10Gbit/s verarbeiten könnte

Na, dann kennst Du halt nicht besonders viel...


Toni S. schrieb:
> Sollte man die z.Z. noch recht heiße Kupfertechnik nehmen (ohne
> ordentlich funktionierendes EEE/802.1az), oder gleich aufs Glas(SM?/MM?)
> setzen?

Naja, das ist recht einfach. Es gibt zwei Gruppen:

 a.) Notebooks, Natel (Handy), iPads und die ganzen IoT-Dinge wie
     Echo-Dot, Firestick, Fernseher, etc.

 b.) Klassische PCs, die fest an einem Platz stehen, NAS-Server etc.

Für Fall b.) Glasfaser. Kupfer macht dafür einfach kein Sinn mehr. 10 
GBit über Kupfer ist Käse. Energiehungrig und anfällig. Gerade mit dem 
Zeug im privaten Bereich. Kaum eine Netzwerkleitung wird wohl 
eingemessen, Patchkabel sind aus dem Elektronikmark. Ist Blödsinn.

Glasfaser legen und in den PC eine SFP-Netzwerkkarte oder SFP+. 
Letzteres macht aktuell nur Sinn, wenn man mindestens zwei Geräte 
intensiv miteinander vernetzt und wirklich auch Daten hin- und her 
schaufelt.

Als Glasfaser reicht Multimode lange. OM4 ist aktuell mit 100 GBit bei 
100 Meter spezifiziert. Das dauert eine Weile, bis das im Privatbereich 
ausgereizt ist.

Für Fall a.) ganz klar 1 GBit Kupfer. Cat 6, Cat 7 usw. kann man sich 
alles sparen, ist rausgeworfenes Geld. Damit wird in jedem Zimmer ein 
Access-Point an der Decke mit PoE+ angeschlossen. Das ergibt dann 
realistische Netto-Datenraten von 600 MBit im Wifi. Aber nur wenn das 
richtig aufgezogen wird, also jeder Raum ein Satz anderer Kanäle und 
Sendeleistung runter, so dass die Wände als natürliche 
"Funk-Zellen-Barrieren" arbeiten.

Wifi wird in der Praxis (sehr) lange nicht über 1 GBit Netto rauskommen. 
Gibt auch kaum Anwendungsfälle dafür. Will man den Notebook an seinem 
festen Arbeitsplatz schnell ans Netz anbinden, nimmt man ein 
Thunderbolt-Dock mit SFP+ und hat 10 GBit ohne Ärger.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Experte schrieb:
> 10 GBit über Kupfer ist Käse. Energiehungrig und anfällig.

Ausnahme: Twinax auf Kurzstrecke.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Experte schrieb:
> Wifi wird in der Praxis (sehr) lange nicht über 1 GBit Netto rauskommen.

Besonders wenn der WiFi 6 AP aus Kostengründen durchs 1 Gb/s LAN 
ausgebremst wird. Nicht alle solchen APs haben einen 2,5er Anschluss. 
Andernfalls liegt man damit bereits mit 2 Streams auch netto deutlich 
darüber.

> Das ergibt dann realistische Netto-Datenraten von 600 MBit im Wifi.

Ich habe eine solche Konfiguration und die gemessene Grenze ist 
tatsächlich das Gigabit vom LAN. Allerdings braucht man dazu den 
einzigen 160 MHz Kanalbereich. Mit 80 MHz liegt man eher bei den 600.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:

> Also ich kann mich nicht erinnern dass ich die letzten 10 Jahre gesehen
> habe, dass für Netzwerk was anderes wie Cat7 verlegt wurde, auch wenn es
> nicht ausgereizt wird.

Das Dumme ist, daß Cat7 nicht mit RJ45 geht, so daß zwar die Kabel 
selber Cat7 sein mögen, aber am RJ45 unterm Strich dann zu 6a-Kabeln 
werden. Allerdings sind Cat7 dicke rund schlechter zu verlegen, weswegen 
Cat7 praktisch tot ist. Deswegen wurde Cat6a ja nach Cat7 entwickelt.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

mmma schrieb:
> Naja, die 10Gbit/s sind in echt max. 8-9Gbit/s (also 8) für einen
> User. Das Medium wird aber auf 32 Kunden aufgeteilt

Wer lesen kann ... es gibt eine gegenteilige Aussage zur Technologie:
https://www.cablex.ch/ger/News/XGS-PON-steht-fuer

"Wenn wir von XGS-PON sprechen, dann sprechen wir bei cablex von der 
neuen "Splitter-Technologie".Sie macht es möglich, mit einer einzigen 
Faser bis zu 32 Kunden zu erschliessen. Jedem Kunden kann dabei eine 
Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten werden."

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Nop schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Also ich kann mich nicht erinnern dass ich die letzten 10 Jahre gesehen
>> habe, dass für Netzwerk was anderes wie Cat7 verlegt wurde, auch wenn es
>> nicht ausgereizt wird.
>
> Das Dumme ist, daß Cat7 nicht mit RJ45 geht, so daß zwar die Kabel
> selber Cat7 sein mögen, aber am RJ45 unterm Strich dann zu 6a-Kabeln
> werden. Allerdings sind Cat7 dicke rund schlechter zu verlegen, weswegen
> Cat7 praktisch tot ist. Deswegen wurde Cat6a ja nach Cat7 entwickelt.

Naja was ich auf jeden Fall empfehle sind Elektronikdosen! Oder Leerrohr 
so dass man die Möglichkeit hat das Kabel vor und zurück zu ziehen. 
Sonst ist der einbau der Netzwerkdosen ohne Knicke im Kabel unmöglich.

von Nop (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:

> Naja was ich auf jeden Fall empfehle sind Elektronikdosen!

Ändert auch nichts daran, daß Du am Ende ja wohl mit RJ45 weitergehen 
wirst. Da kannst Du genausogut Cat 6a verlegen, was von den Daten her 
auch nicht schlechter als Cat 7 ist. Cat 8 ist im Heimbereich momentan 
eher keine Option.

Sofern die Distanzen kurz genug sind (45m), schafft selbst anständiges 
Cat 5e noch 10 Gbit, allerdings halt nicht spezifiziert, und für 
Neuverlegung sollte man das nicht mehr nehmen.

> Oder Leerrohr
> so dass man die Möglichkeit hat das Kabel vor und zurück zu ziehen.

Das sowieso, wenn man unter Putz verlegt. Ich habe bei mir alles frei 
auf dem Boden an den Wandecken verlegt, und für die Wanddurchgänge 
zölliges Leerrohr genommen.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Wer lesen kann ... es gibt eine gegenteilige Aussage zur Technologie:
> https://www.cablex.ch/ger/News/XGS-PON-steht-fuer
>
> "Wenn wir von XGS-PON sprechen, dann sprechen wir bei cablex von der
> neuen "Splitter-Technologie".Sie macht es möglich, mit einer einzigen
> Faser bis zu 32 Kunden zu erschliessen. Jedem Kunden kann dabei eine
> Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten werden."

Blöd wenn das Maximum des Ports schon bei 10G liegt.

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
>> Das ergibt dann realistische Netto-Datenraten von 600 MBit im Wifi.
>
> Ich habe eine solche Konfiguration und die gemessene Grenze ist
> tatsächlich das Gigabit vom LAN. Allerdings braucht man dazu den
> einzigen 160 MHz Kanalbereich.

Ist das realistisch, wenn man nicht irgendwo einsam und verlassen auf 
einem Bauernhof wohnt? Selbst hier im 500-Seelen-Kaff habe ich rund ein 
Dutzend WLANs um mich herum. Ich will gar nicht wissen, wie das in einer 
32-Parteien-Wohnung in der Großstadt ist.

Nop schrieb:
> Das Dumme ist, daß Cat7 nicht mit RJ45 geht, so daß zwar die Kabel
> selber Cat7 sein mögen, aber am RJ45 unterm Strich dann zu 6a-Kabeln
> werden. Allerdings sind Cat7 dicke rund schlechter zu verlegen, weswegen
> Cat7 praktisch tot ist. Deswegen wurde Cat6a ja nach Cat7 entwickelt.

Man sollte wirklich mal die RJ45-Stecker ausmustern und durch was 
besseres ersetzen. Schon alleine wegen der filigranen Plastiknäschen, 
deren Abbrechen wohl bei Weitem Grund Nummer eins für das Wegwerfen von 
Netzwerkkabeln sind.

Manfred schrieb:
> "Wenn wir von XGS-PON sprechen, dann sprechen wir bei cablex von der
> neuen "Splitter-Technologie".Sie macht es möglich, mit einer einzigen
> Faser bis zu 32 Kunden zu erschliessen. Jedem Kunden kann dabei eine
> Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten werden."

Naja, jeder kann 10 Gigabit haben, aber halt nicht gleichzeitig, denn 
die Gesamtkapazität für alle 32 zusammen liegt trotzdem auch bei 10 
Gigabit.

von Nop (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:

> Man sollte wirklich mal die RJ45-Stecker ausmustern und durch was
> besseres ersetzen.

Niemand wird zig Endgeräte wie Laptops wegwerfen und neue Netzwerkkarten 
in PCs setzen, deren Mobos schon onboard-Ethernet haben, nur weil es 
mies produzierte Netzwerkkabel mit versprödenden Kunststoffnasen gibt.

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Nop schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>
>> Man sollte wirklich mal die RJ45-Stecker ausmustern und durch was
>> besseres ersetzen.
>
> Niemand wird zig Endgeräte wie Laptops wegwerfen und neue Netzwerkkarten
> in PCs setzen, deren Mobos schon onboard-Ethernet haben, nur weil es
> mies produzierte Netzwerkkabel mit versprödenden Kunststoffnasen gibt.

Mies finde ich das Design der Stecker an sich. Viele Hersteller basteln 
ja mehr oder weniger aufwändige Work-Arounds drum herum, damit diese 
Teile besser halten. Das Problem ist nicht das Material, sondern der 
grundsätzliche Aufbau.
Außerdem hab ich nicht verlangt, dass alle Geräte mit RJ45-Buchse auf 
einen Schlag weggeworfen werden sollen. Bei USB gab's auch mehrere 
Wechsel der Steckerform, ohne dass dafür millionenfach Geräte 
weggeworfen werden hätten müssen.

von Nop (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:

> Mies finde ich das Design der Stecker an sich.

Das ist nichtssagend, und konkret bemängelt hattest Du die Plastiknasen. 
Die brechen nicht einfach zwangsweise, sondern weil und wenn sie aus 
versprödendem Kunststoff gebaut werden. Die Lösung ist also ganz einfach 
ein anderer Kunststoff, möglicherweise auch Metall.

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Nop schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>
>> Mies finde ich das Design der Stecker an sich.
>
> Das ist nichtssagend, und konkret bemängelt hattest Du die Plastiknasen.
> Die brechen nicht einfach zwangsweise, sondern weil und wenn sie aus
> versprödendem Kunststoff gebaut werden.

Sie brechen z.B. ab, wenn man ein Kabel irgendwo herauszieht und die 
Nase hängenbleibt und dadurch nach vorne abgeknickt wird. Das passiert 
sehr schnell, und da sie viel zu filigran ist, man merkt es nicht mal - 
erst wenn sie dann bei Einstecken fehlt.

> Die Lösung ist also ganz einfach ein anderer Kunststoff, möglicherweise auch
> Metall.

Bis auf ein paar Sonderformen, wo alleine der Stecker dann 20 Euro oder 
so kostet, kenne ich keine mit Metallnase. Das ganze Problem würde sich 
erübrigen, wenn eine solche Nase gar nicht erst nötig wäre.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Toni S. schrieb:
> Ich wollte erst mal nur 80sfr investieren und einen keinen CSS610 Switch
> mit nur 2 SFP+ Slots kaufen. Taugt der was?

Für den Preis würde ich das in Ordnung finden. Hier steht etwas mehr 
dazu:
https://www.servethehome.com/mikrotik-css610-8g-2sin-review-10gbe/

Sieht aber beim TO mehr nach einem kleinem Hotel- oder Firmennetzwerk 
aus.

von Nop (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:

> Sie brechen z.B. ab, wenn man ein Kabel irgendwo herauszieht und die
> Nase hängenbleibt

Die ist bei besseren Kabeln doch nicht ungeschützt, so daß da nichts 
hängenbleiben kann. Muß man sich halt überlegen, ob man ein paar Cent 
mehr ausgibt, oder ob die Kabel so verwendet werden, daß man sie 
nirgends durchzieht.

> Bis auf ein paar Sonderformen, wo alleine der Stecker dann 20 Euro oder
> so kostet, kenne ich keine mit Metallnase.

Weil sie nicht nötig ist und daher die Stückzahlen nicht da sind.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Ist das realistisch, wenn man nicht irgendwo einsam und verlassen auf
> einem Bauernhof wohnt?

Im Studentenwohnblock hat man schlechte Karten. Ich wiederum bin zwar 
nicht völlig allein auf den Kanälen 36-64, einer ist noch mit von der 
Partie, aber Durchsatzprobleme habe ich keine.

Mit WiFi 6E kommen 5,9...7,1 GHz hinzu.

: Bearbeitet durch User
von Bänz (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Wer lesen kann ... es gibt eine gegenteilige Aussage zur Technologie:
> https://www.cablex.ch/ger/News/XGS-PON-steht-fuer
>
> "Wenn wir von XGS-PON sprechen, dann sprechen wir bei cablex von der
> neuen "Splitter-Technologie".Sie macht es möglich, mit einer einzigen
> Faser bis zu 32 Kunden zu erschliessen. Jedem Kunden kann dabei eine
> Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde angeboten werden."

Das ist falsch. 10 Gbit/s (Genau: 9.95328 Gbit/s) ist die Physical layer 
Datenrate, die sich alle Teilnehmer am Splitter teilen. Davon ist noch 
Overhead abzuziehen, wodurch ein einzelner Anschluss im Optimalfall 
(Wenn sonst niemand am gleichen Splitter aktiv ist) die oben genannten 8 
Gbit/s erhält.
https://www.itu.int/rec/T-REC-G.9807.1-201606-I/en

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Nop schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>
>> Sie brechen z.B. ab, wenn man ein Kabel irgendwo herauszieht und die
>> Nase hängenbleibt
>
> Die ist bei besseren Kabeln doch nicht ungeschützt, so daß da nichts
> hängenbleiben kann.

Ich hatte ja geschrieben, dass es einige Kabel gibt, die einen 
Work-Around für diesen Designfehler haben. Der funktioniert je nach 
Kabel mal besser und mal schlechter. Da verkünstelt sich eben jeder 
Hersteller auf seine eigene Weise, weil an der Stelle nix mehr genormt 
ist und dann vermutlich jeder auf seine Idee ein eigenes Patent 
anmeldet.

> Muß man sich halt überlegen, ob man ein paar Cent mehr ausgibt, oder ob die
> Kabel so verwendet werden, daß man sie nirgends durchzieht.

Kann man natürlich alles machen. Das wäre trotzdem ohne diese Nasen 
nicht nötig. Und ich will gar nicht wissen, wie viele Millionen und 
Abermillionen von Kabeln schon weggeworfen wurden, nur weil dieses 
winzige Plastikteil abgebrochen ist oder nicht mehr nutzbar war.
Wie ich auch schon schrieb, ist das meiner Erfahrung nach Grund Nummer 
eins für den Tausch von Netzwerkkabeln. Und da muss einem doch 
auffallen, dass es auch besser gehen müsste.

von networker (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:

> winzige Plastikteil abgebrochen ist oder nicht mehr nutzbar war.
> Wie ich auch schon schrieb, ist das meiner Erfahrung nach Grund Nummer
> eins für den Tausch von Netzwerkkabeln. Und da muss einem doch
> auffallen, dass es auch besser gehen müsste.

Ja meine Güte, nimm halt Token Ring oder sind da auch zu viele 
Plastiknasen? Dann halt Koax Ethernet...:-)

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Die abbrechenden Rastnasen sind nervig, keine Frage, aber reparierbar - 
es gibt Clips zum Aufschieben. Siehe z.B. bei Reichelt DELOCK 86420.

von Martin G. (Firma: kamaste.it GmbH) (myg63)


Lesenswert?

Wenn wirklich die gesamte Bandbreite (8G) ausgenutzt werden soll, muss 
auch ein "ordentlicher" Switch her, der die entsprechende Raten 
weiterleiten kann.

Hast Du denn mehrere IPs auf der Leitung/Anschluss oder nur eine?

Das Performance-Leck bei diesen Datenraten kommt eher aus der Firewall 
und den verwendeten Routern. Da solltest du eher investieren, wenn 
"hinten" Durchsatz rauskommen soll. Ein 10Gbps Router mit Firewall 
braucht schon mal einen 4-Kern Prozessor, sonst wirds eng.

Gute Regeln und entsprechende Firewall-Konfiguration sind da 
notwendig...

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Ich würds am Nutzerprofil festmachen (gewerblich/privat, Kids/Ältere, 
Surfer/Hoster) und Anzahl der Nutzer, d.h. welche Datenrate erwartet man 
zu nutzen.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Nop schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Also ich kann mich nicht erinnern dass ich die letzten 10 Jahre gesehen
>> habe, dass für Netzwerk was anderes wie Cat7 verlegt wurde, auch wenn es
>> nicht ausgereizt wird.
>
> Das Dumme ist, daß Cat7 nicht mit RJ45 geht, so daß zwar die Kabel
> selber Cat7 sein mögen, aber am RJ45 unterm Strich dann zu 6a-Kabeln
> werden. Allerdings sind Cat7 dicke rund schlechter zu verlegen, weswegen
> Cat7 praktisch tot ist. Deswegen wurde Cat6a ja nach Cat7 entwickelt.

Ich würde dem Threadstarter trotzdem vorschlagen nur Cat 7 Kabel zu 
verlegen und an den Dosen dann normale RJ45 Buchsen zu verwenden.

Grund:
Es ist kompatibel mit allem, braucht keine Speziallösungen und in einem 
Einfamilienhaus sind die Cat 7 Leitungen ohnehin so kurz, dass die RJ45 
Dose kaum stört und man die 10 GBit/s daher trotzdem erreicht.

Bei weitläufigen Fabrikgebäuden mit großen Strecken ist das natürlich 
anders.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Experte schrieb:
> Für Fall b.) Glasfaser. Kupfer macht dafür einfach kein Sinn mehr. 10
> GBit über Kupfer ist Käse. Energiehungrig und anfällig.

Das sehe ich anders.

Glasfaser ist viel zu aufwendig, nicht Mietertauglich und zu teuer. Für 
das Geld kann man sehr viel Strom verheizen.
Außerdem sinkt der Energiehunger bei 10 GBit Kupfer von Jahr zu Jahr mit 
jedem die Shrink.

PowerOverEthernet geht mit Glasfaser zu dem auch nicht.


Und dann kommt noch hinzu, dass man die 10 GBit privat allerhöchstens 
nur zum NAS ausnutzen kann.
Für alles andere braucht man diese Leistung in der Regel nicht.



> Für Fall a.) ganz klar 1 GBit Kupfer. Cat 6, Cat 7 usw. kann man sich
> alles sparen, ist rausgeworfenes Geld.

Cat 7 ist weitaus zukunftsfähiger als Cat 6.
Es sind ja schließlich schon 40 Gbit/s über Kupfer geplant, da kommt man 
dann auch bei kurzen Leitungen ans Limit, wenn man nur Cat 6 verbaut 
hat.

von Nop (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:

> Es ist kompatibel mit allem, braucht keine Speziallösungen und in einem
> Einfamilienhaus sind die Cat 7 Leitungen ohnehin so kurz, dass die RJ45
> Dose kaum stört und man die 10 GBit/s daher trotzdem erreicht.

Das trifft auf Cat6a aber alles ebenso zu. Schafft auch 10GbE auf 100m.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Man sollte wirklich mal die RJ45-Stecker ausmustern und durch was
> besseres ersetzen. Schon alleine wegen der filigranen Plastiknäschen,
> deren Abbrechen wohl bei Weitem Grund Nummer eins für das Wegwerfen von
> Netzwerkkabeln sind.

Die halten auch ohne Plastiknäschen. Ich habe mehrere im Einsatz.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Nop schrieb:
> Nano schrieb:
>
>> Es ist kompatibel mit allem, braucht keine Speziallösungen und in einem
>> Einfamilienhaus sind die Cat 7 Leitungen ohnehin so kurz, dass die RJ45
>> Dose kaum stört und man die 10 GBit/s daher trotzdem erreicht.
>
> Das trifft auf Cat6a aber alles ebenso zu. Schafft auch 10GbE auf 100m.

Die Luft nach oben wird aber dünner.
Die Cat 7 Kabel sind besser geschirmt, da hat man mehr Reserven.

von Nop (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:

> Die Cat 7 Kabel sind besser geschirmt, da hat man mehr Reserven.

Das stimmt zwar, und im Labor schaffen sie auf kürzere Distanzen auch 
mehr. Das Problem: sie sind dafür nicht spezifiziert, so daß man sich 
darauf nicht verlassen kann. Im Labor schaffen nämlich auch gute 
Cat5e-Kabel die 10 Gbit, wenn man unter 45m hat.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
>> Das trifft auf Cat6a aber alles ebenso zu. Schafft auch 10GbE auf 100m.
>
> Die Luft nach oben wird aber dünner.
> Die Cat 7 Kabel sind besser geschirmt, da hat man mehr Reserven.

Was mich an dem Cat6a auch stören würde ist dass es kaum Duplex Kabel 
gibt. Es ist so praktisch wenn überall Doppeldosen sind, und das ist 
dann auch deutlich besser zu verlegen wie zwei einzelne Kabel.

Des Weiteren verstehe ich diese 10Gb Problematik nicht. Kann das 
überhaupt ein normaler PC verarbeiten? Als Hausanschluss finde ich das 
ja schon sinnvoll, aber bis zu jedem Teilnehmer dann auch noch braucht 
man doch wahrscheinlich gar nicht.

Ich habe bei mir daheim Gigabit-LAN aber die Geräte reizen es eh nicht 
aus.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Des Weiteren verstehe ich diese 10Gb Problematik nicht. Kann das
> überhaupt ein normaler PC verarbeiten? Als Hausanschluss finde ich das
> ja schon sinnvoll, aber bis zu jedem Teilnehmer dann auch noch braucht
> man doch wahrscheinlich gar nicht.

Können tut er es schon.
Man muss dann halt ne separate und gescheite PCIe NIC in jeden PC 
einbauen. Denn 10 Gbit/s direkt auf dem Mainboard ist noch nicht so 
häufig verbreitet, aber nach und nach im kommen.

Brauchbar ist es eigentlich nur beim Austausch von großen Datenmengen.
Also bspw. bei Verbindungen mit dem NAS.
Der ein oder andere hat vielleicht noch einen PC als Videorenderer im 
Einsatz und schiebt täglich große Datenmengen dann zu seinem Arbeits PC 
(Youtuber und so.). Da könnte man es auch noch brauchen.

Ansonsten nicht. Aber es ist gar nicht so wichtig. Man kann ja die 
Leitungen Unterputz schonmal mit Cat 7 auslegen und dann einfach die 
Zeit entscheiden lassen bis der Rechner dann auch im Mainboard 
standardmäßig 10 Gbit/s hat.
So würde ich das zumindest machen.

von Nop (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:

> Was mich an dem Cat6a auch stören würde ist dass es kaum Duplex Kabel
> gibt. Es ist so praktisch wenn überall Doppeldosen sind, und das ist
> dann auch deutlich besser zu verlegen wie zwei einzelne Kabel.

Da sist natürlich ein Argument.

> Des Weiteren verstehe ich diese 10Gb Problematik nicht. Kann das
> überhaupt ein normaler PC verarbeiten?

Ja. Selbst eine stinknormale SATA3-SSD kann schon 550 MB/s, was auf dem 
Draht dann etwa 5.5 GbE wären. D.h. da ist mit 1 GbE bereits das 
Netzwerk der Flaschenhals. Aktuell sind aber NMVe-SSDs, und die können 
3.5 GB/s. Da wäre selbst 10 GbE immer noch ein Flaschenhals.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Nop schrieb:
> Ja. Selbst eine stinknormale SATA3-SSD kann schon 550 MB/s, was auf dem
> Draht dann etwa 5.5 GbE wären. D.h. da ist mit 1 GbE bereits das
> Netzwerk der Flaschenhals. Aktuell sind aber NMVe-SSDs, und die können
> 3.5 GB/s. Da wäre selbst 10 GbE immer noch ein Flaschenhals.

Und schafft es die PC Hardware das dann auch direkt weiter zu Leiten? 
Mir fehlt da zugegeben die Erfahrung da mein NAS in erster Linie keinen 
hohen Stromverbrauch haben sollte. Und da nur ein Celeron G1840 verbaut 
ist.

Naja und ich finde 10Gbyte daten sind selbst mit Gigabit-LAN sehr 
schnell von A nach B geschoben. Dann wartet man halt keine fünf Minuten 
sondern 30 Sekunden oder sowas, na ja aber dadurch dass der PC bei 
solchen Kopiervorgängen weiter benutzbar ist, ist es halt wirklich eine 
Frage ob sich so eine Investition lohnt.

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Die halten auch ohne Plastiknäschen. Ich habe mehrere im Einsatz.

Gerade weil das bei mir nicht der Fall ist, bin ich dazu übergegangen, 
die mit den abgebrochenen Näschen konsequent gleich wegzuwerfen. Der 
Stecker rutscht immer gerade so weit heraus, dass man das nicht sieht, 
aber die Verbindung trotzdem getrennt ist.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:

> Und schafft es die PC Hardware das dann auch direkt weiter zu Leiten?

Nicht mit onboard-Ethernet, das allenfalls 2.5 GbE bietet, und auch das 
nur bei neueren Mobos. Sonst 1 GbE. Allerdings ist der Punkt auch mehr, 
daß wir hier und heute ja schon Massenspeicher haben, die so schnell 
sind, und andererseits später neue Kabel zu verlegen doch mehr Aufwand 
wäre.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
>> Aktuell sind aber NMVe-SSDs, und die können
>> 3.5 GB/s. Da wäre selbst 10 GbE immer noch ein Flaschenhals.
>
> Und schafft es die PC Hardware das dann auch direkt weiter zu Leiten?

NVMe-SSDs sind direkt mit 4 PCIe-Lanes verbunden. Das ergibt bei 
aktuellen Geräten bis zu knapp 8 GByte/s. Es gibt Ultrabooks der 15W 
Klasse mit zwei M.2 Slots, 1x PCIe 4 und 1x PCIe 3, ergibt also ca 11 
GByte/s zusammen.

Deren Speicher kann mit LPDDR4 4266 RAMs bis zu 68 GByte/s. Bei einem 
Highend-PC sind es mit DDR4-3200 95 GByte/s.

Wieso sollten 10 Gbit/s da ein Problem sein?

Ach ja: So ein kleines Notebook kann 3 GByte/s AES-256 verschlüsseln. 
Also mehr, als mit 10 Gbit/s übertragbar sind.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>>> Aktuell sind aber NMVe-SSDs, und die können
>>> 3.5 GB/s. Da wäre selbst 10 GbE immer noch ein Flaschenhals.
>>
>> Und schafft es die PC Hardware das dann auch direkt weiter zu Leiten?
>
> NVMe-SSDs sind direkt mit 4 PCIe-Lanes verbunden. Das ergibt bei
> aktuellen Geräten bis zu knapp 8 GByte/s. Es gibt Ultrabooks der 15W
> Klasse mit zwei M.2 Slots, 1x PCIe 4 und 1x PCIe 3, ergibt also ca 11
> GByte/s zusammen.

Die Frage wahr wohl eher, ob ein PC es auch schafft, diese Daten schnell 
genug in z.B. SMB-Pakete zu verpacken und per TCP/IP zu versenden, 
während sie gleichzeitig vom Medium gelesen werden.

> Ach ja: So ein kleines Notebook kann 3 GByte/s AES-256 verschlüsseln.

Weil es eine extra Hardware-Einheit dafür gibt.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> NVMe-SSDs sind direkt mit 4 PCIe-Lanes verbunden. Das ergibt bei
> aktuellen Geräten bis zu knapp 8 GByte/s. Es gibt Ultrabooks der 15W
> Klasse mit zwei M.2 Slots, 1x PCIe 4 und 1x PCIe 3, ergibt also ca 11
> GByte/s zusammen.
>
> Deren Speicher kann mit LPDDR4 4266 RAMs bis zu 68 GByte/s. Bei einem
> Highend-PC sind es mit DDR4-3200 95 GByte/s.
>
> Wieso sollten 10 Gbit/s da ein Problem sein?
>
> Ach ja: So ein kleines Notebook kann 3 GByte/s AES-256 verschlüsseln.
> Also mehr, als mit 10 Gbit/s übertragbar sind.

Naja aber ein PC hört ja nicht einfach mit allem auf, mit den 100 dingen 
die er so permanent macht. Und wieviel Bandbreite dieser ganzen 
Schnittstellen dann wirklich für so eine Aufgabe wie Datenträger lesen, 
und alles über PCIe 10Gb Netzwerkkarte Senden übrig bleibt, ist dann 
sicher nochmal etwas anderes. Die Grafikkarte und etc benutzen ja auch 
permanent einige PCIe-Lanes. So ein neuer Ryzen7 3700X (wie ich grade 
mal nachgesehen habe) hat z.B 24 PCIe-Lanes was ja schon gewaltig ist. 
Aber ich hab mit meiner schwachen PC Hardware, welche schon vor dem 
Gigabit Netzwerk in die Knie geht, keine Ahnung wieviel Leistung nun 
wirklich nötig ist um das ganze Sinnvoll zu nutzen. Und behaupte jetzt 
mal das man sowas in der Praxis testen muss um es genau zu wissen.

von mmm (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Wer lesen kann ... es gibt eine gegenteilige Aussage zur Technologie:
> https://www.cablex.ch/ger/News/XGS-PON-steht-fuer

Wer lesen kann... iWay (um die es hier ja geht) sagt: "Die Technologie 
ermöglicht es, 9.95328 Gbit/s über Glasfaser zu verteilen. Dabei teilen 
sich maximal 32 Benutzer die verfügbare Bitrate. In der Praxis kann 
für einen Benutzer ca. 8 – 9 Gbit/s erreicht werden."


Den Satz "Jedem Kunden kann dabei eine Bandbreite von 10 Gigabit pro 
Sekunde angeboten werden." interpretiere ich auch eher als "wenn er 
verdammt viel Glück hat und alle Nachbarn im Urlaub sind kann der Kunde 
auch 10Gbit/s erreichen" und nicht als "wir garantierem jeden Kunden 
10Gb/s".

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Die Frage wahr wohl eher, ob ein PC es auch schafft, diese Daten schnell
> genug in z.B. SMB-Pakete zu verpacken und per TCP/IP zu versenden,
> während sie gleichzeitig vom Medium gelesen werden.

Das kann schon ein 10 Jahre alter Server. Und der ist langsamer.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Die Grafikkarte und etc benutzen ja auch
> permanent einige PCIe-Lanes.

Die prozessorinterne GPU nicht. Braucht ein Hardcore-Gamer einen 10 
Gbit/s Internet-Anschluss? Ist nicht so ganz meine Welt.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:

> Die prozessorinterne GPU nicht.

Wozu auch, die benutzt den normalen Hauptspeicher. Diskrete GPUs 
brauchen ja vor allem deswegen viel Bandbreite, damit man Daten in den 
GPU-Speicher übertragen kann. Texturen, Modelle, all sowas.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Braucht ein Hardcore-Gamer einen 10
> Gbit/s Internet-Anschluss? Ist nicht so ganz meine Welt.

Abgesehen zum Download der inzwischen teils > 60 GB großen Spiele 
eigentlich nicht.
Das wichtigste ist immer noch eine möglichst geringe Latenz.
Bei der Bandbreite reicht bei 64 Spielern ein dicker DSL Anschluss.

Die folgenden Angaben sind nur ein grober Richtwert. Den es ist auch 
abhängig vom Spiel. Manche Spiele konnten auch mit einer kleinen Leitung 
schon mehr Spieler verkraften, weil weniger Informationen ausgetauscht 
wurden. Bei folgenden Angaben beziehe ich mich auf Egoshooter, bei den 
langsamen Anbindungen waren das Erfahrungen mit Rainbow Six Rogue Spear 
und Battlefield 1942:

Je größer die Bandbreite ist, desto mehr Mitspielerinformationen packt 
die Leitung. Das Limit ist hier inzwischen aber nicht mehr die Leitung, 
sondern IMO eher die CPU.
Früher zu Zeiten von ISDN mit seinen 64 KBit/s pro Kanal war man froh, 
wenn man mit 3-4 Spielern eine stabile Verbindung zum spielen hatte.
Bei DSL 768 KBit/s waren dann Clientseitig auch 16 Spieler drin, bei der 
mickrigen Uploadrate mussten Home-Serverbetreiber allerdings ihren 
BF1942 Server auf max. 3 Spieler begrenzen, sobald der 4. Spieler auf so 
einem Homeserver auftauchte, fing es an höllisch zu laggen. Das hat 
leider nicht jeder Homeserverbetreiber gemerkt.
Dedizierte Server in irgendwelchen Rechenzentren gingen natürlich dank 
mehr Uploadrate und einer besserer Anbingung viel besser.

Ab DSL 6 MBit/s waren Clientseitig dann auch 32 Spieler kein Problem 
mehr. 64 Spieler dürften, soweit ich mich erinnern kann, teils auch 
möglich gewesen sein aber die CPUs wurden zunehmend zum Nadelöhr, so 
dass die Bandbreite eigentlich nicht mehr so wichtig ist.
Und das hat sich heute leider nicht geändert.

Denn leider steigt der Rechenaufwand mit der Anzahl der Spieler eher 
exponentiell anstatt linear.
Insofern ist noch mehr Bandbreite für das eigentliche Spielen kein 
Vorteil mehr, da die CPUs das Limit sind und nicht die Anbindung.

Ich spiele heute nicht mehr viele Egoshooter, aber dedizierte Server mit 
mehr als 128 Spieler gleichzeitig (also ohne Tricks und 
Bereichsauftrennungen wie bei MMORPGs) sind extrem selten und ein Server 
mit 64 Spielern dürfte bei den meisten Spielern immer noch ein guter 
Server sein.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Noch etwas.
Andere Spiele hatten natürlich einen besseren Netzwerkcode.
Bei Quake dürften auch 8 Spieler über die ISDN Leitung möglich gewesen 
sein.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Toni S. schrieb:
> Ich wollte erst mal nur 80sfr investieren und einen keinen CSS610 Switch
> mit nur 2 SFP+ Slots kaufen. Taugt der was?

Ganz sicher wird der reichen um die 10G auf 1G zu splitten.
Ob der auch der es auch noch schafft, wenn alle 8 1G Port gleichzeitig 
voll Laufen ist zweifelhaft.
Die Wahrscheinlichkeit ist aber gering, dass alle 8 gleichzeitig 1G 
ziehen.

Die Frage wäre eher, ob der von SFP+ auf SFP+ die vollen 10G schafft 
wenn andere 1G nuckeln.
Das ist aber nur theoretisch, wenn, nur wenn, du jemals einen PC 
bekommst der die 10G auch entgegen nehmen kann.

NAS:
Ja, es gibt welche unter 1000€ die 10G per PCIe Karte haben.
Die sind aber dann doch irgendwie begrenzt, sei es Lanes oder CPU.

Also ist doch die Frage:
1. Wieviel Geld hast du zur Verfügung um allen Teilnehmern 10G zur 
Verfügung zu stellen?
2. Was brauchst du eigentlich?
Nen Handy ist auch mit 100Mbit überfordert.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Mir fehlt da zugegeben die Erfahrung da mein NAS in erster Linie keinen
> hohen Stromverbrauch haben sollte. Und da nur ein Celeron G1840 verbaut
> ist.

G1840,
da kann man froh sein, wenn die 1G ausgereitz werden.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> NAS:
> Ja, es gibt welche unter 1000€ die 10G per PCIe Karte haben.
> Die sind aber dann doch irgendwie begrenzt, sei es Lanes oder CPU.

NAS heißt erstmal, dass das ein spezieller Serverdienst ist.
Es gibt zwar darauf spezialisierte Hardware, aber jeden PC kann man 
praktisch zum NAS machen und dann ist das ein NAS. Es ist die Software, 
die hier die Rolle entscheidet.

Insofern ist das kein großes Problem ein NAS mit einer 10G PCIe Karte 
auszustatten, wenn das Hardware von der Stange ist.
In mein TrueNAS NAS würde so ne Karte problemlos reinpassen, nur reicht 
mir das, was das Mainboard schon liefert.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> NAS heißt erstmal, dass das ein spezieller Serverdienst ist.

Tempo vs Taschentuch?

Oder sagst du "Klemmbaustein von der Firma Lego" zu einem Legeostein?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> G1840,
> da kann man froh sein, wenn die 1G ausgereitz werden.

Mein uralter HP Microserver N36L hat einen 2x 1,3 GHz Athlon2 drin, und 
schafft das GBit Ethernet locker. Der G1840 ist ein 2x 2,8 GHz Haswell 
und ein Vielfaches schneller.

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> G1840,
>> da kann man froh sein, wenn die 1G ausgereitz werden.
>
> Mein uralter HP Microserver N36L hat einen 2x 1,3 GHz Athlon2 drin, und
> schaft das GBit Ethernet locker. Der G1840 ist ein 2x 2,8 GHz Haswell
> und ein Vielfaches schneller.

Es gibt immer Ausnahmen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Nö. Aus der Hüfte geschossen trifft man nur im Western.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
>> G1840,
>> da kann man froh sein, wenn die 1G ausgereitz werden.
>
> Mein uralter HP Microserver N36L hat einen 2x 1,3 GHz Athlon2

also kein G1840.

(prx) A. K. schrieb:
> Der G1840 ist ein 2x 2,8 GHz Haswell
> und ein Vielfaches schneller.

Nur weil der schneller ist, heisst noch nicht, dass er die Datenrate 
schafft.
Also Bla Bla

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Nur weil der schneller ist, heisst noch nicht, dass er die Datenrate
> schafft.

In Quick-Basic unter DOS bestimmt nicht. Mit handelsüblichem Linux 
hingehen schon. Das HP Serverlein war schon vor 10 Jahren Unterklasse, 
absolut nichts Besonders.
https://www.hardwareluxx.de/community/threads/hp-proliant-n36l-n40l-n54l-microserver.752079/

> Also Bla Bla

Du muss es ja wissen.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Ich würde dem Threadstarter trotzdem vorschlagen nur Cat 7 Kabel zu
> verlegen und an den Dosen dann normale RJ45 Buchsen zu verwenden.
>
> Grund:
> Es ist kompatibel mit allem, braucht keine Speziallösungen und in einem
> Einfamilienhaus sind die Cat 7 Leitungen ohnehin so kurz, dass die RJ45
> Dose kaum stört und man die 10 GBit/s daher trotzdem erreicht.
>
> Bei weitläufigen Fabrikgebäuden mit großen Strecken ist das natürlich
> anders.

Cat6a UTP auf der Kabelstraße zusammen mit allem anderen Gedöhns und 
Strecken um 90m oder mehr: Läuft.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Also lahm ist das ganze jetzt nicht wirklich, habe damals 100 € für 
Mainboard G1840, und 4Gb Arbeitsspeicher bezahlt, und es ist auch heute 
noch ausreichend. Am besten war das mit dem Gehäuse, da habe ich ein 
Altes an der Arbeit geschnorrt und später festgestellt dass überhaupt 
keine ATX-Blende vorhanden war, aber Winkelschleifer goes brrrr und dann 
hat es gepasst.

Falls später WLAN mit Mash in diesem Netzwerk eingesetzt wird, könnte 
man sich ja Gedanken machen ob man gleich ein Switch der zum System 
passt kauft. Also wenn es sowas geschlossen ist sein soll wie Unify 
ubiquiti wo am besten alles zusammen passt. Das habe ich bei mir daheim 
verbaut das ist idiotensicher.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Also lahm ist das ganze jetzt nicht wirklich, habe damals 100 € für
> Mainboard G1840, und 4Gb Arbeitsspeicher bezahlt,

Also keine NAS sonder
Doch ein unbekanntes Taschentuch
Ein Klemmbaustein unbekannter Marke.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
>> NAS:
>> Ja, es gibt welche unter 1000€ die 10G per PCIe Karte haben.
>> Die sind aber dann doch irgendwie begrenzt, sei es Lanes oder CPU.

Nun, deine Aussage ist einfach falsch:

> NAS:
> Ja, es gibt welche unter 1000€ die 10G per PCIe Karte haben.
> Die sind aber dann doch irgendwie begrenzt, sei es Lanes oder CPU.

Nen PC kannst du heute für unter 300 € zusammenstellen und ihm dann noch 
ne extra 10G PCIe Karte spendieren. Begrenzt ist da dann gar nichts.

Du hast mit NAS so Sachen wie Synolgy NAS gemeint und ja, die sind 
beschränkt, aber das steht halt nicht automatisch allgemein für NAS.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Nen PC kannst du heute für unter 300 € zusammenstellen und ihm dann noch
> ne extra 10G PCIe Karte spendieren. Begrenzt ist da dann gar nichts.

Schon ein PC für 300€ schafft die 10G nicht. Die Karte gar nicht 
gerechnet.

Nano schrieb:
> aber das steht halt nicht automatisch allgemein für NAS.

Doch.
Siehe Tempo, usw.
Eine NAS ist kein selbstgebauter Kram mehr.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Eine NAS ist kein selbstgebauter Kram mehr.

Was ist mein selbstgebautes NAS denn jetzt? Nicht dass es am Ende noch 
beleidigt ist, wenn ich "NAS" dazu sage, obwohl es doch ein [??] ist...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
>> Nen PC kannst du heute für unter 300 € zusammenstellen und ihm dann noch
>> ne extra 10G PCIe Karte spendieren. Begrenzt ist da dann gar nichts.
>
> Schon ein PC für 300€ schafft die 10G nicht. Die Karte gar nicht
> gerechnet.

Der schon einige Jahre alte N3350 Dualcore Atom im Netbook liest eine 
externe SSD durchs Filesystem mit 430 MB/s. Viel mehr gibt USB 3.0 mit 5 
Gb/s nicht her. Bei 50% CPU-Last. Es würde mich folglich nicht wundern, 
wenn ein aktueller und erheblich schnellerer Quadcore Atom als 
Fileserver/NAS mit 10 Gb/s Ethernet schneller ist als mit 5 Gb/s, auch 
wenns für volle 10 vielleicht knapp wird. Preislich läge man dabei noch 
im 300€ Bereich.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Was ist mein selbstgebautes NAS denn jetzt? Nicht dass es am Ende noch
> beleidigt ist, wenn ich "NAS" dazu sage, obwohl es doch ein [??] ist...

Ob man das Kindchen NAS nennt, oder Fileserver...

von Nano (Gast)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Nano schrieb:
>> Nen PC kannst du heute für unter 300 € zusammenstellen und ihm dann noch
>> ne extra 10G PCIe Karte spendieren. Begrenzt ist da dann gar nichts.
>
> Schon ein PC für 300€ schafft die 10G nicht. Die Karte gar nicht
> gerechnet.

Natürlich schafft er das.
Da reicht schon ein Core i3.
Ein älterer i5 sollte aber auch zu kriegen sein.

Die Karte habe ich nicht in den Preis der 300 € eingerechnet, siehe 
oben.


>
> Nano schrieb:
>> aber das steht halt nicht automatisch allgemein für NAS.
>
> Doch.
> Siehe Tempo, usw.
> Eine NAS ist kein selbstgebauter Kram mehr.

Nochmal, ein NAS ist Software und eine Arbeitsrolle, das hat mit der 
Hardware erst einmal rein gar nichts zu tun.
Und wenn du mir nicht glaubst, dann lass es dir halt von Eli the 
Computer Guy erklären. Der sagt das gleiche:
https://www.youtube.com/watch?v=CDxaRfwzFrs

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Eine NAS ist kein selbstgebauter Kram mehr.
>
> Was ist mein selbstgebautes NAS denn jetzt? Nicht dass es am Ende noch
> beleidigt ist, wenn ich "NAS" dazu sage, obwohl es doch ein [??] ist...

ACDC hat schlichtweg keine Ahnung von IT.
Gegenüber meinem TrueNAS NAS aus selbstzusammengesteckten sorgfältig 
ausgewählten Komponenten ist sein Synology NAS schlichtweg Spielzeug.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Ich hab nicht die geringste Idee, wozu man im privaten Haushalt ständig 
riesige Datenmengen hin- und herschaufeln will. Mir fällt da nur 
Webhoster für Bezahlangebote ein.

Ein NAS ist bei mir im privaten Bekanntenkreis auch die absolute 
Ausnahme. Es gibt schon reichlich andere 24/7 Stromfresser.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Ich hab nicht die geringste Idee, wozu man im privaten Haushalt ständig
> riesige Datenmengen hin- und herschaufeln will. Mir fällt da nur
> Webhoster für Bezahlangebote ein

Also irgendwohin müssen die Netzwerkkameras ja aufzeichnen.
Dann ist es praktisch wenn man mehrere PCs benutzt. Es sind immer die 
gleichen Dateien auf allen PCs. Dann muss man nicht den PC anmachen wenn 
man mal Filme ansehen will.
Sondern verwendet Plex, Kodi oder was vergleichbares.

Dann kann der nasse Nas noch Aufgaben übernehmen wie z.b. Multi-Room 
audio durch den Logitech Media Server.

Die Haussteuerung mit Openhab, Mqtt oder was es alles gibt.
Man kann auch eine Cloud installieren für einen Fernzugriff der Daten, 
habe ich aber nie gemacht, weil mein Konzept von Sicherheit besteht 
darin alles nur im internen Netzwerk zu nutzen.

Theoretisch kann man ihn ja auch noch gleichzeitig als vollwertigen PC 
benutzen welchen man nicht ausschaltet.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Ein NAS ist bei mir im privaten Bekanntenkreis auch die absolute
> Ausnahme. Es gibt schon reichlich andere 24/7 Stromfresser.

Das hängt eben stark vom Bekanntenkreis ab. ;-)

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Ich hab nicht die geringste Idee, wozu man im privaten Haushalt ständig
>> riesige Datenmengen hin- und herschaufeln will. Mir fällt da nur
>> Webhoster für Bezahlangebote ein
>
> Also irgendwohin müssen die Netzwerkkameras ja aufzeichnen.

Wohnst du im Big-Brother-Haus, oder warum stehen da Netzwerkkameras rum, 
die alles aufzeichnen?

> Dann ist es praktisch wenn man mehrere PCs benutzt. Es sind immer die
> gleichen Dateien auf allen PCs. Dann muss man nicht den PC anmachen wenn
> man mal Filme ansehen will.
> Sondern verwendet Plex, Kodi oder was vergleichbares.

Und dazu braucht man 10 GBit/s?

> Dann kann der nasse Nas noch Aufgaben übernehmen wie z.b. Multi-Room
> audio durch den Logitech Media Server.

Dafür dürfte die nötige Bandbreite im Vergleich verschwindend gering 
sein.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Dafür dürfte die nötige Bandbreite im Vergleich verschwindend gering
> sein.

Die Kameras haben sich schon als sehr sinnvoll erwiesen. Leider haben 
sich die Zeiten geändert. Es passiert z.b. das andere Menschen in meinen 
Garten kacken. Oder wenn ich vergesse mein Auto zu zumachen habe ich 
eine 50 prozentige Chance dass es am nächsten Tag durchwühlt wurde, und 
die Euros für die Einkaufswagen aus der Mittelarmlehne entwendet wurden.

Und nein da braucht man keinen 10GB LAN das selbstgebastelte Nas dem 
Mainboard Netzwerkanschluss ist ja vollkommen ausreichend. Und 
verbraucht auch keine 30 Watt Strom.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Ich hab nicht die geringste Idee, wozu man im privaten Haushalt ständig
> riesige Datenmengen hin- und herschaufeln will.

Ich beispielsweise speichere Backups auch auf dem NAS und bei der 
gelegentlich anstehenden Voll-Sicherung kommen schon Datenmengen 
zusammen, für die Gigabit-LAN schon gebraucht wird. Bisher reicht das 
dann aber auch...

Derdiedas NAS braucht im Idle bei abgeschalteten Spindelmotoren IIRC so 
12 oder 13 W. Das ist nicht nichts, aber bei einem Mehrpersonen-Haushalt 
auch nicht so furchtbar viel.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Was mir am Nas auch sehr gut gefällt, wenn ich am PC bin und Musik bei 
YouTube suche und die dann herunterlade, dann wird das direkt mit dem 
Nas synchronisiert, und kann mit meinen vier PiCore Player 
Abspielgeräten die im Haus verteilt sind abgespielt werden.

Und nachts synchronisiert sich das Handy mit dem Nas, und ich kann auf 
dem Weg zur Arbeit über bluetooth und das Autoradio die neue Musik 
hören.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Ein NAS ist bei mir im privaten Bekanntenkreis auch die absolute
> Ausnahme. Es gibt schon reichlich andere 24/7 Stromfresser.

In meinem auch, aber wieso muss ein NAS 24/7 laufen?

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> In meinem auch, aber wieso muss ein NAS 24/7 laufen?

Das muss es immer nur dann, wenn zu erwarten ist das es 24/7 Aufgaben zu 
erledigen hat. Und je mehr Aufgaben es übernimmt desto größer ist der 
Nutzen im Verhältnis mit den Stromkosten.

Man kann auch einfach alle möglichen Aufgaben von einem normalen PC 
übernehmen lassen, und den nach bedarf starten. Oder eine USB Festplatte 
verwenden.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.