Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik (Einphasen-) Wechselstrom Generator für niedrige Spannungen


von Norbert L. (Gast)


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Üblicherweise geben Wechselstromgeneratoren 400 Volt ab. Um ein wenig 
mit einer Spannung aus einem Wechselstrom Generator zu spielen, würde 
ich das gern mit einem Generator tun, der nur wenige Volt und wenig 
Strom abgeben kann und sich leicht drehen lässt. Es reicht also etwas, 
das größenordnungsmäßig einige Zentimeter in jede der drei Dimensionen 
aufweist. Es reicht auch eine Phase. Gibt es solche Genaratoren?

Eine Lichtmaschine aus einem PKW wäre eigentlich schon zu groß in der 
Handhabung beim mechanischen Antrieb. Wenn es aber keine kleinere Lösung 
gibt: Welche Lichtmaschine sollte es sein, bei der man auch an die 
Drehstromanschlüsse herankommt?

von N. M. (mani)


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Brushless Motor z.B aus dem Modellbau müsste doch gehen 🤔

von Ryven (Gast)


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Schrittmotor liefert dir zwei Phasen oder du nimmst einen Server. Die 
haben meist auch weniger Rastmoment

von Marcus (Gast)


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Wie wäre es mit einem Fahrrad Dynamo?

von Abc (Gast)


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Funktionsgenerator?

von Uli S. (uli12us)


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Irgendein kleiner Motor, Mabuchi, Johnson usw. Leider brauchen die aber 
ordentlich hohe Drehzahl. Oder wenn geringe Drehzahl gewünscht, ein 
Motor ausm Küchenradar. Da kommt dann aber ne recht hohe Spannung raus, 
die schon ordentlich weh tun kann.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn Du sowas wie eine LED zum leuchten bringen willst oder was auch 
immer, dann definitiv einen alten Schrittmotor. Die brauchen sehr wenig 
Drehzahl für beträchtlich hohe Spannungen, mit dem richtigen Motor 
schrottet man eine LED problemlos weil die so hohe Wechselspannung bzw. 
Spannung in Sperrrichtung nicht so toll findet.

von Peter O. (peter_o)


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Marcus schrieb:
> Wie wäre es mit einem Fahrrad Dynamo?

An einen Fahrraddynamo habe ich auch spontan gedacht. Das ist doch genau 
was du suchst, oder? Wenn du einen Nabendynamo nimmst, geht das auch mit 
sehr niedrigen Drehzahlen.

von Dirk Be. (Gast)


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Norbert L. schrieb:
> Eine Lichtmaschine aus einem PKW ...
> Welche Lichtmaschine sollte es sein, bei der man auch an die
> Drehstromanschlüsse herankommt?

Ohne auseinanderbauen geht das vermutlich nicht. Wie das geht, sieht man 
in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=ECryJAW1Iro

Das Schaltplanprinzip gibt es hier:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/Permanenterregte_Lichtmaschine.svg

Man muss auf der Platte (kommt im Video bei 2:38 Minuten zum Vorschein) 
mit den sechs Dioden die drei Mittelabgriffe zwischen jeweils zwei 
Dioden suchen, wo die Anode der einen mit der Kathode der anderen sowie 
mit einer Wicklung verbunden ist und mit drei Kabeln herausführen. Das 
wären dann die drei Phasen. In dem Video ist das für eine Phase gezeigt, 
die dort zum Anschluss eines elektronischen Drehzahlmessers genutzt 
werden soll. Ob es auch einen Neutralleiter gibt und ob man den 
zugänglich machen kann, weiß ich nicht. Vielleicht wissen das andere. 
Auch weiß ich nicht, ob jede Lichtmaschine so augfgebaut ist, wie die im 
Video und wie man gegebenenfalls eine mit genau diesem Aufbau auswählt.

von J. T. (chaoskind)


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Peter O. schrieb:
> Wenn du einen Nabendynamo nimmst, geht das auch mit sehr niedrigen
> Drehzahlen.

Das was bei niedriger Drehzahl aus nem Nabendynamo rauskommt, hat aber 
nur seeehr entfernte Verwandschaft zu nem Sinus. Das ist eher gepulst. 
Also offengesagt hab ich noch kein Oszi rangeklemmt, aber wenn man son 
Rad mit ND schiebt, blitzt das Licht nur, statt dunkler zu leuchten, wie 
bei nem Seitenläufer. Auch mit Leuchtobstleuchtmittel ist das so, wobei 
das dann eher ein auffunzeln statt Blitzen ist.

von J. T. (chaoskind)


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P.S.

Und die Nabendynamos können wohl potentiell richtig Spannung machen. 
Neulich hatte ich einen defekten in der Werkstatt, ich vermute da werden 
irgendwelche Z-Dioden, oder womit man heutzutage die Dynamospannung auch 
immer begrenzt, durch gewesen sein.
Jedenfalls hat der sich beim Ausbau um eine einzelne "Rastung" 
weitergedreht. Das hat richtig gezwiebelt. Der schlimmste Schlag den ich 
bisher mal abbekommen hab, war aus ner KFZ-Zündanlage, damals in der 
Ausbildungswerkstatt. Das dürften um die 20kV gewesen sein. Da hat 2 
Tage lang jede einzelne Muskelfaser im betroffenen Arm noch "Guten Tag" 
gesagt. Der Dynamo waren so gefühlte 10% davon. Ich hab, mehr vor 
Schreck, aufgeschrien und der 15er Ringschlüssel der halb in der Hand 
und halb auf der Achse steckte, flog ein gutes Stück durch die 
Werkstatt.
Da würd ich auch gern wissen, was da los war. Ohne den Thread kapern zu 
wollen. Evtl mach dazu mal einen auf.

Doch wieder ganz schön lang geworden...

MfG Chaos

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


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Abc schrieb:
> Funktionsgenerator?
Hat wohl noch keiner drüber nachgedacht, dass man sowas mit einem 
NF-Leistungsverstärker und nem 50 oder was auch immer Hz-Generator viel 
einfacher hinbekommt? Ganz ohne Mechanik und Drehen nur aus ner U-Quelle
oder sind wir hier in einem Schrauber- oder Mechaniker-Forum?

von J. T. (chaoskind)


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Jemand schrieb:
> Hat wohl noch keiner drüber nachgedacht, dass man sowas mit einem
> NF-Leistungsverstärker und nem 50 oder was auch immer Hz-Generator viel
> einfacher hinbekommt?

Das war aber nicht die Frage. Ich fand es bei einer Demonstration sehr 
beeindruckend, wie viel schwerer die Kurbelei wurde, wenn 
unterschiedliche Lasten zugeschaltet wurden, als ich einmal das 
Vergnügen hatte an so einem Demonstrationsgenerator rumzukurbeln. Ich 
bin mir sicher mit nem Funktionsgenerator und Verstärker wäre das 
deutlich unbeeindruckender.
Da im Eröffnungspost explizit nach einem leicht zu drehenden Generator 
gefragt wurde, geht es evtl ja auch um den Aspekt.

von wer anderes (Gast)


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J. T. schrieb:
> Jemand schrieb:
>> Hat wohl noch keiner drüber nachgedacht, dass man sowas mit einem
>> NF-Leistungsverstärker und nem 50 oder was auch immer Hz-Generator viel
>> einfacher hinbekommt?
>
> Das war aber nicht die Frage.

Nicht nur das.

Wesentliche Details sind ganz oft unzureichend konkretisiert.

Kann gut sein, daß Jemand "Generator" (nur/lieber) als Gerät
zur Generation eines elektr. Signals auffasst - Norbert jedoch
konkret die Energieumwandlung mechanisch zu elektrisch meint.

(...und Jemandes Lösungsansatz daher nichts abgewinnen kann -
obw. dieser natürlich -ohne Festlegung v. Seiten Norberts, was er
ganz exakt will (und evtl. auch, was nicht)- passend ist...)

von wer anderes (Gast)


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J. T. schrieb:
> Da im Eröffnungspost explizit nach einem leicht zu drehenden Generator
> gefragt wurde, geht es evtl ja auch um den Aspekt.

Ach so, entschuldige - Du warst sogar noch weiter gegangen
(und ich ein wenig blind gewesen, scheint es wohl).

Wenigstens könnte das helfen, diese Sachlage nun zu klären.

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