Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Projektidee für Jugendarbeit


von Ralph (Gast)


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Guten Tag,

ich möchte mit Jugendlichen ein Mikrocontroller-Projekt angehen. Die 
Jugendlichen sollen bei diesem Projekt überwiegend Teamgeist und das 
Überwinden sozialer Barrieren erlernen, als dass sie sich ausschließlich 
auf fachlichem Niveau weiterentwickeln.

Die Gruppe der Jugendlichen ist sehr heterogen. Es gibt solche, die sich 
bereits jetzt gut mit dem Thema auskennen und zuhause selbst einen 
Adruino programmieren, und solche, die noch gar keine Erfahrung auf 
diesem Gebiet haben.

Mir fehlt es leider an Erfahrung, ein Projektthema zu wählen, das auf 
der einen Seite die Themen IoT (analog, digital, Internet, Senoren, 
Kommunikation) aufgreift und auf der anderen Seite einen geringen 
Schwierigkeitsgrad aufweist.

Ich habe mich aus einem Buch über Adruino insperieren lassen und das 
Thema des Projektes wie folgt formuliert: Umweltdaten sammeln, an 
Webserver senden und Daten analysieren.

Kennt vielleicht jemand ein gutes Tutorial oder ein gutes Buch, wo ein 
Projekt beschrieben wird, das sich in das Thema einordnen lässt? 
Vielleicht hat ja auch jemand einen eigenen Blog oder Beitrag dazu 
verfasst, den er empfehlen kann.

von Stefan F. (Gast)


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Den "Web" Anteil würde mal raus lassen - es sei du hast ein Ganzes Jahr 
Präsenzunterricht dafür eingeplant - was gerade nicht geht.

Weil im Web zahlreiche Programmiersprachen, Tools und Technologien 
miteinander kombiniert verwendet werden. Das ist meiner Meinung nach für 
ein Schul-Projekt zu viel.

von werwer (Gast)


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oder man nimmt einen ESP32 mit arduino und hat gleich web

von NKC T. (nkc_t)


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In der Zeitschrift Elektor Mai/Juni 2020 ist das Projekt 
Open-Network-Wetterstation Mark 2:

https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-147/58575

von Ralph (Gast)


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NKC T. schrieb:
> In der Zeitschrift Elektor Mai/Juni 2020 ist das Projekt
> Open-Network-Wetterstation Mark 2

Das klingt nach dem, was ich suche. Vielleicht an einigen Stellen etwas 
zu komplex aber es lässt sich sicherlich abspecken.

von Ralph S. (jjflash)


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Als "Inspiration" vllt. auch dieses hier:

https://sensebox.de/

wobei ich das an sich nicht wirklich unterstützen möchte, weil absolut 
überteuert und eben doch das meiste dennoch aus China ist. Aber die 
Preise kann man ja verlangen, wenn es um Lehrmaterial geht (mir bekannt 
sind min. 2 Berufsschulen die das verwenden).

Aber wie gesagt, als Inspiration was man machen kann, welche Sensoren 
evtl. sinnvoll sind ist das nicht so ganz so schlecht.

Einen Gruß an den Namensgenossen: Ralph mit "ph"

von Kinderpsychologe Dr. Prügelpeitsch (Gast)


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Mal die Zielgruppe selbst befragen.

Beitrag #6635640 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Heinz (Gast)


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Ralph schrieb:
> ich möchte mit Jugendlichen ein Mikrocontroller-Projekt angehen. Die
> Jugendlichen sollen bei diesem Projekt überwiegend Teamgeist und das
> Überwinden sozialer Barrieren erlernen

Ein uC Projekt ist dafür ungeeignet. Es wird in etwa so ablaufen:
1-2 Jugentliche interessieren sich und machen etwas.
80% sind gelangweilt, weil es sie nicht interessiert.
19% sind frustriert, weil sie es nicht verstehen und weil nichts 
funktioniert.

Du musst wissen, dass Jugendliche sehr unterschiedlich begabt sind und 
sehr unterschiedliche Interessen haben. Mach etwas mit ihnen, das sie 
auch bewältigen können. Stelle sie vor Aufgaben, die sie gemeinsam lösen 
müssen.
Kanutour, Fahrradtour, Wanderung am besten mehrtägig.
Lass sie den Weg alleine finden, lass sie kochen und vorher gemeinsam 
mit gemeinsamem Lebensmittelbudget einkaufen.

Teamgeist bei Jugendlichen entsteht nicht, wenn jeder an seinem Arduino 
rumpopelt sondern dann, wenn man gemeinsam schwierige Situationen 
erfolgreich meistert, zu denen man einen realen Bezug hat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz schrieb:
> Du musst wissen, dass Jugendliche sehr unterschiedlich begabt sind und
> sehr unterschiedliche Interessen haben. ...

Die wirklich technisch Begabten werden bei so einem Projekt vermutlich 
brauchbar mitmachen über soziale Barrieren hinweg. Die nicht-technisch 
Begabten werden bei so einem Projekt in der Regel nicht mitgenommen. 
Wenn deren Anzahl ungefähr 1/5 nicht übersteigt, lassen diese sich noch 
mit einbinden durch unterstützen bei der Dokumentationen des Projektes.

von chris_ (Gast)


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Ein Luftqulitätssensor wäre vielleicht gut geeignet:
https://sensor.community/de/sensors/airrohr/

Das Lernziel dort wäre aber nicht die Programmierung des 
Mikrocontrollers sondern das Verständnis 
Sensor-Mikrocontroller-Internet.

von Buddy haut den Lukas (Gast)


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Lege einen Arudino und einen ESP32 auf den Tisch und diskutiere über 
Gleichberechtigung und Genderdiversität bezogen auf Mikroprozessoren.
Am Ende gibts du jeden ne eins plus.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ich sehe ebenfalls nicht, warum ein Arduino-Projekt so speziell sein 
soll oder ist. Schon im Vergleich zu einem normalen PC 
Programmier-Projekt für Jugendliche sehen ich den Vorteil eines 
Arduiono-Projekts nicht. Auch einem normalen PC Programmier-Projekt 
würde ich keine Teambuilding-Eigenschaften zuschreiben.

Programmieren, Schaltungen richtig zusammen bauen usw. verlangt längere 
Zeiten der Konzentration. Also eben keine Interaktion mit dem Rest des 
Teams. Interaktion stört.

Die Untalentierten werden sich bestenfalls langweilen, normalerweise 
frustriert, eventuell sogar aggressiv, aufgeben. Die Talentierten werden 
es bestenfalls schaffen sich trotz der Störungen durch die 
Untalentierten zu konzentrieren. Wenn es zu schlimm wird werden sie auch 
aufgeben.

von Ralph (Gast)


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Es gab ein paar Rückfragen bzgl. wieso, weshalb, warum dieses Projekt. 
Es handelt sich hierbei im ein Freizeitangebot in einer sozialen 
Einrichtung.

Heinz meinte, Teamgeist bei Jugendlichen entstehe nicht, wenn jeder an 
seinem Arduino rumpopelt sondern dann, wenn man gemeinsam schwierige 
Situationen
erfolgreich meistere, zu denen man einen realen Bezug hat (Kanutour 
etc).

Sehe ich genauso. Solche Angebote haben sie bei uns auch und die kommen 
auch gut an. Ich drücke mich jetzt mal etwas unschön aus; man möge es 
mir verzeihen: Die "Computer-Nerds" haben auf Kanutouren keinen Bock, 
weshalb wir die Mikrocontroller-AG hinzugenommen haben.

Ich habe mich auch mal bei der Zielgruppe erkundigt, was sie 
interessieren würde. Da kam dann Vorschläge, die etwas über das Machbare 
hinausgehen. Bsp.: Roboter programmieren, Autonomes Fahren, KI. Unter 
anderem aber auch IoT.

von W.S. (Gast)


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Ralph schrieb:
> ich möchte mit Jugendlichen ein Mikrocontroller-Projekt angehen...
...
> Mir fehlt es leider an Erfahrung, ein Projektthema zu wählen

Und was soll das Ganze dann werden?

Also, zu allererst gehört dazu, daß DU firm bist in der Materie, also 
genug weißt von Elektronik und Mikrocontrollern, um ohne Probleme damit 
richtige Geräte zu bauen.

Als zweites gehört dazu Erfahrung und soviel Kontakt zu den betreffenden 
"heterogenen" Jugendlichen, daß du für diese Leute ein Thema, sprich ein 
Gerät was sie sich dann alle bauen, heraussuchen kannst.

Nichts ist fruchtloser und unerbaulicher als ein Projekt, was keinen 
interessiert und wo selbst der Projektleiter von der Sache keine Ahnung 
hat.

W.S.

von Ralph (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nichts ist fruchtloser und unerbaulicher als ein Projekt, was keinen
> interessiert und wo selbst der Projektleiter von der Sache keine Ahnung
> hat.

Ja, darum soll die Sache ja auch gut vorbereitet sein und nicht morgen 
schon starten.

von c-hater (Gast)


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Hannes J. schrieb:

> Ich sehe ebenfalls nicht, warum ein Arduino-Projekt so speziell sein
> soll oder ist. Schon im Vergleich zu einem normalen PC
> Programmier-Projekt für Jugendliche sehen ich den Vorteil eines
> Arduiono-Projekts nicht. Auch einem normalen PC Programmier-Projekt
> würde ich keine Teambuilding-Eigenschaften zuschreiben.
>
> Programmieren, Schaltungen richtig zusammen bauen usw. verlangt längere
> Zeiten der Konzentration. Also eben keine Interaktion mit dem Rest des
> Teams. Interaktion stört.

So isses nicht ganz.

Bei einem Projekt in diesem Umfeld könnte es nämlich zuzusagen im 
Projektvorfeld zu echter Teamarbeit kommen. Also: Recherche, wie man 
sowas löst, Wahl der Mittel, "zusammenrecherchierten" Kram tatsächlich 
zum Laufen bekommen.

D.h.: da wird noch nicht eine Zeile eigener Code geschrieben, noch kein 
Stück eigene Hardware entwickelt. Das Ziel ist aber trotzdem erreicht. 
Denn hier ist ganz klar der Weg das Ziel.

von Rainer V. (a_zip)


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Wieso kommen Jugendliche in dein Angebot, wenn sie keinen Bock auf 
Computer haben? Oder spinntisierst (nicht abfällig gemeint) du momentan 
auf dem Reissbrett? Neben alle Bedenken und Sorgen wäre mir wichtig, 
dass du klar hast, dass du in der Materie absolut fit sein mußt, 
besonders wenn du dich auf einen Wunsch der Jugentlichen einläßt! Klar 
haut eine blinkende Led niemand vom Hocker, aber Projektscheitern wegen 
Leiter ist immer eine Katastrophe :-)
Viel Erfolg und auch Spass, Rainer

von Ralph (Gast)


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Es kommen hier immer wieder Zweifel auf, ob ich in meiner Rolle 
überhaupt geeignet bin, das Projekt zu leiten.

Ich selbst habe nicht viel mit der Durchführung am Hut sondern möchte 
einem Team aus Lehrkräften, Studenten und Erziehern einen konkreten 
Projektvorschlag unterbreiten und ihm eventuell eine Bauanleitung oder 
ein Beispieltutorial an die Hand geben, damit sie sich daran orientieren 
können.

Vielen Dank an dieser Stelle für die Vorschläge, die hier eingeangen 
sind.

von Rainer V. (a_zip)


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Ralph schrieb:
> Vielen Dank an dieser Stelle für die Vorschläge, die hier eingeangen
> sind.

Nicht böse sein jetzt...aber

Ralph schrieb:
> sondern möchte
> einem Team aus Lehrkräften, Studenten und Erziehern einen konkreten
> Projektvorschlag unterbreiten

da schauderts mich, ehrlich gesagt...
Gruß Rainer

von Heinz (Gast)


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> Bei einem Projekt in diesem Umfeld könnte es nämlich zuzusagen im
> Projektvorfeld zu echter Teamarbeit kommen. Also: Recherche, wie man
> sowas löst, Wahl der Mittel, "zusammenrecherchierten" Kram tatsächlich
> zum Laufen bekommen.

Du romantisierst das zu sehr. bzw siehst es aus dem Blick eines 
Ingenieurs, der diese Herangehensweise gewohnt ist und sein Geld damit 
verdient.

Jetzt versetze dich mal in den Durchschnitts-Jugendlichen. Die Wahrheit 
ist dann: Man muss wirklich komplexe Zusammenhänge erfassen, 
Hintergrundwissen erwerben, unendlich viel Durchhaltevermögen haben usw. 
Das ist alles komplett neu, der Übungsleiter hat keine Ahnung, wie 
sollen sie wissen, was sie recherchieren sollen.

an den Thread-Starter:
Wie wäre es denn mit einer Fahrrad- oder Mopedwerkstatt. Oder bringt 
einen alten Trekker wieder zum Laufen. Oder baue mit den Jugendlichen 
Möbel für eure Räume oder baut ein Baumhaus. Besorgt euch einen 
Bauwagen, entkernt ihn und baut eine zünftige Chill-Zone ein. Baue mit 
ihnen einen Pizzaofen oder mauert einen Grill mit Kamin.

von Egon D. (Gast)


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Ralph schrieb:

> Heinz meinte, Teamgeist bei Jugendlichen entstehe nicht,
> wenn jeder an seinem Arduino rumpopelt

Das sehe ich auch so.


> sondern dann, wenn man gemeinsam schwierige Situationen
> erfolgreich meistere, zu denen man einen realen Bezug hat
> (Kanutour etc).

Naja, "schwierig" muss nicht zwingend "gefährlich" oder
"körperlich anstrengend" heißen.

Schwierige Situationen entstehen in Entwicklungsprojekten
gewöhnlich dadurch, dass irgendjemanden plötzlich siedend
heiß die Erkenntnis überkommt, dass man bisher eine
fundamental wichtige Randbedingung übersehen hat... :)

Spannend ist dann die Frage, wie das Team damit umgeht...


> Sehe ich genauso. Solche Angebote haben sie bei uns
> auch und die kommen auch gut an. Ich drücke mich jetzt
> mal etwas unschön aus; man möge es mir verzeihen: Die
> "Computer-Nerds" haben auf Kanutouren keinen Bock,
> weshalb wir die Mikrocontroller-AG hinzugenommen haben.

Umorientieren: "Mechatronik-AG".

Problempunkt: Der Leiter muss fachlich fit sein.


> Ich habe mich auch mal bei der Zielgruppe erkundigt,
> was sie interessieren würde. Da kam dann Vorschläge,
> die etwas über das Machbare hinausgehen. Bsp.: Roboter
> programmieren, Autonomes Fahren, [...]

???

Beim "Autonomen Fahren" muss ja nicht gleich ein PKW mit
fünf Leuten drin autonom fahren, es kann ja zunächst auch
ein Modellfahrzeug sein...

Aber abgesehen davon: Ich kenne das eigentlich so, dass
Leute, die programmieren können, absolut fasziniert davon
sind, wenn sich in Folge des erstellten Programmes auch
etwas bewegt -- deswegen auch die "Käsefräsen-Pandemie".

Den Roboter kann man m.E. problemlos aus Baumarktteilen
selbst aufbauen. Sieht zwar etwas klobig aus, wird aber
genauso gut funktionieren.
Zur Einstimmung und Warnung wird erstmal das Prinzip
des Spindeltriebes erklärt und die erreichbare Kraft
berechnet...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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c-hater schrieb:
> Bei einem Projekt in diesem Umfeld könnte es nämlich zuzusagen im
> Projektvorfeld zu echter Teamarbeit kommen. Also: Recherche, wie man
> sowas löst, Wahl der Mittel, "zusammenrecherchierten" Kram tatsächlich
> zum Laufen bekommen.

Bezweifel ich. Die, die es interessiert werden Zeit rein stecken. Die, 
die es nicht interessiert werden sich nicht kümmern. Wenn sich die 
Interessierten dann darüber aufregen, dass sie die Arbeit der 
Desinteressierten mit machen, ist der Spaß vorbei.

Ralph schrieb:
> Ich selbst habe nicht viel mit der Durchführung am Hut sondern möchte
> einem Team aus Lehrkräften, Studenten und Erziehern

Mit jedem Satz wird es schlimmer. Ich geh mal davon aus, keiner von 
denen kommt aus dem technischen Bereich.

Na gut, knall denen diese 250 Seiten auf den Tisch "Making-Aktivitäten 
mit Kindern und Jugendlichen. Handbuch zum kreativen digitalen 
Gestalten" 
https://www.bimsev.de/n/userfiles/downloads/making_handbuch_online_final.pdf 
und mach dich aus dem Staub. Es kommt auch mehrfach das Wort Team im 
Text vor, man muss nur dran glauben.

von Egon D. (Gast)


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Heinz schrieb:

> Das ist alles komplett neu, der Übungsleiter hat
> keine Ahnung,

Das ist der Knackpunkt: Man braucht Betreuer, die
das pädagogisch UND fachlich beherrschen -- wobei
nicht zwingend ein einziger alles können muss.

von c-hater (Gast)


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Hannes J. schrieb:

> Bezweifel ich. Die, die es interessiert werden Zeit rein stecken. Die,
> die es nicht interessiert werden sich nicht kümmern. Wenn sich die
> Interessierten dann darüber aufregen, dass sie die Arbeit der
> Desinteressierten mit machen, ist der Spaß vorbei.

Das zu lösen, ist ja gerade der Job des Lehrers/Betreuers/Erziehers. Der 
muß dazu nichtmal sehr viel von µC verstehen, wobei es die Sache 
natürlich erleichtert, fachlich auf solide eigene Kenntnisse 
zurückgreifen zu können. Das ist aber eigentlich nur dann wirklich 
notwendig, wenn er auf Schutzbefohlene trifft, die selber einschlägig 
vorgebildet sind. In diesem Fall steht der Lehrer sonst schnell blöd da. 
Das ist nicht gut für seine Authorität.

Der Kernpunkt ist aber die Pädagogik. Er muss es schaffen, auch die 
nicht Interessierten hinreichend zu motivieren. Und er muss es schaffen, 
mit möglichst unauffälligen Eingriffen ein Team zu formen. Lehrer-Los 
halt. Der Charakter des konkreten Projektes spielt da eine ziemlich 
untergeordnete Rolle. Ob das nun eine µC-Anwendung oder ein Blumengarten 
ist, ist prinzipiell scheißegal.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralph schrieb:
> Die "Computer-Nerds" haben auf Kanutouren keinen Bock,
> weshalb wir die Mikrocontroller-AG hinzugenommen haben.

Das liegt vermutlich daran, das diese das Pech haben in diesen 
sportlichen Dingen weniger talentiert zu sein. Es ist für diese nicht 
schön, dann häufiger, nicht gerade freundlich, das immer unter die Nase 
gerieben zu bekommen. Nicht nur einmal habe ich von weiblicher Seite 
gehört, es wäre doch schön, wenn man die Unsportlichkeit beim Gentest 
schon erkennen könnte um sofort handeln zu können. Mit solchen Tendenzen 
habe sich vermutlich diese auch herumzuschlagen.

von Heinz R. (heijz)


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schau Dir mal ESPEasy an - kompliziert genug - aber ich würde den 
Schritt mit Bit und Bytes, Arduino IDE usw erst mal weg lassen

Habe vor kurzem mit den Azubis was damit gemacht - die sind fasziniert 
wenn nach 3 Stunden nicht nur eine LED blinkt, sondern sie was konkretes 
in der Hand haben, Thermometer, Display, Webinterface, ....

Das Material hierfür bekommst pro Teilnehmer für 10-15€

von c-hater (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> schau Dir mal ESPEasy an - kompliziert genug - aber ich würde den
> Schritt mit Bit und Bytes, Arduino IDE usw erst mal weg lassen
>
> Habe vor kurzem mit den Azubis was damit gemacht - die sind fasziniert
> wenn nach 3 Stunden nicht nur eine LED blinkt, sondern sie was konkretes
> in der Hand haben, Thermometer, Display, Webinterface, ....

Aber leider: Völlig am Thema vorbei. Das sind Wichsvorlagen für 
grenzdebile Vollidioten.

Da gibt es keine Arbeit bei. Wie also sollte sich da ein Arbeitsteam 
bilden können?

von Heinz R. (heijz)


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c-hater schrieb:
> Aber leider: Völlig am Thema vorbei. Das sind Wichsvorlagen für
> grenzdebile Vollidioten.

Du meinst so Kasperle wie Dich? :-)  geh ins Bett und lass das mit dem 
Schnaps besser sein

von chris_ (Gast)


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>Beim "Autonomen Fahren" muss ja nicht gleich ein PKW mit
>fünf Leuten drin autonom fahren, es kann ja zunächst auch
>ein Modellfahrzeug sein...

Zum autonomen Fahren gibt es schöne, einfache Projekte:

Beitrag "Wettbewerbs Linienfolger in Software und Hardware Verbessern"

Viel Spaß machen den Schülern auch die Roboterwettkämpfe. Das fördert 
dann gleich den Wettbewerbsgeist.

Hier mal Robot-Sumo in der Profiklasse:

https://www.youtube.com/watch?v=mS-L2fpV1Is

von chris_ (Gast)


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Hier noch eins der Robot-Sumo Videos:

https://www.youtube.com/watch?v=QCqxOzKNFks

Schüler können so etwas natürlich nicht in der Qualität, aber etwas 
langsamer und einfacher geht es auch mit Legorobotern.

von Udo (Gast)


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Lego Mindstorms wäre auch eine Möglichkeit.

von Stefan F. (Gast)


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Ralph schrieb:
> Ich habe mich auch mal bei der Zielgruppe erkundigt, was sie
> interessieren würde. Da kam dann Vorschläge, die etwas über das Machbare
> hinausgehen. Bsp.: Roboter programmieren

Gerade das wäre allerdings ein guter Punkt, den Kids die Flausen aus dem 
Kopf zu nehmen. Lass die Nibobee Bausätze zusammen löten und dann (ohne 
fertige libs) programmieren.

Schon das simple anmutende geradeaus-fahren wird für sie mit Sicherheit 
eine interessante Herausforderung. Dann wird sich heraus stellen, wer 
das selbst meistert und wer dafür nach fertigen Regelalgorithmen sucht.

Siehe http://stefanfrings.de/nibobee/index.html

Für die Schnellen Kids, die mehr wollen, bietet dieser Bausatz genug 
Möglichkeiten für eigene kreative Umbauten und Erweiterungen. Ein paar 
habe ich dieser Webseite vorgestellt.

Es gibt übrigens ähnliche Bausätze aus Asien auf Basis fertiger 
Getriebemotoren und Arduino Module, dadurch entfällt da Löten 
weitgehend.

So ein klassischer Roboter ist (nach meine Einschätzung) wesentlich 
überschaubarer, als irgendwas mit Web.

von Stefan F. (Gast)


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Auf dem Gumminasium hatten wir Taschengeld zusammen gelegt, um unser 
Klassenzimmer mit Teppich und Tapeten auszustatten. Das war etwas für 
alle und 100% Teamarbeit. Irgendwer spendete sogar eine Couch. Wir 
hatten dabei großen Spaß.

von tja (Gast)


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Ich würde auch erstmal zu was sehr einfachen tendieren, wo man schnell 
Erfolge bekommt. Ich hab mal gesucht, hier ist ein billiger und 
einfacher Bausatz für einen Roboter, der eine schwarze Linie verfolgen 
kann:
https://de.e-pard.com/ebay/order/id181970628503
(ACHTUNG: der ist rein analog aufgebaut ohne uC, aber so könnte er 
aussehen)

Die HW dahinter ist wirklich einfach, und sollte man jedem ohne 
Elektronikverständnis näher bringen können.

Einstieg kann man mit den Kindern kurz die HW und das Konzept dahinter 
besprechen, und auch wie ein uC funktioniert.

Danach ein gemeinsames Simples Programm machen, dass einfach nur einen 
Motor ansteuert. Zu meiner Jugend war das schon ein super 
Erfolgserlebnis und spornt an.

Dann sieht man schnell, wer sofort weiter macht, und wer noch Hilfe 
benötigt. Die, die Hilfe benötigen, kann man dann weiter Unterstützen.

Wie aber schon oft erwähnt wurde sollte man bei der Teambildung gut 
aufpassen:
- Nerds machen alles gerne alleine und lassen die Unerfahrenen oft links 
liegen: TEAM - Toll Ein Anderer Machts
- hat man die ganzen Nerds in einer Gruppe, kann es für die anderen sehr 
demotivieren sein, wenn sie nciht so schnell, oder zu keinem Ergebnis 
kommen. Da kann dann schnell die Lust an der ganzen Sache verloren 
gehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Heinz schrieb:
> Ein uC Projekt ist dafür ungeeignet. Es wird in etwa so ablaufen:
> 1-2 Jugentliche interessieren sich und machen etwas.
> 80% sind gelangweilt, weil es sie nicht interessiert.
> 19% sind frustriert, weil sie es nicht verstehen und weil nichts
> funktioniert.

Wenn man das nachrechnet, kommt man auf 100 bis 200 Teilnehmer.

von rbx (Gast)


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Ralph schrieb:
> ich möchte mit Jugendlichen ein Mikrocontroller-Projekt angehen. Die
> Jugendlichen sollen bei diesem Projekt überwiegend Teamgeist und das
> Überwinden sozialer Barrieren erlernen

umpf..

Ralph schrieb:
> Die Gruppe der Jugendlichen ist sehr heterogen. Es gibt solche, die sich
> bereits jetzt gut mit dem Thema auskennen und zuhause selbst einen
> Adruino programmieren, und solche, die noch gar keine Erfahrung auf
> diesem Gebiet haben.

Das ist eigentlich eine gute Situation. Dann können die, die sich besser 
auskennen, mit denen, die sich nicht so auskennen, interagieren.

Am besten wird die Schulung aber meist mit einem wirklich guten Lehrer. 
Also würde ich mich mal in dieser Richtung (aber lokal) schlaumachen - 
und nicht auf so ein "Tutorial" verlassen, was ja heutzutage eine 
ziemliche Shitmode ist.

Aber immerhin schon die mikrocontroller.net - Seite gefunden. Das ist 
gut, denn..
https://www.mikrocontroller.net/articles/Hauptseite

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wenn man das nachrechnet, kommt man auf 100 bis 200 Teilnehmer.

Wie hast du das errechnet?

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie hast du das errechnet?

Die Summe der "Ausfälle" ergibt 99%. Absolut 1 - 2 aktive Teilnehmer 
bleiben; die sind das letzte Prozent.

: Bearbeitet durch User
von Martin V. (oldmax)


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Hi
Es ist immer wieder interessant zu lesen, was im allgemeinen 
Jugendlichen heutzutage noch zugetraut werden darf. Gott, bin ich froh, 
das ich in den 60ern aufgewachsen bin und noch eine Bastelleidenschaft 
entwickeln konnte. Das sich da Jugendliche auch noch in Gruppen mit 
einer Arbeit beschäftigen konnten, ohne gleich die Lust zu verlieren und 
wieder aufs Sofa zur beliebten Spielekonsole trollten. Die meisten 
Beiträge handeln doch nur davon, das man mit der heutigen Jugend keine 
gemeinsame Aufgabe bewältigen kann. Bravo, das ist also die Zukunft, wo 
wir alle in der Konsequenz daraus  nur noch Konsumenten, aber keine 
Produzenten sind.
Dabei kann ein gemeinschaftliches Projekt so richtig Spaß machen. Ich 
war dabei, als eine Jugendgruppe eine 6spurige 18m lange Slotcarbahn 
gebaut hat und ich war auch anschließend noch eine Weile dabei, diese 
auch zu benutzen. Wenn Ralph hier nicht als Gast wäre, hätte ich gern 
mit ihm über so ein Projekt gesprochen. Da ist nicht nur Mechanik, 
Elektrik oder Elektronik, da ist Organisation, handwerkliches Geschick, 
Programmierung von Controller und PC drin.
Auch die Miniaturwelt in Hamburg ist mal so aus der Iniative von ein 
paar Leuten entstanden.
Ich finde es trotz der teilweise berechtigten Bedenken richtig, sich mit 
einem solchen Thema der Jugendarbeit zu beschäftigen und eine 
Möglichkeit der gemeinschaftlichen Aufgabe zu schaffen. Und ich bin mir 
auch sicher, man bekäme vielleicht auch den ein oder anderen Sponsor, 
der finanziell und mit know how unterstützend dabei sein könnte.
Palph, wenn es dich interessiert, kannst du mich auch gern kontaktieren.
Gruß oldmax

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Martin V. schrieb:
> Das sich da Jugendliche auch noch in Gruppen mit
> einer Arbeit beschäftigen konnten, ohne gleich die Lust zu verlieren und
> wieder aufs Sofa zur beliebten Spielekonsole trollten. Die meisten
> Beiträge handeln doch nur davon, das man mit der heutigen Jugend keine
> gemeinsame Aufgabe bewältigen kann.

He, der Fragesteller sagt selber

Ralph schrieb:
> Ich drücke mich jetzt mal etwas unschön aus; man möge es
> mir verzeihen: Die "Computer-Nerds" haben auf Kanutouren keinen Bock,

Das heißt, die haben ihren Erziehern schon den virtuellen Mittelfinger 
gezeigt.

von Ralph (Gast)


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Jeder hat zu diesem Proekt seine eigene Meinung und natürlich sind die 
Meinungen dazu sehr kontrovers.

Ich weiß nicht genau, wie ich es sagen soll, ohne dabei jemanden 
anzugreifen, aber wenn jeder seine persönliche Meinung zum Sinn und 
Unsinn meines Vorhabens abgibt, dann ist das natürlich nicht sehr 
zielführend.

NKC T hatte oben die Seite https://www.elektormagazine.de vorgeschlagen. 
Die kannte ich bisher noch nicht. Die Projekte klingen sehr spannend. Um 
sich die Projekte näher ansehen zu können, muss man eine 
kostenpflichtige Mitgliedschaft abschließen. Hat jemand eine solche 
Mitgliedschaft mal ausprobiert und kann die empfehlen?

von Stefan F. (Gast)


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Bei dem Wort Teamarbeit stelle ich mir vor, das kleine Teams jeweils 
einen Sensor bauen

a) Elektronik
b) Mechanik
c) Programmierung

und ein weiteres größeres Team die Zentrale baut, wo die Daten 
visualisiert werden.

Damit Unfähigkeit einzelner Personen nicht zum Totalausfall des 
jeweiligen Teilprojektes führen kann, würde ich Schaltpläne und 
Schnittstellen fest vorgeben. Sollte dann am Ende ein Modul fehlen, kann 
man es ggf. durch ein fertiges aus dem Fundus der Projektleitung 
ersetzen. Sollte es an der Programmierung von Software-Komponenten 
scheitern, kann der Projektleiter vorbereitete Software einsetzen.

Die Zentrale würde ich hier auf einen normalen PC oder Tablet setzen, 
z.B. mit einer MariaDB und PHP. Das könnte man so aufteilen:

a) Datenbank nach strengen Vorgaben aufsetzen
b) Diverse PHP Webseiten zur Visualisierung schreiben
c) Import der Sensordaten
d) Export nach Excel (optional)
e) Versenden von Benachrichtigungen per Email (optional)
f) Weitere Auswertung der Daten, nach belieben

Fehlende/nicht funktionierende Teile könnte man dann auch dort durch 
fertige Software vom Projektleider ersetzen.

Man muss dazu halt nur sicher stellen, dass die Schnittstellen 
festgelegt sind.

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Stefan ⛄ F. schrieb:
> Damit Unfähigkeit einzelner Personen nicht zum Totalausfall des
> jeweiligen Teilprojektes führen kann, würde ich Schaltpläne und
> Schnittstellen fest vorgeben.
Nun, dazu braucht es aber ein Konzept und eine mit der Materie vertraute 
Führung. Beim Lesen vieler Beiträge habe ich aber festgestellt, das 
Schaltpläne etwas ganz exotisches zu sein scheinen und man ist in Punkto 
Controllerprogrammierung bestens unterwegs, kennt aber nicht 
grundlegende Regeln und Gesetze der Elektrik. Da kommt dann schon mal 
die Frage " was ist denn bitteschön eine Freilaufdiode und wozu braucht 
man sie" oder "Mein Regler wird irre heiß, dabei verbraucht meine 
Schaltung grad mal 40 mA. Kann ich da einen Widerstand in Reihe 
schalten?"
 Na ja, kann man.....
Gut, was solls, ich glaub, richtig angefaßt und gut betreut kann ein 
solches Vorhaben durchaus Erfolg haben. Nicht alle Jugendlichen sind so 
desinteressiert.
Ich glaub, mit einem Projekt, mit dem man auch fertig gestellt noch Spaß 
haben kann, motiviert alle Jugendlichen einer Gruppe, die sich für das 
Projekt entschieden haben.
Ich hab zu Anfang der Coronapandemie über so ein Projekt auch mal 
nachgedacht. Deshalb ist meine aktuelle Arbeit auch ein wenig in diese 
Richtung gedriftet. Leider ist aber eine Gruppe erforderlich und das ist 
nicht passend zur Pandemie. Ich versuch es trotzdem fertig zu machen, 
damit mir die Zeit bis zum Ableben nicht zu lang wird.
Gruß oldmax

: Bearbeitet durch User
von henk (Gast)


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Es gibt ganz nette Roboter auf Arduino Basis. Wäre als Projekt sicher 
spannend - grade für Junge Menschen.

von Stefan F. (Gast)


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henk schrieb:
> Es gibt ganz nette Roboter auf Arduino Basis. Wäre als Projekt sicher
> spannend - grade für Junge Menschen.

Habe ich ja oben auch schon empfohlen. Allerdings fehlt mir dazu die 
Phantasie, wie man daraus eine Teambildende Maßnahme machen kann.

von Rainer V. (a_zip)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Allerdings fehlt mir dazu die
> Phantasie, wie man daraus eine Teambildende Maßnahme machen kann.

Mir auch ein wenig...außerdem ist es immer mehr oder weniger gekünstelt. 
Sogar wenn alle quasi freiwillig mitmachen sollten. Aus der Zeit der 
boomenden Gruppenarbeit (lange her) habe ich mitgenommen, dass es auch 
bei gutem Willen immer Leute gibt, die einfach keine Lust mehr haben. 
Die muß man dann einfach mitschleppen. Allerdings habe ich auch schon 
erlebt, dass bei "lebenswichtigen" Arbeitsgruppen, die unwilligen 
rausgekickt wurden. Aber das wäre hier ja sicher nicht der Fall...ich 
wünsche einfach mal "gutes Gelingen"
Rainer

von Martin V. (oldmax)


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Hi

Ja, mitmachen und nicht schlecht reden. So haben vielleicht ein paar 
Jugendliche eine Chance, etwas mit Spaß an der Sache zu lernen. Wenn nix 
gemacht wird, ist die Chance gleich null

Gruß oldmax

von Ralph (Gast)


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Ich finde noch immer die Idee einer einfachen Wetterstation mit dem 
ESP32 ganz gut. Für den Anfang wäre ja ein Temperatursensor ausreichend. 
Wenn die Grundlagen sitzen und die erste AG vorbei ist, kann man sich ja 
mal mit Roboter anfreunden. Das braucht dann aber sicher ein Jahr 
Vorlaufzeit.

Ein Bekannter hatte mir auch mal davon erzählt, dass er die Leistung 
eines Solar-Moduls auswertet und die Daten auf einen internen Webserver 
zur weiteren Analyse ablegt. Das klingt interessant, aber ich vermute, 
ich kann nicht davon ausgehen, dass sich jeder Teilnehmer ein 
Solar-Panel anschafft.

Frage: Hat jemand Erfahrung mit https://www.elektormagazine.de und kann 
was zur Premium-Mitgliedschaft sagen? Dort gibt es Bauanleitungen und 
interessante Projekte.

von Jonas B. (jibi)


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von Asdf (Gast)


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Makerspace-ac.de CO2 Ampel auf ESP Basis, mit Display, Web und Mqtt. 
Zusmmenbau ohne Löten. Dazu könnte man noch mit weniger 
Elektronik-affinen z.B ein Gehäuse bauen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralph schrieb:
> Frage: Hat jemand Erfahrung mit https://www.elektormagazine.de und kann
> was zur Premium-Mitgliedschaft sagen? Dort gibt es Bauanleitungen und
> interessante Projekte.

Wenn Du letzteres schon weißt,  warum fragst Du dann ständig?

von A. S. (Gast)


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Es müssen doch nicht alle programmieren und entwickeln.

Löten kann jeder, dekupiersäge für Gehäuse oder Rennstrecke auch, 
zusammenbauen auch. Anmalen, Zeugwart, Zeichnungen, Doku, Making of 
Film, ...

Wie viele Leute wie viele Stunden wie viele Tage?

Wenn die Kinder fahren wollen dann in 3er-gruppen ein Fahrzeug und alle 
zusammen die Arena bauen. Oder jede Gruppe einen Sensor mit Gehäuse, 
Verkabelung, Testgerät und Infoplakat. Und innerhalb eines Templates das 
ganze auf einer Webseite (im einfachsten Fall Überschrift und Text, und 
wer mehr will auch mehr).

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Mir scheint, Ralph möchte sein eigen Ding machen, denn irgendwie landen 
wir immer bei der Wetterstation. Gut, seine Entscheidung, aber ich würde 
mich erst einmal mit der Zielgruppe unterhalten, wie die es sieht. Wo da 
die Interessen liegen und dann Mal gezielt vielleicht hier gezielt nach 
Hilfen suchen. Wetterstation ist das eine, aber wenn fertig, was bleibt 
dann? Erworbenes (halb)Wissen? Modellbauprojekte bleiben auch danach 
interessant, von daher der Tip mit der Slotfahrbahn. Allerdings braucht 
es Platz , doch vielleicht ist in der Gemeinde etwas Raum übrig, der zur 
Verfügung gestellt werden könnte. Und mit so einem Projekt wäre auch für 
Veröffentlichung bei den Medien anzufragen. Oder ein ansässiges 
Autohaus, das die Anlage dann auch für Events nützt. Wie gesagt, 
Vorarbeit ist bereits geleistet. Aber vermutlich ist das mit kleineren 
Projekten einfacher umsetzbar.
Gruß oldmax

von Stefan F. (Gast)


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Martin V. schrieb:
> Mir scheint, Ralph möchte sein eigen Ding machen, denn irgendwie landen
> wir immer bei der Wetterstation.

Ich finde diese Idee nicht so verkehrt.

Denn da könnte jedes Team einen Sensor bauen. Wenn man das geschickt 
anstellt, könnten diese auch Autark ohne Zentrale funktionieren, z.B. 
mit einem kleinen OLED. Es gibt ja ESP Module mit Display - wäre 
vielleicht eine Option.

Und als Zentrale wie gesagt ein Tablet mit PHP. Dem könnten sich dann 
die Schüler annehmen, die keinen Bock auf Elektronik und Werkzeug haben. 
Da könnte man erst jeden Sensor einzeln visualisieren und dann zum 
Schluss ein Cockpit drüber legen, dass diese Seiten zusammenfügt.

von Jonas B. (jibi)


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Boah wie langweilig. Ne Wetterstation, was hat mich das Wetter 
interessiert als ich jung war. Höchstens ob es regnet nachmittags und 
ich nicht skaten kann. Aber da gucken die einfach auf ihr Handy. Ihr 
seit dafür absolut ungeeignet. Kleiner Tipp, vielleicht einfach mal 
fragen, was man gerne bauen würde. Da kommt ihr nie drauf, weil euch 
Phantasie und Empathie fehlen.

von Stefan F. (Gast)


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Jonas B. schrieb:
> Boah wie langweilig.

Finde ich auch, aber es gibt offenbar einen Markt dafür. Solche Geräte 
werden schließlich auch fertig verkauft, teilweise sogar alles andere 
als billig.

Ich würde lieber ein Go-Cart bauen :-)

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich finde diese Idee nicht so verkehrt.

Nein, die Idee ist nicht schlecht, wenn man damit bereits ein wenig 
Erfahrung hat. Mir scheint aber, der TO versucht die Projektfindung ohne 
die Gruppe und das wird nix. Da kommen dann alle bereits geäußerten 
Bedenken in Betracht. Wenn eine Gruppe sich für eine Wetterstation 
begeistern kann, dann mal zu. Hilfe wird er schon bekommen. Wichtig ist 
an seiner Idee, das die Zielgruppe sich mit der Arbeit identifizieren 
kann. Wenn sich daraus ein Umweltding entwickelt, warum nicht. Stellt 
aber auch Ansprüche und da ist nicht selten durch Mißerfolg Frust 
angesagt. Wenn aber Teilstrecken schon Spaß bedeuten, dann ist die Lust 
auf "mehr" vorprogrammiert.
Bitte, folgendes ist nur ein Beispiel:
Eine Slotcarbahn kann eine alte herkömmliche Kunststoffbahn sein. Da 
beginnt man mit einem Rundenzähler. Also Einbau von Sensorik und fertig. 
Vielleicht steht ja irgendwo noch ein alter PC rum oder ein 
ausrangiertes Laptop. Da könnte man auch Zeiten erfassen und anzeigen,, 
oder die Anzeige auf ein Display bringen. Wohlgemerkt, hier reden wir 
von einer Zeitmessung im ms Beereich. Ein Rundenzähler allein ist da 
keine große Anforderung und mit einer alten Bahn sind schnelle Erfolge 
zu erreichen. Da kann schon mal die eine Hälfte spielen gehen, während 
sich ein paar andere mit weiteren Features beschäftigen.
Soll es dann weitergehen, nun da sind dann keine Grenzen gesetzt. Wenn 
man da ein wenig weiter spinnt, könnte sich ein Club bilden, der dann 
auch anschließend viel Spaß mit einer solchen Anlage haben kann. Und 
wenn man mall im Internet nach Slotcar sucht, ist diese weiterführende 
Idee keineswegs Unsinn.
Aber, ja das könnte zuviel des Guten sein, wennn man alles auf einmal 
macht. Aber schrittweise, warum nicht. Was sind die Anforderungen? 
Zeitkritische Signalerfassung mit Controller, Visualisierung mit PC, 
programmiert in VB, Zusammenbau von Anlage und Elektronik.
Ich könnt mir vorstellen, das da sogar einige Mütter und Väter Spaß dran 
haben könnten und das ist auch nicht unerheblich für eine erfolgreiche 
Projektarbeit.
Aber was wissen wir dennn von Ralph? Er muß daschon  mal ein wenig von 
sich und der Gruppe preisgeben. Bisher wissen wir nur, er möchte mit 
Jugendlichen etwas gemeinsames machen. Seine Vorkenntnisse sind aber 
nach wie vor im Nebel. Welche Ausbildung hat Ralph, wie sind seine 
Kenntnisse in Elektronik, in Mathe, in Assembler, C oder einer anderen 
Hochsprache. Welche Sponsoren stehen hinter seiner Idee und wie groß ist 
die Gruppe und letztlich, welchen Zeitrahmen hat er sich gesteckt. Alles 
nicht unwichtige Details, um zielgerecht wirklich brauchbare Denkanstöße 
zu geben. Allein mal was von einem Controller gehöhrt, ihn vielleicht 
auch in irgendeiner Schublade liegen zu haben reicht nicht. Da ist 
schnell Empty, wenn es Schwierigkeiten oder Fehler in der Hard- oder 
Software gibt.
Trotz alledem, ich drücke ralph die Daumen, das er ein thema findet, was 
seine Gruppe begeistert.
Gruß oldmax

von Percy N. (vox_bovi)


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Jonas B. schrieb:
> Kleiner Tipp, vielleicht einfach mal fragen, was man gerne bauen würde.
> Da kommt ihr nie drauf, weil euch Phantasie und Empathie fehlen.

Meine Empathie reicht immerhin so weit, nicht sicher zu sein, on ich in 
drei Wochen noch ähnliche Antworten erhielte.
Meine Phantasie hingegen besteht darauf, dass in dieser Zeitspanne sich 
das Interessenprofil der Gruppe grundlegend gewandelt haben könnte.

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Percy N. schrieb:
> Meine Phantasie hingegen besteht darauf, dass in dieser Zeitspanne sich
> das Interessenprofil der Gruppe grundlegend gewandelt haben könnte.
Klar, aber mit solchen Denkansätzen kommst du bestenfalls zu dem 
Entschuß, nix zu tun und die Jugendlichen sich selbst zu überlassen. Das 
Leben besteht nun mal aus Erfolg und Mißerfolg. Wer nix tut, kann sich 
sicher sein, niemals Erfolg zu haben. Das is so.
Gruß oldmax

von Percy N. (vox_bovi)


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Martin V. schrieb:
> Klar, aber mit solchen Denkansätzen kommst du bestenfalls zu dem
> Entschuß, nix zu tun und die Jugendlichen sich selbst zu überlassen.
Nö, das führt dazu, den Kids nahezubringen, sich verbindlich zu 
entscheiden. Das mussten manche von uns früher auch erst lernen; mancher 
musste zunächst "sich selbst ausprobieren", wigegen nichts zu sagen ist.
> Das
> Leben besteht nun mal aus Erfolg und Mißerfolg.
Genau das solkten die Kids lernen, ind zwar als eigenes Erlebnis, nicht 
als Erfolg des Experimentes "Wie frustriere ich meinen Betreuer?"
> Wer nix tut, kann sich
> sicher sein, niemals Erfolg zu haben.
Ja, das sollte den Jungs vermittelt werden; den Mädels auch,  soweit 
vorhanden.

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Ich kann verstehen, das man Zweifel am Erfolg hat und ja, es werden auch 
einige das Team verlassen, bevor das Ziel erreicht ist. Aber deswegen 
hier negativ einen Ansatz zur Jugendarbeit zu bewerten, halte ich nicht 
für hilfreich. Der TO möchte Jugendliche zu einer Gemeinschaftsarbeit 
bringen. Das ist doch gut. Ob es scheitert, wird sich doch zeigen. Wir 
wissen doch gar nicht, ob er bereits in der Vergangenheit mit 
Jugendlichen irgendwelche Gemeinschaftsprojekte angegangen ist. Warumm 
dann diese "negative Phantasie"?  Wichtig ist, das Projekt muß 
interessant und herausfordernd sein. Wer programmieren will, braucht ein 
Ziel, sonst wird es schnell langweilig.
Gebt dem Nachwuchs doch mal eine Chance, sich irgendwo zu beteiligen. 
Ich lebe hier in einem Ort, der leider die Jugendarbeit fast auf null 
gefahren hat. Noch gibt es ein paar Vereine, die das ausgleichen, aber 
es ist bereits ein großer Schaden in der Denkweise zur Gemeinschaft zu 
erkennen. Aber es ist halt einfach zu vermuten, das alles nix bringt und 
deshalb wird runtergefahren oder gar eingestellt.
Allerdings ist ein Projekt mit µC schnell mal uninteressant, wenn der 
Leiter nicht die Materie beherrscht und Hilfestellung bei Problemen 
jeglicher Art geben kann. Auch sollte jeder Teilnehmer eines 
Controllerprojekts die Möglichkeit haben, selbst auf eine Hard- und 
Software zuzugreifen. Bei VB Programmierung ist das ja noch ohne Kosten 
möglich, wenn daheim ein PC verfügbar ist. Die Programmierung von 
Controllern hingegen ist dagegen nicht kostenlos, da Hardware und 
Programmer erforderlich sind. Da müssen schon die Eltern mit ins Boot 
und das sind sie gern, wenn es sie auch interessiert.
Gruß oldmax

von Rainer V. (a_zip)


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Martin V. schrieb:
> Der TO möchte Jugendliche zu einer Gemeinschaftsarbeit
> bringen.

...Verzeihung, aber er möchte ein Gremium aus Fachleuten mit Ideen für 
einen "Jugendworkshop" im Bereich Elektronik versorgen. Das ist 
zumindest spannend!
Gruß Rainer

von Martin V. (oldmax)


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Hi Rainer

Rainer V. schrieb:
> ...Verzeihung, aber er möchte ein Gremium aus Fachleuten mit Ideen für
> einen "Jugendworkshop" im Bereich Elektronik versorgen.

Bist du da sicher, das ein Gremium von Fachleuten Ideen für einen 
Jugendworkshop  aus dem Bereich Elektronik braucht?
Gruß oldmax

von Jonas B. (jibi)


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Percy, du wärst der letzte Mensch mit dem ich was zusammen basteln 
wollte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jonas B. schrieb:
> Percy, du wärst der letzte Mensch mit dem ich was zusammen basteln
> wollte.

Ich kenne Dich zwar genau so wenig wie Du mich, aber trotzdem bin ich 
erleichtert.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer V. schrieb:
> ...Verzeihung, aber er möchte ein Gremium aus Fachleuten mit Ideen für
> einen "Jugendworkshop" im Bereich Elektronik versorgen. Das ist
> zumindest spannend!

Wenn er Erfahrung in derxJugendarbeit hat, dann weiß er, dass die 
Motivation am besten ist, wenn langfristig und Dauerhaft Spaßzuwachs in 
Aussicht gestellt werden kann, zB die gerodete Wiese kann hinterherxals 
Bolzplatz genutzt werden, die selbstgebaute,Tischtennisplatte steht 
nachher im HdJ usw.
Bei elektronischen Projekten wird es eher dünn; mir der Lichtirgel für 
den Duscoabend kann man heute niemand mehr begeistern, und selbstgebaute 
Verstärker dürften deutlich teurer werden als gekaufte.

Wie man auf die Idee kommen kann, eine Bande von Pubertanden mit einer 
selbstgebauten Wetterstation dauerhaft bei der Fahne halten zu wollen, 
erschließt sich mir nicht. Viel zu uncool. Fast so spannend wie 
Nistkästen basteln.

von Rainer V. (a_zip)


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Ralph schrieb:
> sondern möchte
> einem Team aus Lehrkräften, Studenten und Erziehern einen konkreten
> Projektvorschlag unterbreiten

Ich zitiere noch einmal...es geht natürlich nicht um 
Elektronikfachleute...
Rainer

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Elektronik lernt man nicht dadurch, dass irgend ein alter Knacker einem 
künstliche Probleme auftischt und man dann unter Anleitung irgend eine 
Schaltung/Programmcode zusammenbastelt, wo man eh nicht so genau weiss, 
was die macht und wofür man das überhaupt macht. Zumindest ich nicht.

Elektronik lernt man so, man hat selber ein Problem, was man gerne 
gelöst haben will und frickelt sich dann selber eine Lösung zusammen und 
ist dabei im frei im Vorgehen und Wahl der Bauteile. Dann versteht man 
die Sache nachher auch.

Zeig den Kiddies lieber, wie man programmiert, was ein Logikgatter ist, 
GAL/CPLDs, Opamps, Analoge Schaltungstechnik....
Da haben die mehr von, als irgendein langweiliges Projekt, was 90% der 
Leute eh am Ars** vorbeigeht.

von Adam P. (adamap)


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Wie wäre es mit folgendem Ansatz:

Vllt. könnten sich ja immer 2 Jugendliche zusammen tun, die das gleiche 
möchten.
Dann können diese 2er-Gruppen anfangen ihr gewünschtes Projekt 
umzusetzen
und der Betreuer (Wissen über die diversen Materien vorausgesetzt) tut 
das wofür er da ist: "betreuen" - er weist den 2er-Gruppen den richtigen 
Weg.

Daurch würde das "Vorgekaue" entfallen und die Gruppen würden die 
Richtung gezeigt bekommen und könnten sich dann ihr Wissen selbst 
aneignen.

Und keiner müsste etwas machen worauf er keine lust hat.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Adam P. schrieb:
> Wie wäre es mit folgendem Ansatz:

Bisher der sinnvollste Vorschlag, finde ich

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Auch wenn es jetzt leider schon offtopic ist...
Rainer V. schrieb:
> Ich zitiere noch einmal...es geht natürlich nicht um
> Elektronikfachleute...

Sorry, das hatte ich etwas "überlesen" Irgendwie hab ich das vermutlich 
nicht verstanden, da ich davon ausging, das Ralph selbst das Projekt 
leiten wollte. Das er da ein Gremium mit Ideen füttern möchte, von denen 
dieses vermutlich noch weniger Ahnung hat wie der TO, ist mir völlig 
vorbei gegangen. Sorry
Auf Grund dieser Erkenntnis kann ich nur sagen, arme Welt. Wenn 
Lehrkräfte und Erzieher sowie evtl. beteiligte Studenten nicht mal 
selbst in der Lage sind, solche Projekte aufzulegen bzw. sich selbst 
darum zu kümmern, entsprechendes Material zu bekommen, ist das ein 
geistiges Armutszeugnis. Quält die Jugendlichen nicht mit einem Stoff, 
den ihr nur vom Hörensagen kennt. Das ist, so leid mir diese Aussage 
tut, zum Scheitern verurteilt.
Da bleibt mir nur der Rat: Bleibt bei euren Schnipseljagden. Davon habt 
ihr hoffentlich genug Ahnung.
Gruß oldmax

von Percy N. (vox_bovi)


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Martin V. schrieb:
> Das er da ein Gremium mit Ideen füttern möchte, von denen dieses
> vermutlich noch weniger Ahnung hat wie der TO, ist mir völlig vorbei
> gegangen.

Offenbar nicht nur das. Dieses "soziale Projekt" hat nicht 
die,Zielsetzung, irgend welche Fachkenntnisse zu vermitteln, sondern 
soziale Grundkompetenzen:

Ralph schrieb:
> Die Jugendlichen sollen bei diesem Projekt überwiegend Teamgeist und das
> Überwinden sozialer Barrieren erlernen, als dass sie sich ausschließlich
> auf fachlichem Niveau weiterentwickeln.

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Einen muß ich Ralph noch mitgeben:
Ich kenn deine Motivation nicht, aber wer Jugendarbeit machen möchte, 
der sollte sich wirklich um die Jugendlichen kümmern. Wenn da niemand 
ist, der ihnen in dieser wohl für sie schwierigen Zeit zur Seite steht 
und ihnen eine Chance für die Zukunft gibt, dann haben nicht nur 
Jugendliche verloren, die ganze Gesellschaft verliert. Es mag ja sein, 
das du durchaus etwas bewirken willst, aber mit einem Gremium, das sich 
zu fein ist hier selbst Information einzuholen, den Wissensstand offen 
zu legen, damit man in etwa weiß, was zugemutet werden kann, wird das 
nix.
Eingangs hast du noch so geschrieben:
Ralph schrieb:
> Kennt vielleicht jemand ein gutes Tutorial oder ein gutes Buch, wo ein
> Projekt beschrieben wird, das sich in das Thema einordnen lässt?
> Vielleicht hat ja auch jemand einen eigenen Blog oder Beitrag dazu
> verfasst, den er empfehlen kann.
Darauf meine Antwort:

Martin V. schrieb:
> Ich hab zu Anfang der Coronapandemie über so ein Projekt auch mal
> nachgedacht. Deshalb ist meine aktuelle Arbeit auch ein wenig in diese
> Richtung gedriftet. Leider ist aber eine Gruppe erforderlich und das ist
> nicht passend zur Pandemie. Ich versuch es trotzdem fertig zu machen,
> damit mir die Zeit bis zum Ableben nicht zu lang wird.

Dies scheint dich aber nicht besonders interessiert zu haben, denn sonst 
hättest du vielleicht nachgehakt. Darum bin ich nach den letzten 
Beiträgen auch etwas ärgerlich. Du willst ja gar nicht mit Jugendlichen 
arbeiten. Scheinbar sind sie dir egal. Hat dir dein Arbeitgeber eine 
Arbeit zugeschustert, die du nun völlig unmotiviert angehst. Das 
einzige, was dich wirklich zu interessieren schien, wie man billig an 
Elektor Unterlagen kommt.
Sorry, aber du solltest mal drüber nachdenken, ob du deinen Lohn auch 
verdienst.
Gruß oldmax

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Martin V. schrieb:
> Das er da ein Gremium mit Ideen füttern möchte, von denen
> dieses vermutlich noch weniger Ahnung hat wie der TO, ist mir völlig
> vorbei gegangen.

Und

Martin V. schrieb:
> Dies scheint dich aber nicht besonders interessiert zu haben, denn sonst
> hättest du vielleicht nachgehakt.

Die Erfahrung teilen wir. Was glaubst du, warum ich ihm einen 250 Seiten 
Pädagogik-Schinken vorgeschlagen haben? Was er dann gekonnt ignoriert 
hat. Da wäre wenigstens das Gremium in ihm bekannter Sprache 
angesprochen worden.

Statt dessen reitet er plötzlich auf der runtergekommenen Elektor rum. 
Wer weiß was da im Busch ist und was die wirkliche Story hinter dem 
Projekt ist. Vielleicht will sich nur jemand schnell seine eigene 
Wetterstation bauen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Martin V. (oldmax)


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Hi
Das her jemand Wissen abgreifen will, damit hab ich kein Problem. Soll 
er sagen , was gebraucht wird und so ich kann, helfe ich gern. Hier 
ärgert es es mich aber, das im Nachhinein mit fadenscheinigen Gründen 
geworben wird, wobei der Zielgruppe (Jugendliche) gar nicht im Focus 
steht, sondern ein "Gremium" fauler Säcke (sorry für den Ausdruck) mit 
erschlichen Infos versorgt werden soll. Habe ich am Anfang leider nicht 
erkannt.
Nix, aber auch gar nix kommt da bei den Jugendlichen an. Die können 
zusehen, wo sie bleiben. So wird nicht geholfen.
Gruß oldmax

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Martin V. schrieb:
> fauler Säcke

meinst du nicht, dass du dich da zusammen mit ein paar anderen in etwas 
hinein gesteigert hast? Werft ihn doch gleich vor, Kinder zu dauerhaft 
traumatisieren*!

*) wie man das mal mir mir einer ganz ähnlichen Situation gemacht hatte.

Beitrag #6638035 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> meinst du nicht, dass du dich da zusammen mit ein paar anderen in etwas
> hinein gesteigert hast?

Das Ärgerlichste ist, dass hier mancher nicht kapieren mag, dass der 
Focus Elektronik bzw Arduino nahezu beliebig austauschbar ist, weil es 
um völlig andere Lerninhalte geht. Bei denen hilft auch der tolle 
"pädagogische Wälzer" nicht weiter.

Ralph kamn man eigentlich nur raten, sich über die Struktur der 
Klientengruppe klarzuwerden und daran orientiert ein Themenfeld zu 
erschließen,  das es ermöglicht, die Gruppe zu interessieren  und zur 
Kooperstion zu bestimmen. Wenn es denn Elektronik sein soll, wäre es 
erforderlich, dass der tatsächliche Betreuer insoweit einen 
Kompetenzvorsprung vor der Gruppe hat und in der Lage ist, auf 
Änderungswünsche adöquat zu reagieren. Wer den Kiddies irgend ein 
Projektxaus dem Seminar vorwirft und hofft, die damit dauerhaft 
einzubinden, wird scheitern. Jugendliche sind nicht so blöd, dass sie es 
nicht merken, wenn sie mit irgend welchen scheinbar unterhaltsamen 
Aktivitäten eingebunden werden sollen. Am einfachsten umzusetzen wären 
subkulturelke Inhalte, nur sollen die ja gerade verlernt werden ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Percy N. schrieb:
> Wie man auf die Idee kommen kann, eine Bande von Pubertanden mit einer
> selbstgebauten Wetterstation dauerhaft bei der Fahne halten zu wollen, ...

Im Falle genügend Temperatursensoren wäre in wenigen Wochen das 
Hitzefrei zu untermauern. Vor allem, wenn die Schüler damit beweisen das 
Thermometer der Schule hängt am kühlsten Ort an der Schule. In den 
Klassenräumen xxx sind die Temperaturen unerträglich. Am heißesten ist 
es dort, wo sich die Solarzellen aufheizen. Dadurch kommt man dann auf 
Klimaerwärmung durch Solarenergie in den Städten und Orten.

Oder eine Messung um wieviel die Wände durch die Graffity wärmer werden 
statt der weißen Wandfarbe werden, bringt auch Erkenntnisse. Es wären 
auch Vergleichsmessungen mit grauem Beton, gekalkter Wand und 
handelsübliche weißer Außenwandfarbe messen.

Die gemessenen Helligkeitsschwankungen sind vielleicht auch interessant. 
Mit zwei Sensoren und etwas simple Optik könnten auch die Lehrer und 
vorbeifahrende Autos gemessen werden, wie schnell diese wirklich fahren. 
Zum Beispiel welchen Lehrer treibt die Flucht vor der Schule am Meisten 
an.

Damit dürfte er genügend Ideen für einige Jugendliche haben.

von Martin V. (oldmax)


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Hi

Ja,  anfangs auch geglaubt, es geht hier um Jugendarbeit, aber hier geht 
es darum, und das finde ich ungeheuerlich, einem Gremium von faulen 
Säcken, und das wiederhole ich abschtlich, ein paar Köder hinzuwerfen. 
Ein Pädagoge, der Jugendarbeit leisten wll, orientiert sich doch zuerst 
an seinen eigenen Fähigkeiten und bespricht dann mit seiner Gruppe die 
in Frage kommenden Projekte. Der macht sich dann auch die Arbeit und 
ergänzt fehlendes Wissen, entweder durch Lektüre, durch Hilfe aus 
Fachforen oder vielleicht sogar auch durch die Mitarbeit der 
Teammitglieder. Da braucht es keine zwischengeschaltete Instanz.
Und nein, ich fahre du nicht hoch, es macht mich einfach wütend, das ich 
so wenig Einfluss nehmen kann und solch stümperhaft en Ansätze von 
Jugendarbeit  nicht verändern kann.
Gruß oldmax

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Martin V. schrieb:
> Ein Pädagoge, der Jugendarbeit leisten wll, orientiert sich doch zuerst
> an seinen eigenen Fähigkeiten und bespricht dann mit seiner Gruppe die
> in Frage kommenden Projekte.

Hätst Du es für ausgeschlossen, dass hier ein Student oder Absolvent 
eine wissenschaftliche Eigenleistung präsentieren muss und dafür 
Anregungen sucht?

von max123 (Gast)


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hallo,

Ich würde etwas einfaches basteln und danach verwenden. Z,B.

1. Eine Taschenlampe aus Holz, Batterie, Schalter und Lampe.
2. 
Einen Drachen. Man könnte schön damit spielen.

von Rainer V. (a_zip)


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Percy N. schrieb:
> Fast so spannend wie
> Nistkästen basteln.

Jochen Malmsheimer empfielt übrigens "Vogelzupfen", wobei man wissen 
muß, dass da keine Vögel zerrupft werden sollen :-)
Gruß Rainer

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