Hey Leute, Es geht um eine NiCd AA Batterie ohne genaue Volt oder mAh Angabe. Ladegerät liefert 1,6V, aber wieviel V hat die Batterie? Input: 220-240V - 50/60Hz 2W Output: 1,6V - 80mA (gleichstrom) Polarität positiv Gibt nämlich keine 1,6V NiCd (mehr?). Und wenn sie 1,2V hat, dachte Volt Ladegerät - Batterie müssen gleich sein, oder hat das dann was mit der Platine zu tun? Kapazität wahrscheinlich eine 800mAh. mfg nano
NiCD hat nominell 1.2 Volt, braucht aber zum Laden eine ca. 15% höhere Ladespannung. Dein Ladegerät wird "weiche" Ausgangsspannung haben, Im Leerlauf 1.6 Volt, und beim Anschluss des Akkus werden vielleicht 1.4 Volt raus tröpfeln. 80 mA klingen gut, das sind ca. 1/10 C (gesamt Kapazität) eines nicht untypischen 800 mA Akkus des Typs AA https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Cadmium-Akkumulator
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von Nano schrieb: >Und wenn sie 1,2V hat, dachte Volt >Ladegerät - Batterie müssen gleich sein Die Nennspannung von NiCd Zellen ist 1,2V, wenn die Ladespannung auch 1,2V ist, kann natürlich kein Ladestrom fließen. NiCd Zellen sollten nach Möglichkeit mit Konstantstrom und Zeitbegrenzt geladen werden.
Die Ni-Batterien waren ursprünglich NiCd-Zellen und hatten eine Entladespannung von etwa 1,2 V. Mit dem Verbot von Cadmium hat sich als Ersatz die NiMH-Zelle durchgesetzt, die vom Entladeverhalten her ein fast gleiches Verhalten hat, wobei die Leerlaufspannung einer voll geladenen Batterie auch nach einiger Lagerzeit etwas höher als 1,2 V ist. Beim Laden wird normalerweise mit einem konstanten Strom oder Strompulsen geladen, wobei die Spannung überwacht wird, da so festgestellt werden kann, wann die Batterie voll geladen ist. Ist die Batterie voll, sinkt normalerweise die Spannung wieder etwas ab. Dieses Delta-U Kriterium wird - neben anderen - als Ende der Ladung genommen. Dann bekommt die Batterie nur noch kleine Stromimpulse, die als "Erhaltungsladung" die Selbstentladungsverluste ausgleichen. Mit der Zeit sind noch etliche ausgeklügelte Ladestrategien eingeführt worden, aber die oben dargestellte Verfahrensweise ist als erster Anhaltspunkt wohl ausreichend. Eine feste Ladeentspannung an die Batterie zu legen ist bei Ni-Batterien (im Gegensatz zu Bleiakkus) nicht ratsam.
Prima, kam mir komisch vor, dass nirgends 1,6V NiCd gibt. Danke für die rasche Expertise. mfg nano
Das IST eine alte NiCd Zelle. Leute schaut euch doch das Bild an. Und die wird durch das Ladegerät mit < C/10 dauergeladen, was die NiCd Zellen auch relativ lange aushalten. Da ist nix mit zeitbegrenzt laden oder gar Minus-Delta-U. So war das früher in vielen einfach gestrickten Geräten und ist auch heute noch in manchen Geräten mit NiMH Akkus. Je nachdem wie der TO gemessen hat liefert das Ladegerät bei Nennspannung des Akkus auch keine 80mA mehr sondern vieleicht 30-40mA. Damit liegt das Überladen in einem unkritischen Bereich (für NiCd)
Udo S. schrieb: > Damit liegt das Überladen in einem unkritischen Bereich (für NiCd) Ergänzend sei angemerkt für NiMH wäre der Strom ähnlich unkritisch, sofern der Dauerladestrom (absoluter Wert, also nicht im Verhältnis zur Kapazität vergrößert) höher als für NiCd ausfällt. In alten Datenblättern vor dem Verbot von NiCd stand bei beiden Typen noch ein Wert für einen Überladungsstrom von 5k, 10k, oder 20k Stunden, nicht schlechter als 5% Kapazitätsverlust.
Nano schrieb: > Prima, kam mir komisch vor, dass nirgends 1,6V NiCd gibt. Wenn Du 1,6V brauchst, solltest Du nach Nickel-Zink-Akkus suchen.
Harald W. schrieb: > Wenn Du 1,6V brauchst, solltest Du nach Nickel-Zink-Akkus suchen. Da ist eindeutig ein NiCd Akku auf dem Bild. Ein NiZn wäre hier der ganz falsche Typ und das braucht ein spezielles Ladegerät, das hier nicht vorhanden ist. Bitte nicht den TO unnötig verwirren.
Nano schrieb: > Output: 1,6V - 80mA 1/10C war üblicher Ladestrom bei NiCd. Wahrscheinlich brechen die 1,6V des schwächlichen Ladegeräts bei Last sowieso zusammen. Akku-Austausch gegen NiMH wäre sicher die schnelle Lösung, auch wenn sie nicht für die Ewigkeit sein wird. Meine originalen NiMH-Akkuschrauber-Batterien lebten auch nur einige Jahre.
oszi40 schrieb: > Wahrscheinlich brechen die 1,6V des schwächlichen Ladegeräts bei Last > sowieso zusammen. Wahrscheinlich liefert das Ladegerät im Leerlauf sogar viel mehr, und natürlich geht es bei der Belastung massiv mit der Spannung runter, es muss sich ja an die Akkuspannung anpassen und vor allem als Stromquelle arbeiten.
Udo S. schrieb: > Das IST eine alte NiCd Zelle. > Leute schaut euch doch das Bild an. Udo S. hat natürlich Recht. Ich hatte einfach nicht genau hingesehen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass NiCd-Akkus noch funktionieren, nachdem die Produktion schon seit vielen Jahren eingestellt wurde. Einige Hersteller erlaubten, dass ihre Akkus permantent mit einem Strom von C/100 geladen wurden. Das brauchte man in Geräten, die permanent am Netz hingen und den Akku nur zur Überbrückung von Stromausfällen brauchte (z.B. in Heizungssteuerungen). Da war dann eine Lebensdauer von mindestens 15 Jahren garantiert. Aber das konnten nicht alle Hersteller.
Günni schrieb: > weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass NiCd-Akkus noch > funktionieren, nachdem die Produktion schon seit vielen Jahren > eingestellt wurde. Nix eingestellt GuckstDu: https://de.aliexpress.com/i/32970765516.html
Schnurrt wieder der alte Phillips, brauch nun keine Schere mehr :) Danke nochmals
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