Moin, ich wusste nicht so recht in welches Unterforum der Beitrag passte, verschiebt selbigen ansonsten gern. Ich habe zwei kurze Fragen: Kennt jemand eine gangbare Möglichkeit, ich nenne es mal allgemein Steckverbinder, diese Steckverbinder mit Lötösen zu verbinden? Der normale Weg wäre ja das Kabel abzuisolieren, durch die Lötöse zu führen, zu verdrillen und dann zu verlöten. Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, wären Flachsteckhülsen. Hier sehe ich allerdings das Problem, dass Lötösen allgemein ein rundes Ende anbieten und die Flachsteckhülsen sich teilweise frei bewegen können respektive sich bei Bewegung mitdrehen. Zum Hintergrund: Ich möchte bei meiner E-Gitarre die Potis nicht fest verdrahten sondern flexibel halten, damit ich nach Wunsch zwischen verschiedenen Verkabelungen schnell wechseln kann ohne jedes Mal den Lötkolben auszupacken. Hier habe ich euch mal einen Standard-Poti verlinkt: https://www.thomann.de/de/harley_benton_parts_potentiometer_b500_kohms.htm?sid=6abd001af728c13bfd9472369ef18a23 Dort sieht man ganz gut die Lötösen an die ich gerne die Kabel zu Tonabnehmer, Toggle Switch, etc. anschließen möchte. Zur zweiten Frage: Die Masse muss unter anderem an den Gehäusen der Potis angeschlossen werden. Wenn ihr euch hinter Link mal das 3. Bild anseht, wird hier standardmäßig die Masse einfach auf die Gehäuseunterseite gelötet. Meine ehrliche Meinung dazu: Das ist Pfusch, schnell verdrahtet und funktional. Auch hier möchte ich flexibel sein und hatte die Idee einen Flachsteckanschluss zu installieren: https://www.reichelt.de/flachsteckanschl-zum-anschrauben-2x45-4-3mm-fs-a-45-4-3-p114117.html?&trstct=pol_10&nbc=1 Diesen wollte ich auf der Gehäuseunterseite verlöten. Das gefällt mir aber auch noch nicht zu 100%. Kennt ihr eine Möglichkeit den Flachsteckanschluss zu punkten? Oder schieße ich hier völlig über das Ziel hinaus? Danke für's Lesen und das Zeitnehmen meiner Fragen. Grüße
Hi Flachsteckhülsen + Lötnägel bei Reichelt MfG spess
Tobias L. schrieb: > Ich möchte bei meiner E-Gitarre die Potis nicht fest > verdrahten sondern flexibel halten, damit ich nach Wunsch zwischen > verschiedenen Verkabelungen schnell wechseln kann > Die Masse muss unter anderem an den Gehäusen der > Potis angeschlossen werden. Das wären dann 4 einzelne Drähte, die man auch noch verwechseln kann, schnell geht anders. Ich würde eine 5-polige Stiftleiste an die 3 Lötösen des Potis anlöten und an das Kabel eine passende Buchsenleiste. 5-polig deshalb, weil der Abstand der Lötösen zu groß ist für das normale 2.54mm Rastermaß. Einer der mittleren freien Pins wird mit einem kurzen Draht mit dem Gehäuse verbunden. Den zweiten freien Pin kann man als Kodierung abschneiden und an der Buchse am Kabel die Öffnung zu stopfen.
Tobias L. schrieb: > Gehäuseunterseite gelötet. Meine ehrliche Meinung dazu: Das ist Pfusch, > schnell verdrahtet und funktional. Auch hier möchte ich flexibel sein > und hatte die Idee einen Flachsteckanschluss zu installieren: Nein das ist kein Pfusch. Das nennt man Schirmung. Was hindert dich daran jedes Poti einfach mit einem Satz Steckverbinder deiner Wahl zu versehen (z.B. Flachstecker, Pfostenstecker Mini-XLR...) zu versehen und an das Kabel das dazu passende Gegenstück zu montieren. Oder du führst dein originales Poti Anschlusskabel auf ein "Patchpanel" und machst an jedes Poti ein entsprechendes Kabel dran mit Stecker. Diese Billigst Potis bekommst du übrigens bei einem Normalen Elektronikversand für ein Fünftel des Preises: https://www.tme.eu/de/details/r16148-1a-1-b500k/kohlenpotentiometer-1-umdrehung/sr-passives/
Tobias L. schrieb: > Ich möchte bei meiner E-Gitarre die Potis nicht fest verdrahten Es gibt x Arten von Steckern und Buchsen, such dir welche aus in der benötigten Kleinheit und Belastbarkeit. Die müssen keine Lötösen haben, damit man ein Kabel anlöten kann, man kann Draht auch drumwickeln um einen Stift und dort verlöten. Üblicher als Lötnägel und Flachsteckhülsen (die ok sind) sind inzwischen DuPont Pfostenstecker, und wer kann, der crimpt, weil das eine haltbarere Verbindung ergibt als Löten (beim crimpen versteift kein in die Litze ziehendes Lötzinn das Kabel wo dann das Flussmittel die feinen Litzen durchkorrodiert und es wird die Isolierung mitvercrimpt als Zugentlastung und für besseren Knickschutz). Wenn du löten musst, solltest du unbedingt die Lötstelle mit Schrumpfschlauch überziehen, als Isolierung und Knickschutz.
Erst einmal vielen Dank für eure Beiträge. spess53hi schrieb: > Flachsteckhülsen + Lötnägel bei Reichelt Diese Variante werde ich mal mit in die Betrachtung einbeziehen. Bauform B. schrieb: > Das wären dann 4 einzelne Drähte, die man auch noch verwechseln kann, > schnell geht anders. Das kommt auf die Gitarre und vor allem auf die verwendeten PUs an. Bei meiner Les Paul kommen aus den PUs lediglich zwei Drähte heraus, die vorher innerhalb der PUs gepatcht sind. Bei den Volumne Potis hast du es mit 3 Drähten zutun, da einer von 4 auf Masse am Gehäuse geht. > Ich würde eine 5-polige Stiftleiste an die 3 > Lötösen des Potis anlöten und an das Kabel eine passende Buchsenleiste. > 5-polig deshalb, weil der Abstand der Lötösen zu groß ist für das > normale 2.54mm Rastermaß. > > Einer der mittleren freien Pins wird mit einem kurzen Draht mit dem > Gehäuse verbunden. Den zweiten freien Pin kann man als Kodierung > abschneiden und an der Buchse am Kabel die Öffnung zu stopfen. Charmante Idee, hab ich so noch gar nicht dran gedacht. Werde ich mal ausprobieren. Andreas M. schrieb: > Nein das ist kein Pfusch. Das nennt man Schirmung. Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Ja, es handelt sich um die Schirmung, da gebe ich dir Recht, aber ich glaube unsere Meinungen zu einer ordentlichen Verdrahtung differieren. Die Schirmung einfach auf das Gehäuse zu verdrahten hat m. M n. nichts mit einer ordentlichen Verdrahtung zutun. Schau es dir mal bei den EMG PUs an. Die haben alle eine Stiftleiste, wo die Masse abgegriffen wird. Da liegt nichts am Gehäuse an. > Was hindert dich daran jedes Poti einfach mit einem Satz Steckverbinder > deiner Wahl zu versehen (z.B. Flachstecker, Pfostenstecker Mini-XLR...) > zu versehen und an das Kabel das dazu passende Gegenstück zu montieren. > Oder du führst dein originales Poti Anschlusskabel auf ein "Patchpanel" > und machst an jedes Poti ein entsprechendes Kabel dran mit Stecker. Es hindert mich per se nichts daran. Ich finde, es sieht einfach nicht schön aus und zur Verlötung an den Lötösen der Potis hatte ja der nächste Beitrag etwas gesagt. Ich finde auch, dass Löten derart ein bisschen "aus der Mode gekommen" ist. MaWin schrieb: > Üblicher als Lötnägel und Flachsteckhülsen (die ok sind) sind inzwischen > DuPont Pfostenstecker, und wer kann, der crimpt, weil das eine > haltbarere Verbindung ergibt als Löten (beim crimpen versteift kein in > die Litze ziehendes Lötzinn das Kabel wo dann das Flussmittel die feinen > Litzen durchkorrodiert und es wird die Isolierung mitvercrimpt als > Zugentlastung und für besseren Knickschutz). Dem stimme ich zu. Für das Crimpen bin ich allerdings noch nicht ausgerüstet und muss mir erst eine gescheite Crimpzange besorgen. An dieser Stelle vielen Dank für den Hinweis zur Korrision. Grüße
Das passiert aber nur, wenn man untaugliches Flussmittel nimmt. Grade das aktuell vielbeworbene wasserlösliche ist da eher ungeeignet. klassisches Kolophonium mag bei der Verarbeitung unangenehm riechen, das ist aber danach gegenüber Feuchtigkeit unempfindlich.
Gruss zum Wochenende Im Erweiterten: Die Make hatte mal eine Referenz zu Kabeln und Nasa gegeben. Das ist mittlerweile ein weit reichendes Thema im Internet. Cable and Nasa. Schönes Wochenende wünsche ich Euch Dirk St
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