Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ersatz für Metex M-4650


von Geisti (Gast)


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Kann mir jemand Ersatz für ein Metex M-4650 empfehlen?

Gern ein Tischgerät mit gleichem/ähnlichem Funktionsumfang. Sehr gern 
auch mit manueller Messbereichsauswahl - ich find irgendwie nur den 
neumodernen Automatikquatsch, welcher unnötig Zeit frisst und gefühlt 
mehr Fehler produziert.

Ich brauche hauptsächlich Strom, Spannung, Widerstand, Kapazität, 
Durchgang.
Wenn dann noch Transistoren und Dioden gemessen werden können, bin ich 
schon ganz weit vorn. Alternativ nehm' ich auch 2 Messgeräte (L/R Meter 
extra), falls es damit einfacher wird.

Budget ist wohl genug vorhanden (kann auch 2000€ kosten, wenn es sein 
muss - hoffe aber deutlich darunter zu bleiben), allerdings reichte mir 
die Genauigkeit des Handgeräts bisher immer aus, weshalb ich "vermute", 
dass ein günstiges für ein paar Hunderter reichen dürfte.
Ich nehme auch wieder ein Handgerät, allerdings würde ich die 
Bench-Version bevorzugen, da ich dann einen Grund mehr hätte es nicht 
mehr zu verleihen (der Grund, warum das M-4650 quasi durch ist).

Vielen Dank vorab!

Beitrag #6613791 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pete K. (pete77)


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Ich werf mal das Digital-Multimeter Fluke 117 in den Ring.

von Jack V. (jackv)


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Geisti schrieb:
> ich find irgendwie nur den
> neumodernen Automatikquatsch, welcher unnötig Zeit frisst und gefühlt
> mehr Fehler produziert.

Insiderwissen, nicht weitersagen: die allermeisten Geräte mit Autorange 
bieten die Möglichkeit, den Bereich auch manuell festzulegen.

von N. A. (bigeasy)


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Pete K. schrieb:
> Ich werf mal das Digital-Multimeter Fluke 117 in den Ring.

Nope. Das hat nur 6000 Counts Auflösung. Sein Altes immerhin 20k.

Zitat:
Geisti schrieb:
> allerdings reichte mir
> die Genauigkeit des Handgeräts bisher immer aus, weshalb ich "vermute",
> dass ein günstiges für ein paar Hunderter reichen dürfte.

Also sind wir irgendwo zwischen GOSSEN Metrahit AM/PM und Fluke 298 
unterwegs. LCR außen vor gelassen.

von Jack V. (jackv)


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N. A. schrieb:
> Sein Altes immerhin 20k.

Auflösung ist nicht gleich Genauigkeit. Aber in beiden Kategorien würde 
etwa ein UT61E für weniger als 100€ das alte Gerät übertreffen – wäre 
halt wieder ein Handgerät und hat (ein ziemlich flinkes) Autorange (mit 
der Möglichkeit der manuellen Bereichswahl, natürlich).

Das Problem mit den Tischgeräten wird sein: die Billigen sind im Prinzip 
Handmultimeter in einem großen, leeren Gehäuse und möglicherweise nicht 
das, was gesucht ist.

Die Teureren beschränken sich meist auf die Grunddisziplinen: Spannung, 
Strom und Widerstand – für Transistoren, Dioden, Induktivitäten, 
Kapazitäten wird in der Klasse was hergenommen, das darauf spezialisiert 
ist. Das gibt’s dann auch wieder vom unteren zweistelligen, bis zum 
mittleren vierstelligen Betrag …

: Bearbeitet durch User
von N. A. (bigeasy)


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Jack V. schrieb:
> Auflösung ist nicht gleich Genauigkeit.
Ach was!

Jack V. schrieb:
> Aber in beiden Kategorien würde
> etwa ein UT61E für weniger als 100€ das alte Gerät übertreffen

Mit Sicherheit nicht.
Laut Bedienungsanleitung METEX 4600 Serie ist DCV-Genauigkeit mit 
+-0,05% + 3 Digit = 0,065% spezifiziert, das UNI-T im besten Falle mit 
+-0,1% + 2 Digit = 0,11%. Also beinahe doppelt so schlecht.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Und die anderen Bereiche?

N. A. schrieb:
> Mit Sicherheit nicht.

Mein Fehler, ging von dem aus, was meines mir anzeigt – das UT ist 
absoluter Schrott.

Dann … werfe ich das BM867s in den Ring. Liegt bei 150€ und ist dem 
Metex des TE in beiden Punkten überlegen – diesmal auch auf dem Papier 
:)

von Erh G. (geisti)


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Das BM867s sieht gar nicht mal schlecht aus - gibt's sowas nicht als 
Tischgerät? Mir ist es recht egal, ob das halbe Gehäuse leer ist, 
solange die Genauigkeit zumindest an das alte Gerät rankommt.
Brauche ich halt nur noch ein weiteres für Transistoren, wenn ich das 
richtig sehe.
Oder machen die Handmultimeter im Desktop-Gehäuse überhaupt keinen Sinn, 
weil z.B. überteuert oder qualitativ minderwertig?

Vielen Dank schonmal für alle Informationen bis hier hin - so langsam 
bekomme ich ein besseres Gefühl für die aktuellen Generationen. 
Furchtbar, dass ich nicht einfach in den Laden gehen kann und ein neues 
Metex kaufen - das hat mich nie im Stich gelassen.

von Bernd (Gast)


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Zur Bedienung kann ich nichts weiter sagen, aber was hälst du von einem 
GW Instek GDM-8351?

von Erh G. (geisti)


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Das Instek sagt mir ehrlich gesagt nicht so ganz zu - ich mag einen 
Drehschalter für die Funktionsauswahl, wenn ich damit schon nicht mehr 
den Bereich wählen darf.

Habe mich jetzt bei Brymen ein bisschen umgeschaut und noch zwei Fragen:
1.) lohnen die paar Euro mehr für das BM869s?
2.) taugt die USB-Schnittstelle etwas oder kann man sich das sparen?

Die Tischgeräte scheinen ja durch die Bank extrem teuer zu werden ohne 
"für mich" einen wirklichen Mehrwert zu bieten.

von Dieter W. (dds5)


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Erh G. schrieb:
> ... ich mag einen
> Drehschalter für die Funktionsauswahl, wenn ich damit schon nicht mehr
> den Bereich wählen darf.

Das ist mit der bei Tischgeräten fast immer vorhandenen Steuerung über 
Schnittstelle nicht vereinbar, daher findet man das kaum.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Mein Kriterium ist ein rein analog arbeitender Durchgangsprüfer. Oft 
wird das digital ausgewertet und braucht eine Sekunde bis zum 
Ansprechen. Das ist viel zu langsam, um mal schnell einen vielpoligen 
Stecker auf falsche Verbindung zu prüfen. Mein Metex 3800 hat noch so 
einen brauchbaren Piepser.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Geisti schrieb:
> ich find irgendwie nur den
> neumodernen Automatikquatsch, welcher unnötig Zeit frisst und gefühlt
> mehr Fehler produziert.

Erh G. schrieb:
> ich mag einen
> Drehschalter für die Funktionsauswahl, wenn ich damit schon nicht mehr
> den Bereich wählen darf.

Quatsch! Lebst Du hinter dem Mond? Abgesehen davon lässt sich die 
automatische Bereichswahl bei guten Multimetern abschalten, aber auch 
bei vielen preiswerten DMM.

Und weshalb bist Du nicht in der Lage selbst nach einem DMM zu suchen, 
bei dem Budget? So unüberschaubar ist der Markt nun auch wieder nicht.
Wie kommst Du denn sonst so durchs Leben?


Erh G. schrieb:
> 1.) lohnen die paar Euro mehr für das BM869s?

Schau doch einfach mal in die Specs und gleiche sie mit deinen 
Anforderungen ab.


> 2.) taugt die USB-Schnittstelle etwas oder kann man sich das sparen?

Woher sollen wir wissen ob Du diese Schnittstelle gebrauchen kannst?🤔
Oder entscheidest Du nach unserem Bedarf?


Erh G. schrieb:
> Die Tischgeräte scheinen ja durch die Bank extrem teuer zu werden ohne
> "für mich" einen wirklichen Mehrwert zu bieten.

Einerseits 2000,- Euro Budget, andererseits die Formulierung „extrem 
teuer...“ passt nicht zusammen.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Ich verwende ein Tischgerät. Ein gebrauchtes HP34401
Das ist nach fast 35 Jahren immer noch innerhalb der 
Herstellerspezifikationen und für den Hobbyisten meistens ausreichend 
genau.

Ralph Berres

von Petra (Gast)


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Da findest Du sicherlich ein Gerät, dass Deinen Vorstellungen 
entspricht:
https://at.rs-online.com/web/c/mess-und-pruftechnik/multimeter-und-zubehor/multimeter/?rpp=100&applied-dimensions=4290678055,4294234876
Kannst auch bei Farnell, Distrelec, Mouser, Digikey,... nach Multimeter 
suchen.

von Geert H. (geerth)


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@Geisti
Ich habe ein Metex M4630, sehr wenig gebraucht.
Kannst du kaufen. Versand aus NL.

: Bearbeitet durch User
von Erh G. (geisti)


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Jörg R. schrieb:
> Geisti schrieb:
>> ich find irgendwie nur den
>> neumodernen Automatikquatsch, welcher unnötig Zeit frisst und gefühlt
>> mehr Fehler produziert.
>
> Erh G. schrieb:
>> ich mag einen
>> Drehschalter für die Funktionsauswahl, wenn ich damit schon nicht mehr
>> den Bereich wählen darf.
>
> Quatsch! Lebst Du hinter dem Mond? Abgesehen davon lässt sich die
> automatische Bereichswahl bei guten Multimetern abschalten, aber auch
> bei vielen preiswerten DMM.
Ich wähle gern einen Messbereich und erfasse den Wert dann mit einem 
Blick - wie der Schalter steht sieht man ja peripher, ohne noch auf 
etwas anderes achten zu müssen.

>
> Und weshalb bist Du nicht in der Lage selbst nach einem DMM zu suchen,
> bei dem Budget? So unüberschaubar ist der Markt nun auch wieder nicht.
> Wie kommst Du denn sonst so durchs Leben?
Vielen Dank für die hilfreiche Antwort! Ich gehe morgens zum Nachbarn 
und frage welchen Tag wir haben um mir dann die entsprechend markierte 
Unterwäsche raus zu suchen... ;-)
Warum fragt man bei jemandem der mehr Ahnung hat als man selbst? Ich 
wollte es vermeiden, irgendetwas zu kaufen, was ich dann einfach nur weg 
werfe oder in irgendeiner Schublade verrotten lasse, weil ich am Ende 
nicht glücklich damit bin. Das mit dem Durchgangsprüfer und der 
Gedenksekunde wäre für mich z.B. auch ein KO-Kriterium, welches ich 
vorher nicht auf dem Schirm hatte.

>
>
> Erh G. schrieb:
>> 1.) lohnen die paar Euro mehr für das BM869s?
>
> Schau doch einfach mal in die Specs und gleiche sie mit deinen
> Anforderungen ab.
Wenn das Gerät wieder 30 Jahre hält, dann denke ich schon - aber jemand 
der sich in der Materie auskennt sagt vielleicht auch was anderes. Ggf. 
ist da irgendwas "im kommen" oder bei der heutigen Qualität kauft man 
lieber alle 5 Jahre neu... habe ich viel zu wenig mit zu tun.

>
>
>> 2.) taugt die USB-Schnittstelle etwas oder kann man sich das sparen?
>
> Woher sollen wir wissen ob Du diese Schnittstelle gebrauchen kannst?🤔
> Oder entscheidest Du nach unserem Bedarf?
Auch hier hilft mir die Antwort sehr weiter. Eine Information wie: 
"Übertragung ist zu langsam", "Werte kommen nicht immer sauber durch" 
oder "funktioniert gut" hätte aber in meinen Augen mehr nutzen.

>
>
> Erh G. schrieb:
>> Die Tischgeräte scheinen ja durch die Bank extrem teuer zu werden ohne
>> "für mich" einen wirklichen Mehrwert zu bieten.
>
> Einerseits 2000,- Euro Budget, andererseits die Formulierung „extrem
> teuer...“ passt nicht zusammen.
Der Vergleich hinkt hier ein bisschen - was passt denn da nicht? Wenn 
ich mir die Werte bei den Brymen-Geräten anschaue, dann finde ich nichts 
vergleichbares bei den Bench-Kisten, was nicht gleich das doppelt 
kostet. Ohne die Frage hier wäre ich aber niemals auf Brymen gekommen.
Das für mein Verständnis vergleichbare Fluke kostet 3 mal so viel - am 
Ende dürfte aber nicht viel anderes als ein annähernd gut gemessener 
Wert dabei herauskommen.

Das einzige Gerät, welches ich von der Bedienung her gut finde, habe ich 
bei Farnell gefunden TENMA 72-14630 . Leider scheint es sich dabei um 
ein Schätzeisen zu handeln.

Vielen Dank dennoch an alle für die Infos!

von bianchifan (Gast)


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Geisti schrieb:
> Kann mir jemand Ersatz für ein Metex M-4650 empfehlen?

Ich kann lediglich berichten, dass ich meines noch in der Ecke liegen 
habe und mich davon noch nicht trennen kann, obwohl der Ein-/Ausschalte 
nicht mehr funzt.

Ich hatte zunächst ebenfalls ein UT bzw. ein ähnliches Mastech ins Auge 
gefasst, bin dann aber recht schnell beim Brymen 869s gelandet. Kurz vor 
der Bestellung bin ich auf das Zeast282 umgeschwengt, nachdem ich 
mehrere positive Berichte gelesen habe. Für meine Ansprüche reicht es, 
das BM kann ich mir ggfls immer noch holen.
Falls Du ein Tischmultimeter vorziehst.., das Mastech MS8040 gilt als 
Geheimtip.
https://lygte-info.dk/review/DMMMastech%20MS8040%20UK.html
Die Daten sind im Gleichspannungsbereich dem Metex ähnlich.

von bianchifan (Gast)


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von Michael Ritter (Gast)


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Geisti schrieb:
> Budget ist wohl genug vorhanden (kann auch 2000€ kosten, wenn es sein
> muss

Gossen Metrawatt Energy.
Die Leistungsmessung ist echt überwältigend.

Und es hat den Afug-Info Test überstanden. Da will was heißen.
https://www.youtube.com/watch?v=BEuls6zXFas

von Bernd (Gast)


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Jack V. schrieb:
> die allermeisten Geräte mit Autorange
> bieten die Möglichkeit, den Bereich auch manuell festzulegen.
Das mag sein. Die Frage ist dann, wie intuitiv ist diese Funktion dann 
erreichbar? Ein Tastendruck oder im 20. Untermenü versteckt.

Geisti schrieb:
> Budget ist wohl genug vorhanden (kann auch 2000€ kosten, wenn es sein
> muss - hoffe aber deutlich darunter zu bleiben
Du kannst dir ja hier mal ein paar Geräte raussuchen und den 
Funktionsumfang vergleichen:
https://www.datatec.de/mess-und-prueftechnik/multimeter/tisch-system-dmm/

von Cooper (Gast)


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Tischmultimeter sind halt nicht portabel und auf eine Steckdose 
angewiesen.
Daher nicht für alle Anwendungen geeignet.
Mir wäre ein portables lieber.

von Harald W. (wilhelms)


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Cooper schrieb:

> Tischmultimeter sind halt nicht portabel und auf eine Steckdose
> angewiesen.
> Daher nicht für alle Anwendungen geeignet.
> Mir wäre ein portables lieber.

Ausserdem nehmen sie auf dem Labortisch verhältnismäßig viel Platz weg.
Deshalb steht mein Tischmultimeter auch oben auf dem Schrank und das
portable auf dem Labortisch.

von Jörg R. (solar77)


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Cooper schrieb:
> Tischmultimeter sind halt nicht portabel und auf eine Steckdose
> angewiesen.

Beides Quatsch.

von Christian M. (likeme)


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Ich habe mir kürzlich !!wieder!! zwei alte Metex M 4650 gekauft. Oft 
gibt es die noch neuwertig auf EBBBY. Die Haptik ist bei den 30 Jahren 
Gurken unschlagbar, die Funktionen ausreichend. Das ständige Ausschalten 
bei den neuen Geräten nervte immer wieder. Man kann es zwar oft 
deaktivieren aber wer macht das schon? Zum Angeben ziehe ich dann das 
MetraHit für 500 Euro raus;-) zum wirklichen Arbeiten das uralte Metex! 
Verkehrte Welt...

von Erh G. (geisti)


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Nunja, auch wenn ich das alte Metex sehr lieb habe - es ist irgendwann 
mal Zeit für etwas neues. Ich denke das Gerät ist nun "reif genug" - es 
soll ja nicht verderben ;-)

Das Zeast mutet mir irgendwie zu sehr nach Spielzeug an, aber es mag 
auch daran liegen, dass ich mich für den mobilen Einsatz schon mehr oder 
minder auf das Brymen festgelegt habe. Ich bin mir halt noch unschlüssig 
wegen dem Zubehör. Was man nicht direkt mitbestellt, holt man eh nicht 
mehr und was man zu viel bestellt, liegt dann OVP auch in 20 Jahren noch 
in der Schublade.

Das Mastech gefällt schon irgendwie - kostet nicht die Welt und scheint 
für den Preis akzeptabel zu sein. Wenn ich da nichts anderes mehr finde, 
bestelle ich das einfach nur für den Tisch - und wenn es genauer werden 
muss, dann hole ich das mobile raus... "verkehrte Welt"!!! ... lach

Falls sich jemand richtig amüsieren möchte, der suche nach " ANENG 
AN888S " .

Ich muss gestehen, dass ich kurz darüber nachgedacht habe das einfach 
mal so zu ordern - aber was will man dann damit? Musik hören wird eine 
Qual sein und zum messen wird es auch nicht taugen - ok, wenn man nur 
mal gucken will, ob die Batterie kaputt ist oder nicht, langt das 
vielleicht...

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Erh G. schrieb:
> Falls sich jemand richtig amüsieren möchte, der suche nach " ANENG
> AN888S " .

Dann doch lieber das OWON XDM1041. Das könnte mir mit seiner geringen 
Tiefe ganz gut gefallen, besser jedenfalls als eine der 
"Butterbrotdosen" die nur wegen des Staufaches für das Zubehör so viel 
Platz belegen wie die teuren mit Technik vollgestopften Geräte. Leider 
gibt es bisher keinerlei Erfahrungsberichte.

von Jörg R. (solar77)


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Erh G. schrieb:
>> Quatsch! Lebst Du hinter dem Mond? Abgesehen davon lässt sich die
>> automatische Bereichswahl bei guten Multimetern abschalten, aber auch
>> bei vielen preiswerten DMM.
> Ich wähle gern einen Messbereich und erfasse den Wert dann mit einem
> Blick - wie der Schalter steht sieht man ja peripher, ohne noch auf
> etwas anderes achten zu müssen.

Ich erfasse den Wert auch mit einem Blick, und zwar ohne noch einen 
Drehschalter ansehen zu müssen.


Erh G. schrieb:
>> bei dem Budget? So unüberschaubar ist der Markt nun auch wieder nicht.
>> Wie kommst Du denn sonst so durchs Leben?
> Vielen Dank für die hilfreiche Antwort! Ich gehe morgens zum Nachbarn
> und frage welchen Tag wir haben um mir dann die entsprechend markierte
> Unterwäsche raus zu suchen... ;-)
> Warum fragt man bei jemandem der mehr Ahnung hat als man selbst?

Die Ahnung interessiert Dich doch nicht. Du beharrst stur z.B. auf eine 
manuelle Bereichswahl. Und wie geschrieben haben gute Multimeter, egal 
ob Tisch- oder Handgerät, die Möglichkeit der manuellen Bereichswahl. 
Ein gutes DMM hat im übrigen ein schnelles Autorange. Da du 2000,- Euro 
Budget in den Raum wirfst nenne ich als Tischmultimezer mal das Keitley 
DMM6500 oder das Keithley 2000.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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von Armin X. (werweiswas)


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Erh G. schrieb:
> Falls sich jemand richtig amüsieren möchte, der suche nach " ANENG
> AN888S " .

Das hat, nehme ich mal an, dieselben Eigenschaften wie das AN870.
5 Stellen, je bis 99.999.
Einen Strommessbereich der bis hinunter in μA zuverlässig auflöst und 
präzise ist. Unter 1mA jedenfalls besser als das Solartron 7150Plus. Das 
"hört" unter 100μA auf sinnvoll anzuzeigen.
Einen Spannungsbereich der für heutige Verhältnisse ausreichend genau 
ist.

von F. M. (foxmulder)


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Das derzeit "beste/interessanteste" Tischmultimeter was auch noch 
halbwegs bezahlbar ist, dürfte wohl das Keithley DMM6500 sein, das ist 
"state of the art" bei Labormultimetern mit 6 1/2 Stellen.

Geisti schrieb:
> ich find irgendwie nur den
> neumodernen Automatikquatsch, welcher unnötig Zeit frisst und gefühlt
> mehr Fehler produziert.

"Modern" im Sinne von, seit 25 Jahren absoluter Standard für jedes 
Multimeter über 30,00 Euro. Wieso langsam? Ich habe hier einige 
Multimeter (größtenteils Agilent) und nie Probleme mit Autorange, 
inwiefern das Fehler erzeugt musst du mir auch erklären.
Aber muss man eh selber wissen, das DMM6500 kannst du auch auf manual 
range stellen, wird aber kaum notwendig sein.

mfg

von Armin X. (werweiswas)


Angehängte Dateien:

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Armin X. schrieb:
> Das hat, nehme ich mal an, dieselben Eigenschaften wie das AN870.
> 5 Stellen, je bis 99.999

Ich zitiere mich zur Korrektur mal selber.
Das Aneng AN870 sowie das AN888 haben "nur" 4,5 Stellen bis 19.999!
MfG

: Bearbeitet durch User
von bianchifan (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Erh G. schrieb:
>> Falls sich jemand richtig amüsieren möchte, der suche nach " ANENG
>> AN888S " .
>
> Das hat, nehme ich mal an, dieselben Eigenschaften wie das AN870.
> 5 Stellen, je bis 99.999.

Da liegst Du leider falsch, das AN870 ist im Prinzip mit dem Zeast 
vergleichbar, das AN888S hat dagegen einen DT660 und arbeitet mit 
Tricks, um dem Bereich zu erweitern.
Soll aber funzen..

Erh G. schrieb:
> Das Zeast mutet mir irgendwie zu sehr nach Spielzeug an, aber es mag
> auch daran liegen, dass ich mich für den mobilen Einsatz schon mehr oder
> minder auf das Brymen festgelegt habe.

Ähnliche Bedenken hatte ich anfangs auch aber letztlich hatte sich 
bestätigt, was ich bei meiner Bestellung nur gehofft hatte:
Es ist innerlich identisch mit dem Surpeer AV4, welches als absoluter 
Geheimtip gehandelt wurde, jedenfalls in Teilen auf diesem Erdball, wo 
es erhältlich war bzw. ist.
Selbst der australische Marktschreier fand es interessant:
https://www.eevblog.com/forum/testgear/surpeer-av4-true-rms-4-5-digit-multimeter/
Das Zeast hat lediglich das simplere chinesischere Gehäuse.
Gibt es mittlerweile wohl auch mit der Bezeichnung HY-19E
Der Hauptchip ist ein HY12P65 true RMS.

Ggü. dem Aneng AN870 hat es folgende Vorteile:
- 2! Anzeigen + Analogbalken
- es reagiert schneller
  das AN870 benötigt ca. 5-6 sec bis einige Werte stabil angezeigt 
werden
  (lässt sich wie beim AN8008/9 wohl durch diverse Mods beschleunigen)
- es ist wesentlich besser abgesichert
  380V/100kA Ratifizierung im 10A Bereich

von Bernd (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wieso langsam? Ich habe hier einige
> Multimeter (größtenteils Agilent) und nie Probleme mit Autorange,
Bei einem Agilent/Keysight-Multimeter hast du auch keine Probleme mit 
der Geschwindigkeit beim Autorange.
Aber versuche mal mit einem billigen Autorange-Multimeter eine 
verrauschte/wackelige Spannung zu messen. Das ist keine Freude.
Genauso, wenn der Durchgangsprüfer mehr als 100 ms braucht um 
festzustellen, ob es eine Verbindung gibt: Prädikat unbrauchbar

Ich darf in der Arbeit ein U1273AX nutzen, da ist das alles kein Thema. 
Da stört mich nur etwas die kurze Batterielaufzeit.

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