Forum: PC Hard- und Software Wie wird eine Tastatur hakelig?


von Johnas (Gast)


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Hallo

warum oder besser wie wird eine Tastatur "hakelig"?

Also das einzelne Tasten einfach mal hängen bleiben, schwergängiger 
werden oder sich mechanisch nur "langsam" lösen?
Ich gehe natürlich davon aus das es sich nicht(!) um eine "Kaffee-" oder 
Colatastatur handelt, das nicht 1kg Brötchenkrümmel in der Tastatur ihr 
neues Domizil gefunden haben oder es sich um eine Werkstatttastatur 
handelt die mit einen Bremsstaubölgemisch "geschmiert" wird und das sich 
der Nutzer öfter als 1x die Woche die Hände wäscht oder von 
Internetbornos abhängig ist... ;-).

Leider erlebe ich nicht nur bei meiner Tastatur das diese mehr oder 
weniger alle über kurz oder lang hakelig werden - und das unabhängig ob 
die jeweiligen betroffenen Tasten eher oft wie z.B. das "E" oder eher 
weniger wie z.B. "°" benötigt werden.

Über sinnvolle Ideen oder echte Analysen und belegbare Gründe würde ich 
mich freuen - dumme Bemerkungen und Frechheiten dürfen gerne im Kopf der 
jeweiligen "Spezialisten" bleiben - schont auch die jeweiligen 
Tastaturen...

Und ja um den "Witzbolden" gleich etwas Wind aus den Segeln zu nehmen:
Ich meine natürlich "echte" mechanische Tastaturen und keine Touchscreen 
(oder ähnliche Techniken) Tastaturen.
Auch das eine Tastatur ein Verbrauchsgegenstand ist interessiert mich 
nicht und ist auch nicht  Bestandteil meiner Frage...
Das mag jetzt ziemlich unfreundlich und harsch klingen, wer aber schon 
länger in diesen Forum hier unterwegs ist wird leider bestätigen können 
das solche klaren Ansagen bitter notwendig sind - ich wäre froh wenn es 
nicht so wäre und man ganz normal und direkt Fragen könnte...

Johnas

von Horst (Gast)


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Johnas schrieb:

> Leider erlebe ich nicht nur bei meiner Tastatur das diese mehr oder
> weniger alle über kurz oder lang hakelig werden

Was für Tastaturen?
Es gibt so viele verschiedenen Bauformen die alle ihre eigenen 
Ausfallgründe haben können.
Ich nutze seit vielen Jahren Cherry G80-3000 und der einzige Veschleiss 
ist, das die Beschriftung mancher Tasten langsam verschwindet.
Bei vielen Tastaturen kann ein venig Lithiumfett Wunder bewirken.

von rbx (Gast)


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Johnas schrieb:
> Ich meine natürlich "echte" mechanische Tastaturen und keine Touchscreen
> (oder ähnliche Techniken) Tastaturen.

Dabei sind gerade die Touchpads von Notebooks bei Linux hakelig. Mein 
Vater hatte dieses Touchpad als Mausersatz geliebt - aus dem Grund wäre 
für den Papa kein Linux in Frage gekommen.

Bei meinem aktuellen Notebook mit Windows 8 drauf gehen öfter mal die 
Zahlen / Sonderzeichen nicht. Das hat aber wohl Betriebssystemtechnische 
Gründe bzw. ist ein Treiberproblem.

Die Buchstaben A und X sind aber auch schon verschwunden. Der untere 
Shiftpfeil zur Hälfte.


Auf den Rechnern mit klassischen PC-Tastaturen hatte ich bisher noch 
keine Probleme.
Aber Mäuse habe ich schon ziemlich oft ersetzen müssen. Es ist sogar 
schwierig geworden, einfache Mäuse zu bekommen. Ich hatte mir 
vorgenommen, einige von diesen fairen Mäusen zu bestellen. Aber im 
Moment habe ich so eine "Gaming" Maus, die leuchtet im Dunkeln, und man 
kann mit Seitenklicks z.B. Internetseiten vor und zurückblättern. Aber 
in Skyrim geht öfter mal der Bogenschuss versehentlich los - da muss man 
sich echt konzentrieren ;)

von Witzbold (Gast)


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Johnas schrieb:
> dumme Bemerkungen und Frechheiten dürfen gerne im Kopf der
> jeweiligen "Spezialisten" bleiben - schont auch die jeweiligen
> Tastaturen...

hihihi

von Roman (Gast)


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Johnas schrieb:
> Das mag jetzt ziemlich unfreundlich und harsch klingen, wer aber schon
> länger in diesen Forum hier unterwegs ist wird leider bestätigen können
> das solche klaren Ansagen bitter notwendig sind - ich wäre froh wenn es
> nicht so wäre und man ganz normal und direkt Fragen könnte...

Fragen zu Computerthemen einfach bei computerbase.de stellen. Da 
bekommst du anständige Antworten. Der Trollanteil ist dort wesentlich 
geringer und die allgemeine Kompetenz zu Computerthemen höher.

von S. M. (lichtmensch)


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Muss an deinen Tastaturen liegen. Eventuell mangelnde Qualität ?
Ich verwende seit vermutlich 20 Jahren eine Ibm kb9910 und ich würde 
mich als Vielschreiber definieren. Gegen Krümel und Schmutz hilft 
auseinandernehmen und alles nicht elektronische in die Spülmaschine.

von Johnas (Gast)


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Hallo

S. M. schrieb:
> Muss an deinen Tastaturen liegen. Eventuell mangelnde Qualität ?

Das kann durchaus sein - es sind und waren zwar nie die aller billigsten 
Tastaturen - aber irgendwo bei um die 30€ bis eventuell im Ausnahmefall 
40€ (dann mit Funkmaus zusammen) ist meine Schmerzgrenze da ich weder 
ein "Gamer" bin noch Großartig viel Schreibe.
Da habe ich eher schon einiges mehr in eine einzelne Maus (aber immer 
noch weit ab von den High End Mäusen) investiert da ich diese deutlich 
mehr Nutze.
Aber worin liegt von der Konstruktion (welche entschiedenen Feinheiten?) 
oder den Material (welche Eigenschaften) her der Unterschied zwischen 
"deiner" bzw. einer "Langzeittastatur" und einer von mangelnder 
Qualität?


rbx schrieb:
> Ich hatte mir
> vorgenommen, einige von diesen fairen Mäusen zu bestellen.

Da hat mich mein komisches Gefühl leider nicht getrügt und ein schnelles 
Googeln hat es bestätigt:
Nicht mal die Computermaus ist von der PC (nein ich meine nicht den 
Personal Computer....) Epidemie - nein Pandemie- verschont geblieben.
Oh man was kommt als nächstes - das faire Toilettenpapier, die faire 
Mülltonne...?

Johnas

von (prx) A. K. (prx)


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Johnas schrieb:
> warum oder besser wie wird eine Tastatur "hakelig"?

Nicht jede. Ich tippe das auf einer 35 Jahre alten Tastatur.
Noch mit dem grossen 5-pol DIN Anschluss aus AT-Zeiten.

: Bearbeitet durch User
von Frank S. (_frank_s_)


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Johnas schrieb:
>> Muss an deinen Tastaturen liegen. Eventuell mangelnde Qualität ?

Meine IBM Model M von 1985 "hakelig"t nicht.

(prx) A. K. schrieb:
> Noch mit dem grossen 5-pol DIN Anschluss

Meine hat schon PS/2 Anschluss.

Einziger "Nachteil" der IBM Model M: sie hat keine Windowstasten.

MfG von der Spree
Frank

von (prx) A. K. (prx)


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Frank S. schrieb:
> Meine IBM Model M von 1985 "hakelig"t nicht.
> Meine hat schon PS/2 Anschluss.

PS/2 gibt es erst seit 1987. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nicht jede. Ich tippe das auf einer 35 Jahre alten Tastatur.
> Noch mit dem grossen 5-pol DIN Anschluss aus AT-Zeiten.

So richtig stabil und leichtgängig sind die alten Tastaturen mit den 
Funktionstasten links neben dem Hauptblock. Deren Blechgehäuse ist so 
stabil, dass man damit Nägel in die Wand prügeln könnte. Dafür sind sie 
unübertroffen laut (kein Wunder bei einem Tastenhub im gefühlten 
Zentimeterbereich).

von Andreas B. (bitverdreher)


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Johnas schrieb:
> aber irgendwo bei um die 30€ bis eventuell im Ausnahmefall
> 40€ (dann mit Funkmaus zusammen) ist meine Schmerzgrenze da ich weder
> ein "Gamer" bin noch Großartig viel Schreibe.

Alles klar. Was erwartest Du bei diesen Preisen? Hochwertige 
Feinmechanik etwa?

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Deren Blechgehäuse ist so
> stabil, dass man damit Nägel in die Wand prügeln könnte.

Web sagt, die brachte es auf 4-4,5 kg.

Auch mein Model M Exemplar mit gestecktem Spiralkabel bringt schon ohne 
Kabel 2,3 kg auf die Waage. Eine zweite von 1996 wiegt nur 2,0 kg 
mitsamt mit fest angeschlossenem PS/2 Kabel.

Eine Logitech K120 bringt gerade einmal 540g auf die Waage. Das ist zu 
wenig, um stabil liegen zu bleiben.

> Dafür sind sie unübertroffen laut

Dadurch nicht Corona-kompatibel. Videokonferenz-Software schaltet 
automatisch auf den Tipper um. ;-)

> (kein Wunder bei einem Tastenhub im gefühlten Zentimeterbereich).

Es ist nicht der Hub, sondern die Tastentechnik - obendrein Absicht, als 
akustische Rückmeldung.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn ich mal was haggeligges hatte,
dann waren das höchstens die grösseren Tasten mit Metallbügeln drin.

Reinigung mindestens einmal im Jahr schadet nicht.

(prx) A. K. schrieb:
> Auch mein Model M Exemplar mit gestecktem Spiralkabel bringt schon ohne
> Kabel 2,3 kg auf die Waage. Eine zweite von 1996 wiegt nur 2,0 kg
> mitsamt mit fest angeschlossenem PS/2 Kabel.

in den Dingern waren noch richtig Stahlplatten drin.

von Helge (Gast)


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Das Problem ist immer Dreck. Man kann das Ding so sauber halten wie nur 
geht,  Staub von draußen kommt immer dran. Wie abrasiv der ist kann man 
nicht so einfach feststellen, aber eines ist mir aufgefallen: 
Erdgeschoß, meist Fenster auf Kipp, draußen trockener Garten, tötet 
Tastaturen schnell. Leichenbeschau ergab ein Plastikstaubgemisch 
innendrin.

von Ulli (Gast)


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Vor 30 Jahren gab es noch qualitativ hochwertige Tastaturen. Den Müll, 
der heutzutage hergestellt wird, kann man nach oft wenigen Jahren in die 
Tonne treten. Auch die von namhaften Herstellern wie Fujitsu wie sie 
millionenfach in Büros verwendet werden.

von Soul E. (Gast)


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Freunde der IBM MF/2 ("Model M") können eine moderne Version von dem 
Ding auch heute noch kaufen. Ist aber kein Schnäppchen: 
https://www.pckeyboard.com/page/product/NEW_M

Und die Cherry G80 mit Einzelfeder-Goldkontakten (Cherry MX Schalter) 
gibt es auch noch zu kaufen. Die liegt bei knapp 100 Euro, 1992 waren es 
noch DM 180,-.

Endlich mal wertstabile IT :-)

von Jack V. (jackv)


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Dass Tastaturen haklig werden, hatte ich eigentlich nur bei 
Rubberdomes/Tastaturen mit Folietastern. Die waren bei meinem 
Schreibvolumen auch nach einem Jahr verschlissen (unzuverlässige 
Auslösung, bzw. hoher Kraftaufwand nötig, dazu schwammiges Tippgefühl) – 
egal, ob das Luxusmodell für dreistellige Beträge, oder das Keyboard vom 
Grabbeltisch.

Möglicherweise führt einfach die Abnutzung der Kontaktflächen auf den 
Folien zu dem Effekt, nach dessen Herkunft eingangs gefragt wurde – ist 
ja nur eine aufgebrachte kohlenstoffhaltige Schicht.

Seit einigen Jahren sind hier nun ausschließlich noch Tastaturen mit 
mechanischen Schaltern im Einsatz, und da ist’s egal, ob billiges Modell 
mit chinesischen Schaltern oder teureres Modell von Cherry direkt – die 
lösen alle nach wie vor präzise aus. Wobei die neueren Tastaturen von 
Cherry andere Schwächen zeigen (zunehmendes seitliches Spiel der Tasten, 
Abnutzung der Beschriftung, etc.).

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Johnas schrieb:
> S. M. schrieb:
>> Muss an deinen Tastaturen liegen. Eventuell mangelnde Qualität ?
>
> Das kann durchaus sein - es sind und waren zwar nie die aller billigsten
> Tastaturen - aber irgendwo bei um die 30€ bis eventuell im Ausnahmefall
> 40€ (dann mit Funkmaus zusammen) ist meine Schmerzgrenze da ich weder
> ein "Gamer" bin noch Großartig viel Schreibe.

Und da liegt das Problem.

Kauf dir eine Cherry Industrietastatur wie die oben schon genannte 
G80-3000, die hält dann auch und hat nicht diese Probleme, die du in 
deinem ersten Kommentar schilderst.

Man kann also sagen, wer billig kauft, kauft zweimal.

> Aber worin liegt von der Konstruktion (welche entschiedenen Feinheiten?)
> oder den Material (welche Eigenschaften) her der Unterschied zwischen
> "deiner" bzw. einer "Langzeittastatur" und einer von mangelnder
> Qualität?

In den Tasten.
Genauer kann ich es dir aber auch nicht erklären, ich bin kein Ingenieur 
der Tasten entwirft.

von Nano (Gast)


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Helge schrieb:
> Das Problem ist immer Dreck. Man kann das Ding so sauber halten wie nur
> geht,  Staub von draußen kommt immer dran. Wie abrasiv der ist kann man
> nicht so einfach feststellen, aber eines ist mir aufgefallen:
> Erdgeschoß, meist Fenster auf Kipp, draußen trockener Garten, tötet
> Tastaturen schnell. Leichenbeschau ergab ein Plastikstaubgemisch
> innendrin.

Die Tasten einer Cherry G80-3000 sind unter der Tastenkappe erhöht, der 
Dreck fliegt also, wenn er zwischen die Tastenkappe gerät, daneben und 
kommt so nicht in die Tastenmechanik.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Man kann also sagen, wer billig kauft, kauft zweimal.

Das reicht nicht. Für die 100€ einer der oben genannten guten Tastaturen 
kriegt man locker 15 Billigtastaturen, nicht nur 2. Die halten dann 
genauso lang, eine nach der anderen. Wenn nur der Müll nicht wäre.

Die Lebensdauer ist aber nicht der einzige Punkt. Die Gewohnheit, das 
Tastengefühl ein anderer - und auch der Radau der IBM hat seinen Vorzug, 
wenn man allein im Raum ist.

Einen Nachteil haben die IBMs aber: Die Tasten sind zwar vergleichsweise 
leicht zu reinigen, weil die Kappen abnehmbar sind, nicht aber die 
Oberfläche des Körpers. Einfach drüberwischen ist nicht. Bei einer 6€ 
Tastatur ist das einfach: die wird nicht geputzt, sondern entsorgt.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (Gast)


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Ich kenne es auch nur durch Verunreinigungen. Habe hier eine bestimmt 
15Jahre alte Logitech cordless Maus, musste sie vor kurzen das erste mal 
öffnen weil die tasten klemmten..vermutlich ein Mix aus Getränken, 
Hautschuppen etc. gereinigt, nun ist wieder alles super
Defekte Tastaturen hatte ich nie, außer am Laptop durch Krümel. Säubern 
und fertig.
Habe von billig Tastaturen im 1 Büro als auch meine cherrry mit klick 
und Goldkontakten alle Tastaturen mind. 10 Jahre oder deutlich 
länger...sehen dann auch entsprechend aus, teilweise sind bei der Cherry 
schon Buchstaben leicht abgegriffen

von Tom (Gast)


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Danke für den Hinweis mit den fairen Mäusen. Interessante Geschichte und 
ein erster kleiner Schritt zu was besserem. Werde das mal in Begracht 
ziehen

von Matthias L. (limbachnet)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das reicht nicht. Für die 100€ einer der oben genannten guten Tastaturen
> kriegt man locker 15 Billigtastaturen, nicht nur 2. Die halten dann
> genauso lang, eine nach der anderen. Wenn nur der Müll nicht wäre.

So isses. Und man kann auch mit Billig-Kram Glück haben. Ich habe noch 
ein altes Ergo-Keyboard (vorne hochgestellt, geteiltes Tastenfeld) mit 
DIN-Stecker von Trust. Das ist eher Niedrigpreis-Segment... Das Gehäuse 
habe ich wegen ausgeprägtem Gelbstich mal überlackiert, aber der Rest 
ist einfach nicht nicht totzukriegen. Ob dieser Glücksfall 
reproduzierbar ist, möchte ich allerdings bezweifeln.

von Maxe (Gast)


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Johnas schrieb:
> warum oder besser wie wird eine Tastatur "hakelig"?

Wie schon gesagt, meistens ein Verschmutzungsproblem.

Meine Tastaturen haben immer min. 5 Jahre ohne irgendein Problem 
durchgehalten. Das ist ok fuer mich. Ich mag sie flach wie am Notebook, 
mit kurzen Hueben. Die sind dann halt etwas anfaelliger als die 
Bakelit-Tastaturen vom VEB.

von Andreas B. (bitverdreher)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Man kann also sagen, wer billig kauft, kauft zweimal.
>
> Das reicht nicht. Für die 100€ einer der oben genannten guten Tastaturen
> kriegt man locker 15 Billigtastaturen, nicht nur 2. Die halten dann
> genauso lang, eine nach der anderen. Wenn nur der Müll nicht wäre.
Eben. Und genau darin sehe ich das Problem.

Matthias L. schrieb:
> So isses. Und man kann auch mit Billig-Kram Glück haben.
Meine ist von Typhoon und bestimmt schon >20 Jahre alt. Allerdings war 
die auch für heutige Verhältnisse teuer.
Ich dachte schon drüber nach mir mal eine Neue zuzulegen, weil meine 
auch schon leicht eingebräunt ist (Nichtraucher!). Wenn man dann aber 
liest, daß sich bei den Cherrys neuerdings die Beschriftung nach einiger 
Zeit auflöst, dann lieber doch nicht. ;-)

von Gerd (Gast)


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Meinst du wirklich mechanisch mechanisch, oder nur physisch?
Also bei den Wald- und Wiesentastaturen mit rubberdomes liegt es daran, 
dass die Führung mit der Zeit verschleißt.
Unter der Taste ist ja da jeweils ein Führungsstift, der durch ein Loch 
in der Tastaturabdeckung geführt wird. Mit der Zeit reibt sich da der 
Kunststoff ab, das Loch wird größer und der Stift dünner. Irgendwann 
kippelt die Taste dann stark genug, dass sich die Führung verkantet und 
klemmt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas B. schrieb:
> Meine ist von Typhoon und bestimmt schon >20 Jahre alt.

Seht Euch einfach mal die Preise aus Mitte 80er an, und Uhr freut Euch 
über Eure Schnäppchen!

von Soul E. (Gast)


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Andreas B. schrieb:

>  (...)Wenn man dann aber
> liest, daß sich bei den Cherrys neuerdings die Beschriftung nach einiger
> Zeit auflöst, dann lieber doch nicht. ;-)

Meine Cherrys sind 2K-gespritzt. Die Taste besteht aus einer Lage 
weissem Kunststoff über einem schwarzen Kern. Im Bereich der Symbole 
fließt der schwarze Kunststoff durch die weiße Deckschicht. Das bekommt 
niemand abgerieben :-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Soul E. schrieb:
> Meine Cherrys sind 2K-gespritzt.
Es ist scheinbar auch eine ältere. Ich habe das neulich erst bei einem 
Kommentar über die G80-3000 gelesen, daß die Beschriftung nach 1 oder 2 
Jahren abgerubbelt war.

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Man kann also sagen, wer billig kauft, kauft zweimal.
>
> Das reicht nicht. Für die 100€ einer der oben genannten guten Tastaturen
> kriegt man locker 15 Billigtastaturen, nicht nur 2. Die halten dann
> genauso lang, eine nach der anderen. Wenn nur der Müll nicht wäre.

Meine Cherry ist jetzt inzwischen 24 Jahre alt und hält immer noch.
Das wären, wenn wir davon ausgehen, dass die Billigteile gerademal so 
die Gewähreleistungszeit von 2 Jahren überstehen 12 Tastaturen.
Diese 12 Tastaturen kosten mehr als meine Cherry.

von Nano (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn man dann aber
> liest, daß sich bei den Cherrys neuerdings die Beschriftung nach einiger
> Zeit auflöst, dann lieber doch nicht. ;-)

Das betrifft nur die neuen Cherrytastaturen mit flachen Tasten. ALso 
Notebooklike.
Da ist die Schrift nur aufgeklebt.
So eine habe ich auch als Wireless Tastatur, der Buchstabe L ist nicht 
mehr zu sehen.

Allerdings werden die alten Industrietastaturen, wie die G80-3000 immer 
noch per Lasergravur beschriftet und die hält dann auch ein Leben lang.

Es kommt also ganz darauf an, welche Cherry Tastatur man kauft.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nano schrieb:
> Gewähreleistungszeit von 2 Jahren

So die Theorie. Praktisch dürfte nach sechs Monaten Schicht sein, was 
die Inanspruchnahme der Gewährleistung angeht.

Garantie? Mag sein, käme auf den Einzelfall an.

von Jack V. (jackv)


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Nano schrieb:
> Das betrifft nur die neuen Cherrytastaturen mit flachen Tasten. ALso
> Notebooklike.

Kann ich so nicht bestätigen, habe hier eine G80-3000LSCDE-2 von 2014, 
bei der die meistbenutzten Tasten schon Abnutzungserscheinungen an den 
Buchstaben zeigen – die wurde allerdings auch nur zwei Jahre intensiv 
genutzt (und dann durch eine billige chinesische Tastatur mit 
angeblichen MX-Nachbauten, aber eigentlich mit deutlich besserem 
Schreibgefühl, mit schwerer Metallplatte im Boden und mit Tastenkappen 
mit eingeschmolzenen Buchstaben ersetzt. Für 30€ …)

Die Zeichenfolge nach dem 3000 gibt noch irgendwie unter Anderem auch 
die Eigenschaften der Tastenkappen an – da gab’s welche, bei denen die 
Zeichen nur aufgedruckt sind, wie bei dieser, und es gab auch welche, 
bei denen die Buchstaben tatsächlich aus einem andersfarbigen Material 
eingeschmolzen sind, und auch welche, bei denen die Kappen 
laserbeschriftet sind – früher hatte ich da auch mal eine Tabelle, 
welche Zeichenfolge für welche Eigenschaften steht, aber ich habe keinen 
Lieferanten finden können, bei dem man diese Eigenschaft auswählen 
konnte. Bei den üblichen Verdächtigen musste man schon froh sein, wenn 
angegeben war, welche Schalter konkret verbaut waren …

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Hm, okay.
Meine hat halt noch eine Lasergravur.

Die Info bezüglich der Bedeutung der Bezeichner hinter der 3000 findet 
man auf der Webseite von Cherry. Da habe ich sie mir mal vor > 5 Jahren 
zumindest mal angesehen.
Die Info wird da sicher auch irgendwo noch versteckt sein.

Ein Teil bestimmt zumindest die Mechanik, also Tastenart bzw. den 
Tastentyp. Ob man da auch die Beschriftungsart herauslesen kann, weiß 
ich allerdings nicht.

von Nop (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Dass Tastaturen haklig werden, hatte ich eigentlich nur bei
> Rubberdomes/Tastaturen mit Folietastern.

Ich habe hier so eine Cherry G83-6105 mit Rubberdomes im Einsatz, wird 
wohl bald 20 Jahre alt sein (noch mit PS2-Stecker), und immer noch gut. 
Einmal im Jahr nehme ich alle Tastaturkappen raus, reinige die 
Tastaturfläche darunter, reibe jede Taste einzeln mit einem Küchentuch 
und Spiritus ab, dann Tasten wieder einsetzen.

Tatsächlich öffnen mußte ich sie nur einmal, als mir etwas Kaffee 
reingelaufen ist und ich den zwischen den Folienlagen rausgewischt habe.

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