Darf ein Verteilerkasten gemäß DIN Norm komplett aus Metall sein? Wenn ja, wie schließe ich diesen elektrisch sicher an? Mal angenommen, dass Kabel zur Stromeinführung kommt vor dem ersten FI an das Metallgehäuse (z.B. durch Lösen des L1 Leiters aus der FI Klemme), dann wäre hier doch kein Schutz gegeben? Wie kann ich das verhindern? Vielen Dank für eure Hilfe!
Friedrich E. schrieb: > Wie kann ich das verhindern? In deinem Beispiel: L1 Leiter ordentlich verlegen nud sichern
Friedrich E. schrieb: > Darf ein Verteilerkasten gemäß DIN Norm komplett aus Metall sein? Nein. Seit einigen (10?) Jahren muss der Verteiler SK II haben.und das ist nur mit einem isolierenden Innenlayer erreichbar. Es wird nicht mehr ein SK I mit Erdung verbundenes Ganzmetallgehäuse zugelassen.
MaWin schrieb: > Friedrich E. schrieb: >> Darf ein Verteilerkasten gemäß DIN Norm komplett aus Metall sein? > Nein. > Seit einigen (10?) Jahren muss der Verteiler SK II haben.und das ist nur > mit einem isolierenden Innenlayer erreichbar. Natürlich darf das Gehäuse aus Metall sein! Oder hast Du schonmal einen Baustromverteiler aus Plastik gesehen? Dass das Innenleben entsprechend isoliert sein muss schliesst das Metallgehäuse nicht aus. https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzklasse_(Elektrotechnik)#
Rainer D. schrieb: > Dass das Innenleben entsprechend isoliert sein muss schliesst das > Metallgehäuse nicht aus. Aber 'komplett aus Metall' schliesst das aus. Freitag. Die Leute haben wieder ihr Gehirn an der Garderobe abgegeben.
MaWin schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Dass das Innenleben entsprechend isoliert sein muss schliesst das >> Metallgehäuse nicht aus. > > Aber 'komplett aus Metall' schliesst das aus. > > Freitag. Die Leute haben wieder ihr Gehirn an der Garderobe abgegeben. Stimmt, die Dichtung ist aus Gummi ähnlichem Material.
Hoppla jetzt komm i schrieb: > MaWin schrieb: >> Rainer D. schrieb: >>> Dass das Innenleben entsprechend isoliert sein muss schliesst das >>> Metallgehäuse nicht aus. >> >> Aber 'komplett aus Metall' schliesst das aus. >> >> Freitag. Die Leute haben wieder ihr Gehirn an der Garderobe abgegeben. > > Stimmt, die Dichtung ist aus Gummi ähnlichem Material. Manche Hersteller benutzen auch "Plaste-" Scharniere/Verschlüsse, die bei einem Brand im Verteiler die Tür/en automatisch rausfallen lassen, damit die Feuerwehr schneller an den Brandherd kommt. :-)
Man muss hier vielleicht mal etwas unterscheiden, bevor man wieder allgemein gültige Dinge rausposaunt, die so nicht stimmen. Im Bereich Laienbedienbare Verteilungen sind welche die SKII (schutzisoliert) sind vorgeschrieben. In Verteilungen die von Fachkräften bedient werden ist Metall und SKI nach wie vor oft anzutreffen. Bei Baustromverteilern (ich beziehe mich jetzt mal explizit auf welche mit direkte Messung) befindet sich der RCD üblicherweise im SKII-Teil, in dem auch die Zuleitung, die Zählervorsicherung, der Zähler und der Hauptschalter untergebracht sind.
Hi, bei Erweiterung meiner Anlage wurde von der EVU vorgeschrieben, zumindest eine Zählertrageplatte aus Kunstststoff einzubauen. Was bei alten metallenen Treppenhausverteilerkästen passieren kann, haben wir selbst einmal erlebt. Ein explosionsartiger Knall und die schwarzen Flecken an der gegenüberliegenden Treppenhauswand sprechen eine an Deutlichkeit nicht mehr zu überbietende Sprache. Vor allem, wenn Zähler direkt auf die 200 A Hausanschlussicherung geht. Ursache? Ein LS war wacklig und hat sich bei Kurzschluss so bewegt, dass die zum Zähler zeigende Seite mit dem Metallgehäuse hinten in Berührung kam. Fall für den Elektronotdienst. Haus hatte 12 Stunden keinen Strom. Ob das die Versicherung bezahlt hat, muss ich noch mal den Vermieter fragen. ciao gustav
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