Hallo, ich weiss garnicht wirklich in welche Kategorie das gehört und hoffe hier ist es richtig. Meine Idee wäre es bei Musikanlagen, welche ein CD Laufwerk haben, dieses durch einen MP3 player zu ersetzen. Dies soll nicht auf der Audioebene passieren, sondern am besten auf der direkten Laufwerksebene (Laser oder Laserelektronik) um dies sehr universell zu machen. Die Ausgabe der Laserdiode aus dem Laufwerk muss ja einheitlich sein, damit am auf jedem CD Player der gleiche Inhalt ausgegeben wird, wenn man nun einen MP3 Player mit einem Mikrocontroller koppelt, müsste es doch möglich sein, dass der Mikrocontroller das eingehende Audiosignal aus dem MP3 Player umwandelt in ein Signal, welches der Laser einer Audio CD ausgeben würde, somit könnte man mit ein wenig handwerklichem Geschick jedes Laufwerk MP3 oder Bluetooth fähig machen. Hat sich da schonmal jemand mit den Standards der Laserelektronik auseinandergesetzt?
Sven K. schrieb: > Dies soll nicht auf der > Audioebene passieren, sondern am besten auf der direkten Laufwerksebene > (Laser oder Laserelektronik) um dies sehr universell zu machen. Das erscheint mir nicht sehr durchdacht: wenn du bei einem gegebenen CD-Player den Lesekopf durch eigene Elektronik ersetzt, ist das so ziemlich genau das Gegenteil von universell. Universell wäre: irgendein Gerät mit Line-Out nehmen, und das an den CD-Eingang des Verstärkers hängen – das geht nämlich bei nahezu jeder Anlage mit separatem CD-Player.
Das ist etwas komplexer. Der Laserstrahl wird von der CD gespiegelt und fällt auf 4 (oder 6)Diodensegmente. Durch Summen- und Differenzbildung werden hier die Signale für die Ansteuerung der Tracking- und Fokusservos gewonnen. Das Summensignal enthält die eigentliche Information. Für die Taktrückgewinnung werden aus ursprünglich 8 Bit auf der CD 14 Bit gemacht ("EFM" = eight fourteen modulation). Der Datenstrom nach der Taktrückgewinnung und der EFM-Rückwandlung enthält noch Redundanzbits zur Fehlerkorrektur und die "Subcode"-Information mit Positionsinformationen und Informationen über den Titel, den Künstler usw.. Außerdem liegen die einzelnen zusammengehörigen Bits nicht nebeneinander sondern sind mit Abstand zueinander angeordnet, damit ein Staubteilchen oder Kratzer nicht gleich zu Aussetzern führt.
Das gabs als Selbstbauprojekt vor >20 Jahren von der c't, nannte sich "Pump" osder so ähnlich. Alter PC mit CD-Rom, Platine mit MP3-Decoder und optional noch ein LCD und ein paar Tasten zur Bedienung. Ich hatte damals auch so ein Ding, das hatte ich in das Gehäuse eines entkernten Sony CD-Players integriert. Aber warum soll man sich heute noch so ein Gebastel antun? Es gibt CD-Player mit Netzwerkanschluss, die auch MP3s vom NAS und wenn es sein muss auch Spotify & Co wiedergeben können. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Dazu müßte dein Emulator wissen welche stelle der CD das Laufwerk lesen will. Auch mußt du on the fly ein CD Image erstellen mit TOC und Tracks. Das wird sicher viel viel viel schwieriger als es sich erstmal anhört. Mit einem vorhandenem MP3 Player wird das eh nichts. Also komplette Eigenentwicklung! Ich will nicht sagen unmöglich, aber.... PS. Es gibt schöne mp3player für den Kassettenschacht, da kann man sogar vor und zurückspulen wie gewohnt.
> Hat sich da schonmal jemand mit den Standards der Laserelektronik > auseinandergesetzt? Viele Leute haben das getan. Deine Vorstellung von der Funktion eines CD-Laufwerks sind so weit weg von der Realitaet das wir hier gerade alle vor Lachen auf dem Boden liegen. Olaf
Olaf schrieb: >> Hat sich da schonmal jemand mit den Standards der > Laserelektronik >> auseinandergesetzt? > > Viele Leute haben das getan. Deine Vorstellung von der Funktion eines > CD-Laufwerks sind so weit weg von der Realitaet das wir hier gerade > alle vor Lachen auf dem Boden liegen. > Olaf Dann kläre mich auf, wenn es so lustig ist.
Sven K. schrieb: > Dann kläre mich auf, wenn es so lustig ist. Wirlich? Ok, es geht damit los, das ein Laufwerk nach dem Einlegen der CD einen Initialisierungslauf macht. Der Laser wird auf die CD Mitte gezogen und die Ablaufsteuerung erwartet ein Signal vom 'Spur 0 Sensor', wenn man den mal so nennen möchte. Dann wird die Linse mit eingeschalteten Laser fokussiert und möchte eine Reflexion erkennen. Darauf wird fokussiert und dann der Spindelmotor gestartet und so geregelt, das ein konstanter, lesbarer Bitstrom vom Laser empfangen wird. Dann beginnt die Suche nach der TOC. Dazu werden die Spurinfos gelesen. All das muss dein Device sinnvoll produzieren, sonst gibts ein 'No Disc'. Lassen wir mal den Verwaltungskram der TOC ausser Betracht, muss dein Device nun einen unterbrechungsfreien, konstanten Bitstrom produzieren, der genauso kodiert ist wie die Pits auf der CD. Schon das wird den Gelegenheitsbastler vor grosse Probleme stellen. Nebenbei sind Zeit- und Spurinfos eingebettet, die du genauso produzieren müsstest, damit die Ablaufsteuerung nicht durchdreht. Mit anderen Worten: Vergiss es. Wer ein CD Laufwerk durch was anderes ersetzen möchte, kappt die Audiokabel und speist da etwas nach seinem Willen ein.
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Wenn das Laufwerk einen Lesefehler erkennt, will es den fehlerhaften Teil erneut lesen. Wie willst du diese Situation erkennen um die passenden Daten zu liefern? Die gerade gelesene Position ergibt sich nicht nur aus den Schritten des Antriebes, sondern auch aus der analogen Steuerspannung der Linse. Die kann das Laufwerk nämlich auch ein bisschen hin und her kippen um genau der Spur zu folgen, die es gerade lesen will. Deswegen können CD#s auch noch gelesen werden, wenn sie ein bisschen Unwucht habe ein eiern.
Thorsten O. schrieb: > Das gabs als Selbstbauprojekt vor >20 Jahren von der c't, nannte sich > "Pump" osder so ähnlich. Alter PC mit CD-Rom, Platine mit MP3-Decoder > und optional noch ein LCD und ein paar Tasten zur Bedienung. Ich hatte > damals auch so ein Ding, das hatte ich in das Gehäuse eines entkernten > Sony CD-Players integriert. Das wurde sogar professionell verkauft. Von Terratec nannte sich M3PO. Was das Projekt des TO angeht. Alles ist möglich. Aber die Kosten würde locker 5 Stellig werden meiner Meinung nach. Selbst wenn man das CD-Laufwerk ausbaut und anstelle ein MP3-Player einbaut wäre es ein rießen Aufwand. Jedenfalls kann ich mir keine Praktikable Lösung vorstellen. Was machbar wäre (aber Unsinn). Den CD-Player ausbauen, eine Steuerung einbauen die die Anfragen des Ports (IDE o. modern Sata) erkennt und dann die Daten liefert die auf der SD-Karte liegen. Das ist technisch kaum ein Problem, aber die Software wäre eine gigantische Aufgabe. Die Lade/Blende würde man mit Tasten und einen Display ausstatten mit der man die CD-Nr. auswählt die man spielen will. Ähnlich wie bei meinen 200er CD-Wechsler.
, ... Wieso die CD Simulieren? Wieso nicht das ganze "Laufwerk"? So ein HIFI CD Laufwerk besteht normalerweise aus 2 teilen. Einmal das eigentlich CD Laufwerk mit dem Spindelmotor und der ganzen optik. Sowie dem dazugehörigen frontend. vom dem CD Laufwerk selber gabs glaube ich nur eine handvoll hersteller, Die sind dort Jährlich im 8 stelligen bereich gefertigt worden. Damit sind bei vielen HIFI geräten die gleichen Laufwerke verbaut. und die hersteller haben innerhalb ihrer generationen penibelst auf kompatibilität geachtet. Das Frontend war dan wieder Hersteller spezifisch, welche funktion da jetzt wo drin ist kann ich nicht genau sagen. PS. zu den zeit als MP3 CDs populär wurden haben die Hersteller sich auch tiereisch gefreut wenn irgend ein MusickLabel mal wieder eine nicht RedBook konforme UN-CD auf den Markt geschmissen hat. (Orginal CDs die nicht mahr aus dem Autoradio raus wollten weil sie "Digital" so verbogen waren das die FW darin abgeschmirt ist, Apple war glaube auch davon betroffen.)
123 schrieb: > Orginal CDs die nicht mahr aus dem Autoradio raus wollten Kenne ich noch. Das war ein mega Fail. Irgendwann mussten die Hersteller einen entsprechenden Hinweis auf die Verpackung drucken, danach verschwand diese Marotte wieder ziemlich schnell.
Ich hätte eine Lösung für dein Problem. Du simulierst nicht die Lasereinheit, sondern die CD! Dann findet der Laser genau das, was er braucht, und kann die ganzen komplizierten Sachen wie Fokussierung und Spurverfolgung und was weiß ich noch machen. Emulator-Equipment gibt es günstig im Handel: MP3-Player, CD-Brenner und Rohlinge! Übrigens, reine Audio-CD-Laufwerke lesen fehlerhafte Stellen nicht erneut ein, weil das Abspielen ja in "Echtzeit" erfolgt und der Takt der gesamten Laufwerkselektronik an der Audio-Samplerate hängt. Stattdessen werden über eine CIRC-Fehlerkorrektur die meisten fehlerhaften Daten ausgebügelt. Wenn die fehlschlägt, wird das Audiosignal interpoliert. Und wenn der Fehler auch dafür zu groß ist, wird der Audio-Ausgang kurz stummgeschaltet und das Track-Servo bleibt stehen oder springt zur einer der nächsten Spuren. Man kennt ja diese klassischen "Hängenbleiber" von stark verkratzten CDs, ähnlich einer Schallplatte.
Gerhard schrieb: > Übrigens, reine Audio-CD-Laufwerke lesen fehlerhafte Stellen nicht > erneut ein, Dann gehe mal mit einem Discman Joggen. Natürlich lesen sie erneut ein - wenn der Fehler nur groß genug ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dann gehe mal mit einem Discman Joggen. ;) Die haben auch Zeit genug die Teile. Die sind Schock-Resident weil sie nicht DIREKT Streamen sondern aus einen kleinen Ram-Puffer. Ich der Werbung nennt man was dann 30 Sekunden Schock-Residenten-Puffer. Ich hatte so ein Teil bevor die Mp3 raus kamen. Die 30 Sekunden hatte man in der Bahn nämlich dringend nötig. Meiner konnte sogar VCD Spielen. ;)
> > Übrigens, reine Audio-CD-Laufwerke lesen fehlerhafte Stellen nicht> > > erneut ein, > Dann gehe mal mit einem Discman Joggen. > Natürlich lesen sie erneut ein - wenn der Fehler nur groß genug ist. Das sind alles Vereinfachungen die je nach Laufwerk noch stark unterschiedlich sein koennen. Eine Audio-CD hat erst mal eine Fehlerdekodierung wie auch eine DatenCD, dann gibt es aber noch die Moeglichkeit der Interpolation wenn Fehlerdekodierung nicht ausreicht. Fruehe CD-Player hatten nur einen relativ kleinen Speicher (2k), der reichte gerade als FIFO um Drehzahlschwankungen des Motors zu regeln. Spaetere hatten dann auch noch mehr Speicher damit man damit joggen gehen konnte. Ich hoffe ihr habt dann einen guten Guertel damit die Jogginghose nicht nach wenigen Schritten auf Kniehoehe haengt. :-D Und nicht jeder Hersteller hat das immer gleich gemacht! Ausserdem vermute ich mal das heutige CD-Player garkeine CD-Player mehr sind sondern Daten-CD-Player die auch AudioCDs lesen koennen. Ist jetzt reine Vermutung, aber der Verdacht liegt nahe weil man mittlerweile auch erwartet MP3s auf einer CD abspielen zu koennen. Unterscheiden kann man das an der Einlesezeit. Ein Audioplayer braucht vielleicht 1-2s Sekunden nach dem zufahren der Schublade bis er losspielen kann, die Datenteile sind viel lahmer weil sie die ganzen Protokollschichten durchgehen muessen. Und diese alten echten Audio-CD-Player sind auch VIEL besser wenn man eine CD im schlechten Zustand hat. .-) Olaf
Olaf schrieb: > Und diese alten echten Audio-CD-Player sind auch VIEL besser wenn man > eine CD im schlechten Zustand hat. .-) Ich hatte neulich Probleme, ein Poliermittel zu kaufen. Gab es einfach nirgendwo mehr in der Stadt. Da entdeckte ich, dass es auch mit Zahnpasta geht.
> Ich hatte neulich Probleme, ein Poliermittel zu kaufen. Pah! Du hast noch keine richtig schlechten CDs gesehen. Geh mal in deine Stadtbibliothek und schau dir da mal die Ausleih-CDs an und staune. :-) > Gab es einfach nirgendwo mehr in der Stadt. Notfalls im Motorradladen oder Autozubehoer. Die polieren auch immer alles. Hilft aber nur bei sehr kleinen und oberflaechlichen KRatzern. Wenn du damit eine konkave Linse reinpolierst ist das fuer die Auswertung problematischer als einmal einen Kratzer zu interpolieren. Meine Referenz zum einlesen ist im uebrigen ein Plextor 4plex. Ich glaube das Teil koennte sogar Bierdeckel abspielen. Sowas gibt es heute gar nicht mehr. Olaf
Olaf schrieb: > Ist jetzt > reine Vermutung, aber der Verdacht liegt nahe weil man mittlerweile auch > erwartet MP3s auf einer CD abspielen zu koennen. Hihi. Das erinnert mich an den Skandal wo Luxus-Autos billigste CD-Laufwerke aus den PC-Bereich eingebaut bekommen haben. Funktionierte auch prima. Bis die Musikindustrie anfing ein Kopierschutz auf die AUDIO-CD zu machen, mit der ein PC-Laufwerk nix anfangen konnte und streikte. Ein Freund hat gekotzt trotz 1000 Euro Auto-Radio ;) Olaf schrieb: > Ich hoffe ihr habt dann einen guten Guertel damit die Jogginghose nicht nach wenigen Schritten auf Kniehoehe haengt. :-D Naja es gibt ja noch Hosenträger. Aber ich habe mein CD-Walkman nur im Zug genutzt, weil mein DIAMOND-RIO 300 nur 2 x 16 MB Speicher hatte. Und die Ossis das Teil für ein Hörgerät gehalten haben. ;) Aber das Schock-Resident ist dabei sehr wichtig. Wegen den Schienen. JEDEN Übergang macht Probleme. Und bei gewissen Weichen hat nicht einmal die 30 Sek. gereicht bis der sich wieder gefangen hatte. Man war ich froh als ich dann den neuen MP3-Player (mit echten AA-Batterien und CF-Karte) bekommen hatte.
Schlaumaier schrieb: > Hihi. Das erinnert mich an den Skandal wo Luxus-Autos billigste > CD-Laufwerke aus den PC-Bereich eingebaut bekommen haben. Funktionierte > auch prima. Bis die Musikindustrie anfing ein Kopierschutz auf die > AUDIO-CD zu machen, mit der ein PC-Laufwerk nix anfangen konnte und > streikte. Schon wieder ungesundes Halbwissen. Das hat nichts mit "billigsten CD-Laufwerken" zu tun, sondern damit, dass einer der Kopierschutz-Ansätze darin bestand, eine weitere Session zum Irritieren von Multi-Session-fähigen Laufwerken (wozu reine Audio-Player i.d.R. nicht gehörten) auf die CD zu brennen. Der "Skandal" bestand eher darin, dass solche nicht standardkonformen Murks-CDs damals noch nicht als solche gekennzeichnet werden mussten. Aber jetzt kommt bestimmt wieder Dein übliches Sozialneid-Gebrabbel, dass ein "Luxus-Auto" reine Verschwendung wäre und Dein Fiat aus den 90ern abgesehen vom kürzlich erwähnten Motorschaden heute noch läuft.
Hmmm schrieb: > Der "Skandal" bestand eher darin, dass solche nicht standardkonformen > Murks-CDs damals noch nicht als solche gekennzeichnet werden mussten. Wenn ich ein AUDIO-CD-Laufwerk kaufe, erwarte ich das ein AUDIO-CD-Laufwerk drin ist, und nicht ein wessentlich billigeres PC-Laufwerk. Das hat NIX mit Kennzeichnungen zu tun. Ich habe die CD damals getestet. In meinen PC lief sie nicht (was auch OK war) stand sogar ein Logo-drauf. Sie war nämlich "gekennzeichnet". Haben wir aber erst später gesehen. ;( In meinen CD-Player in der Stereoanlage lief sie. Was auch logo ist. Der hat immerhin ein Vermögen gekostet. Mein 200er Wechsler hat sie auch gefressen. Naja waren/sind beide von Sony. (Da hab ich noch vertrauen zu der Firma gehabt). Ergo ist das Laufwerk im Auto Schrott. Denn DA lief sie nicht. Und das bei einen 1000 Euro Teil. Denn wäre da ein gescheites Laufwerk drin würde es die CD spielen. ;) So einfach ist das. Die Kennzeichnung würde mich nur ärgern wenn ich die CD für mein PC/Laptop zum abspielen gekauft hätte. Aber schön das du jeden Beschiss als braver Bürger akzeptierst. Das einzige gute an der Sache war, das dieser Beschiss so was von verbreitet war, das keiner eine CD mit dieser "Kennzeichnung" kaufte.
Schlaumaier schrieb: > Wenn ich ein AUDIO-CD-Laufwerk kaufe, erwarte ich das ein > AUDIO-CD-Laufwerk drin ist, und nicht ein wessentlich billigeres > PC-Laufwerk. Wenn Du ein Audio-CD-Laufwerk kaufst, kannst Du erwarten, dass es Audio-CDs abspielt. Und zwar Red-Book-konforme, nicht zu DRM-Zwecken manipulierte. Schlaumaier schrieb: > In meinen CD-Player in der Stereoanlage lief sie. Was auch logo ist. Der > hat immerhin ein Vermögen gekostet. Das hat nichts mit dem Kaufpreis zu tun, sondern damit, dass der eben keine Multi-Session-CDs lesen kann. Das galt aber nicht für alle Player. Schlaumaier schrieb: > Ergo ist das Laufwerk im Auto Schrott. Denn DA lief sie nicht. Und das > bei einen 1000 Euro Teil. Der Audio-CD-Player im Auto hat eine CD, die keine standardkonforme Audio-CD war, nicht abgespielt. Das kann man nicht dem Player anlasten, sondern einzig und allein dem Hersteller der CD. Es ist schliesslich kein Fehler, dass der Player mehr kann, als der Standard erfordert. Aber für einen einfach gestrickten Menschen wie Dich ist das natürlich ein gefundenes Fressen. Der teure Audio, BMW oder Mercedes des Freundes spielt die CD nicht ab, wie herrlich. Oder für einen einfach gestrickten Menschen formuliert: Schlaumaier schrieb: > Hihi.
Bei DVD Playern ist das ja noch ekliger. Das Format der DVD ist haarklein spezifiziert, es ist aber auch spezifiziert, dass jeder DVD Player ein ganz bestimmtes Script ausführen muss, welches die Entschlüsselung durchführt und das Inhaltsverzeichnis parst. Um dieses Script ausführen zu können, enthält jeder DVD Player eine virtuelle Maschine bzw. einen entsprechenden Script-Interpreter. Nun gibt es dort über die Verschlüsselung hinaus zahlreiche Kopierschutz Mechanismen, an denen alle Abspielprogramme versagen außer dieses eine offizielle Script von Anno Tobak. Ich finde das genau so schlimm, wie bei den Audio CD's. Damit werden hauptsächlich die ehrlich zahlenden Kunden verärgert.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich finde das genau so schlimm, wie bei den Audio CD's. Damit werden > hauptsächlich die ehrlich zahlenden Kunden verärgert. Ist bei Blueray schlimmer. Besonders in Verbindung mit HDMI. Da kann der Hersteller dir sogar mit einer BR das Gerät lahmlegen.
Jack V. schrieb: > Sven K. schrieb: >> Dies soll nicht auf der >> Audioebene passieren, sondern am besten auf der direkten Laufwerksebene >> (Laser oder Laserelektronik) um dies sehr universell zu machen. > > Das erscheint mir nicht sehr durchdacht: wenn du bei einem gegebenen > CD-Player den Lesekopf durch eigene Elektronik ersetzt, ist das so > ziemlich genau das Gegenteil von universell. Ich glaube, er meint, dass er etwas bauen will, das die CD simuliert, so dass der originale Lesekopf verwendet werden kann, so ähnlich wie bei diesen Teilen, die man in einen Kassettenrekorder einlegen kann, um MP3s damit abzuspielen. Das wäre theoretisch sehr universell, aber in der Praxis ziemlich utopisch. > Universell wäre: irgendein Gerät mit Line-Out nehmen, und das an den CD- > Eingang des Verstärkers hängen – das geht nämlich bei nahezu jeder Anlage > mit separatem CD-Player. Das bringt dir halt nix z.B. bei einem Autoradio, das einen CD-Schacht, aber keinen Line-In hat. Matthias S. schrieb: > Lassen wir mal den Verwaltungskram der TOC ausser Betracht, muss dein > Device nun einen unterbrechungsfreien, konstanten Bitstrom produzieren, > der genauso kodiert ist wie die Pits auf der CD. Schon das wird den > Gelegenheitsbastler vor grosse Probleme stellen. Nebenbei sind Zeit- und > Spurinfos eingebettet, die du genauso produzieren müsstest, damit die > Ablaufsteuerung nicht durchdreht. Nebenbei wird ja auch noch eine Komponente benötigt, die die unterschiedlichen Reflexionseigenschaften der CD-Oberfläche imitieren kann, und das über den gesamten Verfahrweg des Lasers hinweg. Dabei muss diese auch die Position des Lasers nachverfolgen. Die Rotation des CD-Antriebs muss natürlich auch noch nebenher präzise erfasst werden. Schließelich muss das Ding ja zu jedem Zeitpunkt mit einer Genauigkeit im sub-µm-Bereich wissen, welche Stelle der CD-Oberfläche gerade nachgebildet werden muss. Schlaumaier schrieb: > Hmmm schrieb: >> Der "Skandal" bestand eher darin, dass solche nicht standardkonformen >> Murks-CDs damals noch nicht als solche gekennzeichnet werden mussten. > > Wenn ich ein AUDIO-CD-Laufwerk kaufe, erwarte ich das ein > AUDIO-CD-Laufwerk drin ist, und nicht ein wessentlich billigeres > PC-Laufwerk. Das PC-Laufwerk kann auch Audio abspielen - und zusätzlich geht es auch mit MP3-CDs, was ein reines Audio-Laufwerk halt nicht kann. Die Laufwerke waren auch standardkonform, die CDs dagegen nicht. Die wurden ganz bewusst falsch produziert. > Das hat NIX mit Kennzeichnungen zu tun. Doch, denn es gibt einen CDDA-Standard, der beschreibt, wie Audio-CDs beschaffen sein müssen. Dieser wurde in voller Absicht nicht eingehalten, aber das dazugehörige Logo war in der Anfangszeit trotzdem da aufgedruckt. Kundentäuschung nennt man das. Später war das Logo nicht mehr drauf, und auf den CDs stand was von "kopiergeschützt". Tatsächlich waren sie aber eben weiterhin nicht konform zum CDDA-Standard, und es war damit völlig offen, auf welchen Geräten das nachher funktioniert und auf welchen nicht. Murks eben. > In meinen CD-Player in der Stereoanlage lief sie. Was auch logo ist. Der > hat immerhin ein Vermögen gekostet. Das hat weniger mit dem Vermögen zu tun, als damit, dass das Laufwerk halt bestimmte Teile der Daten ignoriert - gerade die, die der Hersteller kaputt auf die CD geschrieben hat. > Ergo ist das Laufwerk im Auto Schrott. Denn DA lief sie nicht. Und das > bei einen 1000 Euro Teil. Du siehst den Fehler an der falschen Stelle. Das ist wie bei den Leuten, die sich beschweren, dass ihr USB-Tassenwärmer an ihrem Rechner nicht funktionert und dem Rechner die Schuld geben, weil es an einem anderen ja geht. Das eigentliche Problem ist aber, dass das Teil viel mehr Strom zieht, als es eigentlich darf. > Aber schön das du jeden Beschiss als braver Bürger akzeptierst. Der Beschiss wurde von sehr vielen nicht akzeptiert. Deshalb sind diese Un-CDs auch recht flott wieder vom Markt verschwunden.
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Äääm, Wir haben 2021 und wenn man kein echtes CDlaufwerk mehr hat, streamt man wohl.
Olaf schrieb: > Hilft aber nur bei sehr kleinen und oberflaechlichen KRatzern. Wenn du > damit eine konkave Linse reinpolierst ist das fuer die Auswertung > problematischer als einmal einen Kratzer zu interpolieren. Der Laser wird auf die Datenschicht fokusiert, die Oberfläche liegt im Unscharfen. Daher spielen kleine Kratzer und Wölbungen (sofern die Fokusreglung das packt, die Linse nachzuführen) an der Oberfläche keine Rolle.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich hatte neulich Probleme, ein Poliermittel zu kaufen. Gab es einfach > nirgendwo mehr in der Stadt. Da entdeckte ich, dass es auch mit > Zahnpasta geht. Glückwunsch zur Entdeckung, dass ein Poliermittel für die Zähne auch andere Sachen polieren kann. Der Geruch ist dabei allerdings immer so ... nach Zahnpasta. Sofern man genug Wasser dazu nimmt - man will ja Polieren und nicht Schmirgeln - ist das ein netter Notbehelf. Im Übrigen kauft man Poliermittel im Netz, da hat man die Auswahl und keine Lauferei. Gibts in jeder Körnigkeit und für jedes Material.
MeierKurt schrieb: > Im Übrigen kauft man Poliermittel im Netz, da hat man die Auswahl und > keine Lauferei. Es war aber eilig.
MeierKurt schrieb: > Im Übrigen kauft man Poliermittel im Netz, da hat man die Auswahl und > keine Lauferei. Gibts in jeder Körnigkeit und für jedes Material. Und für 30-40 Euro gibt es sogar ne CD-Polier-Maschine dazu. Ich benutze aber meist Spüli und ein Küchenpapier. Das reicht völlig aus. Die Kratzer sind nicht wichtig solange sie nicht auf der bedruckten Seite sind. Nur Fett + Co. lenken den Laser so ab, das es Stress gibt.
Oliver S. schrieb: > Äääm, Wir haben 2021 und wenn man kein echtes CDlaufwerk mehr hat, > streamt man wohl. 'Man' hat noch ein "echtes" CD-Laufwerk. Aber 'man' hat es seit ca. 10 Jahren nicht mehr ernsthaft benutzt. Zum reinen Musikabspielen noch viel länger nicht mehr. Liegt eh alles auf der Cloud, irgendwo aufm Server oder auf irgendeinen Speichermedium. Auf eine 64GB-Karte passen fast 100 vollbespielte CDs - als unkomprimiertes wav. Und wenn mans nicht irgendwo hat, spielts Alexa oder Spotify auf sofort auf Zuruf - meist in einer etwas bescheideneren Qualität, aber man kann nicht alles haben. Wie war nochmal gleich die Frage?
Stefan ⛄ F. schrieb: > MeierKurt schrieb: >> Im Übrigen kauft man Poliermittel im Netz, da hat man die Auswahl und >> keine Lauferei. > > Es war aber eilig. Und erfolglos. Da nützt die Eile auch nichts. Nein, aber ich habe den Fall auch schon so ähnlich gehabt, und bin erst auf den zweiten Gedanken auf den sinnvolleren Beschaffungsweg gekommen.
MeierKurt schrieb: >> Es war aber eilig. > Und erfolglos. Das stimmt doch gar nicht! Die CD war danach wieder einwandfrei lesbar. Es ging übrigens um die Installations-CD von einer Software. Wir haben sie installiert und danach eine Sicherheitskopie gemacht.
Schlaumaier schrieb: > Die haben auch Zeit genug die Teile. Die sind Schock-Resident Echt jetzt? Das erinnert mich irgendwie an die gefürchteten Reset-residenten Viren. Oder waren die RAM-resistent?
Percy N. schrieb: > Echt jetzt? Das erinnert mich irgendwie an die gefürchteten > Reset-residenten Viren. Oder waren die RAM-resistent? Da ein Virus auf der Platte ist, überlebt der auch ein Stromausfall. Was du meinst sind BIOS-Viren. Da hat sich aber nix durchgesetzt.
Rolf M. schrieb: > Nebenbei wird ja auch noch eine Komponente benötigt, die die > unterschiedlichen Reflexionseigenschaften der CD-Oberfläche imitieren > kann, und das über den gesamten Verfahrweg des Lasers hinweg. Dabei muss > diese auch die Position des Lasers nachverfolgen. Die Rotation des > CD-Antriebs muss natürlich auch noch nebenher präzise erfasst werden. Das glaube ich nicht mal. Tracking und Fokus sind Unterfunktionen der Ablaufsteuerung und werden vermutlich nicht nochmal auf Plausibilität überprüft - aber nachgeprüft habe ich das nie. Die CD wird so gedreht, das da ein Strom mit konstanter Bitgeschwindigkeit rauskommt. Aber auch das wird vermutlich nicht nochmal gegengecheckt, könnte also auch unwichtig sein. Das sind 'unterbewusste' Servofunktionen, die der CD Player so nebenbei macht, während er den Bitstrom dekodiert. Es gab ja mal Chipsätze, bei denen die Funktionen auf verschiedene Bausteine ausgelagert wurde. Wenn man sich mal so einen alten Philips/Marantz Player Plan lädt, könnte man da nochmal gucken.
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Nabend Wenn im Benz oder A6 das Radio auch das Navi ist, dann war das cd Laufwerk auch für die Navi CD da, ... Dan war mit vermurksten Audio CDs dann Essig. Leider waren die Patente damals kurz vor dem Auslaufen. Wäre das früher passiert hätte sich Sony und Philips sicher gwewehrt. Die hatten ja jede Menge Spass damit ihren Kunden beizubringen, das die CD der böse ist und nicht ihr Produkt. Und ob es bei den damaligen CD Laufwerks Einheiten eine Unterscheidung zwischen Audio, Video, Photo, Daten CD gab glaub ich nicht. Das reine Laufwerk, Motor, laser, dessen Ansteuerung und so weiter ist ja immer die gleiche. Nur die Auswertung des Bit Stroms ist unterschiedlich. Und das war meines Wissens damals Frontend Aufgabe.
> Das glaube ich nicht mal. Tracking und Fokus sind Unterfunktionen der > Ablaufsteuerung und werden vermutlich nicht nochmal auf Plausibilität Auch da gibt es garantiert Unterschiede bei verschiedenen Herstellern und Produktgenerationen. Ich kenne es aber so (bei Sony) das die Optik nach dem zufahren des Schlittens erstmal zu fokussieren versucht. Erst wenn das erfolgreich war wird der Motor eingeschaltet. Wobei es davon ausnahmen bei manchen tragbaren CD-Playern gibt die den Motor kurz einschalten weil so hoffen damit die CD zu zentrieren. Olaf
Olaf schrieb: > Ich kenne es aber so (bei Sony) das die Optik > nach dem zufahren des Schlittens erstmal zu fokussieren versucht. Erst > wenn das erfolgreich war wird der Motor eingeschaltet. Ja, den Vorgang habe ich oben lang und breit beschrieben: Beitrag "Re: Simulation CD Laufwerk" Die Taktik ist manchmal ganz leicht unterschiedlich, aber das Prinzip bleibt.
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