Hallo, wir haben seit Jahren einen GAL22V10 auf einer Schaltung im Einsatz. Num gibts den ja leider nicht mehr. Es ist nur eine einfache Adresslogik drin. Nun habe ich den ATMEL ATF22V10 eingesetzt. Mit der gleichen jed. File programmiert. An der Schaltung, Software etc. absolut nichts verändert. Leider wird der ATF22V10 relativ warm - macht aber seine Arbeit und die Schaltung funktioniert offensichtlich. Jemand eine Idee was das sein könnte? Irgend eine Option noch zu Programmieren. (ALL-11 Programmiergerät) mfg Jupp
GAL und PAL waren noch nie sparsam mit dem Strom, aber es gibt dennoch Unterschiede. Welchen genauen Typ hast du eingesetzt? Die mit Suffix Q sind etwas sparsamer.
Jupp schrieb: > Jemand eine Idee was das sein könnte? Nenn mal die vollständige Bezeichnung des GAL, davon hängt der Sromverbrauch und das Timing ab. Die Sparversion des ATF heißt ATF22V10CQZ-20PU.
Hallo, Es ist ein ATF22V10C-10J Aber der Lattice GAL bleibt eiskalt! Jupp
Jupp schrieb: > Es ist ein ATF22V10C-10J Wird so 100mA fressen. > Aber der Lattice GAL bleibt eiskalt! Welches genau? Weniger als 50mA wirds auch nicht fressen.
Der Lattice ist ein GAL22V10D-IL Der Atmel im Bild.. mfg Jupp
Jupp schrieb: > Leider wird der ATF22V10 relativ warm - macht aber seine Arbeit und die > Schaltung funktioniert offensichtlich. > > Jemand eine Idee was das sein könnte? Sind unbeschaltete Eingänge vorhanden, also ohne Signal mit gültigem Pegel und ohne Pullup- bzw. Pulldown-Widerstand? Grüßle Volker
Jupp schrieb: > Der Lattice ist ein GAL22V10D-IL D ist glaube ich die höchste Stromsparstufe, aber das schaue ich jetzt nicht nach, es ist ja alles wie es sein soll. Auch die heissesten PALs/GALs funktionieren lange Zeit zuverlässig, wenn du unbedingt sparsamer sein willst musst du dir eine entsprechende Ausführung beschaffen, wenn du sowas noch findest. Georg
Jupp schrieb: > Leider wird der ATF22V10 relativ warm Wie warm ist "relativ"? Jupp schrieb: > Aber der Lattice GAL bleibt eiskalt! Obwohl es drumrum 35°C hat? Oder andersrum: hast du evtl. die Möglichkeit, die Temperatur nicht nur zu "fühlen", sondern zu "messen"?
Jupp schrieb: > Hier ein Bild den Lattice Bausteins Nachtrag: die Bauteile waren gestaffelt nach normal, halber Strom und viertel Strom, das hat natürlich erhebliche Wirkung auf die Temperatur (und auf die Schaltzeit). Georg
Jupp schrieb: > Hier ein Bild den Lattice Bausteins Also nur ein Low Power Typ, noch nicht mal Quarter Power.
Jupp schrieb: > Leider wird der ATF22V10 relativ warm Der ATF (150mA) kann schon mehr Strom ziehen als dein GAL (90mA). Aber vor allem bringen beide bei Ausgangskurzschluss je nach Exemplar irgendwas zwischen 30mA und 130mA.
Hallo, gemessen: dT ca. 19-20Grad Also bei Raumtemp. 20Grad wird er ca. 39-40Grad warm Beim Lattice eigentlich nichts messbar! Jupp
Wenn Du eine Platine verbasteln darfst, dann miss die Stromaufnahme. Damit kannst Du die Verlustleistung direkt vergleichen. Aber aufpassen -- nicht die VDD im Betrieb unterbrechen (zum Bereich umschalten etc). Latchup mögen GALs überhaupt nicht. Da ist sofort der Inhalt futsch, und oft auch der Baustein selber.
@TE: Hast du eigentlich noch den Quellcode für das GAL? Und gibts von Atmel einen GAL Assembler?
Das Tool von Atmel heisst WinCUPL. Letztendlich kann man natürlich jeden beliebigen GAL-Assembler nehmen, der ein JEDEC-File ausspuckt.
Soul E. schrieb: > Das Tool von Atmel heisst WinCUPL. Das user manual ist von 1996. Aber wenn man es noch zum Laufen bekommt... Hatte ich glaube ich auch mal, ich habe aber normalerweise PALASM benutzt. Das ist auch nicht jünger, läuft aber in DosBox. Georg
Soul E. schrieb: > Letztendlich kann man natürlich jeden beliebigen GAL-Assembler nehmen, > der ein JEDEC-File ausspuckt. Die GALs unterscheiden sich geringfügig.
Jupp schrieb: > Hallo, > gemessen: dT ca. 19-20Grad > Also bei Raumtemp. 20Grad wird er ca. 39-40Grad warm Unkritisch. > Beim Lattice eigentlich nichts messbar! Es gab von Lattice sehr sparsame GALs in einer besonderen CMOS-Technologie. Kann sein, daß du so einen hast. Die meisten GALs sind in Bipolartechnologie sowie halb analog. Darum brauchen die viel Strom und werden warm. Ergo. Alles normal. Don't fix what aint broken!
Falk B. schrieb: > Es gab von Lattice sehr sparsame GALs in einer besonderen > CMOS-Technologie. Er hat doch ein Foto gepostet. Es ist offensichtlich nichts besonderes.
hinz schrieb: > Er hat doch ein Foto gepostet. Es ist offensichtlich nichts besonderes. Und was ist deine Erklärung für die fehlende Erwärmung? IC defekt und zieht gar keinen Strom? Pin in der Fassung verbogen?
Falk B. schrieb: > hinz schrieb: >> Er hat doch ein Foto gepostet. Es ist offensichtlich nichts besonderes. > > Und was ist deine Erklärung für die fehlende Erwärmung? IC defekt und > zieht gar keinen Strom? Pin in der Fassung verbogen? Keine Erklärung.
Öööööm..... http://www.latticesemi.com/view_document?document_id=200 GAL22V10D-15LR "HIGH PERFORMANCE E2CMOS® TECHNOLOGY — 10 ns Maximum Propagation Delay — Fmax = 166 MHz — 7ns Maximum from Clock Input to Data Output — TTL Compatible 12 mA Outputs — UltraMOS® Advanced CMOS Technology • ACTIVE PULL-UPS ON ALL PINS • COMPATIBLE WITH STANDARD 22V10 DEVICES — Fully Function/Fuse-Map/Parametric Compatible with Bipolar and UVCMOS 22V10 Devices • 50% REDUCTION IN POWER VERSUS BIPOLAR" "CMOS circuitry allows the GAL22V10 to consume much less power when compared to bipolar 22V10 devices." Das IST einer der verbesserten GALs auf CMOS-Basis! Und da der Adressdekoder dort drin wahrscheinlich nicht allzuviel zu tun hat und die Pegel nur wenig wechseln, zieht das Ding praktisch kaum Strom. Ist vermutlich eine ähnliche Technologie wie die Coolrunner von Xilinx. Die brauchen bei f=0Hz auch praktisch Null Strom, wie alle anderen CMOS-ICs auch. Im Gegensatz dazu ziehen die klassischen, bipolaren GALs auch bei f=0Hz schon nennenswert Strom und erzeugen dementsprechend Wärme.
Falk B. schrieb: > Das IST einer der verbesserten GALs auf CMOS-Basis! So wie das von Atmel auch. Es gibt dann auch noch die Quarter Power...
Falk B. schrieb: > Und da der Adressdekoder dort drin wahrscheinlich nicht allzuviel zu tun > hat und die Pegel nur wenig wechseln, zieht das Ding praktisch kaum > Strom. Die Abhängigkeit des Strombedarfs von der Taktfrequenz steht im Datenblatt. Und die ist anders als du vermutest.
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