Unterbrechungsfreie Stromversorgung für PC

[Stefan (Gast)]

Hallo,

vor einigen Jahren hatte ich eine unterbrechungsfreie Sromversorgung 
(APC Back-UPS) für einen PC. Das hat auch alles funktioniert, jedoch 
brummte das PC-Netzteil bei Versorgung durch die USV ziemlich laut. USV 
und PC-Netzteil waren offenbar nicht kompatibel.
Nun habe ich einen neuen PC (bequiet Netzteil) und eine neue USV muss 
her.
Muss ich beim Kauf der USV auf eine technische Eigenschaft achten, damit 
der PC im Batteriebetrieb nicht wieder brummt wie ein Elektrorasierer?
Im Datenblatt der neuen Back-UPS steht "stufenapproximierter Sinus". Ist 
das ausreichend?

[oszi40 (Gast)]

Stefan schrieb:
> im Batteriebetrieb nicht wieder brummt wie ein Elektrorasierer?

Meine APC haben eigentlich nie laut gebrummt. Evtl. war der Trafo 
schlecht vergossen? Außerdem wirst Du die 5 Minuten bis der USV-Akku 
leer ist schon aushalten?

[Stefan (Gast)]

oszi40 schrieb:
> Meine APC haben eigentlich nie laut gebrummt. Evtl. war der Trafo
> schlecht vergossen? Außerdem wirst Du die 5 Minuten bis der USV-Akku
> leer ist schon aushalten?

Es war aber nicht die USV, sondern das PC-Netzeil, das gebrummt hat. Das 
hörte sich definitiv nicht gesund an.

[(prx) A. K. (prx)]

Stefan schrieb:
> und eine neue USV muss her

Apropos "muss": Sehr wackeliges Stromnetz?

oszi40 schrieb:
> Meine APC haben eigentlich nie laut gebrummt.

APCs 1500er SmartUPS brummen bei aktivem Betrieb recht vernehmlich.

[(prx) A. K. (prx)]

Ich kann mir nur ein Szenario vorstellen, in dem ein PC-Netzteil brummen 
kann: Wenn es mit passiver PFC arbeit, d.h. Power Factor Correction über 
eine schwere 50 Hz Drosselspule am Eingang. Bei aktiver PFC gibts darin 
praktisch nichts, was überhaupt noch mit 50 oder 100 Hz arbeitet.

Allerdings sind passive PFCs schwer aus der Mode gekommen. Die heute 
verlangten Effizenzklassen sind damit nicht machbar.

[c-hater (Gast)]

Stefan schrieb:

> Das hat auch alles funktioniert, jedoch
> brummte das PC-Netzteil bei Versorgung durch die USV ziemlich laut.

Das ist doch nur ein temporärer Zustand, der nur für die Zeit relevant 
ist, die das OS benötigt, um sauber runter zu fahren.

Also: wen interessierts?

> USV
> und PC-Netzteil waren offenbar nicht kompatibel.

Ach watt. Dem eigentlichen Netzteil ist es völlig egal, wie die 
Wellenform der Quelle aussieht, da die erste Stufe jedes gewöhnlichen 
PC-Netzteils eh' ein Vollwellen-Gleichrichter mit Siebelko ist. Wenn da 
irgendwas auf die Wellenform reagiert, kann es eigentlich nur die 
vorgeschaltete PFC des Netzteils sein, die da leicht überfordert ist. 
Die sollte aber notfalls auch mit einem Rechteck oder gar DC klarkommen 
(jedenfalls ohne dauerhaften Schaden), sonst taugt sie nix.

Wenn sie dabei ein bissel brummt: drauf' geschissen, es handelt sich ja 
nur um einen temporären Betriebszustand. Solange nix dauerhaft kaputt 
geht, ist alles im Grünen Bereich.

> Im Datenblatt der neuen Back-UPS steht "stufenapproximierter Sinus". Ist
> das ausreichend?

Kommt auf das Netzteil an, genauer: auf seine PFC und natürlich darauf, 
auf wie viele Stufen nun genau approximiert wird. Je mehr Stufen, desto 
näher am idealen Sinus, desto "gewöhnlicher" ist also das, was 
reinkommt, aus Sicht des Netzteils.

[(prx) A. K. (prx)]

c-hater schrieb:
> da die erste Stufe jedes gewöhnlichen
> PC-Netzteils eh' ein Vollwellen-Gleichrichter mit Siebelko ist

Zwischen Gleichrichter und Siebelko sitzt heute die aktive PFC. Ein 
spezieller Step-Up Schaltregler mit zig KHz Betriebsfrequenz, der den 
Siebelko mit 400V versorgt. Der Elko kriegt zwar immer doch eine 100 Hz 
Komponente ab, aber üblicherweise brummt ein Elko nicht.

[c-hater (Gast)]

(prx) A. K. schrieb:

> c-hater schrieb:
>> da die erste Stufe jedes gewöhnlichen
>> PC-Netzteils eh' ein Vollwellen-Gleichrichter mit Siebelko ist
>
> Zwischen Gleichrichter und Siebelko sitzt heute die aktive PFC.

Als wenn ich das nicht bereits geschrieben hätte, nur einen einzigen 
Satz später...

Aber danke dafür, dass du es auch nochmal bestätigt hast...