Hallo zusammen, ich plane gerade eine automatische Bewässerung für meine Gemüsebeete zu bauen. Als zentrale Steuereinheit wird ein ESP32 verwendet, welcher über MQTT ansprechbar ist (Verbindung zu openhab). An diesen ESP sind mehrere kleine Tauchpumpen angeschlossen, die das Gießwasser aus einer Regentonne zu den einzelnen Pflanzen pump. Außerdem soll ein Ultraschall Sensor ein mal täglich (vor Bewässerung) den Wasserfüllstand in der Regentonne kontrollieren. Sofern nun der Füllstand unter einem gewissen Minimum liegt und das Wasser für den Gießvorgang nicht mehr ausreichen sollte, soll zunächst Wasser per Schlauch aus der Wasserleitung in die Regentonne geliefert werden und diese auffüllen. Dieses System dient vor allem dazu, dass meine Pflanzen auch während eines Urlaubes bewässert werden. D.h. das System muss sicher und zuverlässig laufen und es darf auf keinen Fall passieren, dass es zu Fehlern an dem Ventil kommt, welches die Wasserleitung für das manuelle Befüllen (falls Regentonne leer) steuert. Ich möchte schließlich ja nach zwei Wochen Urlaub nicht feststellen müssen, dass zwei Wochen lang die Wasserleitung aufgereht war und ich dann eine hohe Wasserrrechnung erhalte. Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, dass ich zwei Ventile (https://www.amazon.de/Elektromagnetventil-DN20-Messing-Magnetisches-Magnetventil/dp/B07PG8MC1X/ref=asc_df_B07PG8MC1X/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=380153378556&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=6492453163475477752&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042465&hvtargid=pla-745175614984&psc=1&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=77035646625&hvpone=&hvptwo=&hvadid=380153378556&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=6492453163475477752&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042465&hvtargid=pla-745175614984) in Reihe schalte. Sofern es dann bei einem Ventil zu einem Fehler kommt, speert zumindest das andere Ventil noch. Jedoch löst das natürlich noch nicht das Problem, dass sofern der ESP einen Fehler hat und aus irgendeinem Grund dauerhaft an allen Ausgängen ein high Signal liefern, dass dann dauernd Wasser fließen kann. Dazu hatte ich mir überlegt noch eine unabhängige Sicherheitsschaltung einzubauen. Die Idee war, dass ich immer wenn ich eine steigende Flanke an der Sicherheitsschaltung detektiere, ein Timer startet. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit (2 min) unterbricht dieser automatisch die Stromverbindung. Das zurücksetzen der Sicherheitsschaltung erfolgt dann nur, sofern vom ESP32 eine Bestimmte Kontrollsequenz (per I2C) empfangen wird. Dies scheint mir ein recht aufwendiges Sicherheitskonzept. Habt Ihr evtl. da Erfahrung wie man das vielleicht eleganter lösen kann? Ich bedanke mich recht herzlich! Viele Grüße Heinz
Heinz schrieb: > eleganter lösen Mal bei Gardena suchen? Deine Bewässerung sollte bei Frost leergeblasen werden, wenn das Eis sie nicht sprengen soll.
Heinz schrieb: > Die Idee war, dass ich immer wenn ich eine steigende Flanke > an der Sicherheitsschaltung detektiere, ein Timer startet. Nach Ablauf > einer bestimmten Zeit (2 min) unterbricht dieser automatisch die > Stromverbindung. Warum die Unterbrechnung nach einer bestimmten Zeit. Die Unterbrechung ist doch nur nötig, wenn deine Ansteuerschaltung nicht richtig lebt. Ein retriggerbares Monoflop vor der Ventilsteuerung würde dafür sorgen, dass das Ansteuersignal weg geht, sobald nicht in regelmäßigen Abständen passende Flanken vom Controller kommen.
oszi40 schrieb: > Heinz schrieb: >> eleganter lösen > > Mal bei Gardena suchen? Deine Bewässerung sollte bei Frost leergeblasen > werden, wenn das Eis sie nicht sprengen soll. Nein, ich möchte es selber bauen. Ja genau, sie wird mit einem Kompressor jedes Jahr dann leer geblasen. Wolfgang schrieb: > retriggerbares Monoflop Das klingt interessant. Werde mal Informationen dazu suchen. Vielen Dank schon einmal!
Die Notauffüllung der Regentonne würde ich über eine Spülkastenmechanik machen. Die ist robust und Fehlertolerant. Und geht im Notfall auch ohne Strom.
Heinz schrieb: > Habt Ihr evtl. da Erfahrung wie man das vielleicht eleganter lösen kann? Deine Lösung, das Wasser nicht aus der Leitung, sondern einer Regentonne zu holen, ist schon klug So kann im Fehlerfall maximal die Regentonne verschwendet werden. Pumpen brauchen keine extra Sicherheitsventile, WENN der Schlauch nicht wie ein Siphon die Tonne entleeren kann. Dazu hilft ein Belüftungsventil das bei Druck schliesst und bei Unterdruck öffnet (oder Tonne tiefer als Beet oder sowieso offenes System oder oder oder). Da das System also nur im Fehlerfall nur die Tonne leer macht, wurde ich mir keine Gedanken machen, wie man im Fehlerfall noch einen Fehler ohne Probleme abfangen kann. Ich hatte mal ein Magnetventil an der Wasserleitung, per Schaltuhr gesteuert. Gebaut, getestet, funktioniert, in Urlaub gefahren, und danach war alles vertrocknet. Weil das Magnetventil dann doch an einem Tag per EMV Zündfunke beim Abschalten die elektronische Zeitschaltuhr geresettet hat, das konnte ich hinterher auch nachvollziehen und mit einem Snubber abstellen. Gut, dass es nicht im geöffneten Zustand ausfiel. Also: Magnetventile können auch eher ein Problem als eine Lösung sein.
a) Klospülung-Ventil, geht. b) Waschmaschinenventil 230V (oder deines), Zeitrelais. c) beides hintereinander für maximale Sicherheit und passenden Füllstand.
MaWin schrieb: > Weil das Magnetventil dann doch an einem Tag per EMV Zündfunke beim > Abschalten die elektronische Zeitschaltuhr geresettet hat, das konnte > ich hinterher auch nachvollziehen und mit einem Snubber abstellen. > Gut, dass es nicht im geöffneten Zustand ausfiel. Was bitte ist ein elektromagnetische Verträglichkeit Zündfunke? Induktionsspitzen können grundsätzlich nur beim Abschalten entstehen. Das hat nichts mit Glück, sondern mit dem Induktionsgesetz zu tun.
Nimm ein Ventil das selbstschliesend ist! Also das vom Magnet aufgezogen wird und sobald Strom weg von allein schließt. Sowas hab ich in der Wohnung und schalte damit den Gartenschlauch per Sonoff weil der nicht immer unter Druck stehen soll. Mein Ventil hab ich von Banggood voll Messing, knapp 20€ beide seiten 3/4 Zoll, hab es einmal demontiert um sicher zu gehen dass es so ist wie sein soll. Läuft jetzt ein Jahr und alles prima. Am Anfang hab ich noch überwacht, inzwischen vertraue ich dem Teil. War aber auch mehr die Dichtigkeit meiner Verschraubungen die ich kontrollieren, das teil ist massiv und gut gebaut. Das gleiche was man für das 5-10x im Deutschen Fachhandel bekommt, außer dass die wenn überhaupt es etwas hübscher auszeichnen und verpacken. Jede Waschmaschine hat auch selbstschliesende Ventile und da gibts auch keine 2x Sicherheitsfaktoren. Und mal ernst, wer dreht immer nach dem Waschen/Spülen an dem Hahn den Zulauf zu? Ich nicht, geht seit >10 Jahren mit der aktuellen Maschine gut...
Jenachdem wieviel Arbeit du dir machen willst und wieviel Sicherheit du brauchst: Du kannst einen zweiten Mikrocontroller dranhängen, der die Anschaltzeiten der beiden Magnetventile prüft. Falls diese zu lange angesteuert werden, dann kann er entweder diese deaktivieren oder deinen ESP32 zurücksetzen. Dieses System sollte weitgehend unabhängig von deinem Bewässerungssystem entwickelt werden (kein Code-Reuse an kritischen Stellen). In so einem Konzept können sich dann natürlich auch beide Systeme gegenseitig prüfen. Alternativ bietet sich noch an: Ein Sensor in der Wassertonne, der das Magnetventil nur freigibt, sofern der Pegel unter X liegt. Irgendwas Richtung Schwimmerschalter. Das braucht vermutlich auch nicht so präzise gehen, weil du einen großen Bereich hast zwischen "Tonne muss unbedingt gefüllt werden" und "Tonne läuft nun über". Irgendwo dazwischen muss das Ding schalten. So etwas kann als zusätzliche Sicherheit natürlich auch parallel noch ausgeführt werden. Braucht auch keine große Intelligenz im System, Schwimmerschalter sind weitgehend mechanisch.
my2ct schrieb: > Was bitte ist ein elektromagnetische Verträglichkeit Zündfunke? Der wegen der induktiven Last des Magnetventils beim Öffnen des Relais an den Kontakten entstehende Abreisssfunke, der den mangelhaft EMV konstruierten Schaltuhr-uC so abstürzen liess, dass er Uhrzeit und Programm vergass. Aber das hast du sicher auch verstanden, du wolltest nur mal doof tun.
MaWin schrieb: > ... der den mangelhaft EMV konstruierten Schaltuhr-uC so abstürzen lässt > ... Dem mangelhaft elektromagnetisch Verträglichkeit konstruiert Schaltuhr-µC wirst du die Schuld nicht in die Schuhe schieben können. Irgendwo muss beim Abschalten die Energie aus dem Magnetfeld hin und wenn du ihr keinen anderen Weg als die Funkenbildung anbietest, entsteht natürlich ein Funke und damit verbundene Störungen sowie Schädigung der Kontaktflächen. Aber dafür kann der Schaltuhr-uC nichts. Ein Rundfunkempfänger würde genauso dadurch gestört.
Hallo, wenn du (im Rahmen eines Hobby-Projektes) einen sichere Schaltung willst, könntest du Sicherheitsmaßnahmen gegen folgende Fehlermöglichkeiten einbauen: 1. Ventil mechanisch defekt - bleibt in offen-Stellung hängen 2. Sensor für Füllstandsmessung defekt - erkennt fehlerhaft Nachspeisebedarf 3. Controller-Software hat sich verrannt, gibt fehlerhaft Nachspeisebefehl 4. Controller-Hardware defekt - steuert Ventil fehlerhaft an 5. Leistungsbeschaltung für Relais defekt - steuert Ventil fehlerhaft an 6. Stromausfall - Schaltung bleibt in Nachspeisestellung stehen 7. Speicherfehler - Programm errechnet fehlerhaft Nachspeisebedarf 8. Dauer-Reset zu 1. zwei Ventile in Reihe vorsehen zu 2. zweiten Sensor vorsehen und per Software die Werte gegenseitig plausibilisieren. zu 3. Programmfluss überwachen, bspw. mit einer Zählvariable o.ä. und Watchdog triggern bei korrektem Wert der Zählvariable zu 4. Stromfluss zu den Ventilen überwachen zu 5. Stromfluss zu den Ventilen überwachen zu 6. Ventile vorsehen, welche stromlos geschlossen sind zu 7. Wichtige Daten wie Sensorwerte, Zählvariable für Programmfluss invertiert ablegen und dadurch auf Plausibilität prüfen zu 8. Resetfeste Variable ablegen und die Resets mitzählen. Nach erreichen der Schwelle Watchdog abschalten, alle Ventile abschalten und in eine while(1); Schleife gehen, (keine Programmabarbeitung) Die Fehlerreaktionen für die einzelnen Fälle wären noch festzulegen. In manchen Fällen könnte ein Reset ausreichen. In anderen Fällen müsste sofort der sichere Zustand eingenommen werden.
Heinz schrieb: > Ich möchte schließlich ja nach > zwei Wochen Urlaub nicht feststellen müssen, dass zwei Wochen lang die > Wasserleitung aufgereht war und ich dann eine hohe Wasserrrechnung > erhalte. Die einfachste Lösung ist eine mechanische Wasserdurchflussdrossel. Die stellst Du auf eine Durchflussmenge ein, so dass das Nachfüllen des Tagesbedarfs in die Tonne einen halben Tag dauert.
Dieter D. schrieb: > Die stellst Du auf eine Durchflussmenge ein, so dass das Nachfüllen > des Tagesbedarfs in die Tonne einen halben Tag dauert. Stellt sich nur die Frage: Wie hoch ist der Tagesbedarf? Meist ist der abhängig von Einstrahlung, Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur, Luftfeuchte, Bodenfeuchte, Niederschlag und Pflanzenwachstum.
Heinz schrieb: > Ich möchte schließlich ja nach > zwei Wochen Urlaub nicht feststellen müssen, dass zwei Wochen lang die > Wasserleitung aufgereht war und ich dann eine hohe Wasserrrechnung > erhalte. Da würde sich ein zweiter ESP anbieten, der einfach stur auf die Durchflussmenge(z.B. mit YF-S201C) schaut, und bei Bedarf das 2. Ventil stromlos schaltet, und nebenbei noch schön den Wasserverbrauch an openhab/Handy meldet. Wenn im Urlaub ein Fehler auftritt rufst du die Nachbarn an. > Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, dass ich zwei Ventile Ich bin schon mit der 4€ Plastikvariante (G1/2, 8Bar) zur tägliche Tröpfchenbewässerung zufrieden (bisher ca. 2000 Schaltzyklen). BTW, manche (alte) Gartenschläuche mögen keinen Dauerdruck von 8Bar bei Hitze..
Der Gärtner wars! schrieb: > (alte) Gartenschläuche mögen keinen Dauerdruck Abhilfe: 16bar PU-Schlauch Duchmesser ca. 6/4mm oder 8/5mm. Ist in Pneumatik, Hydraulik gebräuchlich. Es braucht ja nur der maximale Tagesbedarf nachgefüllt werden.
Udo schrieb: > Ventil mechanisch defekt - bleibt in offen-Stellung hängen Das wäre meiner Meinung nach (zusammen mit einem defekten Sensor) der wahrscheinlichste Fehlerfall, wobei meiner Meinung nach > zwei Ventile in Reihe vorsehen nur bedingt hilft, weil im Zweifelsfall auch zwei Ventile hängenbleiben können bzw. erst bleibt eins hängen, man merkt davon nichts und irgendwann hängt dann auch das zweite. Um ein defektes Ventil überhaupt detektieren zu können würde ich da den Vorschlag mit dem Durchflussmesser einbauen.
Heinz schrieb: > Nein, ich möchte es selber bauen. Ein Bekannter von mir hatte an einen Studenten vermietet, der auch seine Blumen-Bewässerung unbedingt selber programmieren wollte - nachdem er in Urlaub gefahren ist mussten 2 Wohnungen renoviert werden. Georg
Halbwegs "ordentliche" Magnetventile im Consumerbereich erreichen Standzeiten über Jahrzehnte und leicht Schaltzustände im 6-stelligen Bereich. Zum Schliessen wird nicht nur die eine Federkraft genutzt, sondern auch der anliegende Wasserdruck, sogenannte Selbsthemmung. Was (dort) passieren kann, ist eine Versprödung eines Dichtgummis oder mechanische Behinderung der völligen Dichtheit durch Fremdkörper, letzteres insb. wenn das obligatorische Grobkornsieb VOR dem Ventil weggelassen wird. Bei absoluten Billigteilen, also auch Gardena & Co, kann das ganz anders aussehen, auch mit der Verbindung zum Hahn. Ich habe seit ~35 Jahren einen Wasserhahn im Keller mit nachfolgendem Magnetventil, das von einem Aussenschalter am dortigen Aussenwasserhahn gesteuert wird. Verbindung über "WaMa"-Schlauch mit 10bar Nenndruck und 100bar Platzdruck. Den Hahn im Keller drehe ich maximal alle 10 Jahre mal zu Wartungszwecken ab. Ähnlich geht es meinen Wasserhähnen vor WaMa, Geschirrspüler, etc. mit Magnetventil.
Ralf X. schrieb: > Den Hahn im Keller drehe ich maximal alle 10 Jahre mal zu > Wartungszwecken ab. Um die Gängigkeit des Hahnes sicher zu stellen, ist es sicher kein Fehler, ihn mehrere Mal im Jahr zu bewegen.
Wolfgang schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Den Hahn im Keller drehe ich maximal alle 10 Jahre mal zu >> Wartungszwecken ab. > > Um die Gängigkeit des Hahnes sicher zu stellen, ist es sicher kein > Fehler, ihn mehrere Mal im Jahr zu bewegen. Der Hahn gehört noch zum "alten Eisen", also nahezu unkaputtbar. :-) Auch die Hähne in der Hauptwasserleitung vor und hinter der Wasseruhr erfreuen sich einer erfreulichen Leichtgängigkeit, obwohl sie nur alle Jubeljahre mal bewegt werden. Wichtig könnte sein, was mir mal ein Wasserwerker vor über 50 Jahren erzählt hat: Langzeitabsperrhähne nach dem Öffnen auf Endanschlag IMMER je nach Steigung um ein bis zwei Umdrehungen wieder zudrehen und NIEMALS eine vorhandene äussere Fettung entfernen, sondern höchstens ergänzen. WENN dann mal der Hahn doch per Wasserpumpen- oder Rohrzange bewegt werden muss, hat man automatisch zwei mögliche Richtungen und über die Zeit hat das Innenleben auch die Möglichkeit, sich mit den wechselnden Temperaturen zu bewegen. Im Übrigen sind die Hauptdichtungen in einem "Schieber" ausschliesslich druckbelastet und weisen dadurch maximal Schäden durch Alterung oder Fremdkörper auf. Ganz anders die Dichtung in der Drehachse, die bei jeder Drehung auch zusätzlich abrasiv mechanisch belastet wird. Ist ein Schlauchanschluss eines Gerätes OHNE "Aquastop" ausgeführt, empfehle ich natürlich auch das Abdrehen bei Nichtnutzung.
Roland E. schrieb: > Die Notauffüllung der Regentonne würde ich über eine Spülkastenmechanik > machen. Die ist robust und Fehlertolerant. Und geht im Notfall auch ohne > Strom. viele Beiträge sind ja schon deutlich vom Thema abgetriftet. Der Vorschlag von Roland ist doch absolut sicher, wenn man es unbedingt elektrisch braucht kann man ja einen Schwimmerschalter in die Tonne bringen welcher dann das Magnetventil trennt egal ob die Steuerung hängengeblieben ist oder nicht
falls das Projekt nicht schon fertig umgesetzt ist bietet sich https://opensprinkler.com/ an. Die Eagle-Dateien sind auf Github, auch zum Selbstbau. Event. habe ich noch einen Platinensatz da, da ich dies auch selbst für den Rasensprenger nutze, allerdings ist bei mir die Regentonne eine Zisterne (also vergleichbares Thema, nur etwas größer).
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Patrick L. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Die Notauffüllung der Regentonne würde ich über eine Spülkastenmechanik >> machen. Die ist robust und Fehlertolerant. Und geht im Notfall auch ohne >> Strom. > > viele Beiträge sind ja schon deutlich vom Thema abgetriftet. Der > Vorschlag von Roland ist doch absolut sicher Humbug, jedenfalls ohne Deine untere Ergänzung, und auch damit ist gar nichts "sicher". Auch nutzt ohne Strom die Nachfüllung der Regentonne nichts in diesem Anwendungsfall. > wenn man es unbedingt > elektrisch braucht kann man ja einen Schwimmerschalter in die Tonne > bringen welcher dann das Magnetventil trennt egal ob die Steuerung > hängengeblieben ist oder nicht Direkt am Hahnauslass empfielt sich ein 230VAC Magnetventil, in der Regentonne eher keine 230V-Technik. Man kann es auch übertreiben.
Ich habe mir für meine Gartenbewässerung nach "durchwachsenen" Erfahrungen mit Magnetventilen diese: https://de.aliexpress.com/item/1872470286.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.780c4c4dlvWX9R Motorventile mit Rückmeldung(CR05) gekauft. Da meine "Zisterne" einige tausend Kubikmeter Wasser enthält, wird bei Fehlern die Pumpe abgestellt und "Ruhe ist". Für den TO wären vermutlich auch die mit CR04 interessant. Gruss Elux
So weit ich das gesehen habe hat bisher keiner eine Lösung gebracht wie man zuverlässig eine Dauerbestromung des Ventils verhindert: Ein Spannungsinverter (Ladungspumpe) erzeugt eine negative Spannung die das Ventil treibt. Der Inverter wird so ausgelegt dass er nur mit einem pulsenden Signal vom uC arbeitet. Der Puls wird aus der Mainloop heraus getoggelt (nicht Timer IRQ!). Kommt der uC nun aus welchem Grund auch immer nicht mehr durch den "Toggelgenerator" wird keine negative Spannung mehr erzeugt und das Ventil fällt ab. Auch ein durchlegierter Treibertransistor kann so keine Spannung mehr zur Spule durchlassen. Jetzt muss man nur noch darauf achten dass auch nicht ein ständiger uC Neustart zu einem derartigen Toggeln führt dass das Ventil schalten kann. Wenn man es noch sicherer haben will (Angst vor Speicherfehler,...) nimmt man einen 2. uC hinzu der das überwacht.
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Patrick L. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Die Notauffüllung der Regentonne würde ich über eine Spülkastenmechanik >> machen. Die ist robust und Fehlertolerant. Und geht im Notfall auch ohne >> Strom. > > viele Beiträge sind ja schon deutlich vom Thema abgetriftet. Der > Vorschlag von Roland ist doch absolut sicher, wenn man es unbedingt > elektrisch braucht kann man ja einen Schwimmerschalter in die Tonne > bringen welcher dann das Magnetventil trennt egal ob die Steuerung > hängengeblieben ist oder nicht So lange dass Risiko besteht dass der Spulenstrom nicht unterbrochen wird ist nichts sicher (abgesehen davon dass das Ventil mechanisch hängt/undicht ist).
Christopher J. schrieb: > Udo schrieb: >> Ventil mechanisch defekt - bleibt in offen-Stellung hängen > > Das wäre meiner Meinung nach (zusammen mit einem defekten Sensor) der > wahrscheinlichste Fehlerfall, wobei meiner Meinung nach >> zwei Ventile in Reihe vorsehen > nur bedingt hilft, weil im Zweifelsfall auch zwei Ventile hängenbleiben > können bzw. erst bleibt eins hängen, man merkt davon nichts und > irgendwann hängt dann auch das zweite. > > Um ein defektes Ventil überhaupt detektieren zu können würde ich da den > Vorschlag mit dem Durchflussmesser einbauen. Die beiden Ventile muss man natürlich überwachen in dem man sie beide getrennt ansteuert und prüft dass in beiden Fällen (wenn jeweils ein Ventil geöffnet ist) nichts fließt bzw. kein Druck dahinter vorhanden ist.
Gerald O. schrieb: > So weit ich das gesehen habe hat bisher keiner eine Lösung gebracht wie > man zuverlässig eine Dauerbestromung des Ventils verhindert: Nicht zu kompliziert denken. Die einfachste Lösung dafür ist ein Niveauschalter / Druckschalter aus der Waschmaschine. Die haben 2 oder 3 Ausgänge. Der für hohen Druck = Wasserstand schaltet das Ventil (bzw. beide Ventile) hart aus, den Rest zum auswerten an den controller. idR Einstellschrauben für die Drücke.
Du kannst auch einen Schwimmschalter einsetzen, der am oberen Ende der Tonne die Versorgung der Pumpe abschaltet. Da würde im Fehlerfall dann beim gießen die Tonne gleichzeitig bis zum Schalter wieder aufgefüllt. Z.B. So einer. Gibt vielleicht noch bessere: https://www.conrad.de/de/p/elobau-20101210-schwimmerschalter-230-v-ac-1-a-1-schliesser-ip67-1-st-709970.html
Helge schrieb: > Gerald O. schrieb: >> So weit ich das gesehen habe hat bisher keiner eine Lösung gebracht wie >> man zuverlässig eine Dauerbestromung des Ventils verhindert: > > Nicht zu kompliziert denken. Die einfachste Lösung dafür ist ein > Niveauschalter / Druckschalter aus der Waschmaschine. Die haben 2 oder 3 > Ausgänge. Der für hohen Druck = Wasserstand schaltet das Ventil (bzw. > beide Ventile) hart aus, den Rest zum auswerten an den controller. idR > Einstellschrauben für die Drücke. Teilebeschaffung und die Mechanik Dauerbetriebstauglich hin zu basteln sollte man auch nicht unterschätzen. Was in der Waschmaschine mit jahrzentelanger Erfahrung funktioniert muss nicht automatisch auch gartentauglich sein.
Heinz schrieb: > Ich möchte schließlich ja nach > zwei Wochen Urlaub nicht feststellen müssen, dass zwei Wochen lang die > Wasserleitung aufgereht war und ich dann eine hohe Wasserrrechnung > erhalte. Bei solchen Sachen gilt immer: Idiotensicher und rechnen. Die Lösung wurde schon genannt: Eindrosseln. D.h., Du hast ein Drosselventil, das stellst Du so ein, dass pro Minute z.B. nur 0,5 Liter durchkommen. Das ergibt dann am Tag etwa 0,75m³ Wasser. Was das für einen dreiwöchigen Urlaub im Worst-Case kostet, kannst Du Dir ausrechnen. Der Aufbau ist dann so: Wasserleitung -> Hand-Absperrventil inkl. Entleerung -> Drosselventil -> Magnetventil -> Gartenleitung Das Magnetventil ist idealerweise irgendwo, wo Wasser ablaufen kann wenn es undicht wird. Das Ding, vor allem aus China, ist das schwächste Glied. Absperrventil und Drosselventil nimmst Du von einem absoluten Markenhersteller, keine Baumarktware oder gar Chinazeug. Davon hängt der Erhalt des Gebäudes ab und die Begrenzung der Wasserkosten im Fehlerfall. Die Regentonne hat natürlich einen Überlauf. Übrigens: Praktisch alle Gebäudeversicherungen verlangen, dass Wasser bei Urlaub abgestellt wird, oder jemand mehrmals wöchentlich das Gebäude kontrolliert. D.h. Du willst das alles also vernünftig bauen, denn Deine Versicherung wird nicht bezahlen.
Experte schrieb: > Praktisch alle Gebäudeversicherungen verlangen Ich habe auf eine Anfrage gerade erfahren, dass Leitungswasser garnicht mehr angeboten wird. Kann natürlich bei jeder Versicherung anders sein. Georg
Gerald O. schrieb: > Was in der Waschmaschine funktioniert muss nicht automatisch auch > gartentauglich sein. IP65-Dose drumrum und Beatmungsventil. Drucksonde aus 20er Rohr, den Schlauch zur Meßdose dauerhaft luftdicht anschließen.
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