Hallo, Ich würde gerne in meinen "neuen Alten" ein Doppelbatteriesystem einbauen, um es mir zu ermöglichen, die Komfortfunktionen, die Strom benötigen, sorglos betreiben zu können. Also konkret, ich möchte in dem Geländewagen, den ich seit Kurzem betreibe, zu der vorhandenen 120Ah Blei-Säure-Batterie eine AGM-Batterie mit so in der Größenordnung von 50Ah dazuschließen und dort die Verbraucher wie Standheizung, Kühlschrank, Funkgerät, usw. anschließen. (z.B. https://www.reichelt.de/at/de/blei-vlies-akku-12-v-50-ah-zyklenfest-yu-rec50-12-p272167.html?&trstct=pol_2&nbc=1) Nun stellt sich die Frage nach dem Laden. Hat da jemand von Euch schon Erfahrung damit? Es gibt ja "professionelle" Geräte wie B2B-Lader * https://greenakku.de/Ladegeraete/B2B-Lader-Ladebooster/STERLING-POWER-B2B-Ladegeraet-Pro-Batt-Ultra-12V-12V-30A::1542.html * https://www.nakatanenga.de/elektro/batterien-ladegeraete-zubehoer/6649/lade-wandler?c=114 * https://www.campingwagner.de/product_info.php/info/p51184_Dometic-PerfectPower-DCC-1212-10-Ladewandler--12-12V--10A.html Alternative dazu wären Batteriekoppler * https://www.victronenergy.de/battery-isolators-and-combiners/cyrix-battery-combiners9 * https://www.victronenergy.com/battery_protect/smart-battery-protect Ich denke mal, dass es keine gute Idee ist, zwei doch recht unterschiedliche Akkutypen mit einem Relais hart parallel zu schalten, aber gibt es keine günstigere Lösung, die AGM-Batterie von der Lichtmaschine laden zu lassen? Da mein "Jeep" BJ 2003 ist, denke ich, dass die Lichtmaschine doch genügend Spannung liefern wird, damit der AGM-Akku voll wird Bin für alle Ideen offen, Christof
Christof B. schrieb: > Ich denke mal, dass es keine gute Idee ist, zwei doch recht > unterschiedliche Akkutypen mit einem Relais hart parallel zu schalten Die Ladeschlussspannung beider Batterien muss zum Laderegler des KFZ passen. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, spricht nichts dagegen. So ein Trenn-Relais wirst du brauchen. Wegen der hohen Ströme haben die halt ihren Preis. Es geht aber schon billiger, als die von dir gezeigten Produkte: https://www.conrad.de/de/p/ivt-12-80-18320-zweitbatterielader-12-v-856040.html
Ich hatte in meinen Landys immer eine ausreichend große, oder aus Platzgründen zwei gleiche kleinere Standartbatterien fix parallel geschaltet. Damit konnte ich wochenlang unabhängig unterwegs sein und hatte nie Probleme.
Ich habe leider ein kleines Problem mit den Akkus - ich sauge sie gerne aus, ohne an das "Nachher" zu denken. Darum würde ich gerne in meinen "neuen alten" Landy ein zweites Batteriesystem einbauen. 120Ah sind zwar eine Menge, aber ich würde trotzdem gerne nix daraus saugen wollen. Eine Alternative wäre natürlich auch eine Akkubox, die ich bei Bedarf mitnehme, ist dann aber nix für die Standheizung sondern "nur" für die Spielereien wie das Kurzwellengerät.
Stefan ⛄ F. schrieb: > https://www.conrad.de/de/p/ivt-12-80-18320-zweitbatterielader-12-v-856040.html Viel mehr als ein Spannungsgesteuertes Trennrelais ist das sicher nicht. Ausserdem schreckt mich dieser Unsinn in der Beschreibung ab: "Der Ladestrom einer Lichtmaschine beträgt ca. 25% der Batterieleistung. Z.B. bei einer 100 Ah Batterie also 25 A" Das Auto mit 25A Lima will ich sehen...
Hi ! Ich habe im Auto 1x Starter- und 1x Servicebatterie, habe es in einem anderen Thread früher einmal geschrieben. Hier der damalige Text: ********************** Habe in Eigenregie einen Renault Trafic, 115 dci, Bj.2012 vor Jahren mit einer 2.Batterie ausgestattet. [...] So hatte ich meine 2.Batt seinerzeit installiert: - Die 2.Batt ist unter dem Fahrersitz (also im "Gestell" des Fahrersitzes) montiert (Luftlinie zur Starterbatt ca. 50cm) - Die originale Starterbatt natürlich original belassen, dazu parallel mit 2x70A Bosch-Relais (am Plus-Pol, parallel geschalten) die 2.Batt angehängt. - Die Relaisspule kann man mittels 2 Taster (1x Schließer, 1x Öffner) mit dem "Zündungsplus" ansteuern (also ON oder OFF). Somit fällt das Relais bei "Motor-AUS" immer ab. "Zündungsplus": Ich nenn das immer so...aber da gibt es einen Fachbegriff dafür...Es ist auf jeden Fall jene Spannung welche nur mittels Zündschlüssel eingeschalten werden kann. Wenn ich jetzt so nachdenke dann vermute ich allerdings, dass ich da vielleicht irgendwo noch ein "Stütz-Relais" verbaut habe...bin mir unsicher. Aber ich denke ihr wisst wie so eine Relaisansteuerung aufgebaut ist... ;-))) - Am Plus der 2.Batt (Richtung Verbraucher) ist noch ein "Hauptschalter" (Nato-Knochen?) sowie eine Sicherung verbaut (Leistung habe ich jetzt nicht im Kopf...) - Leitungsquerschnitt 2x 16mm2 parallel, somit in Summe 32 mm2 - Im Cockpit dann noch 2x Spannungsanzeigen (manuell zuschaltbar) für beide Batterien. Bei der Planung dieser Verschaltung hatte ich so meine Bedenken: Was passiert nun, wenn die 2.Batt DEFINTIV leer ist (also ca. 12,00 V) ? Laut Auskunft KFZ-Elektriker fließt beim Schliessen der Relais nur für (Zitat) "Hunderstel"-Sekunden ein enormer Strom von Batt1 zu Batt2, welcher sich aber schnell wieder (Zitat) "beruhigt" ;-) Nach 5 Jahren darf ich sagen: Ja, meine Lösung funktioniert. ***************************************** Originalthread hier: Beitrag "Wie wird eine zweite Batterie eingebaut?" lg Martin
Christof B. schrieb: > Nun stellt sich die Frage nach dem Laden. Martin S. schrieb: > Ich habe im Auto 1x Starter- und 1x Servicebatterie, habe es in einem > anderen Thread früher einmal geschrieben. > Hier der damalige Text: Ja, wurde in Wohnmobilen lange genug so gemacht und hat funktioniert. Wenns laden schneller gehen soll oder mehr Komfort oder Logging gefragt ist nimm einen "B2B Lader aka "Ladebooster". Kosten ca. 160 Euro.
Christof B. schrieb: > Also konkret, ich möchte in dem Geländewagen, den ich seit Kurzem > betreibe, zu der vorhandenen 120Ah Blei-Säure-Batterie eine AGM-Batterie > mit so in der Größenordnung von 50Ah dazuschließen und dort die > Verbraucher wie Standheizung, Kühlschrank, Funkgerät, usw. anschließen. also wenn würde ich einen LiFePO4 statt AGM nehmen, entweder größer oder mehr unproblematisch entnehmbare Ah. Schadlos dürfen ja nur 50% bei AGM entnommen werden, unter 50% leiden AGM, LiFePO4 dürfen bis auf 20% schadlos entleert werden, also bekommt man 80% raus bei 1/3 Gewicht. Die Ah absolut teurer aber ist also günstiger bei mehr Entladecyclen 2000:400 https://www.youtube.com/watch?v=uRRkRx3iikA
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Ich würde mir da keinen großen Kopp machen. Trennrelais, fertig. Oliver
Also sehe ich das richtig, es ist "State-of-the-Art", dass man einfach
den Arbeitsakku parallel zur Starterbatterie schließt? Das ist mir
ehrlich gesagt zu "russisch", v.a. wenn man unterschiedliche Akkutypen
verwendet.
Joachim B. schrieb:
> lso wenn würde ich einen LiFePO4 statt AGM nehmen
Ich denke, auf so etwas wird es hinauslaufen, ein (portabler) Akku, den
ich bei Bedarf im Auto festschnallen kann und die benötigte Verkabelung
ist schon vorbereitet.
Oder ich schlafe noch 60x darüber, ev. kommt mir dann "die Erleuchtung"
Vielen Dank für die vielen Tipps!
Ch.
Christof B. schrieb: > Akkus - ich sauge sie gerne > aus, ohne an das "Nachher" zu denken. In dem Falle hilft nur eine umfangreiche Abschaltautomatik.
Christof B. schrieb: > https://solarcamp24.de/Votronic-SR-140-Duo-Digital-12V-Solar-Laderegler-AGM-GEL-LiFePo4-Dualladeregler Was willst du damit? Das ist ein Solarregler: "Das Gerät darf an den Eingangsklemmen „+ / - Solar Panels“ nicht mit Wind-, Wasser-, Fuel- oder Motor- Generatoren, Netzteilen, Batterien oder anderen Stromquellen betrieben werden!" Christof B. schrieb: > Vielen Dank für die vielen Tipps! Gerne.
Christof B. schrieb: > Also sehe ich das richtig, es ist "State-of-the-Art", dass man einfach > den Arbeitsakku parallel zur Starterbatterie schließt? Ja, warum nicht? Hauptsache dein Relais und die Leitungen vertragen dem Ladestrom. Der wird durch die Chemie ohnehin begrenzt. > Das ist mir ehrlich gesagt zu "russisch", v.a. wenn man > unterschiedliche Akkutypen verwendet. Die Akkus sollten zumindest irgendeine Blei Variante sein und zur Spannung des Ladereglers passen. Ansonsten wäre die Parallelschaltung auch aus meiner Sicht fragwürdig.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ansonsten wäre die Parallelschaltung > auch aus meiner Sicht fragwürdig. das sehen die LiFePO4 Hersteller anders, deswegen werden ja 3,4v Zellen verbaut um bei 4 Zellen auf die Ladespannung von 14,4V zu kommen. Wer mag nimmt einen extra Laderegler / Booster nur für die LiFePO4 Akkus. Der Vorteil der höheren Cycluszahl, der Cyclenfestigkeit und der tieferen Entladegrenze sowie das eingesparte Gewicht bleibt ja!
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Joachim B. schrieb: >> Ansonsten wäre die Parallelschaltung >> auch aus meiner Sicht fragwürdig. > > das sehen die LiFePO4 Hersteller anders, deswegen werden ja 3,4v Zellen > verbaut um bei 4 Zellen auf die Ladespannung von 14,4V zu kommen. Begrenzen die auch von alleine den Ladestrom, wenn ein leerer Akku zu einem vollen Akku parallel geschaltet wird?
Moin, keinen überflüssigen Kopp machen, das geht tatsächlich so einfach. Mein Wagen hat von Haus aus 2 Batterien. 1 x 80Ah als Starterbatterie sowie 1 x 60 Ah für Standheizung, Licht und Steckdosen. Beides klassische Blei-Akkus. Ein Trennrelais wird über DL der LiMa angesteuert. Und die Ladeleitung hat nur einen Querschnitt von 6 qmm. Wenn Du dazu neigst, die Batterie tiefzuentladen, dann sollte da noch ein Tiefentladeschutz eingebaut werden, denn Blei-Akkus mögen keine Tiefentladungen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Begrenzen die auch von alleine den Ladestrom jain, siehe Datenblatt, BMS, BT, mal vorhanden mal wird ein Batteriemonitor benötigt micht externen Shunt, mal eingebaut! DIE LiFePO4 gibt es nicht, genauso wie DAS Auto nicht gibt.
Christof B. schrieb: > Ich habe leider ein kleines Problem mit den Akkus - ich sauge sie gerne > aus, ohne an das "Nachher" zu denken. Ein einfacher Batteriewächter wäre Dir zu profan? Ne tiefentladene Batterie ist sowieso platt und für nix mehr gut. Wenn ich schon eine große, oder eben zwei kleine Batterien einbaue, dann möchte ich auch die Kapazität insgesamt zur Verfügung haben, und nicht nur die Hälfte. In Varta eLearning war übrigens nachzulesen, das Batterieen niemals über kontaktbehaftete Schaltelemente zusammen zu schalten sein. Aber das will idR niemand wissen. Varta eLearning steht leider nicht mehr kostenfrei zur Verfügung.
Wenn man zwischen den Batterien einen Ladewiderstand zur Strombegrenzung vorsieht, geht das problemlos. Bei Spannungsgleichheit dann mit einem Schalter überbrücken. Ich habe so bei meinen vielen Fahrten immer eine Zweit/Drittbatterie nebenher aufgeladen. Die Akkus wurden dann ausgetauscht und die Vollen Zuhause verwendet.
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