Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verpolschutz für Akku Parallelschaltung (Ladegerät)


von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Das Diagramm zeigt das Ladegerät (ein Buckconverter) (L) oben und unten 
4 Lithium Zellen. Da eine Verpolung ungesund ist muss dem entgegnet 
werden. Das Diagramm zeigt dafür Sicherungen mit 2 unterschiedlichen 
Anordnungen. Ist da eine besser als die andre?

Wäre es auch möglich anstatt der Sicherungen Dioden zu nehmen und den 
Buck um 0.6V höher zu stellen (Stromabfall an Dioden).

Der Schutz gegen zu hohen Strom bei unterschiedlicher Ladung ist zu 
vernachlässigen, ist bei vollem zu niedrigen Akku ca. 1A bei 18650.

Wenn man nicht alle Akkuplätze belegt kann es sein dass 2 Sicherungen 
aktiviert werden, was technisch keinen Unterschied machen sollte, außer 
unnötige Redundanz.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klara)


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Der G. schrieb:
> Wäre es auch möglich anstatt der Sicherungen Dioden zu nehmen und den
> Buck um 0.6V höher zu stellen (Stromabfall an Dioden).

Oder einen MOSFET.
mfg klaus

von Jens M. (schuchkleisser)


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Bei der Zickzacklösung benötigst du eigentlich 4 verschiedene 
Sicherungen. ich würde die parallele nehmen, auch weil ein Ausfall eine 
verschiedene Anzahl Zellen treffen würde.
Die Diode ist eine doofe Idee, da der Lader die Spannung sehr genau 
einhalten muss, mit einem stromabhängigen Spannungsabfall in Reihe 
könnte das ein Problem sein.
Für dich aber nicht, du willst ja eh alles abfackeln durch verwenden 
eines nicht-strombegrenzten Spannungsreglers statt eines Ladegeräts... 
Oder?

Nee, im Ernst: entweder verpolsichere Stecker benutzen oder bei 
Einzelzellen einfach 4x den Euro investieren und je einen Einzellader 
einsetzen.
Der (bzw. die) kann dann auch vertragen wenn die Zellen eh verschieden 
voll sind.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Ich verwende das schon ca. 2 Jahre und es funktioniert einwandfrei, nur 
einmal hab ich nen Akku falsch reingelegt und musste ne Sicherung 
wechseln, dann hab ich mir alles deutlich markiert. Die Einzellader sind 
nicht so elegant, außerdem laden die bis 4,2V ich will aber nicht an die 
Grenze sondern nur bis 4,1V laden. Und dass man die parallel schaltet 
ist auch kein Problem, dann werden halt die volleren evtl. noch etwas 
entladen bevor sie mitgeladen werden, macht keinen Unterschied.

Wie müsste man die Mosfets verschalten? Am besten mit Schaltplan für nen 
Anfänger. Die haben ja nen wesentlich niedrigeren Spannungsabfall.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Der G. schrieb:
> Die Einzellader sind
> nicht so elegant

Wenn man eine Lösung, die die Akkus schonend mit kontrolliertem Strom, 
ohne Gefahr extremer Ausgleichsströme, und aus jedem Ladezustand heraus 
völlig unabhängig voneinander auflädt, unelegant nennt...

Der G. schrieb:
> laden die bis 4,2V ich will aber nicht an die
> Grenze sondern nur bis 4,1V laden

Das ist ein Problem des Kaufens, nicht des Akkus.

Der G. schrieb:
> Die haben ja nen wesentlich niedrigeren Spannungsabfall.

Seit wann? Und: als was?

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Die Idee mit Dioden finde ich gar nicht so abwegig. Weil Dioden bei 
immer geringerem Strom einen immer geringeren Spannungsabfall aufweisen, 
schlage ich vor, jedem Akku einen Lastwiderstand, z. B. 40 Ohm für 100 
mA, parallel zu schalten und die Spannung so einzustellen, dass sich 
ohne Akku genau 4,1 V ergeben. Die steigende Diodenspannung bei höheren 
Strömen dürfte tolerierbar sein, oder sogar ein besseres Verhalten als 
bei Schmelzsicherungen ergeben.

Damit bei ausgeschaltetem Ladegerät die Akkus über die 40 Ohm nicht 
entladen werden, braucht nur ein Transistor für alle Widerstände deren 
gemeinsamen Anschluss nach Masse schalten. Bei einem FET kann das Gate 
direkt an die Anoden der Dioden geschaltet werden, ein NPN braucht einen 
Widerstand.

Jens M. schrieb:
>>  niedrigeren Spannungsabfall.
> Seit wann? Und: als was?
Was waren denn die Alternativen? Einzelladegeräte??? Das beantwortet 
wohl beide Fragen.

Abgesehen Davon wüsste ich keine einfache Schaltung zur 
Verpolungssicherung mit FETs.

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