Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was ist das für ein Quartz?


von Joel L. (choltreppe)


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Ich hab hier ein Quartz auf einem PCB und muss wissen wie viel Hz der 
hat.
Ich habe die bezeichnung auf dem Gehäuse bereits gegoogelt aber 
erfolglos.

Auf dem Gehäuse steht:

4.0
scc
86 - 21F


Kann jemand was damit anfangen?

von oh weh (Gast)


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Joel L. schrieb:
> Ich hab hier ein Quartz auf einem PCB

Nein, sondern du hast einen Quarz.
----------------------^^^^^^^^^^^^

Es heisst nicht das Quarz, und Quarz schreibt man ohne t.

von Karadur (Gast)


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4 MHz

von michael_ (Gast)


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Unter Quarz 4.0 kommen doch massig Beispiele?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Du hast einen Quarz mit T und vermutlich 4 MHz.


mfG

von mclien (Gast)


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bin ja auch nur ambitionierter Laie, aber müsste man nicht zusätzlich 
auch noch wissen welche Kapazität?
Was ich jetzt auf dem Ding auch nicht entziffern könnte (und weder 
google noch Duckduckgo waren bei mir eine Hilfe)

von oh weh (Gast)


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mclien schrieb:
> bin ja auch nur ambitionierter Laie, aber müsste man nicht zusätzlich
> auch noch wissen welche Kapazität?

Nur dann wenn du das ausführlich begründen würdest, was ich bei
deiner Stellung als "ambitionierter Laie" verneinen würde.

Bei der Frage "welche Kapazität" würde ich dann auch noch
nachfragen müssen welche "welche Kapazität" denn du denn meinst.

Es gibt nämlich eine Kapazität des komplexen Ersatzschaltbildes
und eine Kapazität die als Last aussen anliegen soll.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Joel L. schrieb:
> Ich hab hier ein Quartz auf einem PCB

Welche Bauform, was ist noch auf dem PCB? Foto würde weiterhelfen.
https://www.all-electronics.de/in-6-schritten-den-richtigen-quarz-finden/

von Realist (Gast)


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Hallo

mclien schrieb:
> bin ja auch nur ambitionierter Laie, aber müsste man nicht zusätzlich
> auch noch wissen welche Kapazität?

Ein klares Njein ;-)

4Mhz ist meist eine der typischen Taktfrequenz für ein µC oder halt 
irgendwas anderes digitales - da kommt es auf 5Hz ja selbst 100Hz selten 
an.
Man nimmt da in der Praxis an jeden Pin der Quarz etwas zwischen 10 und 
33pF gegen Masse - auch ist die interne Schaltung des µC bzw der 
Digitalen Schaltung so ausgelegt das der Quarz so nicht zu stark 
belastet bzw. verstimmt wird.

Was anderes ist es wenn es sich um HF Anwendungen handelt - da ist die 
Frequenzgenauigkeit (Verstimmung) und Last schon von belang oft ist ja 
der Quarz die Referenz - vor allem weil so ein Quarz nicht nur auf 
seiner Grundfrequenz schwingen kann ja sogar öfter für eine Nutzfrequenz 
ausgelegt ist die nicht der Grundfrequenz entspricht.

In den Zusammenhang wurden schon ganze Abhandlungen geschrieben und ohne 
einiges an Wissen und so einige auch heutzutage nicht ganz so preiswerte 
Messinstrumente (vor 20 Jahren und mehr unbezahlbare fürs Hobbybudget) 
kann man die richtigen Lastkapazität und die eigentlich vorgesehene 
Betriebsart des Quarzes eigentlich nur aus den Datenblatt oder eventuell 
auch gezielten Try and Error (aber auch nur mit viel Erfahrung) 
herausfinden.
Wobei irgendeinen verbauten Quarz ein Datenblatt zuzuordnen ähnlich 
problematisch ist wie es bei einer "normalen" 3mm und 5mm LED ist - also 
mehr oder weniger unmöglich...

Die "Sprachschützerparteigenossen" findest du leider in jeden Forum - 
ignorieren ist die beste Reaktion auf solche Zeitgenossen.
Aber trotzdem da ich ja großzügig bin nur für sie - die 
"Sprachschützer":

Wiederstand

Realist

von Axel S. (a-za-z0-9)


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mclien schrieb:
> bin ja auch nur ambitionierter Laie, aber müsste man nicht zusätzlich
> auch noch wissen welche Kapazität?

Wozu? Auf der fraglichen Platine werden die Kondensatoren doch wohl 
drauf sein. Und auch noch intakt. Noch nicht mal für den Quarz hatte ich 
rausgelesen, daß er defekt wäre. Im Zweifel einfach messen.

von Stefan F. (Gast)


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Jeder Quarz benötigt gewisse passende Last-Kapazitäten, um mit der 
richtigen Frequenz stabil zu schwingen. Wenn man eine Schaltung designt 
oder einen Quarz auswechselt, muss man das durchaus beachten.

Bei unbekannten Bauteilen kann man (wenn man die zeit hat) auch mal nach 
"Versuch macht klug" vorgehen. Ich empfehle dir in diesem Fall, das Ding 
auch mal erheblich abzukühlen und zu erwärmen. Wenn die Kondensatoren so 
gar nicht passen, fällte das nämlich meistens erst bei extremen 
Temperaturen auf.

von Verräter (Gast)


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X-Post, Bilder und Beschreibung gibt es hier:

https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=180420

von Pete K. (pete77)


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Mal wieder die Salamitaktik. Ich zitiere aus Deinem Cross-Post:

"Langversion/ Hintergrund
Ich habe hier ein Gerät (Brennofen für Goldschmiede/Zahnärzte). der 
programmierbar ist. Also so wie das in den 90ern möglich war: Tasten 
drücken und halten usw. und Rückmeldung auf einem LCD.

Problem (wahrscheinlich aus Platzgründen auf dem LCD): max. Haltezeit 
einer Temperatur 99min. Allerdings brauche ich da bis zu 4 Std.
Also mal flott auf die Platine geblickt, sieh da ein Schwingquartz.

Die Idee: wenn ich den jetzt durch einen mit niedrigerer Frequenz 
austausche, sollte sich das ganze ja proportional verlangsamen. Bsp: 1/4 
der Frequenz, 10 min -> 40min.
Kann sein,d ass das Blödsinn ist, aber ein paar Cent für einen Quartz 
ist den Versuch wert, wenn die Alternativen sind: eine Steuerung 
komplett selber bauen (Widerstand/Temeperaturkurve der Fühlerelementes 
herausfinden, Leistungsschaltung für die Heizung...) oder neuer Ofen 
(~3k€).
Daher müsste ich die o.g. Aufschrift auf dem Ding entziffern, um dann 
mal ein paar Alternativen zu kaufen."

Du kannst ja mal einen 1 Mhz Quarz einlöten und hoffen, dass die Platine 
nur 2-lagig ist. Da wir das Programm nicht kennen, kann das klappen, 
muss aber auch nicht.

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