Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Tektronix VM-700T Batteriewechsel


von Dirk M. (sunny-ko)


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Hi!

Jaja... da komm ich mit einem alten Schätzchen um die Ecke.... und 
brauche hilfe. Da hier der ein oder andere Tektronix Profi mitliest, 
hoffe ich auf eine Antwort....

Nun mein Problem:
Ich möchte das VM-700T noch ein weilchen am leben erhalten, und 
vorsorglich die Batterie/Akku auf dem CPU Board tauschen, da ich Angst 
um die installierten Option-Keys habe, die man so ja nicht auslesen 
kann.

So wirklich konnte ich im Internet nicht rausbekommen, ob man die Keys 
auslesen kann. Auch ob das tauschen der Batterie einfach machbar ist, 
oder danach die Keys weg sind, ist nicht wirklich zu klären.

Was vielleicht jemand mehr dazu? Wäre toll und Ostern gerettet grins

vielen Dank & schöne Grüße
Dirk

von Rudi Ratlos (Gast)


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Wenn du zuviel Angst hast, solltest direkt bei Tektronix anfragen.
Wenn die Option-Keys nicht auslesbar sind, sind sie also NICHT sichtbar? 
weil sonst könntest sie ja abschreiben.

Schwierige  "Hardware-Switch"´ Frage.
Beim Raspi (3B), kann man durch Eingeben eines Befehls einen 
"Hardware-Switch" betätigen, der von SD-Card auf USB-Betrieb umstellt. 
Danach bootet der Raspi aber NIE WIEDER von SD-Card!!
Es gibt auch einen käuflichen DVD-Codec dafür, da ist es (glaub ich) 
dasselbe. Ich hab ihn zwar installiert, hab aber kein Noobs mehr drauf, 
weshalb ich nicht nachschauen kann.

Da bei einem (Oszi) ja nichts "installiert" wird (Software), sondern 
bloß ein "Schalter" im Betriebssystem umgelegt wird, das aber irgendwo 
gespeichert ist - und gespiechert bleibt, wird das wohl (auch) ein 
'Permanentschalter' sein. Der ins BIOS geflasht wird.
Denn sonst müßtest ja nach -JEDEM- Booten die Codes eingeben.

Würde aber ein Temporär-Speicher sein, wo Verschiedenes abgespeichert 
wird, dann wäre deine "Speicher-batterie" sicher schneller leer als du 
schauen kannst. Meist sind 'diese' Batterien, wie beim PC, bloß für das 
Weiterticken der Bord-Uhr installiert. Ist sie leer, hüpft die Zeit auf 
BIOS-Zeit zurück.


Wenn du also Angst hast, laß die Finger vom Auswechseln und warte bis 
die Uhr zurückspringt. Schalte das Oszi gelegentlich für ein paar 
Minuten ein... weil

PS.: Ich hab ein 30 Jahre altes Pioneer-Autoradio am Dachboden, dessen 
"Batterie" ist bis heute nicht leer geworden, alle Sender von vor 30 
Jahren sind noch immer gespeichert. Sieht aus wie eine --CR2032 mit 
Lötösen--, ist aber glaub ich ein: AKKU!
Gegen dieses alte Glump sind moderne Radios ein müder Abklatsch. Strom 
weg, Sender weg . Einstellungen weg.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Oder du lötest parallel zum Batteriehalter eine Batterie dran, dann 
wechselst die Batterie, dann lötest das zeug wieder ab.

Ich würde aber voher mal kurz die Batteriespannung messen. Hat sie 
nahezu volle Spannung, evtl mit einem Batterietester 'nachmessen'.

von Soul E. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:

> Würde aber ein Temporär-Speicher sein, wo Verschiedenes abgespeichert
> wird, dann wäre deine "Speicher-batterie" sicher schneller leer als du
> schauen kannst.

Batteriegepuffertes RAM ist Stand der Technik seit fast 50 Jahren. Im 
batteriegepuffeten RAM abgelegte Kalibrierdaten und Freischaltcodes sind 
üblich, und dass die Hersteller die GPIB-Befehle zum Auslesen vergessen 
zu implementieren oder zu dokumentieren passiert leider auch oft genug.

Oft kann man sich die Daten aber irgendwo anzeigen lassen und dann den 
Bildschirm fotografieren.

Bei solchen Geräten macht man den Batteriewechsel unter Spannung. D.h. 
Gerät eingeschaltet lassen, und falls gelötet werden muss aufpassen dass 
die Kolbenspitze nicht hart geerdet ist!  Wer sich das nicht traut 
beauftragt einen Fachbetrieb (z.B. ein Kalibrierlabor), die haben Übung.


> PS.: Ich hab ein 30 Jahre altes Pioneer-Autoradio am Dachboden, dessen
> "Batterie" ist bis heute nicht leer geworden, alle Sender von vor 30
> Jahren sind noch immer gespeichert. Sieht aus wie eine --CR2032 mit
> Lötösen--, ist aber glaub ich ein: AKKU!

Ein Akku wäre nach 30 Jahren definitv platt. Eine CR2032 oder auch eine 
Lithium-Stabzelle kann aber durchaus so ein Alter erreichen. Ich habe 
auch Geräte, wo seit 1980 die gleiche Batterie drin ist. Regelmäßig 
kontrollieren sollte man sie natürlich schon.

von Andrew T. (marsufant)


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Dirk M. schrieb:
> Was vielleicht jemand mehr dazu? Wäre toll und Ostern gerettet grins

VM-700: Austausch unter (Batterie-)Spannung.
Also ähnlich der "Starthilfe bie Pkw" eine Spannungsquelle 
parallelschalten.
Soul E. hat es ja detailliert beschrieben.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Ein Akku wäre nach 30 Jahren definitv platt.

Ich hab leider keine andere Erklärung dafür.
Den hab ich Anfang 90 gebraucht gekauft. Lag quasi nur jahrelang herum. 
Ein paar Jahre als Kellerradio, paar Jahre als Dachbodenradio. Wenn aber 
der Senderspeicher geflasht werden würde, wozu braucht er dann diese 
Batterie? Wovon soll sich diese ernähren? Ich verstehs nicht.

Eine CR2032 hält im PC auch nur gut 10-12 Jahre, das BIOS hängt aber 
auch pausenlos 'am Netz' über die STD_BY -Leitung .

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