Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug 3er Set Multimeter


von E. H. (emax)


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Nein, ich möchte keine Multimeter Beratung. Ich habe hier GMC, Fluke und 
Keysight im Einsatz, und bin bestens versorgt, darum gehts also nicht.

Vielmehr brauche ich drei identische DMM, die man guten Gewissens 
verschenken kann  und für Amateure vernünftige Werte anzeigen (1 Neffe, 
1 Sohn und noch einer).

Und deshalb möchte ich nicht wissen "was es so gibt", sondern von Euren 
persönlichen Erfahrungen profitieren.

Preisklasse bis ca. 50 Euro. Etwas darüber geht auch noch, weniger geht 
erst recht.

Muss:
- CAT-III/600V
- beleuchtetes Display
- TRMS
- akustischer, flotter Durchgangsprüfer

Nice to have:
- HOLD bzw. MIN/MAX Funktion
- Bargraph
- Kapazität
- Frequenz

Die Genauigkeit dürfte bei TRMS Geräten generell auf akzeptablem Niveau 
liegen. Die Buben sind um die 16 Jahre alt, es wäre schon, wenn die erst 
in fünf Jahren was Besseres suchen müssen.

Habt ihr Erfahrungen zu Geräten mit solchen Eckdaten? Also ich meine 
wirklich eigene Erfahrungen, das Testgedönse im Web ist für mich im 
Allgemeinen keine Referenz.

Ich könnte nun Datenblätter ohne Ende lesen, aber was ist das gegen 
echte, in der Praxis erworbene Erfahrungen, das ist mir wichtiger. Und 
ob da nun UNI-T drauf steht, oder Peaktech oder Mastech oder Voltcraft 
oder was auch immer ist mir egal.

Wenn es sich bewährt hat, wird es schon ok sein.

Freue mich auf Erfahrungswerte.


PS: Es geht natürlich um Handgeräte.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Lidl

Kann nicht alles, was du dir wünschst, ist aber in dem Fall egal.

Oliver

von René F. (Gast)


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Klar von den Platzhirschen gibt es nichts in dem Preissegment, bei 
Peaktech könnte man findig werden, Peaktech ist aber selbst kein 
Hersteller sondern nur ein Vertrieb, ich würde aber eher einem deutschen 
Importeur vertrauen als einem unbekannten Chinesen.

Das demnächst erscheinende Modell 2025A hört sich ziemlich passend an, 
das Vorgängermodell kostet ca. 50€ wird daher wahrscheinlich im gleichen 
Bereich angesiedelt sein, die Reaktion des Durchgangsprüfers ist nur 
leider unbekannt, erfüllt aber soweit ich gesehen habe alle gewünschten 
Spezifikationen:

https://www.peaktech.de/produktdetails/kategorie/neuheiten/produkt/peaktech-2025-a.html

von Messkopf (Gast)


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Ich bringe mal das UNI-T UT 139B/C ins Rennen

von A. S. (Gast)


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E. H. schrieb:
> Nein, ich möchte keine Multimeter Beratung.

Sorry, aber die Aufgabe ist exakt die gleiche wie 1 DMM für einen 
16-jährigen mit Preis aber ohne jegliche Anforderung an Messbereiche.

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass nichts passiert wenn die Autobatterie 
um 10A-Bereich kurzgeschlossen wird. Oder die Steckdose. Also gute Kabel 
und Sicherungen.

Auf der anderen Seite fühlt man sich dann auch sicher, ... Dann doch 
lieber Lidl mit Bausatz für BT und SW, um überhaupt Feuer fangen zu 
lassen. Und das Angebot, für Auto und Steckdose Deine Teile (und damit 
deine Alarmbereitschaft) zu nutzen.

Mal ehrlich, wofür braucht ein 16-jahriger TRMS? Wichtiger ist, dass er 
versteht, was das bedeutet und was einfache Multimeter da tun. Das kann 
man mit TRMS und Diode nicht lernen.

von E. H. (emax)


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> die Aufgabe ist exakt die gleiche wie 1 DMM für einen
> 16-jährigen mit Preis aber ohne jegliche Anforderung an Messbereiche.

Ich weiß recht genau, was das Ding haben sollte. Da brauche ich eben 
genau das nicht: Einen Rat. Auch nicht zu den Messbereichen.

Ich suche vor allem nach Erfahrungen : Taugt das was? Welche Schwächen 
hat es ...?

> Mal ehrlich, wofür braucht ein 16-jahriger TRMS?

Was hat das mit dem Alter zu tun? Die sind keine ganz blutigen Anfänger. 
Und wenn man TRMS, für das Geld bekommt (was der Fall ist), wärs blöd, 
drauf zu verzichten. Soll ja kein Weihnachtsgeschenk sein und danach ab 
in die Ecke. Sondern spätestens dann, wenn merkwürdige Dinge zu messen 
sind, auch noch ein gutes Werkzeug sein.

> Wichtiger ist, dass er versteht, was das bedeutet und was einfache Multimeter da 
tun.

Die Erfahrung haben sie bereits gemacht. Es ist einer der Gründe, warum 
ich Ihnen das schenken möchte. Ich finde das nämlich recht ermutigend.

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


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E. H. schrieb:
> Vielmehr brauche ich drei identische DMM, die man guten Gewissens
> verschenken kann

Schau dir mal die Videos an:
https://www.youtube.com/watch?v=xdGQEVdxmQQ
https://www.youtube.com/watch?v=HmkIPkXpg9U

"Aneng2 hat auch andere Modelle - die Videos sind schon etwas aelter.

von Kevin M. (arduinolover)


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E. H. schrieb:
> wenn merkwürdige Dinge zu messen
> sind, auch noch ein gutes Werkzeug sein.

Da braucht man in der Regel ein Oszilloskop ;)

von Hoppla jetzt komm i (Gast)


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E. H. schrieb:
> sein.
>
>> Wichtiger ist, dass er versteht, was das bedeutet und was einfache Multimeter 
da
> tun.
>
> Die Erfahrung haben sie bereits gemacht. Es ist einer der Gründe, warum

Schlecht getrollt

von MaWin (Gast)


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E. H. schrieb:
> Muss:
>
> CAT-III/600V
> beleuchtetes Display
> TRMS
> akustischer, flotter Durchgangsprüfer
>
> Nice to have:
>
> Kapazität
> Frequenz

https://www.pollin.de/p/multimeter-va-labs-ms0205-true-rms-830953

Hab ich zwar nicht, weiss also nichts über mechanische und rlektrische 
Qualitât, aber 16-jahrige findes das sicher schick und laut Datenblatt 
kann es alles.

Hat wenigstens einen anständigen Kapazitätsbereich mt dem man auch Elkos 
messen kann.

von Harald (Gast)


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E. H. schrieb:
> Ich weiß recht genau, was das Ding haben sollte.

Dann suche Dir dein Multimeter einfach aus einem Katalog aus und fertig!

von DANIEL D. (Gast)


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René F. schrieb:
> Klar von den Platzhirschen gibt es nichts in dem Preissegment, bei
> Peaktech könnte man findig werden, Peaktech ist aber selbst kein
> Hersteller sondern nur ein Vertrieb, ich würde aber eher einem deutschen
> Importeur vertrauen als einem unbekannten Chinesen.

Da habe ich schon sehr viele kaputte Geräte gehabt, Peaktech Multimeter 
wurden bei meinem alten Arbeitgeber verwendet, und selbst hatte ich mir 
auch mal welche gekauft.

Das ist einfach keine Qualität, und geht zu schnell kaputt.

von Jan L. (ranzcopter)


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das UT-139C 
(https://www.pollin.de/p/true-rms-digital-multimeter-uni-t-ut139c-830543) 
war vor vielen Jahren mein erstes „besseres“ DMM - und es tut heute 
noch. Ist m.E. ein prima Allrounder, mit Frequenz- und Temperaturmessung 
als Bonus. Durchgangspieper ist nur fast unmerklich verzögert...

von René F. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Da habe ich schon sehr viele kaputte Geräte gehabt, Peaktech Multimeter
> wurden bei meinem alten Arbeitgeber verwendet, und selbst hatte ich mir
> auch mal welche gekauft.
>
> Das ist einfach keine Qualität, und geht zu schnell kaputt.


Ich weiß nicht ob man das pauschalisieren kann, die Geräte sind von 
verschiedenen Herstellern (Victor, Mastech, etc...), kann also durchaus 
sein, das einige Geräte auch brauchbar sind, habe ein Victor 88C 
(baugleich Peaktech 2010) rumliegen, das ist bereits 10 Jahre alt und 
funktioniert immer noch problemlos.

von E. H. (emax)


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Erst mal danke für die Beiträge, und eine Rückmeldung meinerseits.

Die Erfahrungsberichte sind ja eher spärlich.

Geräte wie UNI-T oder Peaktech glänzen ja zunächst mit Features. Aber 
bei den Zertifizierungen siehts sparsam aus, es scheinen reine 
Eigenauskünfte zu sein. Wenn man dann nach echten Zertifikaten sucht, 
die also von unabhängigen Prüfungseinrichtungen erteilt wurden, kommt 
man schnell eine Preisklasse höher - sofern man dafür nicht auf 
bestimmte Möglichkeiten verzichten möchte.

Es gibt aber immer noch unter 100 Euro durchaus gute Möglichkeiten.

Wenn ich die Eltern oder auch die Jung-"Maker" von 35 Euro Eigenanteil 
überzeugen kann, würde ich wohl auf die Brymen BM257s setzen. Das sind 
grundsolide Geräte, die alle o.g. Möglichkeiten bieten, und überdies 
über ein PC-Interface zur Datenaufzeichnung verfügen. Am mir blieben 
beim Kauf eines dreier-Packs je Gerät knapp 60 Euro hängen, das fände 
ich angesichts der Lösung tragbar.

Im Allgemeinen scheinen die Nutzer mit den BM257s jedenfalls zufrieden 
zu sein.

von bingo (Gast)


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etwas über Deiner Preisgrenze, aber sehr robust langlebig und genau:
Brymen 231 https://www.welectron.com/Brymen-BM231-Multimeter

von Harald W. (wilhelms)


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E. H. schrieb:

> Ich weiß recht genau, was das Ding haben sollte. Da brauche ich eben
> genau das nicht: Einen Rat.

Wenn Du schon alles weist, kann dieser Thread ja gelöscht werden.
Bei mir hat sich inzwischen ein ziemlicher "Zoo" von Multimetern
angesammelt. Die funktionieren auch nach vielen Jahren alle noch
einwandfrei und fallen nicht auseinander. Ich bin allerdings auch
nie auf die Idee gekommen, im Strombereich eine Spannung messen
zu wollen. Das wusste ich auch schon als Zwölfjähriger.

von oszi40 (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich bin allerdings auch
> nie auf die Idee gekommen, im Strombereich eine Spannung messen

Irrtümer sind auch schon Profis passiert. Eigentlich reicht für Anfänger 
ein billiges bis der erste Rauch aufsteigt oder es von der Leiter fällt. 
Später achtet man dann auf die benötigten Messbereiche und den schnellen 
Durchgangsprüfer mit Piep. Heute schaut man evtl. den Typ bei YT etwas 
genauer an. Dabei kann einen das große Grauen kommen, sobald hinten der 
Deckel geöffnet wird.
Mein letztes 4-stelliges Tracklife DM01M mit Leitungssucher macht jedoch 
auch innen einen positiven Eindruck für <30€. 
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/5543151_-dm01m-tacklife.html

von Nigel (Gast)


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von Nigel (Gast)


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von Fuckazon (Gast)


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Nigel schrieb:
> Diese hier haben laut Amazon gute Bewertungen:

Die A*-Bewertungen kannst Du dort hinschieben, wo die Sonne nicht 
hinkommt. Als jemand, der dort sehr selten kauft, durfte ich meinen 
letzten Kauf nicht bewerten, weil ich nicht genug Umsatz mache - Hurra, 
Jubelperser an die Front.

von Nigel (Gast)


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Du magst in Hinblick auf viele Bewertungen auf Amazon recht haben.
Aber ab und an sind auch Bewertungen vorhanden, die bei einer 
Kaufentscheidung durchaus hilfreich sein können.
Den letzten Link den ich eingestellt habe, halte ich für so eine. Der 
Bewerter hat sich hier die Mühe gemacht, dass Gerät unvoreingenommen zu 
testen und zu bewerten.

von Framulestigo (Gast)


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Ich habe hier ein UNI-T UT61B. Das Ding beinhaltet eine amerikanische 
Feinsicherung (6,3mm hat nicht jeder in der Schublade) und meine 
4mm-Laborstecker sitzen etwas lose (wackelig) in den Buchsen, haben aber 
einwandfrei Kontakt. Bei den beiliegenden Prüfmitteln bin ich mir nicht 
sicher. Die Spitzen wirken manchmal irgendwie "billig" 
(Übergangswiderstände).

von oszi40 (Gast)


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Fuckazon schrieb:
> wo die Sonne nicht hinkommt.

Viele Amaz*n positive Bewertungen sind vom Bestellern, die selbst nieee 
damit gearbeitet haben. Die Bewertung eines Wäschetrockners war z.B. 
auch toll. Schade nur dass diese Leute ihn selbst niee benutzen mussten, 
weil er für Oma war.... Arme Oma!

von Fuckazon (Gast)


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Framulestigo schrieb:
> Ich habe hier ein UNI-T UT61B. Das Ding beinhaltet eine amerikanische
> Feinsicherung (6,3mm hat nicht jeder in der Schublade) und meine
> 4mm-Laborstecker sitzen etwas lose (wackelig) in den Buchsen,

Ich habe ein UT61D, vor Jahren gekauft, weil ich die Schnittstelle zum 
PC haben wollte.

Ich mag es nicht, weil die Bereichsumschaltung unzumutbar langsam ist.

Über die Software zum PC sage ich lieber nichts ...

oszi40 schrieb:
> Fuckazon schrieb:
>> wo die Sonne nicht hinkommt.
>
> Viele Amaz*n positive Bewertungen sind vom Bestellern, die selbst nieee
> damit gearbeitet haben.

Die Bewertungen werden in diversen Berichten angezweifelt. Nachdem ich 
erfahren durfte, dass nur regelmäßig kaufende Kunden bewerten dürfen, 
sind sie für mich komplett gestorben.

von Bernd (Gast)


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Ich schaue mir maximal die negativen Bewertungen an.
Aus denen kann man gelegentlich brauchbare Informationen entnehmen.
Bei den positiven Bewertungen steht oft nur: "bin total begeister", 
"super" und "schnelle Lieferung" ...

von E. H. (emax)


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Und vor allem steht da oft "... eben angekommen, super Teil ..."

Sinnvoll wären Bewertungen nach ein paar Monaten, idealerweise nach 
Ablauf der Garantie.

...

Davon ab: Drei BM257S sind bestellt. Das ist nicht billig, aber gewiss 
eine gute Investition. Ich übernehme 60 Euro/Stück, dafür haben die Kids 
jetzt ernst zu nehmendes Gerät, auch bis ins Studium hinein.

Überrascht hat mich der geringe Anteil echter Erfahrungsberichte.

Trotzdem vielen Dank für die Beiträge.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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E. H. schrieb:
> dafür haben die Kids
> jetzt ernst zu nehmendes Gerät, auch bis ins Studium hinein.

Multimeter sind auch Verschleißartikel.  Man braucht ein billiges auf 
der Leiter und einige bessere im Labor oder Werkstatt je nach Bedarf. 
Wichtig ist, gelegentlich nach den Batterien zu sehen, BEVOR sie 
ausgelaufen sind!

von E. H. (emax)


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Jaja, mein Metex verschleißt seit 35 Jahren ...

von Manfred (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wichtig ist, gelegentlich nach den Batterien zu sehen, BEVOR sie
> ausgelaufen sind!

Ungewöhnliche Zelle, meine sabbern immer am anderen Ende aus, an der 
Minusseite.

Ein selten genutztes Fluke ist knapp dem Tode entronnen, sabbersichere 
Primärzellen gibt es nicht mehr.

Ich bin ganz zufrieden, dass meine DVMs eine 9V-Blockbatterie wollen, da 
habe ich LiIon-Akkus drin, sowas habe ich noch nie auslaufen sehen.

von Bernhard D. (pc1401)


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Jan L. schrieb:
> das UT-139C
> (https://www.pollin.de/p/true-rms-digital-multimeter-uni-t-ut139c-830543)
> war vor vielen Jahren mein erstes „besseres“ DMM - und es tut heute
> noch. Ist m.E. ein prima Allrounder, mit Frequenz- und Temperaturmessung
> als Bonus. Durchgangspieper ist nur fast unmerklich verzögert...

In der Tat, kann ich bestätigen. Das Gerät finde ich sehr paxistauglich, 
und wenn man es in Deutschland kauft, sind Multimeter-Sicherungen mit 
hohem Abschaltvermögen drin und auch die Luft und Kriechstrecken sehen 
vernünftig aus. Da habe ich an der Angabe "CAT III 600V" keine Zweifel. 
Ob sie nun elektrisch so robust sind wie teure Markengeräte, weiss ich 
nicht.

Wir haben mehrere von diesen Multimetern in Gebrauch, sie tun bis dato 
das was sie sollen. Sie haben für den Preis empfindliche Spannungs - und 
Strombereiche, so dass man sie schon sinnvoll im Bereich Sensorik 
einsetzen kann.

Beitrag #6629452 wurde von einem Moderator gelöscht.
von E. H. (emax)


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Heute war "Postbag".

Die Brymens sind angekommen. Kompakte, robuste Geräte mit großer 
LCD-Anzeige, kontraststark und mit ordentlicher Hintergrundbeleuchtung.

Zwei Alkali-AA-Batterien. NiMh sind nicht vorgesehen, gehen aber auch. 
Allerdings fängt das Brymen bereits bei 1,3 Volt an zu meckern, da hat 
man an den NiMh also nicht lange Freude. Die Einmalbatterien sollten 
aber lange genug halten.

Die Messstrippen sind keine Spitzenklasse, aber doch ganz ok. Sie 
könnten etwas "silikoniger" sein, aber die "Griffel" fassen sich gut an. 
Vergoldete Spitzen mit abziehbarer Schutzkappe, so dass vorne nur die 
Spitze rausschaut. Sie sitzen schön stramm in ihren Buchsen.

Der Ausklapp-Fuß ist etwas schmal, steht aber erstaunlich gut. Im 
Vergleich mit meinem GMC und dem Keysight sind die Messwerte tadellos. 
Es hat 6000 Counts, Temperatur aber leider ohne Dezimalstellen. 
Temperaturfühler ist dabei.

Für Anfänger oder auch bequeme Zeitgenossen gibt es eine "Auto 
Check/LoZ" Einstellung, in der die Spannungs/Widerstands/Strommessung 
(mehr hab ich mit dieser Einstellung noch nicht probiert) mitsamt 
Bereich automatisch gewählt wird. Damit kann man im Prinzip fast (LoZ 
beachten ...) überall "mal dran halten" ohne wirklich was falsch machen 
zu können.

Der Durchgangsprüfer ist recht flott, beim schnellen aufeinander 
Schnicken der Spitzen gibts nur selten mal einen akustischen Aussetzer. 
Der Bargraph reagiert schnell, und auch Auto-Range finde ich 
(ausreichend) schnell.

Das sind meine ersten Eindrücke, Möglichkeiten und technische Daten 
brauche ich nicht runter zu beten, steht ja alles im Web.

Manual: 
https://static.eleshop.nl/mage/media/downloads/bm251252255257_manual.pdf

Mit einem ebenfalls gelieferten USB-Interface ist auch das Auslesen 
unter Linux per sigrok und SmuView geglückt. Gekauft habe ich alles bei 
Welectron. Gute Preise, sehr gute Kommunikation, Lieferung sozusagen in 
Echtzeit.

Ich bin zufrieden. Nicht billig, aber doch preiswert. Keine 
Superfeatures, aber alles drin und dran was nötig und vernünftig ist - 
einschließlich unabhängiger Zertifizierung der Sicherheitsstandards. 
Als Goodie hat es das Dateninterface, welches auch unter Linux mit 
nativer Software nutzbar ist.

Ich finde die Geräte sehr solide, die Qualität überzeugt mich. Würde ich 
wieder kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Olf (Gast)


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E. H. schrieb:
> Jaja, mein Metex verschleißt seit 35 Jahren ...

Ebenso mein Voltcraft GS6520. Es zeigt noch keine Alterserscheinungen.

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