Hier ist ein beschädigtes Bakelitfon anno 54. Zunächst kommt also kleben, evtl. auffüllen, schleifen und polieren. Dann will ichs mit möglichst wenig Zusatzaufwand nutzen: Option #1 Schnurbetrieb mit Trick17: die alte MFW- FB an den Hörer halten und wählen. Option #2 besser noch schnurlos mit dem innen verbauten Nokia 2310, die Fonschnur führt dann nur zum Ladewürfel. Vom Headsetanschluss geh ich zu Mikro und Hörer und tausch die Kapseln gegen Handyhörer und Mikro. Wenns klingelt, könnte die Gabel beim Abheben das Handy über Mikrotaster einschalten. Aufs Wählen kann ich sogar verzichten. Oder gings irgendwie dennoch übers Handy zu wählen mit derselben MFW-Fernbedienung?
Debreziner schrieb: > Oder gings irgendwie dennoch > übers Handy zu wählen mit derselben MFW-Fernbedienung? Nein. Einige Mobiltelefone erzeugen zwar beim Wählen der Nummer DTMF-Töne, die sind aber nur für das Ohr des Benutzers und haben keinen technischen Nutzen.
Hmmm schrieb: > die sind aber nur für das Ohr des Benutzers und haben keinen > technischen Nutzen. Genau daran erinnerte ich mich - sind also leider reine Ausgänge bzw. akustische Bestätigungssignale?
Wenn es ein Smartphone ist, kann man auch einen Bluetooth-Tastenblock nehmen.
S. M. schrieb: > Wenn es ein Smartphone ist, kann man auch einen Bluetooth-Tastenblock > nehmen. Nö, das ist nur ein schlichtes Funkgerät = ein Mobilfon mit Organizer und kein Fakephone für Kinder, das vortäuscht, ein Fernseher mit Kamera oder gar ein PC zu sein. Aber der Akku geht noch + hat nach Monaten herumliegerei keine vollständige Selbstentladung -;) toi, toi, toi (apropos Akkus. Habe bis vor einigen Jahren eine geerbte russische Taschenlampe mit Ni-Cd Akkus aus den 60-ern betrieben - von den eingebauten drei Zellen schwächelt aber schon die letzte und entlädt sich auch :( RIP!
Einfach mal googeln. Seit Jahren gibt es im Internet immer wieder Geschichten wie Leute Wählscheiben-Telefone auf Mobilfunk oder VoIP umbauen. Man kann sogar gelegentlich fertige Produkte kaufen. Manche bauen ein Bluetooth-Modul ein. Manche bauen ein GSM-Modul ein. Für VoIP wird ein ATA eingebaut. Und manche kleistern eine Wählscheibe mittels 3D-Druck an ein Handy. Was raus kommt sich Schaustücke. Gut um im Internet 15 Minuten anzugeben und gut um Hipster-Freunden zu zeigen wie digital-n(at)ive, retro-edgy und cool man doch ist. Nach der Fertigstellung und 15 Minuten Internet-Ruhm verstauben die Telefone wie zuvor in einer Ecke. Daher mein Vorschlag, verkauf oder verschenk das Wählscheibentelefon (W48?) an einen Sammler, und sei es nur als Ersatzteilspender. Die alte Nokia-Gurke kannst du vielleicht an einen Nokia-Fanboy verkaufen. Ansonsten Wertstoff-Entsorgung.
Also wenn schon Wählscheibentelefon, dass muss man die Wählscheibe doch auch verwenden können.
Debreziner schrieb: > Dann will ichs mit möglichst wenig Zusatzaufwand nutzen: Schmeiss es weg. Es ist beschädigt. Es lohnt den Aufwand einer Reparatur nicht. Wenn du WIRKLICH ein historisches Telefon ins moderne Netz bringen willst, mach es einfach. Es gibt noch genügend W48 Telefone in besserem Zustand und iP-DSL-Modems die Pulswahl verstehen, und manche können sogar die hohen Klingelspannung erzeugen damit das alte Telefon klingelt. Wenn es Mobilfunk sein soll, ist genau das, der hohe Spannungsbedarf der Klingel, dein größtes Problem. Lässt man die aus, und verzichtet auch auf's wählen, muss man nur Mikrophon und Lautsprecher ans Handy anschliessen. Manche haben dafür noch einen geeigneten Stecker. Aber dann bleibt das Problem des wählens, und nein, DTMF Pfeiftöne ins Mikro zu blasen reicht dafür nicht. Besser man nutzt doch die Scheibe und ein kleiner uC setzt das in AT-Kommandos um, man braucht nur ein Handy welches die versteht, ein altes S45 ode ein SIM800 Modul. Es haben schon mehrere Leute gemacht, mach's einfach nach.
Debreziner schrieb: > Aber der Akku geht noch + hat nach Monaten herumliegerei keine > vollständige Selbstentladung -;) toi, toi, toi irgendwann wird der Akku platt sein, also eher mit Pufferkondensatoren ersetzen, ein Steckernetzteil am Bakeltitteil vorsehen um den Mobil Teil passend mit Stromreserven zu versorgen. Mic und Hörkapsel würde ich in den "Hörer" aka Handapparat https://de.wikipedia.org/wiki/Handapparat verlegen. Ich würde sogar versuchen die Wählscheibe per µC auszuwerten IWV welcher dann die Tastatur per Matrix Relais oder Optokoppler bedient.
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