Hallo liebes Forum, mein Name ist Alexander ich bin 24 Jahre alt, Student und gerade am Anfang meiner Bachelorarbeit. Zielsetzung dieser, ist es einen kommerziellen Netzwerkfähigen RFID Reader zu konstruieren welcher in einem anderen Projekt Anwendung finden soll und im Optimalfall auch verkauft werden kann. Ich hatte bereits vor einiger Zeit mal einen Thread aufgemacht, da jetzt allerdings ein wenig klarer ist wo ich eigentlich hin möchte hier noch einmal ein neuer Thread. Aus den vorherigen Projekten gibt es bereits Versuchsmuster dieses Lesegeräts auf Basis von Arduinos welche soweit funktionieren. Jetzt möchte ich das ganze während meiner Bachelorarbeit auf die Nächste Stufe bringen und habe bereits konkrete Vorstellungen wie das ganze Aussehen soll, hier mal die Kurzfassung: Das Kernthema ist die Entwicklung einer Platine aus Basis eines ESP32 weshalb ich hier auch um Hilfe frage. - Das RFID Modul soll als zukaufteil beschafft werden und kommt nicht direkt auf die Platine (Anschluss des Moduls z.B über Pinheader auf der Platine) - RGB LED's zur optischen Anzeige - Ggf. ein einfacher Signaltongeber - ESP32 als Mikrocontroller - soll mit einfachen 5V Ladegeräten als Stromversorgung zuverlässig funktioneren Im Optimalfall möchte ich die Platine noch vor dem Abschluss meiner Arbeit produzieren lassen und einen Prototypen vorweisen können. Die Rechtlichen Anforderungen wie Funkzulassung, RoHS, Altgeräteentsorgung etc. möchte ich während meiner Arbeit ebenfalls erabeiten auch wenn es noch nicht nötig wäre dass das Lesegerät am Ende bereits zugelassen ist. Meine Kenntnisse der ganzen Thematik sind noch überschaubar und da ich eigentlich auch aus einer anderen Fachrichtung komme fehlen mir noch ein paar Ansprechpartner / Mentoren im Bezug auf Fachliche fragen oder auch mal ein Einordnung auf die Machbarkeit meines ganzen Vorhabens. Ich hoffe dass es hier vielleicht den ein oder anderen gibt welcher Erfahrung mit der Entwicklung von Platinen und dem Inverkehrbringen der Elektronik hat (am besten auch gerade mit dem ESP32) und mir bei der Thematik fachlich ein wenig zur Seite stehen könnte. Erreichen könnt ihr mich über meine E-Mail: Alexanderfahl@hotmail.de Gleichzeitig möchte ich diesen Thread noch zusätzlich zur offenen Diskussion verwenden in dem ich ziemlich sicher noch einige Fragen stellen werde. Die technischen Herausforderungen an dieses Projekt halte ich nach meiner ersten Recherche für überschaubar, allerdings auch nicht ganz ohne wenn man wie ich noch nie eine Platine oder ähnliches entwickelt hat. Jetzt würde mich erst einmal Interessieren was ihr von der ganzen Thematik haltet und ob es ein paar Leute gibt die mit sowas vielleicht schon ein wenig mehr Erfahrung haben als ich. Viele Grüße Alexander
Welche Protokolle soll das denn lesen? Mifare Classic 1k ist ja glaube ich das gängigste. Aber es gibt ja sehr viele welche teilweise mit unterschiedlicher Frequenz arbeiten. So dass man sich für das eine oder andere entscheiden muss. Sollen dann die Spulen Teil des Platinenlayouts werden? Du kannst ja versuchen mehrere Spulen ineinander zu verschachteln wo dann jeweils nur die eine oder andere für gewisse Zeit aktiviert wird. So dass du alle möglichen Protokolle gleichzeitig abarbeiten kannst. Das würde vermutlich mehr Zeit für den Lesevorgang bedeuten. Aber sowas könnte man ja auch einstellbar machen. Wenn es einfach alles verarbeiten kann, könnte ich mir durchaus vorstellen dass es viele Anwendungen findet.
Erfahrung haben hier sicher viele nur wirkt es seltsam wenn du mit der Arbeit anderer damit auch noch Geld machen möchtest. Denn was ich so rauslese, fehlt dir das Wissen, möchtest also, dass andere das für dich übernehmen und du dann den Erfolg einnimmst. Die Frage ist dann doch eher, warum machen die anderen nicht genau das alleine, wenn sie es doch können? Was du brauchst ist ein Platinenhersteller. Hier ist JLCPCB gerade richtig günstig und gut, die Bestücken sogar. Wie man einen ESP beschaltet kann man ja überall nachsehen, dazu brauchst ein Lademodul. Da könnte AliExpress helfen und dann halt nen slot wo du das RFID Gedöns anschließen kannst.
Alexander F. schrieb: > was ihr von der ganzen Thematik haltet Na ja, der Weg von der Idee zum marktfähigen Produkt ist das, was man lernen sollte. Und da das an einer Uni stattfindet, entstehen vielleicht keine Kosten für die Prüfungen nach RED. Also nur zu, dokumentiere jeden Weg den du beschreiten musst und alles was du rausfindest, das Layout der Platine dürfte der kleinste Teil sein und das funktionsfähige Muster scheint ja schon fertig zu sein. ABER: Ich rechne wegen zweifachem Funk, RFID und WLAN, damit dass das Ding die Prüfungen nicht besteht. Wenn man sich jedoch sagt: der Weg ist das Ziel und man liefert nur einen Reisebericht ab, kannst du das schaffen. Nur mit den Millionen durch Vermarktung wird es halt nichts.
Erster Tip: Mit dem ESP32 kriegst du sehrwahrscheinlich dein Produkt in Europa nicht zertifiziert und verkauft. Chips, die die Zulassung potentiell schaffen, sind die 768* von Mediatek.
Fitzebutze schrieb: > Erster Tip: Mit dem ESP32 kriegst du sehrwahrscheinlich dein Produkt in > Europa nicht zertifiziert und verkauft. Chips, die die Zulassung > potentiell schaffen, sind die 768* von Mediatek. Interessant! Woher hast du die Info bzw kannst du ein paar Tips geben? Warum nicht beim ESP32? Weil die ganzen Amazon-Teile mit ESP32 ja auch verkauft werden und somit zertifiziert sein müssen. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Den RFID-Reader möchte ich ja nicht selber Entwickeln bisher haben wir ein RFID Modul der Firma JoyIt verwendet welches die UID der gängigsten Karten z.B Mifare Desifre (welche auch in unseren Studierendenausweisen verwendet wird) zuverlässig ausließt. Der bisherige Plan war es dieses Modul erneut zu verwenden und z.B über eine Pin Header Leiste an die Platine anzuschließen. Mario du hast mich wahrscheinlich etwas missverstanden ich erwarte von niemanden dass er meine komplette Arbeit übernimmt sondern bin wie gesagt er auf der Suche nach etwas Fachlicher Unterstützung oder einfach mal einem konstruktiven Austausch um mir die Meinung anderer Einzuholen. Die LEDs und den RFID Reader an den ESP anzuschließen ist für mich kein Problem, von Sachen wie zuverlässige Stromversorgung des ESP oder der Integration des Lademoduls an den ESP hab ich bisher noch nicht so viel Ahnung und werde mich dementsprechend einarbeiten müssen. Das Rad komplett neu erfinden muss ich nicht, bin ja bestimmt nicht der erste der z.B eine Platine auf Basis eines ESP32 WROOM erstellt. Vielleicht habt ihr ja noch ein paar nützliche Links die ich mal durcharbeiten kann wo Design guidelines oder ähnliches erläutert werden. Viele Grüße
TechGnom schrieb: > Weil die ganzen Amazon-Teile mit ESP32 ja auch verkauft werden und somit > zertifiziert sein müssen. Oder hab ich da was falsch verstanden? Wie viele fertige Produkte mit ESP32, die in Deutschland wirklich zugelassen sind, kennst du? Bei irgendwelchen Breakout-Boards, Bastelplatinen,... ist das nicht unbedingt erforderlich, da sie kein fertiges Produkt sind und für Laien nutzlos sind.
Klar für meine Bachelorarbeit ist der Weg das Ziel. Für das Übergeordnete Projekt an dem ich Arbeite bringt es mir natürlich nichts wenn das Produkt später nicht verkauft werden kann weil es keine Zulassung erhält. Hätte jetzt nicht erwartet dass die Zulassung eines ESP32 in Europa so Problematisch eingeschätzt wird, der ESP32 ist doch auch nur die Weiterentwicklung des ESP8266 oder nicht? Wieso genau ist es so schwierig mit dem ESP32 eine Zulassung zu erhalten? Sieht das für den ESP8266 genau so aus? Auf Anhieb fällt mir z.B das Produkt ein welches den ESP 32 nutzt: https://webshop.d-logic.net/wireless-nfc-reader-ufr-nano-online.html Und so ziemlich alles von der Firma Shelly verwendet einen ESP8266 wenn ich mich recht erinnere: https://shop.shelly.cloud/shelly-1pm-wifi-smart-home-automation-1#51 Viele Grüße Alexander
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Alexander F. schrieb: > Den RFID-Reader möchte ich ja nicht selber Entwickeln bisher haben wir > ein RFID Modul der Firma JoyIt verwendet welches die UID der gängigsten > Karten z.B Mifare Desifre (welche auch in unseren Studierendenausweisen > verwendet wird) zuverlässig ausließt. Der bisherige Plan war es dieses > Modul erneut zu verwenden und z.B über eine Pin Header Leiste an die > Platine anzuschließen. Also dann sehe ich da überhaupt keinen mehr Gewinn. Sowas gibt es doch schon zuhauf von etlichen Firmen.
Hallo Daniel, es geht nicht darum das Lesegerät später einzeln zu verkaufen. Ich arbeite an einem System um die Maschinen in Laboratorien (vorzugsweise in Hochschulen) zu vernetzten und mithilfe der Lesegeräte auch freizuschalten. Das ganze lässt sich von der Software Seite her natürlich immer weiter erweitern. Die Resonanz auf unser System ist bisher von allen Seiten sehr positiv und wir haben schon viele Anfragen für Testdurchläufe in anderen Laboratorien erhalten. Das Gesamte System ist deutlich mehr als ein einzelnes Lesegerät zum auslesen einer UID. Das Lesegerät muss letztendlich uns den Mehrwert bieten dass es auf unser System abgestimmt ist und in der von uns entwickelten Umgebung seine Aufgabe zuverlässig erfüllt. Momentan löte ich halt wie blöd selber alle Arduinos RFID Reader und LED's einzeln zusammen das ist nicht praktikabel und nicht Kommerziell geeignet. Im Prinzip soll die ganze Platine uns Arbeit abnehmen und die Möglichkeit bereitstellen vielleicht eines Tages Einsatz in einem kommerziellen Gesamtsystem zu finden. Ich will letztendlich nicht das Rad neu erfinden sondern nur eine für uns geeignete Lösung entwickeln auch wenn es sowas ähnlich vielleicht schon X mal gib.
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Alexander F. schrieb: > Wieso genau ist es so schwierig mit dem ESP32 eine Zulassung zu > erhalten? Weil das Ding etwas ausserhalb der Specs funkt. Offenbar haben chinesische Hersteller keine Probleme, ein Produkt damit zu bauen, wie Sonoff den Markt mit IoT-HomeAuto-Geraffel flutet. Produkte findest du schon einige, aber die Frage ist, ob man selber die 50k€ (oder mehr) ausgeben kann, um das Ding durch die ETSI-Norm zu kriegen. Und dazu müsstest du die Source des Wifi-MAC-Treibers (von Espressif nicht zu kriegen) anpassen. Das erschlägt definitiv die Komplexität einer Bachelor-Arbeit. > Sieht das für den ESP8266 genau so aus? Da sieht es noch schlimmer aus. Ich habe mal einige von diesen Modulen mit sog. FCC-Zulassung bestellt und etwas Reverse-Enginering in der Software betrieben. Stellte sich raus: Alle ausser eine Zulassung war gefälscht. Bei div. Messungen spratzten starke Seitenbänder derart in andere Kanäle, dass das bei einem Test gnadenlos durchgefallen wäre. Es stand schliesslich die Vermutung im Raum, dass der Radio-Teil noch nicht ganz ausgereift ist, Espressif war überdies sehr unkooperativ. Mehr kann ich dazu leider nicht veröffentlichen. Nichtsdestotrotz spricht ja nix dagegen, einen Prototypen mit einem WROOM-Modul zu bauen, der nicht zertifiziert werden muss. Oder gleich ein Handy mit NFC-API hernehmen (done that).
Achso ja dann ergibt es schon wieder mehr Sinn. Ich habe beruflich schon ein paar Zutrittskontrollen gebaut. Und immer wieder kam dann die Frage auf, unsere Transponder vom Zeiterfassungssystem können wir dieses dort nicht auch einprogrammieren? Oder von irgendeinem anderen System. Und so oft wird was bestellt und am Ende passt es nicht zusammen. Aber selbst schuld wenn sich vorher keiner Gedanken macht. Na ja und auch alle Laser welche mir bekannt sind, sind an eine Software/ Zentrale was auch immer gebunden zur Verwaltung der Transponder/Berechtigungen etc. Deswegen hätte ein einzelner Leser ja überhaupt keinen Sinn ergeben der würde ja nirgendwo verwendet werden. Also ich habe z.b. von Honeywell mit IQ System control / MB Secure Zutrittskontrollen gebaut. Oder einmal habe ich auch von I-Keys ein System aufgedrückt bekommen, das hat dein QR-Code gelesen welche einmalig eine Tür öffnen sollten. Da mussten dann Lkw-Fahrer den Lieferschein vor das Teil halten. Es ist übelstes gekrüppel und ich hasse es sowas zu bauen, die Software ist so kompliziert und wenn man es dann noch selten macht. Bei Honeywell kostet die blöde Software zwischen 1000€ und 5000€, je nachdem was die machen soll. Also wenn deine Software gut ist, und die Hardware stabil funktioniert, sehe ich da durchaus Potential. Auch wenn du es nicht verkaufen willst, meine Empfehlung ist es so idiotensicher wie möglich zu machen, Konfiguration und Montage, dann kann es durchaus Freunde finden. Und wenn deine Software sehr leistungsfähig ist und alle möglichen Dinge kann von Zeiterfassung bis Zutrittskontrolle, externe Geräte in Abhängigkeiten von irgendwas schalten kann, ja sowas wird immer gebraucht. Und da du an der Uni ja eh schon einen Platz zum Testen und entwickeln hast, und Leute als Tester herhalten können, ist die Idee wirklich nicht so sinnlos wie man erst denkt. Ich würde aber vielleicht versuchen das externe Lesemodul wegzulassen, und dies noch auf deiner Platine zu integrieren. Kannst ja einfach das layout abkupfern. Wobei man das natürlich auch erst später machen kann.
Fitzebutze schrieb: > Bei div. > Messungen spratzten starke Seitenbänder derart in andere Kanäle, dass Wie nennt sich dies (schlechte) HF Eigenschaft im englischen?
TechGnom schrieb: > Warum nicht beim ESP32? Weil dessen Firmware Open-Source ist und genau das verbietet die EU mittlerweile bei Funkanlagen. Beim ESP8266 ist der Kern hingegen eine Binärdatei, Open-Source ist nur das API. > Weil die ganzen Amazon-Teile mit ESP32 ja auch verkauft > werden und somit zertifiziert sein müssen. Produkte mit ESP32 werden in der Regel aus Asien verschickt, da ist der Käufer der Inverkehr-Bringer und somit für die Abnahme zuständig. Soweit ich weiß ist der Verkauf von Modulen (die alleine noch zu nichts brauchbar sind) auch noch ohne Prüfung zulässig.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Weil dessen Firmware Open-Source ist und genau das verbietet die EU > mittlerweile bei Funkanlagen. Gilt das auch z.B. für OpenWRT?
Ich versuche mal ein wenig zusammen zu fassen: Den ESP32 kriegt man nicht durch die Funkzulassung da open Source? Den ESP8266 kriegt man nur sehr schwer durch die Funkzulassung? Es würde mir im Bezug auf meine Arbeit erstmal nur darum gehen, dass es theoretisch möglich wäre das Ding durch zu kriegen. Wenn es dann viel Geld Kostet ist es nun einmal so und man muss später abwägen ob sich das lohnt. Wenn von Anfang an klar ist das man das Ding so niemals verkaufen können wird kann ich es auch lassen. Ich muss nicht auf Teufel komm raus einen ESP verwenden die Gründe weshalb ich mir den ESP32 ausgesucht hatte waren: -Günstig -funktioniert analog zum Arduino (Ich kann einen Großteil des Codes vom Arduino übernehmen) -Relativ sicher dass ich am ende meiner Arbeit ein funktionierendes Produkt habe -zufriedenstellende Reichweite des Netzwerks sowie Stabilität des Systems - genug Pins um 2 RGB LEDs das RFID Modul und noch ein paar Taster anzuschließen Gibt es einen anderen Mikrocontroller der meine Anforderungen erfüllen würde und vielleicht nicht ganz so problematisch im Bezug auf die Zulassung wäre? Ich lerne gerne dazu und bin auch offen für andere Lösungen und daher schonmal dankbar für das ganze Input. Viele Grüße
Pete K. schrieb: > Gilt das auch z.B. für OpenWRT? Weiss ich nicht konkret, ich weiß aber dass ein bekannter Hersteller von solchen Routern seine bisherige Open-Source Firmware wegen dieser Gesetzesänderung zurückziehen musste.
Alexander F. schrieb: > Gibt es einen anderen Mikrocontroller der meine Anforderungen erfüllen > würde und vielleicht nicht ganz so problematisch im Bezug auf die > Zulassung wäre? Es gibt ähnliche Produkte von Texas Instruments und von Silabs. Schau dich mal auf deren Webseite um. Mit dem Kampfpreis von Espressif können diese allerdings vermutlich nicht mithalten.
Alexander F. schrieb: > die Gründe weshalb ich mir den ESP32 ausgesucht hatte waren Dieselben wie beim Arduino und RFID Modul: Einfach zu Verwendendes mit geringstem Lernaufwand. Ist halt wie Lego, hat Noppen, man baut damit einfach was zusammen. Taugt aber genau so wenig wie Lego für ein kommerzielles Produkt . Da braucht man richtiges Material. Da muss man dann den 100-fachen Aufwand treiben, dafür zu 1/10 der Kosten. Ist halt so.
Fitzebutze schrieb: > [ESP32 und ESP8266 Funkstörverhalten] > Mehr kann ich dazu leider nicht veröffentlichen. Hast du zufällig einen Vergleich zum ESP32-S2(-WROOM)? Oder will ich das gar nicht wissen? MfG, Arno
Wenn Sie einen WROOM-32E nehmen, sieht es so aus, als ob er bereits CE-zertifiziert ist: https://www.espressif.com/sites/default/files/Espressif%20Systems%20ESP32-WROOM-32E%20CE%20B2004079%20RED%20Final.pdf
Stefan ⛄ F. schrieb: > Weil dessen Firmware Open-Source ist und genau das verbietet die EU > mittlerweile bei Funkanlagen. Dann zeig uns doch mal zwei Sachen: - Den genauen Wortlaut dieses 'Verbots' - Wo Espressif den Sourcecode zur libphy.a veröffentlich hat Der Radioteil des ESP32 dürfte ziemlich identisch mit dem des 8266 sein. Ob die Bugs vom 8266 behoben wurden, ist unklar. RF noob schrieb: > Wie nennt sich dies (schlechte) HF Eigenschaft im englischen? Interference Arno schrieb: > Hast du zufällig einen Vergleich zum ESP32-S2(-WROOM)? Oder will ich das > gar nicht wissen? Leider nicht. Nach diversen Lügengeschichten von Espressif habe ich das Thema abgehakt. Atmoz schrieb: > Wenn Sie einen WROOM-32E nehmen, sieht es so aus, als ob er bereits > CE-zertifiziert ist: Was soll uns 'CE' bitte über FCC, geschweige ETSI-Compliance sagen?
Ich hab einfach mal ne Anfrage an den TÜV gestellt ich hab das Gefühl dass hier ziemlich viel durcheinander geworfen wird was es für mich sehr schwierig macht zu erkennen wer letztendlich Recht hat. Momentan tendiere ich dazu den ESP32 einfach mal beizubehalten und das ganze durchzuziehen wenn man dann irgendwann mal das WLAN Modul / Microcontroller wechseln muss ist das halt so. Zum ESP32 finde ich im Gegensatz zu anderen Mikrocontrollern ausreichend Literatur und Anleitungen im Netz in welche ich mich einarbeiten kann. So bin ich mir zumindest sicher ein definiertes Ergebnis für meine Arbeit zu erhalten und zumindest den Testbetrieb in verschiedenen Laboratorien fortführen zu können. Außerdem steht im Datenblatt tatsächlich dass der Chip (ESP32 WROOM32E) sowohl (FCC, SRRC welche für mich allerdings vollkommen unwichtig sind) als auch CE-RED zertifiziert ist. Das man letztendlich das ganze Board nochmal abnehmen müsste ist natürlich klar aber ich habe das Gefühl dass wir uns dabei ein wenig im Kreis drehen. Der Vergleich mit dem Lego und dem Kommerziellen Produkt im Bezug auf den ESP32 finde ich ein wenig unpassend, ich bin mir sicher dass dieser seine Aufgabe ausreichend erfüllen wird. Schlussendlich hängt es auch immer vom Anwendungsfall ab und man muss das ganze etwas differenzierter betrachten und gerade bei unserem Projekt sehe ich da die Stärken des Chips. Dann mal ne praktische Frage kennt ihr Beispiele oder Anleitungen welche beschreiben wie die Stromversorgung als auch die Integration des Lademoduls am besten realisiert werden sollten? Das Dev-Board vom ESP32 welches ich mir mal angeguckt habe verwendet einen AMS1117 3.3 als Hauptbauteil für die Spannungsversorgung und einen CP2102 als UART/USB Bridge geht das schon in die richtige Richtung oder sollte man da andere Chips in Betracht ziehen. Viele Grüße Alexander
Sebastian R. schrieb: > Bei irgendwelchen Breakout-Boards, Bastelplatinen,... ist das nicht > unbedingt erforderlich, da sie kein fertiges Produkt sind und für Laien > nutzlos sind. Ehrlich gemeinte Frage: Warum sollte es bei Breakout-Boards nicht notwendig sein. Es wird als Produkt verkauft -> CE notwendig. Der Raspi bestätigt z.b. auch seine CE-Konformität und das ist auch nur ein Bastelcomputer: https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/conformity.md Im Shelly steckt meines Wissens auch ein ESP8266, ist ein relativ erfolgreiches Produkt, wenn man nach dem Verkaufszahlen geht und der Hersteller bestätigt CE(LVD + RED + ROHS)-Konformität zumindest auch: https://shelly.cloud/documents/certificates/Shelly_1L.pdf Heißt natürlich nicht, dass die das nicht einfach nur behaupten könnten, aber bei den Verkaufszahlen vom Shelly würde ich denken, dass der Schritt dann sehr riskant wäre (vor allem wenn man daran denkt in welchem Bereich das Teil eingesetzt wird und von wem es installiert wird). Alexander F. schrieb: > Das Dev-Board vom ESP32 welches ich mir mal angeguckt habe verwendet > einen AMS1117 3.3 als Hauptbauteil für die Spannungsversorgung und einen > CP2102 als UART/USB Bridge geht das schon in die richtige Richtung oder > sollte man da andere Chips in Betracht ziehen. Du redest immer von "Lademodul". Sprich Akkubetrieb? Der AMS1117 hätte dafür einen sehr hohen Ruhestrom von bis zu 5mA. Ungünstig.
Fitzebutze schrieb: > Dann zeig uns doch mal zwei Sachen: > > - Den genauen Wortlaut dieses 'Verbots' Die Aussage zum "Verbot" könnte sich auf Richtlinie 2014/53/EU Artikel 3.3-i beziehen: Zitat: Grundlegende Anforderungen ... (3) Funkanlagen müssen in bestimmten Kategorien oder Klassen so konstruiert sein, dass sie die folgenden grundlegenden Anforderungen erfüllen: ... i) Sie unterstützen bestimmte Funktionen, mit denen sichergestellt werden soll, dass nur solche Software geladen werden kann, für die die Konformität ihrer Kombination mit der Funkanlage nachgewiesen wurde. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=uriserv%3AOJ.L_.2014.153.01.0062.01.DEU Wenn die Software des RF Frontends Open Source und somit veränderbar ist, dann wären auch nicht-konforme Kombinationen aus Hard- und Software möglich. Timo N. schrieb: > Ehrlich gemeinte Frage: Warum sollte es bei Breakout-Boards nicht > notwendig sein. Es wird als Produkt verkauft -> CE notwendig. Schon ein paar Jahre alt, aber das sagt beispielsweise ADI zu dem Thema: https://wiki.analog.com/resources/eval/user-guides/ad-fmcomms2-ebz/certification RoHS für Eval-Boards ja, CE oder FCC eher nein. Gruß, Michael
Man kann den ESP32 auch auf 13dBm zurückdrehen falls er zu der falschen Frequenz 'laut' ist..
Alexander F. schrieb: > Ich arbeite an einem System um die Maschinen in Laboratorien > (vorzugsweise in Hochschulen) zu vernetzten und mithilfe der Lesegeräte > auch freizuschalten. Kennt ihr schon FabAccess oder arbeitet ihr daran? Wenn nicht, wäre es nicht schlau sich dem Team anzuschließen, statt ein eigenes Süppchen zu kochen? https://fab-access.org/de/projects/fabaccess/ https://media.ccc.de/v/rc3-326175-fabaccess
Ich betreibe mehrere Sensoren für Umweltparameter und bin von ESP auf Raspis umgestiegen, mit Python war das leichter zum programmieren als das ESP-Zeugs, sogar im laufenden Betrieb, Zugang per SSH. Mit RFID wird die Anwesenheit der Mitarbeiter festgestellt, der Reader ist von Seeed, gibt es auch bei Reichelt, hat eine UART-TTL-Schnittstelle.
bingo schrieb: > auf Raspis umgestiegen, Warum nicht gleich einen ganzen (meinethalben Linux) PC ? Braucht noch mehr Strom, ist noch uneffektiver, kann aber noch leichter programmiert werden weil Tastatur und Bildschirm schon dran sind und ein Netzteil hat er auch schon. Sorry, aber das ist doch hirnverbrannt, aus immer Mehr immer Weniger zu machen.
Timo N. schrieb: > Ehrlich gemeinte Frage: Warum sollte es bei Breakout-Boards nicht > notwendig sein. Weil das keine Geräte sind. CE ist nur für Geräte (und Maschinen) nötig. Nicht für Bauteile. Und nicht für Entwicklerzeugs. So lange ein Ding kein Gehäuse har, kann EMV auch nicht bewertet werden, und wenn es keine Stromversorgung hat, keine Niederspannungsverordnung, und ohne Zusammenbau eh keine Funktion.
Mich interessiert es jetzt mal: Warum entwickelt ihr überhaupt? Chipkartenleser sind doch inzwischen absolut standardisiert und für wenig Geld zu erhalten. Auch als OEM. Selbstentwicklung lohnt sich doch inzwischen zum Glitchen, oder wnen man was Besonderes machen will. Oder sehe ich das falsch? mfg
Hallo FabAccess ist uns bekannt, allerdings auch erst vor kurzem als wir schon relativ weit im Projekt waren aufgefallen aber vielen Dank für den Hinweis. Um das übergeordnete Projekt soll es aber auch hier gar nicht groß gehen da sind wir denke ich auf einem guten Weg. Lolita ich habe bereits geschrieben wofür wir das Lesegerät benötigen, nämlich damit wir es in unser System integrieren können. Wir machen dementsprechend etwas "Besonderes". Es geht um Lesegeräte von denen bis zu 30-40 Stück in einem Raum stehen können der Formfaktor soll klein bleiben und von Sachen wir Raspberyys / Arduinos kommen wir ja her und wollen davon weg sodass wir quasi nur das nötigste verwenden. Genau an dieser Stelle greift dann meiner Meinung nach der ESP ein. Das Lesegerät soll nicht im Akkubetrieb laufen sondern mit handelsüblichen 5V Netzteilen oder Integrierten USB Ladebuchsen von Steckdosenleisten, also Stromquellen wo schonmal ein ziemlich zerhacktes Signal raus kommt, betrieben werden. Mit Lademodul hab ich mich wohl ein wenig falsch ausgedrückt ich meine damit den USB / UART Adapter um die Programme auf den ESP zu laden (Hoffe das ist so richtig da hab ich mich noch nicht zu 100% eingelesen) Dafür wird wie bereits erwähnt auf den meisten DEV Boards der CP2012 Controller benutzt. Viele Grüße Alexander
Interessant!! Ich hab ja auch kein Vorwurf gemacht.. :-P Sind die jezt benutzten Atmel-Prozzis zu klein für Euer Projekt? Gerad wo ja bereits Quelltext vorhanden ist! Ihr wollt also nicht alle Leser über W-Lan anbinden, sondern über UART? Vernünftig, gerad in ner industrellen Umgebung. Warum muß es dann der ESP32 sein, gerad wo das Teil in der Szene so einen schlechten "Leumund" hat? Und wo ihr ja kein W-Lan braucht? mfg
Sorry ich glaube du musst dir nochmal den ganzen Faden durchlesen (oder drücke ich mich so unklar aus?) Wir haben noch nie atmel Prozessoren verwendet ich rate mal ins blaue und denke dass du das System FabAccess meinst dieses hat absolut nichts mit unserem System zu tun auch wenn die Anwendung natürlich sehr ähnlich ist. Zweitens sollen die Lesegeräte sehr wohl über WLAN mit dem Server verbunden sein daher auch die ESP.. Den UART Adapter brauche ich nur um das Programm vom Computer über Micro USB auf den ESP zu laden ?
Der Arduino ist ein Atmel Prozzi (AVR) da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt?!? Egal. Denkt bitte bei Eurer W-Lan-Aktion an "raue Industrieumgebung" und an harte Verschlüsselung, unabhängig der W-Lan-Verschlüsselung. Sonst werdet ihr gehackt, wie bewußte Uran-Anreicherungs-Zentrifugen. mfg
Ok tut mir leid dann hab ich dich in diesem Punkt falsch verstanden / nicht genug Vorwissen gehabt. Ja die Arduino sind von der Größe her in Ordnung (Bisher verwenden wir die Arduino Nano 33 IOT) ich kann allerdings wie bereits erwähnt nicht jedes Lesegerät einzeln verlöten und benötige deshalb SMD Chips welche ich auf eine Platine setzen kann. So Sachen wie Verschlüsselung kann alles noch kommen aber das ist jetzt erst einmal nicht meine Aufgabe.
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Alexander schrieb: > Den UART Adapter brauche ich nur um das Programm vom Computer über Micro > USB auf den ESP zu laden ? wieso das denn? dafür gibt es OTA
Alexander F. schrieb: > Ja die Arduino sind von der Größe her in Ordnung (Bisher verwenden wir > die Arduino Nano 33 IOT) ich kann allerdings wie bereits erwähnt nicht > jedes Lesegerät einzeln verlöten und benötige deshalb SMD Chips welche > ich auf eine Platine setzen kann. Was ist denn für ein SMD-Chip auf dem Arduino Nano drauf? Hm? Könnte man den nicht verwenden?
Als Anregung könntest Du dir den Schaltplan der üblichen Breadboardmodule nehmen. Bei meinen Projekten steige ich inzwischen immer mehr auf Stromversorgung direkt über USB um. Handynetzteile gibt es wie Sand am Meer. D.h. - Das Gerät/Board bekommt eine Micro-USB Buchse darüber geht die Stromversorgung - Die Buchse kann man auch gleich zum Programmieren benutzen. Statt dem oft verwendetem billigen CP2102 wäre ein FTDI aber die bessere Lösung. Denn damit kannst Du auch gleich JTAG zum Debuggen nutzen. Oder einen Mikro mit entsprechender Firmware für RS232 und JTAG ( Ich bastel da gerade an was mit dem WCH552G) - Auf dem Board gibts einen Schaltregler um die 3.3V aus den 5V zu erzeugen, weniger Wärme und bessere Wirkungsgrad. Das der ESP32 wegen "Veränderlichkeit der Firmware" nicht zertifizierbar wäre, ist Unsinn. Denn dann wären heutige Handys entweder nicht zertifizierbar oder nicht aktualisierbar. Es muss sichergestellt sein, dass nur der Hersteller des Gerätes eine Software in die kritischen Teile einspielen kann. Dass diese Software am Ende das Gerät innerhalb der Normen betreiben muss versteht sich von selbst. Nordic Semi macht bei seinen nRF Chips ja auch nichts anderes als für den Funk einen vorgefertigten Firmwareteil mitzuliefen. Da ist es z.B. so, dass man sobald man Bluetooth aktiviert hat nicht mehr debuggen kann, denn dann triggert sofort der Watchdog und die Firmware steht. Eben weil es entsprechende Timingvorgaben in der Spec gibt. Und natürlich reicht es nicht aus, wenn Espressif auf seine Module schreibt sie wären zertifiziert. Am Ende muss das Endgerät den Normen entsprechen, es kommt ja auch darauf an ob die Antenne korrekt ausgeführt wurde, ob das Layout der Basisplatine passt, so dass diese nicht selbst zur Antenne wird etc...
Fitzebutze schrieb: > Wo Espressif den Sourcecode zur libphy.a veröffentlicht hat Ich habe diese Information aus diesem Forum nachgeplappert, jedoch nicht selbst überprüft. Als ich einmal schrieb, dass die Firmware des ESP8266 in wesentlichen Teilen closed-source, wiesen mehrere Leute darauf hin, dass der ESP32 komplett open-source sei.
Gerd schrieb: > Was ist denn für ein SMD-Chip auf dem Arduino Nano drauf? Ein ATmega328P und ein FT232RL (bzw. bei den China-Nachbauten ein CH341).
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ein ATmega328P und ein FT232RL (bzw. bei den China-Nachbauten ein > CH341). oder PL2303 kommt auch öfter vor
Andreas M. schrieb: > - Das Gerät/Board bekommt eine Micro-USB Buchse darüber geht die > Stromversorgung > - Die Buchse kann man auch gleich zum Programmieren benutzen. Statt dem > oft verwendetem billigen CP2102 wäre ein FTDI aber die bessere Lösung. ...oder gleich einen ESP32-S2. Bei allem, was damit anders als beim ESP8266 funktioniert oder schlecht dokumentiert ist, von der USB-Flash-Funktion bin ich schwer begeistert. Hab für mein DevKit einfach ein USB-Kabel zerschnitten, auf eine Buchsenleiste gelötet, Gerät meldet sich beim Start im Bootloader-Modus als CDC-Device und kann ohne weiteres mit esptool (auch aus der Arduino-IDE) geflasht werden. MfG, Arno
@Alexander: Dir braucht überhapt nichts leid zu tun. :-P Das Geile an diesem Board ist, das hier Amateure und Profis schreiben. Da gehts manchmal rauh zu, aber gerade das brainstorming ist es, was die community absolut lesenswert macht!! Denkt bitte beim Projekt daran, das der Störpegel in der Industrie S9 betragen kann. Das bedeutet für Euch, das der Reader diesen Störpegel überschreien muß um den Accespoint zu erreichen. Außerdem braucht Ihr ne harte Cryptohierarchie, denn der Leser muß sich ja gegenüber den Server ausweisen und der Server gegenüber dem Leser. Harte Authentisierung ist angesagt. Wenn Du den Leser aber z.B über Ethernet anbindest, ist die "Authentifizierung" viel leichter, das dies ja ein manganed switch wenigstens teilweise erledigt. Außerdem hast Du keinen Störpegel. Was wir der Leser an den Server übertragen? Nur ein kurzer Befehl, oder werden alle TLV-Container von der Chipkarte übertragen? Stell dir vor, Dein Tresor hat vorn ein geiles Zahlenschloß (die Chipkarte) und hinten ne Pappwand (W-Lan)! :-P mfg
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich habe diese Information aus diesem Forum nachgeplappert, jedoch nicht > selbst überprüft. Als ich einmal schrieb, dass die Firmware des > ESP8266 in wesentlichen Teilen closed-source, wiesen mehrere Leute > darauf hin, dass der ESP32 komplett open-source sei. Tja, dem ist eben nicht so. Siehe https://github.com/espressif/esp32-wifi-lib. Das verbietet dann eben auch, GPL-Code dagegen zu linken. Es kursieren allerdings womöglich ein paar reverse-engineerte und nicht sonderlich lesbare Sourcen. Ansonsten unterschreibe ich Andreas M.s Aussage betr. Zertifizierbarkeit, der Inverkehrsbringer muss einfach verhindern, dass modifizierte Firmware aufgespielt wird, Opensource hin oder her. Auch bei einem Binärblob kann man z.B. für Realtek-Chips Parameter ins 'verbotene' ändern, wenn man die Register kennt. Und nochmal dick und rot die Regel Nr. 1 aus der Zertifikatsschule: CE ist nicht gleich FCC ist nicht gleich ETSI. Bitte nicht so viel Unsinn posten. Vielleicht merkt der TO aber auch frühestens wenn es um die "Supply chain" geht, dass sich kaum ein Distributor den Schuh mit dem ESP32 anziehen will und der Entwicklungs/Zertifizierungs-Overhead deutlich zuviel ist für eine Kleinserie mit "akademischem" Budget.
Michael F. schrieb: > RoHS für Eval-Boards ja, CE oder FCC eher nein. Ok, ich frag mich halt nur warum die Raspberry Pi Foundation sich dann die Mühe macht und ihre Produkte zertifiziert, wenn es nicht nötig ist? MaWin schrieb: > Weil das keine Geräte sind. CE ist nur für Geräte (und Maschinen) nötig. > Nicht für Bauteile. Und nicht für Entwicklerzeugs. Wenn ich mich nicht täusche sind das Für die EAR doch auch Geräte. WEEE ist für CE auch erforderlich.
Arno schrieb: > ...oder gleich einen ESP32-S2. Bei allem, was damit anders als beim > ESP8266 funktioniert oder schlecht dokumentiert ist, von der > USB-Flash-Funktion bin ich schwer begeistert. Hab für mein DevKit > einfach ein USB-Kabel zerschnitten, auf eine Buchsenleiste gelötet, > Gerät meldet sich beim Start im Bootloader-Modus als CDC-Device und kann > ohne weiteres mit esptool (auch aus der Arduino-IDE) geflasht werden. Tja wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich mir die Arbeit sparen können :-) https://gitlab.com/amesser-group/electronic-devices/bastelino-esp32-s2 Das nächste mal besser das Datenblatt aufmerksam lesen :-) Wenn besser verfügbar hätte ich mein Design mit dem -C3 gemacht...
Timo N. schrieb: > Ok, ich frag mich halt nur warum die Raspberry Pi Foundation sich dann > die Mühe macht und ihre Produkte zertifiziert, wenn es nicht nötig ist? Es ist nötig weil sie komplette Sets verkaufen.
Ich hab mal ein bisschen weiter geguckt und würde mich erstmal DEV-Kit Design des ESP orientieren und dann nach Rücksprache Sachen die nicht optimal sind verbesseren. Zusätzlich habe ich mich nochmal zu den RFID-Readern eingelesen, bisher haben wir einen typischen RC522 Reader mit einem MFRC522 Chip benutzt die gibt es ja anscheinend sogar für 1-2€. Auf der Seite EASYEDA hab ich ein PCB Design für den Reader gefunden das ziemlich ähnlich (2-3 kleine Abweichungen zu unserem Reader) aussieht und von dem ich denke dass das funktionieren könnte. Hier ist mal der Link zu dem Design: https://easyeda.com/editor#id=!9449dee60b34496aa285669ae7ba82b5|c707591c445b4876b50ca13be500ca76|!ba4ec4fe7b044d129608426d817d2ab7 Meint ihr es macht Sinn von dem Teil mit reverse engineering eine Schematik zu entwerfen und den RFID Reader somit von Anfang an mit ins Boot zu holen? Oder erstmal nur einzeln fertigen lassen und schauen ob das Ding überhaupt funktioniert? Wäre natürlich ein eleganterer Weg den RC522 mit einzubinden in die Platine. Hab auch mal aus spaß geschaut wie ich den RC522 bei JLCPCB bestellen könnte und das ist ja eigentlich gar nicht so schwer (müsste halt jedes Teil für die BOM nochmal auswählen). Das Antennen und Platinen Design vom RC522 würde ich natürlich weitesgehend übernehmen. Was haltet ihr davon? PS: würdet ihr mir empfehlen mich eher in KICAD oder EASYEDA einzuarbeiten? Viele Grüße
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Michael F. schrieb: > Wenn die Software des RF Frontends Open Source und somit veränderbar > ist, dann wären auch nicht-konforme Kombinationen aus Hard- und Software > möglich. Wenn ... Kennst du den Quellcode für das RF Frontend?
Alexander F. schrieb: > PS: würdet ihr mir empfehlen mich eher in KICAD oder EASYEDA > einzuarbeiten? > Viele Grüße Ja das würde ich auf jeden Fall empfehlen wenn du eine Platine entwickeln willst. Ich habe mich bisher nur in Eagle eingearbeitet. Aber das war einfach nur ein YouTube-Video was eineinhalb Stunden lang ist, ansehen und dann probieren. Ansonsten ist das alles gar nicht so kompliziert, ich mache das Layout z.b. anfangs sehr viel größer, und dann wird es Stück für Stück verkleinert, und verbessert. Wenn du dir Zeit lässt und es ordentlich machst, brauchst du vielleicht nur einen Prototypen. Aber ich würde das aktuelle Programm KiCad verwenden. Wenn du damit neu anfängst.
Timo N. schrieb: > Ok, ich frag mich halt nur warum die Raspberry Pi Foundation sich dann > die Mühe macht und ihre Produkte zertifiziert, wenn es nicht nötig ist? Stefan ⛄ F. schrieb: > Es ist nötig weil sie komplette Sets verkaufen. zudem noch an Endverbraucher und diese Teile somit in den Verkehr bringen und da obliegt dem "Inverkehrbringer" die Pflicht der Zulassungsprüfung.
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Könnt ihr einen günstigen Hersteller von Platinen innerhalb Europas empfehlen bei dem ich auch auf Rechnung kaufen kann? Am liebsten würde ich auch bei JLCPCB bestellen das ist aufgrund der Bürokratischen Regelungen meiner Hochschule leider nicht möglich. Viele Grüße
Hallo, ist das schon bekannt? Heise Online, 15.03.2021 Entwicklungs- und Programmierplatinen für ESP-Module https://www.heise.de/news/Entwicklungs-und-Programmierplatinen-fuer-ESP-Module-5987633.html mfg klaus
Hi Klaus war mir noch nicht bekannt aber ich sehe da jetzt auch nicht wirklich einen Mehrwert zum DEV-Kit. Hier hab ich die Schematik des Devkits gefunden: https://dl.espressif.com/dl/schematics/esp32_devkitc_v4-sch.pdf ich habe mal versucht die Schematik in KiCad nachzubauen bin noch kompletter Neuling in dem Programm und mir bei einigen Sachen unsicher. Könntet ihr vielleicht mal über meine Schematik schauen und mir sagen ob das so alles richtig ist / Sinn macht? Zusätzlich hätte ich noch einige grundsätzliche fragen: Macht es Sinn mit globalen Bezeichnern vor allem so vielen wie ich verwendet habe zu arbeiten? Ist das mit den Ground Verbindungen so richtig? Hab einmal GND hinzugefügt und dann diese Komponente immer kopiert. Was hat es mit dem Shield Anschluss vom USB port auf sich? Könnt ihr ein alternativ Produkt zu den Dioden beim Micro USB Port empfehlen die es wenn möglich bei Mouser gibt? Macht es Sinn noch einen neuen Thread im Platinen Forum zu erstellen? Hab bei Tastern und RGB LED's schon ein wenig gesucht aber nicht so 100% gefunden was ich gesucht habe, welche Standard Taster und RGB LEDS (für das optische Feedback für den Benutzer) könnt ihr empfehlen? Kann man die Stromversorgung noch irgendwie pimpen damit auch bei Leistungsaufnahme Spitzen der ESP ganz sicher nicht abschmiert? Macht es Sinn alle Pins vom ESP32 die ich nicht verwende mit GND zu verbinden? Viele Grüße Alexander
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Alexander F. schrieb: > Macht es Sinn alle Pins vom ESP32 die ich nicht verwende mit GND zu > verbinden? Normalerweise ABSOLUT nicht ausser man will durch Softwarefehler den killen oder den Stromverbrauch in die Höhe treiben! (Port auf Ausgang und high) Alexander F. schrieb: > Kann man die Stromversorgung noch irgendwie pimpen damit auch bei > Leistungsaufnahme Spitzen der ESP ganz sicher nicht abschmiert? ja mit Pufferkondensatoren, aber die dürfen natürlich nicht größere Leckströme haben so das eine Batterieanwendung mehr für den Kondensator aufwenden muss als für einen schlafenden ESP. Bias Derating wäre auch ungünstig.
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Auf den Modulen die ich von Digikey gekauft habe (1904-1028-1-ND) steht eine FCC-ID: 2AC7Z-ESP32WROOM32U Nach sowas kann man hier suchen: https://fccid.io/search.php Und landet dann hier: https://fccid.io/2AC7Z-ESP32WROOM32U
Alexander F. schrieb: > Könnt ihr einen günstigen Hersteller von Platinen innerhalb Europas > empfehlen bei dem ich auch auf Rechnung kaufen kann? Lass dir z.B. vom Online Rechner bei Beta Layout einen Preis geben. Dann kann der Einkauf entscheiden, ob ihnen JLCPCB lieber ist, oder nicht. https://de.beta-layout.com/leiterplatten/
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