Hallo. Ich brauche ein PCB-Netzteil für 24 Volt und schwanke zwischen IRM-03-24 und LD03-23B24R2. Letzteres ist billiger, kleiner, moderner und hat sogar laut Datenblatt bessere Specs als das IRM-03-24. Deshalb würde ich jetzt sofort das LD03 nehmen. Allerdings gibt es da eine Sache, die mich stutzig macht. Im IRM Datenblatt steht NICHTS über irgendwelche Dinge, die man beachten müsste. Im LD03 Datenblatt steht allerdings ein Application Circuit Diagram und dort ist eine Fuse, ein MOV und ein Widerstand in Serie vorgeschrieben. Jetzt frage ich mich halt, ob das Zeug im IRM-03 schon drin ist und die das deswegen nicht hingeschrieben haben, oder ob das IRM-03 auch dahingegend schlecht ist, dass die einfach sowas für selbstverständlich halten und es deshalb nirgendwo erwähnt haben. Was meint ihr?
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Jan schrieb: > Jetzt frage ich mich halt, ob das Zeug im IRM-03 schon drin ist Nein. Ebensowenig in den HiLink HLK Netzmodulen. Wichtig wäre zu wissen, auf welche Spannung man aussen begrenzen muss, ein 275V~ VDR begrenzt nur auf 715V, ein 300V~ VDR nur auf 775V, das Modul sollte also 800V aushalten sonst ist es nicht schützbar.. Besser wäre es noch, wenn der Hersteller die nötige externe Primärbeschaltung nennt, mit der Surge und EMV nach handelsüblichen Normen eingehalten wird. Ich glaube, Traco zeigt das. Ein VDR sollte mit einer Temperatursicherung geschützt werden und wenn der 33R als Sicherungswiderstand vor den VDR kommt, sollte man die Feinsicherung sparen können.
Ja super. Jetzt habe ich das IRM vor einigen Wochen aber schon in ein Gerät verbaut, natürlich direkt beschaltet. Funktioniert zwar alles.... aber sollte ich das besser mal schnell ändern, oder sind das eher Angstbauteile?
Jan schrieb: > oder sind das eher Angstbauteile? Das kommt sehr auf die Umgebung an, in der es betrieben wird. Manche Leute halten es aufgrund ihrer negativen Erfahrung für notwendig, jedes bereits fertige Gerät mit zusätzlichen Netzfiltern zu versorgen. Andere wiederum verlassen sich auf den Überspannungsschutz im Sicherungskasten, was mittlerweile Standard ist. Wenn das Gerät niemals ausfallen darf, dann würde ich hier nicht sparen. Bei selbst gebauten Sachen die man leicht reparieren kann (oder die unwichtig sind) würde ich es locker sehen.
OK verstehe. Also kann man bei den PCB-Netzteilen echt einfach nach Preis und Specs gehen? Dann wäre das LD03 allen anderen überlegen, weil billiger und besser :) Ich weiss nicht, warum die Leute dann so 15 Euro Dinger von Traco kaufen, wie z.B. das TMPS 03.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Manche Leute halten es aufgrund ihrer negativen Erfahrung für notwendig, > jedes bereits fertige Gerät mit zusätzlichen Netzfiltern zu versorgen. Es gibt klar definierte Surge Belastungen, die eine Elektronik am Netz überleben muss sonst dürfen sie nichtmal CE bekommen. Ich sag mal, dass die kleinen Netzteilklötzchen a la HiLink und IRM die ohne Zusatz nicht überleben. Bei Gleichrichter und Siebelko fângt der Siebelko Impulse gut weg, aber 400V Transistoren reichen trotzdem nicht und der Gleichrichter bekommt noch viel mehr ab. Ein Widerstand vor dem Elko hilft, aber 3W wie bei LD03 gefordert ist ja ein Witz, grösser als das Netzteil. > Andere wiederum verlassen sich auf den Überspannungsschutz im > Sicherungskasten, Das ist der Grobschutz. .> was mittlerweile Standard ist. Ohne den kann der Feinschutz am Gerät nicht überleben. Und den Feinschutz braucht es, damit zumindest 800V Elektronik überlebt, der Grobschutz begrenzt nur auf 1000-1200V.
Jan schrieb: > kann man bei den PCB-Netzteilen echt einfach nach > Preis ... gehen? Dann wäre das LD03 allen anderen überlegen, weil > billiger und besser :) Wenn du meinst. Also wenn ich mal so an die Produkte zurück denke, die ich im Euro Shop gekauft habe ... dann war das zu 99% nutzloser Müll.
Ich habe mal beide Datenblätter angehängt, damit hier keiner gross suchen muss. Habe ich was wichtiges übersehen? Also für mich sind die Specs vom LD03 wesentlich besser.
Jan schrieb: > Also für mich sind die Specs vom LD03 wesentlich besser. Den nötigen Vorwiderstand finde ich verboten.
Jan schrieb: > Also für mich sind die Specs vom LD03 wesentlich besser. Mag sein. Doch übertreiben die Chinesen oft mit ihren Versprechungen. Wer von den beiden vertrauenswürdiger ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Für eine fundierte Entscheidung müsste man die Produkte wohl testen.
Oh habe gar nicht gesehen dass das ein Chinese ist. Mein Fehler. Ja stimmt einem Chinesen traue ich nicht weiter als ich spucken kann. Die Amis arbeiten da schon sorgfältiger. Nicht, weil sie Moral haben, sondern weil sie einfach Angst vor fetten Klagen haben.
> Ich glaube, Traco zeigt das.
Also ich finde bei keinem einzigen vertrauenswürdigen Hersteller ein
empfohlenes Design....
Habe den gleichen Anwendungsfall. Möchte aus der Netzspannung meine
Leiterplatte versorgen. Die 24V würde ich dann per Schaltregler auf 5V
regeln und anschließend per LDO auf 3.3V . Außerdem würde ich die 24V
verwenden um Finder Relais zu schalten, die mir dann letztendlich 230V
schalten.
Und eine Schutzbeschaltung halte ich für sinnvoll und würde diese gerne
integrieren. Hat jemand einen Ansatz?
Walt N. schrieb: > Hat jemand einen Ansatz? http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/ Wer suchet, der findet. ciao gustav
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