Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Solar Platten am effizientesten Verbinden


von Noah L. (derunwissendenoah)


Lesenswert?

Hallo Liebes Forum, ich habe eine Frage zu der Effizient von 
Solarplatten bzw. der Verkabelung dieser:

Also ich möchte 9 Solarplatten ( Eine Solar Platte ist angegeben mit 2V 
und 160mA 
https://de.aliexpress.com/item/4000530955973.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.3e1b4c4dwntbPA) 
verbinden und an diesen MPPT hängen 
(https://www.reichelt.de/entwicklerboards-solar-ladegeraet-fuer-6-bis-24-v-panels-debo-pwr-solar2-p266038.html?&trstct=pos_2&nbc=1)

Die Frage ist nun wie, also ich könnte theoretisch die Platten natürlich 
alle in Reihe schalten und dann an den MPPT hängen, allerdings frage ich 
ob das die effizienteste Art der ,,Verkabelung``ist, versteht ihr was 
ich meine? Man könnte ja jetzt theoretisch die 9 Solar Platten auch alle 
parallel oder man könnte 3 Dreier Gruppen bilden wo man drei Solar 
platten in reihe schaltet und dann diese drei dreier Gruppen 
untereinander parallel..... usw. Ich glaube ihr wisst worauf ich hinaus 
will, was ist am besten/effizientesten ist. Ich hoffe ihr könnt mir 
helfen.

Mit freundlichen Grüßen
Noah aus Berlin

Beitrag #6621663 wurde vom Autor gelöscht.
von Achim S. (Gast)


Lesenswert?

Noah L. schrieb:
> Man könnte ja jetzt theoretisch die 9 Solar Platten auch alle parallel

nein: das reicht nucht für die Mindestspannung deines MPPT.

Noah L. schrieb:
> oder man könnte 3 Dreier Gruppen bilden wo man drei Solar platten in
> reihe schaltet und dann diese drei dreier Gruppen untereinander
> parallel.....

das wäre wahrscheinlich immer noch zuwenig Spannung für deinen MPPT.

von Noah L. (derunwissendenoah)


Lesenswert?

Achim S. schrieb:
> Noah L. schrieb:
>> Man könnte ja jetzt theoretisch die 9 Solar Platten auch alle parallel
>
> nein: das reicht nucht für die Mindestspannung deines MPPT.
>
> Noah L. schrieb:
>> oder man könnte 3 Dreier Gruppen bilden wo man drei Solar platten in
>> reihe schaltet und dann diese drei dreier Gruppen untereinander
>> parallel.....
>
> das wäre wahrscheinlich immer noch zuwenig Spannung für deinen MPPT.

Das MPPT fängt ab 6V an also würde die dreier Gruppe Idee gehen, aber 
darum geht es gar nicht wirklich, ich will ja eher wissen was die 
effizienteste Verkabelung ist?

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Noah L. schrieb:
> Das MPPT fängt ab 6V an also würde die dreier Gruppe Idee gehen, aber
> darum geht es gar nicht wirklich, ich will ja eher wissen was die
> effizienteste Verkabelung ist?

Aus Sicht der Effezienz solltest du alle Module in Reihe schalten. Dann 
fließt der kleinste Strom und somit sind, zumindest die ohmschen, 
Verluste am kleinsten.

von Praktiker (Gast)


Lesenswert?

Was sind eigentlich Solarplatten?

von Timo N. (tnn85)


Lesenswert?

Praktiker schrieb:
> Was sind eigentlich Solarplatten?

Vermutlich ein neuer Kunstbegriff.
Einzelne Solarzellen können es ja nicht sein, da die keine 2,0V Spannung 
(es müssten dann schon 4 in Reihe sein) haben und unter Solarmodulen 
versteht man vielleicht landläufig auch etwas Größeres? Wer weiß :)

von Praktiker (Gast)


Lesenswert?

> Kunstbegriff

Vermutlich direkt aus dem Chinesisch-Deutsch-Guggel-Uebersetzer.
Muss ich mir also nicht merken.

Vermutlich koennte es sich einfach doch um Solarzellen handeln.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Noah L. schrieb:
> was ist am besten/effizientesten

Jede 'Solarplatte' an einen eigenen MPPT.

Aber: bei deiner geringen Spannung von 2V sind dann die Verluste an der 
in den meisten Reglern genutzten Diode prozentual viel höher, als das 
was du mit MPPT gewinnst.

Wenn du also nicht zufällig einen ssynchrongleichrichterbasierten yPPT 
Regler Pndest,also alle in Reihe, und darauf achten, dass alle 
gleichmässig in der Sonne stehen.

von Achim S. (Gast)


Lesenswert?

Noah L. schrieb:
> Das MPPT fängt ab 6V an also würde die dreier Gruppe Idee gehen,

die maximale Spannung, die deine drei Zellen liefern können, reicht also 
grade bis an die minimale Spannung, aber der dein MPPT läuft? Und du 
meinst, damit könnte eine hohe Effizienz erreicht werden? Na dann viel 
Glück.

Noah L. schrieb:
> aber
> darum geht es gar nicht wirklich, ich will ja eher wissen was die
> effizienteste Verkabelung ist?

und nach welchen Kriterium beurteilst du die "Effizienz" der 
Verkabelung?

Wenn es dir um die nutzbare Leistung geht, dann ist die Frage nach der 
"effizientesten Verkabelung" nicht unabhängig davon zu beantworten, was 
du als Last betreiben willst. Wenn du einen MPPT als Last hast, der 
zwischen 6V und 24V läuft, dann ist die beste Verkabelung eine, die eine 
Spannung innerhalb des Regelbereichs erzeugt (möglichst bei einem 
Arbeitspunkt, bei dem auch der MPPT effizient läuft).

Wenn du stattdessen einen Heizwiderstand von 100mOhm anschließt, dann 
ist die optimale Verkabelung natürlich eine Parallelschaltung aller 
Zellen. Dann hast du immerhin 9*160mA und eine Spannung von 140 mV. Sehr 
wenig, aber das "effizienteste", was du mit den Modulen an dieser Last 
machen kannst.

Bei einem hochohmigen Heizwiderstand von 100Ohm wäre dagegen die 
Reihenschaltung aller Module optimal (160mA und 18V).

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Praktiker schrieb:

> Vermutlich koennte es sich einfach doch um Solarzellen handeln.

"Solarzellen" haben nur etwa 0,5V. Alles was mehr als eine Zelle
enthält, würde ich Solarmodul nennen.

von Noah (Gast)


Lesenswert?

Danke für die vielen antworten, ich muss ganz ehrlich sagen ich weiß 
nicht ganz ob das Solar Zellen, Module oder was auch immer sind:) dafür 
kenne ich mich damit zu wenig aus

Ich denke ich werde wie einige von euch vorgeschlagen haben, eine 
Reihenschaltung aus allen machen. Vielen Danke für eure Ideen. Ich 
möchte mit den MPPT einen Akku aufladen, das der verwendungszweck.

Noah

von Uli S. (uli12us)


Lesenswert?

Diese 2V kriegt man aber nur dann, wenn die Sonne im Hochsommer 
senkrecht draufbrennt. Wahrscheinlich müsste man die Dinger auch noch 
zusätzlich kühlen.
Ich würde da eher 4 oder 5 in Reihe und diese jeweils parallel schalten.
Eventuell sogar noch mehr in Reihe, das kommt drauf an, wieviel die 
Teile liefern, wenns mal bedeckt ist, Dann sollte immer noch ausreichend 
Spannung da sein, um die 6V zu erreichen. Es gibt jedoch solche 
Spannungswandler die rauf und runter wandeln können, das macht zwar 
nochmal einige % Verlust aus, aber
immer noch besser als gar nix, weil der Laderegler nicht mit zu wenig 
Spannung
arbeitet. Das hab ich glaub ich mal beim EEVblog Dave gesehen, bei nem 
Multimeter, der sehr auf abfallende Batteriespannung reagierte.

von Erich (Gast)


Lesenswert?

Uli S. schrieb:
> von
>         Uli S.
>         (uli12us)
>
>       16.03.2021 22:56



    Alles Quatsch, lieber Uli.

von Selberbastler (Gast)


Lesenswert?

Lass mich raten, es soll eine solar-powerbank werden?

Also da wäre es vermutlich sinnvoller sich ein fertiges 12V/5W 
Solarmodul zu bestellen. Gibts für ca. 10-15€ und ist ungefähr so groß 
wie ein A4 Blatt Papier. Hat auch schon ein stabilen Alurahmen mit 
Glasscheibe auf den Solarzellen. Auf die Rückseite kann man gut eine 
Kuststoffplatte schrauben und innen an der Platte die Platinen. Je nach 
Akku passt sogar der noch mit rein.

Dann ist es hinterher nicht ein mechanisch anfalliger 
Solarzellen-drahtigel.

Ich habe das mit einem ausrangierten Notebookakku mit den noch 
tauglichen 18650er Zellen gebaut. Funktioniert und man hat beim Zelten 
bei Sonne locker genug Solarstrom um Smartphone und Spiegelreflex 
täglich aufzuladen. Aber wehe es gibt tagelang Wolken oder gar Regen...

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Uli S. schrieb:

> Diese 2V kriegt man aber nur dann, wenn die Sonne im Hochsommer
> senkrecht draufbrennt.

Die Spannung von Solarzellen ist nur wenig von der Beleuchtung
abhängig; was sich ändert, ist der Strom, den die Solarzellen
liefern können.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.