Als ich neulich abends den Äther durchstöberte, entdeckte ich im Frequenzbereich 78/79 MHz mehrere FM-Radio-Sender, tw auch auf Deutsch. Wie kann ich diee zurodnen? Bzw aus welchem Land stammen diese? In DE ist das ja kein zugelassenes Sendeband. :)
Das sind Überreichweiten der deutschsprachigen Stationen von Radio Timbuktu. https://de.wikipedia.org/wiki/Timbuktu
Du hast den Empfang der unteren Spiegelfrequenzen durch den Superhetempfänger erfunden.
Für manche Allergiker sind die Absonderungen der Milbe schädlich.
Die wichtigste Information fehlt: Welcher Empfänger (offensichtlich kein übliches UKW-Radio) und welche ZF? Mal naiv die üblichen 10,7 MHz angenommen und man landet bei: (78 + 10,7 + 10,7) MHz = 99,4 MHz Was treibt man sich denn bei 78 MHz rum? Oberband ist doch von 84,015–87,255 MHz und sollte schon digitalisiert sein ;-)
Marek N. schrieb: > 84,015–87,255 MHz und sollte schon digitalisiert sein Und verschoben auf 380-400 MHz. ;-)
Marek N. schrieb: > Welcher Empfänger (offensichtlich kein übliches UKW-Radio) und welche ZF? Ich hatte bis vor allzu langer Zeit einen Sony-Weltempfänger, dessen UKW-Band von 76-108 MHz reichte. Ich hatte ihn Ende des letzten Jahrtausend in Frankreich gekauft. Da unten waren neben dem Behördenfunk auch einige Radiosender zu hören. Spiegelfrequenz glaube ich eher nicht, da es sich um einen hochwertigen Doppelsuperhet handelte. Ich vermute, dass das "Zubringer" zu Relaistationen waren.
Mike schrieb: > Ich hatte bis vor allzu langer Zeit einen Sony-Weltempfänger, dessen > UKW-Band von 76-108 MHz reichte. ab 76MHz kann man in Japan reguläre Stationen finden: das geht da von 76 bis 90MHz
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Waren dies alten analogen Weltempfänger im UKW-Bereich nicht meist nur Einfachsuper? Doppel- und Dreifachsuper waren die Geräte doch meist nur im LMK-Bereich. Und wenn, dennoch wäre ein Empfang von Spiegelfrequenzen und anderen Intermodulationsprodukten möglich. Zubringer für Relais im UKW-Rundfunk gibt es in Deutschland nicht in dem Bereich von 78-79 MHz.
Matthias schrieb: > Marek N. schrieb: >> 84,015–87,255 MHz und sollte schon digitalisiert sein > > Und verschoben auf 380-400 MHz. ;-) Also 1. In B-W z.B. funkt die Feuerwehr noch komplett analog in diesem Frequenzbereich. 2. Ist das Oberband auch nicht digitalisiert auf 380-400MHz "verschoben", sondern nur auf 390-395MHz.
Tom schrieb: > Waren dies alten analogen Weltempfänger im UKW-Bereich nicht meist nur > Einfachsuper? Doppel- und Dreifachsuper waren die Geräte doch meist nur > im LMK-Bereich. Sofern ich weiß, sind alle UKW-FM-Radios Einfachsuper. Nur die "Amateure" faseln ständig was von Dopplelsuper, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein, wie man denn bitteschön ein 150 kHz oder mehr breites FM-Signal in einer ZF-Lage von 455 kHz durch ein Keramikfilter bekommt. Da braucht man nun wirklich keine Keramikfilter, sondern ein RC-Bandpass täte es auch. On-Topic: Ich hab einen Tecsun PL-680. Das kann man auch per Tastenkombination auf Japan-Band umschalten und auch da zeigt sich die Spiegelfrequenzproblematik, dass die regulären UKW-Sender dort unten zu hören sind.
P.S.: Wundert mich, dass die sonst so fortschrittlichen Japaner sich mit nur 14 MHz Zuteilungsbandbreite zufrieden geben, während man hierzulande praktisch keine vernünftige Frequenzkooridnation mehr machen kann, weil schon alles längst zugenfunzelt und totgedudelt wurde. Beispiel: Im Großraum Bremen sind Antenne und FFN auf jeweils fünf Frequenzen zu empfangen. Würde man beiden Sendern jeweils einen 100 kW-Leuchtturm zuteilen, wären sie immer noch in diesem Gebiet bestens zu empfangen, aber dann würden ja auf einen Schlag acht Frequenzen frei werden, die ja von weiteren Konkurrenzsendern verwendet werden könnten. Das darf natürlich nicht sein! Und so werden weiter diese Funzeln als Channel-Marker durchgefüttert. Ist ja egal, bezahlen tuts ja eh der "Verbraucher". - Nein Danke! Ganz ehrlich: Da ist mir der Buzzer auf 4625 kHz mir sogar unterhaltsamer.
Hallo leider nur auf Englisch und etwas verwirrend https://en.wikipedia.org/wiki/FM_broadcasting_in_Japan Schade das dort relativ wenig über weitere Hintergründe zu lesen ist. Ich nehme an das es wohl mit der zeit Entwicklung bzw. einführung des bezahlbaren Fernsehen "für alle" und die Topografie, Insellage und Bevölkerungsverteilung zusammenhängt. Auch wird wohl Zusammenhänge mit den Verbrechen im 2WK und die Rolle als Verlierer geben - war ja was die entwicklung des FM UKW Rundfunk angings auch nicht anders. Interessant auch zu sehen das Japan (siehe einen der Links in den Verlinkten Artikel) nicht die MW aufgegeben hat... Radiofreund
Radiofreund schrieb: > entwicklung des FM UKW Rundfunk angings > auch nicht anders. ....entwicklung des FM UKW Rundfunk bei uns in Deutschland anging ....
Marek N. schrieb: > P.S.: Wundert mich, dass die sonst so fortschrittlichen Japaner sich mit > nur 14 MHz Zuteilungsbandbreite zufrieden geben viele Berge. Hohe Berge, von denen man nur in Richtung Küsten "strahlen" muss. Da kann man mit einem Sendemast viel abdecken. Da braucht man dann nicht soviele Sender. Insellage, keine angrenzenden Länder, die ins Land hinein senden.
Karl B. schrieb: > vielleicht Tropo-Scatter-Überreichweiten: Hatten wir vor Jahren auch mit UKW Radio Luxemburg einen Tag. Genauso könnten auch östliche Sender zeitweilig Überreichweiten haben. Heute wird noch in Russland, der Ukraine, der Republik Moldau und Weißrussland das OIRT-Band weiterhin intensiv genutzt.
oszi40 schrieb: > Genauso könnten auch östliche Sender zeitweilig Überreichweiten haben. Hi, Empfang des Senders Steinkimmen Kanal 2 VHF Band I verzeichnete regelmäßig solche "Überreichweiten-Störungen". Gibt's nicht mehr. https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Steinkimmen ciao gustav
Karl B. schrieb: > vielleicht Tropo-Scatter-Überreichweiten: > https://de.wikipedia.org/wiki/OIRT-Band Genau das, und nichts anderes. Ein durchaus vorkommendes Phänomen, wenn am Anfang oder Ende des Winters Inversionswetterlagen auftreten und weitreichende Ducts solche Überreichweiten verursachen. Gruß... Bert
Daniel schrieb: > entdeckte ich im > Frequenzbereich 78/79 MHz mehrere FM-Radio-Sender, tw auch auf Deutsch. Mike schrieb: > Ich vermute, > dass das "Zubringer" zu Relaistationen waren. Japp, um ca. 78 MHz (genauer 77,6-77,8) nennt der Frequenzplan der BNA 2019 den Reportagefunk (Tonzubringerübertragung) max. 60W EIRP Das erklärt auch die neueren UKW-Empfänger von 78-108 MHz. "Reportagefunk" gehört zur Gattung des "nichtöffentlichen mobilen Landfunks" und kann von öffentlich-rechtlichen als auch privaten Rundfunkveranstaltern zur vorübergehenden Übermittlungen von Audio, Video, Daten und Steuerdaten verwendet werden.
Aber sowas macht man heute über 4G/5G Mobilfunk digital... Glaube kaum, daß so ein Reportagefunk noch aktiv ist. Das OIRT Rundfunkband (Russland?) hat doch auch tiefere Frequenzen. Ansonsten müßte man doch schnell am Programm merken was das für ein Sender ist. Nachrichten zur vollen Stunde...
Marek N. schrieb: > Beispiel: Im Großraum Bremen sind Antenne und FFN auf jeweils fünf > Frequenzen zu empfangen. Würde man beiden Sendern jeweils einen 100 > kW-Leuchtturm zuteilen, wären sie immer noch in diesem Gebiet bestens zu > empfangen, aber dann würden ja auf einen Schlag acht Frequenzen frei > werden, die ja von weiteren Konkurrenzsendern verwendet werden könnten. jetzt bringe ich mal einen wirtschaftlichen Aspekt ins Spiel. Was ist billiger? 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche 5 Stück 100W Sender zu betreiben oder 1 100KW Sender zu betreiben? Warscheinlich wird der geringere Stromverbrauch von 5 100W Sendern gegenüber dem 100KW Sender schon in kürzester Zeit die Mehrkosten von 5 Lizenzen gegenüber 1 Lizenz amortisiert haben. Hinzu kommt zumindest in bergigen Land , das man die 100W Sender so plaziert, das man Gebiete ausleuchtet, wo ein zentraler 100KW Sender sonst nicht hinkommt. Man nennt diese kleinen Sende auch Füllsender. Ralph Berres
Daniel schrieb: > Als ich neulich abends den Äther durchstöberte, entdeckte ich im > Frequenzbereich 78/79 MHz mehrere FM-Radio-Sender, tw auch auf Deutsch. Dann warte, bis die (meist zur vollen Stunde) ihren Programmnamen verraten. In dem Frequenzbereich kann es sich auch um nichtöffentlichen PMSE-Funk handeln. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Firmennetze/PMSE/PMSE-node.html
> Was ist billiger? 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche 5 Stück 100W Sender > zu betreiben oder 1 100KW Sender zu betreiben? Im ÖR-Hörfunk (Grundnetzsender) kommen oft Sender mit einer Ausgangs- leistung von ca. 10kW zu Einsatz. Der Antennengewinn (meist Dipolfelder) bringt dann eine ERP in der Grössenordnung von etwa 100kW.
Hmmm, gab (gibt) es nicht in Osteuropa da unten reguläre Programme? Mir ist so, als wäre das schon in Polen mal so. Bin aber nichtmehr auf dem Laufenden. Doch Spiegelfrequenzen erscheinen mir auch wahrscheinlicher. Old-Papa
Das ist Empfang der Spiegelfrequenz. Zur Prüfung 21,4MHz draufrechnen und dort dann den gleichen Sender suchen.
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