Forum: PC Hard- und Software WD60EFRX - Smart schlecht-Platte schlecht lesbar


von Thomas S. (Gast)


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Hallo Forengemeinde,
habe hier nun Ärger mit einer WD60EFRX. Diese hat lediglich 20241 
Stunden drauf, und lief bisher in einem Qnap TS-459 Pro II.
Nach intensiven kopieren von einer Platte zur anderen, mittels Putty und 
MC hat sich die Ziel-HDD ergeben. Das Nas zeigte auf einmal roth und 
hier ging es zumindest noch soweit, dass ich bestimmte Ordner noch mit 
halbweg Geschwindigkeit retten konnte. Kopiert hat der MC intern mit ca. 
80 MB/sec.

Nun ist noch mein Mediaorder mit Filmen zu retten. Das sind ca. 1,2 TB. 
mit R-Studio lassen sich Daten mit einer Geschwindigkeit von 65.000 B/s 
retten. Läuft aber nicht immer durch, damit die Datei wieder komplett 
wird. Daten, die R-Studio geschrieben hat sind wieder okay. Wenn ich 
z.B. einen ursprünglichen Film mit 4GB Film rette, und der gerette Teil 
ist 1 GB groß, dann lässt sich der abspielen.

Datenrettung wollte ich gerade starten und die HDD's aufräumen. Deshalb 
hab ich auch 2 weitere WD60EFRX bereits hier.

Fragt jetzt bitte nicht nach BackUp. Sollte gerade entstehen.

Klingt das nach Controller-Fehler?
Manchmal gibt er nicht mal die Smart-Werte raus. Und die Lesefehlerrate 
(Smart-ID: 01) steigt, auf nun EA85

Gruß
Thomas

von Hmmm (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Klingt das nach Controller-Fehler?

Nein. Die SMART-Daten werden von der Platte selbst verwaltet.

Je nach Wichtigkeit der Daten ist ein Recovery-Unternehmen der beste 
Ansprechpartner.

von Achim M. (minifloat)


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Thomas S. schrieb:
> Hallo Forengemeinde,
> habe hier nun Ärger mit einer WD60EFRX. Diese hat lediglich 20241
> Stunden drauf, und lief bisher in einem Qnap TS-459 Pro II.

Daher lässt man die 4 Platten im RAID-Verbund laufen.

Ich habe mir so eine QNAP TS 4xx Möhre vor 2 Jahren zugelegt und 
refurbished Hitachi Serverplatten rein gesteckt.

Nach einem halben Jahr zeigte eine der Platten "irgendeine SMART Metrik 
grenzwertig, aber noch nicht kaputt". Also diese Platte unmounted, 
Platte zum Laden geschickt, 2 Tage später neue auf Gewährleistung 
bekommen, rein damit, Platte mounten als Ersatz der ausgefallenen, 6h 
rödeln, alles wie vorher.

Das blöde am RAID-wiederherstellen ist, dass alle Platten, besonders die 
verbliebenen, bei der Wiederherstellung stärker beansprucht werden und 
dadurch ebenfalls ausfallen könnten. Wenn man SMART im Blick hat, ist 
auch das kein Problem. Nicht fortlaufende Seriennummern der verbauten 
Platten reduzieren dieses Risiko nochmals.

Das blöde am Auslesen einer wirklich kaputten Platte ist ...tadaa... die 
kaputte Platte.

Thomas S. schrieb:
> Fragt jetzt bitte nicht nach BackUp. Sollte gerade entstehen.

Ich sehe meine Kiste auch nicht als Backup...

Thomas S. schrieb:
> Klingt das nach Controller-Fehler?
> Manchmal gibt er nicht mal die Smart-Werte raus. Und die Lesefehlerrate
> (Smart-ID: 01) steigt, auf nun EA85

Das könnte auch ein elektrischer Fehler auf der Platten-Elektronik sein. 
Dann kann der u.U. nicht kommunizieren und auch nicht gescheit lesen. 
Die SMART-Daten werden nicht vom magnetischen Speicher kommen, oder?

mfg mf

von Thomas S. (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Nein. Die SMART-Daten werden von der Platte selbst verwaltet.

Ich meine ja den Controller der HDD selbst.

Ich habe auch bereits von einer weiteren WD60EFRX den Controller 
getauscht. Dann wird die HDD aber überhaupt nicht erkannt. Baue ich den 
alten Controller wieder drauf, dann läuft sie zumindest wieder soweit.
Wollte mit R-Studio ein Image der Partition anlegen. - Kein Byte 
gesichert. Nun lasse ich wieder die Dateien auflisten. Und das klappt 
soweit. Wenn auch mit ein paar Fehlern.

Wenn ich auch nicht wieder alles herstellen kann, aber zumindest, was 
rettbar ist. Einmal kommt er bei ein und der selben Datei einmal auf 
wenige hundert MB, dann beim nächsten Versuch schafft er 1,4 GB. Einmal 
kann er eine weinge KB große Datei nicht herstellen, beim nächsten 
Versuch ist die selbe Datei okay. Das klingt mir nicht nach 
Oberflächenschaden. Das klingt mir eher nach Controller von der HDD.

von Thomas S. (Gast)


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Und bis zu dem Moment, wo R-Studio mit Fehlern wieder anfängt, sind die 
Filmdateien völlig okay. Das kann nach 400 MB sein, das nächste mal bei 
1,4 GB.
Aber warum läuft ein (scheinbar) baugleicher Controller der HDD nicht 
auf der defekten Hdd?
Dann könnte ich wenigstens sichern und die Platte Garatietauschen, wenn 
sie noch Garantie hat. - Garantie lief bis ca. mitte Januar 2021. Media 
Markt lehnt ab, sowie gerade erfahren.

Platte hat gerade mal 20000 Std. drauf.

von Hmmm (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Das klingt mir nicht nach Oberflächenschaden. Das klingt mir eher nach
> Controller von der HDD.

Eher nach einem defekten Kopf. Genau diese Symptome hatte ich damit 
auch.

Thomas S. schrieb:
> Aber warum läuft ein (scheinbar) baugleicher Controller der HDD nicht
> auf der defekten Hdd?

Vermutlich nicht passende Kalibrierungsdaten o.dgl.

von michael_ (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Aber warum läuft ein (scheinbar) baugleicher Controller der HDD nicht
> auf der defekten Hdd?

Weil das seit ca. 20 Jahren nicht mehr geht.

Kann es ein Temperaturproblem sein?
Hast du mal die Kabel getauscht?

von Thomas S. (Gast)


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Hallo Mitwirkende,

Platte ist ja in einem Qnap TS-459 Pro II gestorben. Nun hab ich diese 
an einem älteren PC (Asus P4P-800e deluxe) mit S-Ata Schnittstelle. 
Daran hatte ich auch schon weitere 3 TB dran, aber keine 6er. Das kann 
ja das Problem aber auch nicht sein. und dann liegen die Daten auf jeden 
Fall noch im vorderen Bereich, unter 2 TB.
Temperatur jetzt nicht mehr. Hab mir beim blauen C einen Lüfter geholt, 
der die Platte lt. Crystal auf 27 Grad hält.

Nun gerade wieder ausgestiegen, bei 870 MB (von 4,3 GB) geretteten 
Filmdaten. Liest nur noch Fehler.

Füge noch ein Bild bei, was die Übertragungsrate vom PC zum Nas 
respective HDD zum PC mach. Das ist schon ein seltsames Bild. Zumindest 
für mich.

von Hmmm (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Daran hatte ich auch schon weitere 3 TB dran, aber keine 6er. Das kann
> ja das Problem aber auch nicht sein.

Die SMART-Daten sagen doch alles aus, die Platte ist defekt.

Wenn es "nur" ein defekter Kopf ist, stehen die Chancen gut, dass sich 
die Daten noch (professionell) retten lassen.

von Appelkorn (Gast)


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Schmeiss das Ding weg, rette vorher noch was geht und dann ne neue rein.
Is halt so mit dem Schrott der heute verkauft wird. Ich hatte ne WD die 
ich drei mal einschicken musste, d.h ich bekam jedesmal ne andere und 
die war auch schnell defekt.
HDDs sind heute Wegwerfartikel, da macht man eben mehr Backups, backups 
und nochmal backups.

von oszi40 (Gast)


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Es ist nicht die erste Platte auf dieser Welt, die gerade beim 
stressigen Rebuild oder Backup stirbt.
Thomas S. schrieb:
> z.B. einen ursprünglichen Film mit 4GB Film rette, und der gerette Teil
> ist 1 GB groß, dann lässt sich der abspielen.

Das allgemeine Problem von recht großen Dateien ist, dass schon ein 
winziger Fehler einen großen Verlust zur Folge hat. WENN Du Glück hast, 
kannst Du bei einer ANDEREN Reihenfolge die restlichen Dateien noch 
sichern.
evtl. robocopy /?

von Thomas S. (Gast)


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Update!!

Das Wiederherstellen läuft nun seit Tagen. Mal viele Fehler (Sektoren) 
(50 auf 4 GB-Stream), mal nur 1-2 Fehler-Sektoren beim gleichen File. 
Beim 2. mal übergeht er die vorher defekten Sektoren, und sind dann 
meist lesbarer.

Die Daten werden sehr schlecht gelesen, meist mit ca. 70-80 KB laut 
Taskmanager, die er dann übers Netzwerk schiebt. Mal kommen auch Spitzen 
mit 4-5 MB. Alles in allem dauert EIN File mit ca. 4GB ungefähr 12 Std. 
zum wieder herstellen. Wenn wenig Fehler, dann ist der Film abspielbar, 
und man sieht keinerlei Artefakte.
Und das ist nun meine Frage. - Was kann passiert sein, dass die Daten 
schlagartig so schlecht lesbar sind? Es scheint so zu sein, dass nach 
mehrfachen Leseversuchen, es immer besser klappt, das File komplett 
lesen zu können. Ich kanns mir nicht erklären. MEine Glaskugel hatte nen 
'Sprung' und ist seit dem in 'Reparatur' - Smile.
Und ... wenn nach kompletter Wiederherstellung ich die HDD komplett 
lösche und wieder in Betrieb nehme, kann ich der wieder Daten 
anvertrauen? - Mit BackUp im Hintergrund, schon klar.

von Εrnst B. (ernst)


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Das ist doch eine RAID/NAS-Platte, und sollte TLER unterstützen.
(TLER="Time Limited Error Recovery", d.H. die Platte rödelt auf einem 
Lesefehler nicht ewig und drei Tage rum, sondern meldet den Lesefehler 
und rennt dann mit voller Geschwindigkeit weiter).

d.H. Aktiviere TLER (*), ziehe eine schnelle Kopie, deaktivier's wieder, 
und mach mit dem langsamen Kopieren weiter.

Wenn die Platte dabei dann stirbt, hast du zumindest eine "Best 
effort"-Kopie der Daten, bei Video-Dateien kann das gut genug sein.


*) "smartctl -l scterc" & co wär's unter Linux. Windows hat sicher auch 
Tools dafür.

von batman (Gast)


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Ja, heißt auf Windows smartmontools mit einem linuxäquilvalenten 
smartctl drin.
Vielleicht auch möglich, daß die Controller den Übertragungsmodus bei 
Problemen zeitweilig bis auf PIO runterschalten.

von Thomas S. (Gast)


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Platte war, und ist nicht im RAID-Verbund. Habe nur alles eigenständige 
Platten.

Kann es sein, dass die HDD , wenn  ich alles runterbekommen habe, und 
diese neu Formatiere, bzw erstmal mit dem WD-Tool lösche, und dann 
formatiere sich wieder erholt?

von Hmmm (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Und das ist nun meine Frage. - Was kann passiert sein, dass die Daten
> schlagartig so schlecht lesbar sind?

Als ich mich mit einer Platte mit exakt diesen Symptomen vergnügt habe, 
war es wie gesagt ein defekter Kopf.

Thomas S. schrieb:
> Es scheint so zu sein, dass nach
> mehrfachen Leseversuchen, es immer besser klappt, das File komplett
> lesen zu können. Ich kanns mir nicht erklären.

Wenn der Kopf unzuverlässig liest, ist die Verteilung der Lesefehler 
mehr oder weniger zufällig, es sind ja keine defekten Sektoren im Spiel.

Je öfter Du einen Bereich liest, desto grösser ist also die 
Wahrscheinlichkeit, jeden Sektor mindestens einmal erfolgreich gelesen 
(und im Cache abgelegt) zu haben.

Thomas S. schrieb:
> Platte war, und ist nicht im RAID-Verbund.

TLER ist ein für RAID gedachtes Feature, kann aber auch ohne RAID 
genutzt werden, sofern die Platte es unterstützt.

Thomas S. schrieb:
> Kann es sein, dass die HDD , wenn  ich alles runterbekommen habe, und
> diese neu Formatiere, bzw erstmal mit dem WD-Tool lösche, und dann
> formatiere sich wieder erholt?

Die Platte ist ein Fall für die Tonne.

von Thomas S. (Gast)


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Hallo Forengemeinde,
mir ist beim Recovern etwas aufgefallen.
R-Studio zeigt mir, dass es eine Partition mit 2TB geben soll, und eine 
mit 5,41 TB. ????
Das kann so nicht sein !! - oder wo liegt der Denkfehler?
Seht euch mal den Screenshoot an.
Kann dass das Problem sein, warum die Platte 'spinnt'?
Allerdings ist die HDD auch beim Scannen hier extrem langsam.

von Hmmm (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Kann dass das Problem sein, warum die Platte 'spinnt'?

Meine Uhr ist stehengeblieben. Sie zeigt aber konsequent eine Zeit an. 
Ist wirklich die Uhr kaputt, oder ist vielleicht nur die Zeit 
stehengeblieben?

Akzeptier's einfach, die Platte ist kaputt, und Du wirst die Daten nicht 
ohne fremde Hilfe retten können. Also holst Du Dir entweder Angebote von 
Recovery-Unternehmen ein oder akzeptierst, dass die Daten weg sind.

von Thomas S. (Gast)


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Es lässt sich ja rekonstruieren (siehe Bild). Aber es dauert. Und teils 
liest er Fehler, dann beim 2. mal geht er anstandslos drüber.

von oszi40 (Gast)


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WD Red ist eigentlich für RAID-Systeme gedacht nach meiner Erinnerung. 
Das heißt, dass sie nicht unendlich Leseversuche machen muß, da ja im 
RAID-Verbund noch Ersatz sein sollte. In Deinem Fall könnte durch ein 
Lagerproblem? die Spur erst nach einigen weiteren Versuchen erkannt 
werden. Die Spurlage sollte möglichst stimmen. 
https://www.reichelt.de/magazin/ratgeber/smr-cmr-welche-festplatte-eignet-sich-am-besten-fuer-welchen-zweck/

von Thomas S. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> WD Red ist eigentlich für RAID-Systeme gedacht nach meiner Erinnerung.

Hallo Oszi,
WD Red ist für Nas-Systeme bis zu 8 Schächten gedacht. Hat noch lange 
nix zu mit Raid zu tun. Meine HDD's in meinen mitlerweile 3 stk. Qnap's 
laufen alle im Single -Modus. Wozu Raid? Als BackUp? Ein BackUp ist nur 
dann ein BackUp, wenn es separat gehalten wird, und nicht im laufenden 
Betrieb mitmischt.

Im privaten Umfeld gibt es für mich keinerlei Gründe ein Raid-System zu 
haben. Geschäftlich, im Büro, ect. sieht das schon anders aus. Fängt man 
sich einen Virus, Trojaner ein, viel Spass mit dem Raid.

> Die Spurlage sollte möglichst stimmen.
Das ist ja meine Vermutung, dass die nicht mehr stimmt. Aber schau mal 
auf den Screenshoot. Da ist ne Partition mit 2 TB, die nicht von der 
ERST-Installation stammt. Ob die den Ärger hier erzeugt.

von Hmmm (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Im privaten Umfeld gibt es für mich keinerlei Gründe ein Raid-System zu
> haben.

Darum ging es ja auch nicht.

Eine RAID-Platte gibt bei Lesefehlern schneller auf, weil da das Ziel 
ist, möglichst schnell zu erkennen, dass es Probleme gibt, und auf die 
anderen Platten auszuweichen - und natürlich die sterbende Platte 
auszutauschen.

Andere Platten wiederum versuchen länger, den Sektor doch noch zu lesen, 
was in einem nicht-redundanten System natürlich vorteilhaft ist.

Thomas S. schrieb:
> Da ist ne Partition mit 2 TB, die nicht von der
> ERST-Installation stammt. Ob die den Ärger hier erzeugt.

Partitionen sind Betriebssystem-Sache, eine fehlerhafte 
Partitionstabelle kann Dir beliebige Partitionen anzeigen, die gar nicht 
existieren.

Die SMART-Daten hingegen kommen von der Platte und sind mehr als 
eindeutig. Es kann sein, dass Du mit erheblichem Zeitaufwand noch 
vollständige Daten runterbekommst. Es kann aber auch sein, dass die 
Platte während dieser Versuche noch weiter kaputtgeht oder es so 
unerträglich lange dauert, dass Du irgendwann doch aufgibst.

Wenn die Daten also wirklich wichtig sind, ist es sinnvoller, nicht 
weiter daran rumzufummeln und sie professionell retten zu lassen.

von QQ (Gast)


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Versuche mal ein disk image (dd/ddrescue) zu machen oder mit Testdisk 
die Daten zu kopieren.

von Εrnst B. (ernst)


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Hmmm schrieb:
> Eine RAID-Platte gibt bei Lesefehlern schneller auf, weil da das Ziel
> ist, möglichst schnell zu erkennen, dass es Probleme gibt, und auf die
> anderen Platten auszuweichen - und natürlich die sterbende Platte
> auszutauschen.

Oben schon durchgekaut. Das "RAID Ready" heißt nur, dass dieses 
Verhalten konfigurierbar ist. Im Default-Zustand rödelt die WD-Red wie 
jede andere Desktop-Platte ewig und drei Tage auf einem Lesefehler 
herum.
Deshalb: TLER einschalten, alle lesbaren Daten mit voller 
Geschwindigkeit einmal runterziehen, dann wieder ausschalten und weitere 
Rettungsversuche unternehmen.

von bingo (Gast)


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QQ schrieb:
> Versuche mal ein disk image (dd/ddrescue) zu machen oder mit Testdisk
> die Daten zu kopieren.

Ich würde auch unbedingt ddrescue (bzw. gddrescue bei Debian-basierten 
OS) empfehlen, das ist genau dafür gemacht und ist der Goldstandard. 
Wenn Du selber damit anfängst, das zu programmieren, brauchst Du 
Monate/Jahre dafür. ddrescue hat auch einen Modus, der verschiedene 
Rettungsdateien zusammenführen kann, das ist bei Dir sinnvoll, da die 
Fehler ja jedesmal woanders auftreten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ddrescue
https://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue/
https://wiki.ubuntuusers.de/Datenrettung/
https://wiki.ubuntuusers.de/Festplatten_Problembehebung/

von Thomas S. (Gast)


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Hallo Forengemeinde,
ich bin nach wie vor dabei die Daten zu retten. Lese immer wieder hier 
mit.
Seit Wochen versuche ich eben mit R-Studio die Daten wieder 
herzustellen. Dies dauert, weil R-Studio größtenteils nur mit ca. 70.000 
Byte/Sec von der defekten Platte liest. Die Daten/Filme sind dann aber 
zum Glück 'fast ' fehlerfrei. Mal komplett ohne Fehler, Mal nur ein paar 
Blöcke in einer 4GB Datei.
In R-Studio gibt es auch einen Punkt, wo man die Lesesversuche 
'hochschrauben kann, dass hab ich erst entdeckt. War vorher auf '3' nu 
auf '30'.
Aber ddrescue behalte ich im Auge. Kann mich derzeit aus priv. Gründen 
nicht so bewegen, wie ich es gerne würde.
Ziel ist es, Alles zu retten.

von kleiner Admin (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Im privaten Umfeld gibt es für mich keinerlei Gründe ein Raid-System zu
> haben. Geschäftlich, im Büro, ect. sieht das schon anders aus. Fängt man
> sich einen Virus, Trojaner ein, viel Spass mit dem Raid.

Ein RAID erhöht die Verfügbarkeit und sichert gegen technische Defekte 
wie einzelnen (Raid 6 auch gegen doppelten) Plattenausfall, also genau 
den hier beschriebenen Fall.
Ob der finanzielle Aufwand sich lohnt, muß jeder für sich entscheiden. 
Viele Mainboards können von Haus aus Raid 1, so daß eigentlich nur noch 
eine Platte plus Kabel als zusätzliche Kosten anfallen.

Virus und Trojaner sind auf dem RAID auch nicht gefährlicher als auf 
einer Einzelplatte, da ja nicht die Hardware angegriffen wird, sondern 
die Dateninhalte. Einen Virus direkt gegen RAID-Controller gibt es m.W. 
nicht, wäre aber theoretisch denkbar.

@TE
Sei froh, daß überhaupt noch Daten lesbar sind, denn rund 50% der 
Platten fallen aus ohne vorher einen SMART-Fehler zu melden.

20.000h sind immerhin rund 2,5 Jahre, wenn die Platten im Dauerbetrieb 
gelaufen sind - manche NAS machen auch Spindel-down.
Hatte auch schon Platten mit 80.000h, aber dann fingen die reihenweise 
an zu sterben, weshalb sie nach und nach getauscht wurden.

oszi40 schrieb:
> Es ist nicht die erste Platte auf dieser Welt, die gerade beim
> stressigen Rebuild oder Backup stirbt.

Der Rebuild ist tatsächlich ein Härtetest für die verbliebenen Platten. 
Daher evtl. RAID-6 wählen mit doppelter Redundanz.

von Εrnst B. (ernst)


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Thomas S. schrieb:
> Lese immer wieder hier mit.

Aber die Posts, die weiterhelfen würden, die überspringst du dabei?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Also wenn das alles nur so'n "TV-Kram" ist,
muss man eigentlich nicht lange warten,
dann hätte man die Filme und Dokus alle wieder im TV aufnehmen können.
Bin mir sicher, dass seit dem Erst-Post des TO vieles davon längst
als Wiederholung dran war

zumindest der deutsche Kram liegt auch jederzeit zum download bereit.
Und zwar hier:

https://mediathekviewweb.de/


z.B.
Leschs Kosmos

https://mediathekviewweb.de/#query=leschs%20kosmos

von Thomas S. (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Aber die Posts, die weiterhelfen würden, die überspringst du dabei?

Nein ich überspringe nichts. Nur mom gibt die Platte die Daten, wenn 
auch mit beschaulichen ca. 70000 B her. Und deshalb lass ich laufen, was 
eben geht.
Sicherlich kommt nach und nach auch wieder vieles im TV dran. Habe aber 
auch Dokus und Talks zu z.B. Notre Dame, Corona, ect. und auch Kultnacht 
vom 2. u.s.w. Und da sind Sachen, die kommen selten, bis die nächsten 5 
Jahre nicht.

Am kommenden Wochenende muss ich sowieso zwansgsunterbrechen, und dann 
schau ich mal, was DDrescue so rauskriegen würde. Dazu muss ich aber 
noch meine bereits gekaufte 6 TB Wdred noch finden, weil Umzug.

von Εrnst B. (ernst)


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Thomas S. schrieb:
> Nein ich überspringe nichts. Nur mom gibt die Platte die Daten, wenn
> auch mit beschaulichen ca. 70000 B her. Und deshalb lass ich laufen, was
> eben geht.

Und genau dafür hast du Tipps bekommen, wie du aus den 70 KB/sec wieder 
70MB/sec machen kannst. Mit dem langsamen Dauer-Lesen bei der 
Schnecken-Geschwindigkeit machst du schlimmstenfalls nur noch mehr 
kaputt.

Also zuerst einmal ein Image mit voller Geschwindigkeit ziehen, 
welches dann halt ggfs. Lücken an den problematischen Stellen hat, 
anstatt die Platte wieder und immer wieder über dieselben Sektoren 
schrubbern zu lassen.

Und nein, dazu brauchst du nicht zwingend ddrescue. Schuld an der 
langsamen Lesegeschwindigkeit auf den Fehler-Sektoren ist zuallererst 
eine Firmware-Einstellung der Platte. Wenn die erst entsprechend 
Konfiguriert ist, könntest du auch mit deinem "R-Studio" schnell 
weiterkommen.

: Bearbeitet durch User
von oder einloggen (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Das ist doch eine RAID/NAS-Platte, und sollte TLER unterstützen.
> (TLER="Time Limited Error Recovery", d.H. die Platte rödelt auf einem
> Lesefehler nicht ewig und drei Tage rum, sondern meldet den Lesefehler
> und rennt dann mit voller Geschwindigkeit weiter).
>
> d.H. Aktiviere TLER (*), ziehe eine schnelle Kopie, deaktivier's wieder,
> und mach mit dem langsamen Kopieren weiter.
>
> Wenn die Platte dabei dann stirbt, hast du zumindest eine "Best
> effort"-Kopie der Daten, bei Video-Dateien kann das gut genug sein.
>
>
> *) "smartctl -l scterc" & co wär's unter Linux. Windows hat sicher auch
> Tools dafür.


Aktivieren?

 flags setzen kann man damit doch aber nicht,
Status abfragen.


man smartctl

 -l TYPE, --log=TYPE   scterc





 scterc[,READTIME,WRITETIME]  - [ATA only] prints values and 
descriptions of the SCT Error Recov‐
              ery Control settings. These are equivalent to TLER (as 
used by Western Digital), CCTL  (as  used
              by  Samsung  and  Hitachi/HGST)  and  ERC (as used by 
Seagate). READTIME and WRITETIME arguments
              (deciseconds) set the specified values. Values of 0 
disable the feature, other values less  than
              65  are probably not supported. For RAID configurations, 
this is typically set to 70,70 decisec‐
              onds.


sample output:
root@accu:$smartctl -l scterc /dev/sdc
smartctl 6.6 2016-05-31 r4324 [i686-linux-4.9.0-11-686] (local build)
Copyright (C) 2002-16, Bruce Allen, Christian Franke, 
www.smartmontools.org

SCT Error Recovery Control:
           Read: Disabled
          Write: Disabled




Das zu ändern wäre dann ein Job für zB. hdparm



----

von Hmmm (Gast)


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oder einloggen schrieb:
> Das zu ändern wäre dann ein Job für zB. hdparm

Du hast doch selbst zitiert, wie es mit smartctl geht:

> scterc[,READTIME,WRITETIME]

Für 7 Sekunden Read- und Write-Timeout: smartctl -l scterc,70,70 
/dev/sda

von oder einloggen (Gast)


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@selbst

ignore. mmh. processing ....

smartctl -l scterc,70,70  /dev/sdc
smartctl 6.6 2016-05-31 r4324 [i686-linux-4.9.0-11-686] (local build)
Copyright (C) 2002-16, Bruce Allen, Christian Franke, 
www.smartmontools.org

SCT Error Recovery Control set to:
           Read:     70 (7.0 seconds)
          Write:     70 (7.0 seconds)


erstmal rausfinden was da nun tatsächlich gesetzt wurde ;)

von oder einloggen (Gast)


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Das hat doch hier praktisch keinen Einfluss
ausser wie smart ggf.logged, sonst doch nichts.
Wenn kein (~raid)Controller da ist der das auswertet u. ggf.
seine parameter wie er die Platte anspricht ändert
tut sich doch nichts

 sctert
"SMART Command Transport (SCT) Error Recovery Control (ERT) function"
 Error Recovery Timer features

orig.
http://abatis.org.uk/projects/erc/
bzw. inspiriert windows https://www.hdat2.com/

das ist wiederum wohl eine Art hdparm ...



Sehe jetzt nicht wie das in irgendeiner Form
Einfluss auf (bei mir grad seagates) ERC selber haben sollte.

  1 Raw_Read_Error_Rate     0x000f   118   099   006    Pre-fail  Always 
-       198648296

195 Hardware_ECC_Recovered  0x001a   045   035   000    Old_age   Always 
-       198648296


solange sich das aufgeht kann das Ding sich so viele Schreibfehler
leisten wie es will ;)

----

Ich pers. würde würde die Platten mal falls möglich
am gleichen Rechner anschliessen.






>> gibt er nicht mal die Smart-Werte raus. Und die Lesefehlerrate
>> (Smart-ID: 01) steigt, auf nun EA85

das ist praktisch egal was hinten steht,
damit könnte bestenfalls der Herst. etwas mit anfangen.

vorne; aktuell 1 schlechtest 1 Grenzwert 51

das sollte der interessierende Part sein.
Die Unterschreitung der Grenze.



processing ....

von Εrnst B. (ernst)


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oder einloggen schrieb:
> Das hat doch hier praktisch keinen Einfluss
> ausser wie smart ggf.logged, sonst doch nichts.
> Wenn kein (~raid)Controller da ist der das auswertet u. ggf.
> seine parameter wie er die Platte anspricht ändert
> tut sich doch nichts

Ich versuchs nochmal, "einfach":

Festplatten haben heutzutage recht viel Eigenintelligenz.
Computer Sagt: Lies Sektor 12345, Platte Antwortet mit den Daten.

Wenn die Checksumme nicht passt, der Sektor also nicht/schlecht lesbar 
ist, versucht die Platte erstmal, das intern zu regeln, liest den Sektor 
nochmal, und nochmal, und nochmal, und nach einer Ewigkeit kriegt der 
Computer die Antwort, entweder korrekt/korrigiert oder eine 
Fehlermeldung.

Das ist sinnvolles Verhalten für Einzelplatten im Desktop z.B.. Da 
kopierst du eine Datei im Explorer, und merkst garnicht, was im 
Hintergrund passiert, nur dass die Fortschrittsanzeige mal von "10 
Sekunden" auf "3 Tage" und dann wieder auf "10 Sekunden" springt. Oder 
eben der Kopiervorgang mit Fehler abbricht.

im RAID ist das Verhalten unnötig, da gibt's ja eine zweite Kopie der 
Daten, dass sich eine Platte ewig exklusiv mit dem einen Datenblock 
abgibt, und solange alle anderen Dateioperationen blockiert, macht 
keinen Sinn.
Die Daten kann der Controller ja einfach auch von woanders herholen, und 
in der "schwachen" Platte reparieren.
Dafür gibt's das SCTERT-Feature, damit kannst der Platte das ewige 
rumrödeln auf Lesefehlern abgewöhnen. Deshalb gibt's dieses Feature auch 
hauptsächlich in als NAS/Raid-Ready/Raid-Edition beworbenen Platten.


Warum ist das hier, so ganz ohne RAID, relevant?

Weil der TE eine sterbende Platte hat, und sein bisheriger 
Rettungsversuch durch das Error-Recovery der Platte extrem ausgebremst 
wird. Schnell alles gut lesbare retten, und erst anschließend die 
schlechten Stellen nochmal versuchen wäre besser.

Seine R-Studio Software (hoffentlich) oder ddrescue kann gut mit 
Lesefehlern umgehen.

d.H. in meinen Augen sinnvolles Vorgehen:

- Read-Error-Recovery-Timeout auf kleinsten Wert, den die Platte nimmt. 
(0.1 sek?)

- image mit ddrescue ziehen, mapfile mit anlegen lassen. Sollte relativ 
flott gehen.

- Read-Error-Recovery-Timeout zurück auf default.

- zweiter ddrescue-lauf, nur die defekten Stellen im Image (anhand des 
Mapfiles) neu versuchen lassen.
Dieser Lauf könnte sehr sehr lange brauchen. Optional: Mehrfach mit 
verschiedenen, von Lauf zu Lauf steigenden timeout-settings versuchen.

- image loopback-mounten

- Daten rauskopieren

- Videos schauen.

von Markus (Gast)


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Warum stellt bei Raid 1 ein Rebuild einen Stresstest für die verbliebene 
Platte dar, das ist doch kaum mehr als ein dd ?

von Soul E. (Gast)


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Markus schrieb:
> Warum stellt bei Raid 1 ein Rebuild einen Stresstest für die
> verbliebene
> Platte dar, das ist doch kaum mehr als ein dd ?

Ein dd stellt genauso einen Stresstest dar. Beim Komplettkopieren gehen 
Festplatten auch gerne mal kaputtt, insbesondere wenn einige schlechte 
Sektoren drauf sind wo die Platte sekunden- oder minutenlang drauf 
rumschrubbt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> Markus schrieb:
>> Warum stellt bei Raid 1 ein Rebuild einen Stresstest für die
>> verbliebene
>> Platte dar, das ist doch kaum mehr als ein dd ?
>
> Ein dd stellt genauso einen Stresstest dar. Beim Komplettkopieren gehen
> Festplatten auch gerne mal kaputtt, insbesondere wenn einige schlechte
> Sektoren drauf sind wo die Platte sekunden- oder minutenlang drauf
> rumschrubbt.

lässt ddrescue nicht erstmal diese defekten Sektoren aus,
damit erstmal alles, was noch ansprechbar ist, zeitnah rüberkommt?

von kleiner Admin (Gast)


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>> Warum stellt bei Raid 1 ein Rebuild einen Stresstest für die
>> verbliebene Platte dar?

Weil üblicherweise alle Sektoren kopiert werden müssen. Dabei arbeitet 
die Mechanik praktisch stundenlang im Dauerbetrieb, was zu einer 
zusätzlichen Erwärmung der Platte führt.
Zudem sind häufig die Platten gleich alt und sehr oft auch aus der 
gleichen Produktionscharge, d.h. sie haben fast immer die gleichen 
Schwachstellen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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● Des I. schrieb:
> lässt ddrescue nicht erstmal diese defekten Sektoren aus,
> damit erstmal alles, was noch ansprechbar ist, zeitnah rüberkommt?

ddrescue liest Block für Block. Wenn dabei die Platte auf einen defekten 
Sektor stößt, versucht Sie N-mal, diesen Sektor zu lesen. Schlagen die 
Versuche fehl, ersetzt ddrescue den nicht-gelesen Block durch Nullen im 
Target. Aber damit ddrescue überhaupt feststellen kann, ob ein Sektor 
defekt ist, muss die Platte da einfach mal durch...

von oder einloggen (Gast)


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Frank M. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> lässt ddrescue nicht erstmal diese defekten Sektoren aus,
>> damit erstmal alles, was noch ansprechbar ist, zeitnah rüberkommt?
>
> ddrescue liest Block für Block. Wenn dabei die Platte auf einen defekten
> Sektor stößt, versucht Sie N-mal, diesen Sektor zu lesen. Schlagen die
> Versuche fehl, ersetzt ddrescue den nicht-gelesen Block durch Nullen im
>
ddrescue kann doch nichts was mit dd nicht auch machbar wäre.

Default ist Abbruch, noerror überspringen zum nächsten.
Braucht idR. aber verschiedene zus. konvertierungen wie sync, fullblock, 
.. damit daraus wieder etwas dem Original nahes, lesbares wird und die 
fehlenden Teile gehandhabt werden.

ddrescue kennt aus der Hüfte
-T interval
--timeout=interval
Maximum time since last successful read allowed before giving up. 
Defaults to infinity.....



> Target. Aber damit ddrescue überhaupt feststellen kann, ob ein Sektor
> defekt ist, muss die Platte da einfach mal durch...

Ich finde jetzt aber an keiner Stelle beschrieben das die Platte nach 
ablauf des Timer ihre Bemühungen einstellt. :)

Also gehe ich suchen:
WD60EFRX auf anhieb nicht gefunden, also etwas ähnliches:

ultrastar-dc-hc310
https://documents.westerndigital.com/content/dam/doc-library/en_us/assets/public/western-digital/product/data-center-drives/ultrastar-dc-hc300-series/product-manual-ultrastar-dc-hc310-sata-oem-spec.pdf
1
The Error Recovery Control command can be used to set time limits for read and write error recovery. For nonqueued commands, these timers apply to command completion at the host interface. For queued commands where
2
in order data delivery is enabled, these timers begin counting when the device begins to execute the command, not
3
when the command is sent to the device. These timers do not apply to streaming commands, or to queued
4
commands when out-of-order data delivery is enabled.
5
These command timers are volatile. The default value is 0 (i.e. disable command time-out).
6
If a Read Command Timer expires or a Write Command Timer expires before command completion, the device:
7
a) Shall stop processing that command and return an error;
8
b) Shall return an Uncorrectable Error, if that command was a read command;
9
c) Should return command aborted, if that command was a write command; and
10
d) Should set the EXTENDED STATUS CODE field to 0015h (see Table 53)
11
The EXTENDED STATUS CODE field shall be cleared during the processing of the next non-SCT command by the
12
device, except if the command being processed is a read of the NCQ Command Error log.
13
14
102
15
Western Digital Ultrastar DC HC310 SATA Product Manual


OK, Ernst B.
 Gekauft.


---
Gewöhnlich oder bei Platten die das nicht kennen läuft halt wenn nichts 
kommt (linux) der SCSI Command Timer ab.

/sys/block/device-name/device/timeout

von Thomas S. (Gast)


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Und mit was, oder wie stelle ich diese Feature ein oder aus?

von Hp M. (nachtmix)


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Schon mal daran gedacht, dass evtl nicht das Laufwerk, sondern ein 
marodes Netzteil Schuld sein könnte?
Auch dort werden die Elkos im Verlauf der Jahre nicht besser und die 
Störspannung steigt.

von Thomas S. (Gast)


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Hp M. schrieb:
> Schon mal daran gedacht, dass evtl nicht das Laufwerk, sondern ein
> marodes Netzteil Schuld sein könnte?

Kann nicht sein. Platte hatte den Kollaps in ihrer Heimat. Einem Qnap 
TS-459 ProII. und dann ausgebaut hängt sie seit Wochen an einem PC, und 
ich versuche die Daten zu retten. Was auch spärlich gelingt. Also weder 
in dem qnap noch in dem PC mit beQuiet-NT arbeitet die HDD wie sie soll.

von oder einloggen (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Und mit was, oder wie stelle ich diese Feature ein oder aus?

https://de.wikipedia.org/wiki/Time-Limited_Error_Recovery
https://en.wikipedia.org/wiki/Error_recovery_control

Da WD anscheinend vom Gebrauch seines steinalten Tools abrät;



https://www.smartmontools.org/wiki/Download#InstalltheWindowspackage


---
schäztze mal analog


c:\smartctl -l scterc x:\
c:\smartctl -l scterc,n,n x:\

von Thomas S. (Gast)


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HAllo Forengemeinde, Mitwirkende,

Habe mich nun etwas in dieses TLER eingelesen, und fand:
Allgemeine Hinweise:

    Wenn kein RAID Verbund vorhanden ist, macht es keinen Sinn TLER zu 
aktivieren
    EnterpriseHDDs lassen sich i.d.R. mit dem WDTLER tool nicht zu 
ConsumerHDDs (mit ausführlicherer Fehlerkorrektur) umschalten. Sie 
eignen sich also nur bedingt für den normalen non-RAID Einsatz
    Die Nutzung des Tools findet natürlich auf eigene Gefahr statt. Es 
schaltet allerdings die Funktion TLER lediglich ein oder aus bzw. 
schreibt die Wartezeiten neu und manipuliert keine Daten
    WDTLER funktioniert nur mit Festplatten des Herstellers Western 
Digital
    Nicht alle Western Digital HDDs besitzen die TLER Funktionalität

Somit ist die Spielerei nur dann nützlich, wenn ich diese HDD im RAID 
habe, was bei mir aber nicht der Fall ist. Oder sehe ich da was falsch?

von Εrnst B. (ernst)


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Thomas S. schrieb:
> Oder sehe ich da was falsch?

Ja. Oben schon x-mal durchgekaut. Du willst Daten retten, dafür müssen 
deine Tools Lesefehler schnell mitkriegen, deshalb ist es sinnvoll dass 
sich deine Platte so verhält, als wäre sie in einem RAID, auch wenn sie 
es nicht ist.

Also ehrlich, weiter oben hast du noch behauptet, dass du mitliest...

Scroll hier nochmal zurück zum März, lies nochmal, versuch das 
geschriebene zu Verstehen, und die RAID-Nebenkriegsschauplatz-Diskussion 
dabei auszublenden.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Thomas S. schrieb:

>     Wenn kein RAID Verbund vorhanden ist, macht es keinen Sinn TLER zu
> aktivieren

TLER aktivieren macht z.B. dann Sinn wenn die Platte kurz vor dem 
Ausfall steht und man möglichst schnell noch möglichst viele Daten 
retten will. Dann kann man es sich nicht erlauben, dass diese 
minutenlang auf jedem schlechten Sektor herumliest und dabei weitere 
Späne im Innenraum verteilt.

von oder einloggen (Gast)


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WDTLER.EXE ist/war ein westerndigital DOS Tool, für MBs mit BIOS.
Also unter window10 wirst du schonmal etwas anderes brauchen.

westernditigal.com hat sicherlich aktuellere Tools.
Das haben sie lange von der Homepage genommen.

Die smartmontools laufen anscheinend auch unter Windows.

----
So eine Fenstercollage wie im Eingangspost ist zwar nett,
text/plain aber hilfreicher.





Im Raid, abrechen, (dem aufrufenden Prg.) Fehler melden
bevor der Controller auf die Idee kommt das ganze abzuschalten.

Ohne Raid, brich einfach besser ab (obwohl da vlt. doch noch etwas zu 
lesen wäre) und mach einfach gleich weiter.


Ob letzteres taugt (wenn unterstützt) und über hauptgreift hängt auch 
von der verwendeten Kopiersoftware ab. Wenn der Platte bspw. 7 Sek. 
zugestanden werden sich am lesen eines Sektor zu versuchen aber z.B. ein 
ddrescue es erlaubt einen deutlich darunterliegenden timeout (minimal 1 
Sek.) einzustellen bevor ein Abruch des lesen an einem schwierig zu 
lesenden Sektor erfolgt und und zum nächsten gesprungen wird, dann ist 
das wohl eher unnötig.




gutes gelingen, bye.

von Thomas S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Forengemeinde,
wie schätzt ihr das ein, nach den beiden Screenshoot's. Bei einem ist 
von der HDD ein Durchsatz von ca. 25 MB/sec. Das klingt mir nicht danach 
als die HDD im 'Bremsbetrieb'läuft, aber zuordnen kann ichs auch nicht.

Bitte mich jetzt nicht verurteilen. Mir sind hier die Hände gebunden, 
und ziehe übers Wochenende um. Erst wenn ich meine EDV wieder aufgebaut 
habe kann ich mit den Smart-Tools hantieren.

Aber Frage wie kann ich den Status der Einstellungen derzeit überprüfen?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wie ist die Platte angeschlossen?
an SATA?

von Thomas S. (Gast)


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Eigentlich ist diese in einem Qnap TS-459 ProII verbaut. Aber wegen der 
Fehler und dem Restaurieren hängt sie derzeit vorübergehend an einem PC.
Der PC :
Mainboard : Asus H170 Pro
CPU : I3
Win 7
S-ATA

von Hmmm (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Hallo Forengemeinde,
> wie schätzt ihr das ein, nach den beiden Screenshoot's.

So langsam ist meine Einschätzung, dass Du ein Troll bist und nur unsere 
Zeit verschwenden willst.

Thomas S. schrieb:
> Bei einem ist von der HDD ein Durchsatz von ca. 25 MB/sec.

Was haben die Screenshots mit der Platte zu tun?

Thomas S. schrieb:
> Das klingt mir nicht danach als die HDD im 'Bremsbetrieb'läuft

Hast Du immer noch nicht begriffen, dass Deine Platte kaputt ist?

von Thomas S. (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Bei einem ist von der HDD ein Durchsatz von ca. 25 MB/sec.
>
> Was haben die Screenshots mit der Platte zu tun?
>
> Thomas S. schrieb:
>> Das klingt mir nicht danach als die HDD im 'Bremsbetrieb'läuft
>
> Hast Du immer noch nicht begriffen, dass Deine Platte kaputt ist?

Die Screenshoots geben den Durchsatz der HDD wieder. Und weil hier 25 
MB/sec. als Spitzen rauskommen, kann es doch nicht sein, dass die Platte 
im Bremsbetrieb arbeitet.

Doch hab ich. Und ich bin auch kein Troll. Das was den Defekt der HDD 
angeht, .... deshalb frag ich hier ja nach den Professoren, oder der 
sonst Hintergrundwissen hat, was mit der Platte, oder deren Controller 
los ist.

Hatte die HDD vorher an einen Asus P4P800e Deluxe betrieben. Dieser 
konnte lt. Bios nur bis 1TB. aber eine 2 TB hatte ich hier unter XP 
komplett rekonstruiert. Diese, und die 6TB wurden aber in der 
Datenträgerverwaltung korrekt angezeigt. Nur könnten 6 TB natürlich 
zuviel sein. Nun hängt die HDD an einen Asus H170pro. Und da gibt es 
z.B- keine 2TB Partition, die aber im alten Board so angezeigt wurde. 
Aber die rekonstruierten Daten/Filme waren ok.

Also nochmal - Ich bin KEIN Troll

Grüße an die hier konstruktiven Mitglieder

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> Die Screenshoots geben den Durchsatz der HDD wieder.

Das sind Screenshots der Netzwerktätigkeit. Du schriebst doch, die 
Platte wäre mittlerweile lokal am PC angeschlossen?

von Hmmm (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Die Screenshoots geben den Durchsatz der HDD wieder.

Nein, den Durchsatz Deiner Netzwerkkarte, und laut Deiner Aussage hängt 
die Platte per SATA am Rechner. Wie passt das zusammen?

Thomas S. schrieb:
> Und weil hier 25
> MB/sec. als Spitzen rauskommen

Du klammerst Dich an Strohhalme.

Thomas S. schrieb:
> Und ich bin auch kein Troll. Das was den Defekt der HDD
> angeht, .... deshalb frag ich hier ja nach den Professoren, oder der
> sonst Hintergrundwissen hat, was mit der Platte, oder deren Controller
> los ist.

Wie ich Dir schon 2x gesagt habe, hatte ich exakt diese Symptome 
(teilweise normales Lesen, teilweise extrem langsames Lesen bis hin zu 
Lesefehlern, aber ohne klaren Zusammenhang mit bestimmten Sektoren) bei 
einer Platte, und es war ein defekter Kopf.

Mit Deinen unbeholfenen Versuchen wirst Du die Situation eher 
verschlechtern. Bestenfalls erreichst Du so, dass Du in einigen Monaten 
Deine Daten zurück hast, und das dann evtl. auch noch lückenhaft.

Wenn die Daten so wertvoll sind, dass Du unendlich viel Zeit in die 
Rettung investieren willst, kannst Du sie auch gleich professionell 
retten lassen.

von Thomas S. (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Die Screenshoots geben den Durchsatz der HDD wieder.
>
> Nein, den Durchsatz Deiner Netzwerkkarte, und laut Deiner Aussage hängt
> die Platte per SATA am Rechner. Wie passt das zusammen?

Auf dem Rechner läuft nix anderes wie diese Datenrettung. Es sind auch 
keine weiteren Programme installiert, außer noch CeystalDisk. Und wenn 
ich den Task beende, geht auch die Netzauslastung gegen null. Starte ich 
die Wiederherstellung, und das Programm kann Daten lesen, steigt auch 
die Netzauslastun.

Warum soll das nicht mit S-ATA einhergehen?

von Hmmm (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Warum soll das nicht mit S-ATA einhergehen?

Woher hast Du die Idee, dass der SATA-Traffic über die Netzwerkkarte 
laufen würde? Das ist völliger Unsinn.

von Thomas S. (Gast)


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Weil ich meine Wiederherstellung, Sicherung dieser Festplatte, die in 
diesem Rechner verbaut ist, auf ein Qnap Nas im Netzwerk hergestellt 
wird.
Hier weiß ich schon was ich tue. Bin hier kein Anfänger. Und dies mache 
ich gerade aus dem Grund, damit ich sehe, ob er was herstellt, und wie 
schnell.
Deshalb sehe ich den Traffic, der ausschließlich von der 
Rettungssoftware erzeugt wird.
Und der PC wurde extra frisch dafür eingerichtet. Hier läuft nur 
R-Studio, WD-Diagnostic und Crystal Disc.

Gruß
Thomas

von Jan H. (j_hansen)


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Thomas S. schrieb:
> Die Screenshoots geben den Durchsatz der HDD wieder. Und weil hier 25
> MB/sec. als Spitzen rauskommen, kann es doch nicht sein, dass die Platte
> im Bremsbetrieb arbeitet.

Na dann sollten deine 1,2TB ja in ein paar Stunden wiederhergestellt 
sein. Trotzdem dokterst du jetzt schon 1,5 Monate daran herum. Hmm...

Thomas S. schrieb:
> Hier weiß ich schon was ich tue. Bin hier kein Anfänger. Und dies mache
> ich gerade aus dem Grund, damit ich sehe, ob er was herstellt, und wie
> schnell.

"Bescheidenheit ist eine Tugend, die man vor allem an anderen schätzt."

Ich verstehe nicht ganz, warum du diesen Thread überhaupt am Leben 
erhältst, wenn du sowieso weiterhin dein R-Studio auf der Platte 
herumkratzen lässt wie schon im ersten Posting beschrieben. Wenn du nur 
jemanden deine Heldentaten erzählen möchtest, die Friseure haben doch 
mittlerweile wieder geöffnet.

: Bearbeitet durch User
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