Wenn man bei JLCPCB ne UL94-Kennzeichung haben will heist das soviel das man die dann selber integrieren soll im Layout? https://support.jlcpcb.com/article/127-ul-certification Kannte das bisher das die PCB Hersteller das selber aufdrucken
Wenn ich es richtig sehe, bringt man die UL-Kennzeichnung wohl selbst an. Leider kann ich auf den Webseiten von JLCPCB auch nicht entnehmen, ob alle gefertigten Leiterplatte, d.h. mit und ohne selbst angebrachte Kennzeichnung, die technischen Anforderungen erfüllen. Gibt es schon neue Erkenntnisse dazu oder gar eine verbindliche Stellungnahme von JLCPCB? Hier kann man auch das aktuelle (Stand heute: vom 27.08.2021) UL-Zertifikat von JLCPCB herunterladen: https://support.jlcpcb.com/article/64-certifications
Ich hole das Thema mal wieder hoch, weil ich in letzter Zeit ein paar Platinen bei JLCPCB für die Arbeit bestellt habe und selber mal den Support gefragt habe. Man muß sich das Logo wohl selber malen und dann ins Silkscreen packen: https://jlcpcb.com/help/article/27-UL-Certification Der Support meinte zu mir, dass sie wohl keine importierbare Datei bereitstellen dürfen. Das ist natürlich ärgerlich aber macht durchaus Sinn, wenn man bedenkt, dass irgendeine andere Bude das Logo einfach verwenden könnte, auch wenn sie sich das selber zusammenbasteln können.
Stephan C. schrieb: > Ich hole das Thema mal wieder hoch, weil ich in letzter Zeit ein paar > Platinen bei JLCPCB für die Arbeit bestellt habe und selber mal den > Support gefragt habe. > Man muß sich das Logo wohl selber malen und dann ins Silkscreen packen: > https://jlcpcb.com/help/article/27-UL-Certification > > Der Support meinte zu mir, dass sie wohl keine importierbare Datei > bereitstellen dürfen. Das ist natürlich ärgerlich aber macht durchaus > Sinn, wenn man bedenkt, dass irgendeine andere Bude das Logo einfach > verwenden könnte, auch wenn sie sich das selber zusammenbasteln können. Das UL-Logo und Filenumber darf wimre nicht nur ins Silkscreen. Das muss ins Kupfer oder wird ins Laminat eingelasert.
Ja, auf der Webseite schreiben sie aber, dass man es in den Silkscreen Layer packen soll.
Stephan C. schrieb: > Ja, auf der Webseite schreiben sie aber, dass man es in den Silkscreen > Layer packen soll. Kannst ja mal berichten, was sie dann draus gezaubert haben...
Das wird noch eine Weile dauern, weil ich das bei den bisherigen Platinen noch nicht vorgesehen habe.
JLC sagt man muss die UL94 Kennzeichnung selbst hinzufügen und soll sie in den Silkscreen platzieren.
Grafik heruntergeladen, in Paint die gewünschte Kennzeichnung ausgeschnitten und als Bitmap abgespeichert, im EAGLE dann einfach über den Bitmap Import eingefügt. Edit: Ist natürlich nicht die optimalste Lösung weil es keine Polygone sind, ich würde es auch nicht direkt ins Board setzen, ich habe es damals in eine eigene Lib eingefügt, macht das Handling im EAGLE leichter. Es gibt aber natürlich deutlich bessere Wege, welche aber mehr Zeit in Anspruch nehmen, zum Beispiel nachzeichnen und per SVG oder DXF zu importieren. Müsste man mal googlen, bestimmt hat das Marking schon mal jemand nachgezeichnet.
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Doings schrieb: > Wie teilt man dann dem Laden mit das man ne Kennzeichung haben will? Zu den Gerberdaten gehört ein Spezifikationsblatt, da sind die ganzen Informationen angegeben die nicht oder nur unvollständig aus den Gerberdaten hervorgehen. Dort gibt man normalerweise an, wenn man eine UL-Kennzeichnung möchte. Und dass man die selber malen soll spricht jetzt nicht unbedingt für JLCPCB als seriöser Lieferant.
Stefan W. schrieb: > Und dass man die selber malen soll spricht jetzt nicht unbedingt für > JLCPCB als seriöser Lieferant. Das wird dem günstigen Preis geschuldet sein. Haben für 5 Platinen mit spezifischem Lagenaufbau mit 4 Lagen und NIAU nicht mal 20 Euro inkl Versand bezahlt, wobei die Platinen innerhalb von 2 Wochen ankamen.
Stephan C. schrieb: > Stefan W. schrieb: >> Und dass man die selber malen soll spricht jetzt nicht unbedingt für >> JLCPCB als seriöser Lieferant. > > Das wird dem günstigen Preis geschuldet sein. > Haben für 5 Platinen mit spezifischem Lagenaufbau mit 4 Lagen und NIAU > nicht mal 20 Euro inkl Versand bezahlt, wobei die Platinen innerhalb von > 2 Wochen ankamen. Eben. Den sog. seriösen Anbieter muss man sich halt leisten wollen.
Cyblord -. schrieb: > Eben. Den sog. seriösen Anbieter muss man sich halt leisten wollen. Das mag ja sein. Aber eine UL-Kennzeichnung pappt man ja nicht drauf weil man Lust hat, sondern weil es gefordert ist, üblicherweise vom Kunden. Und wenn hinterher jemand rausfindet dass die "einfach so" draufgemalt wurde ist die Kacke am dampfen.
Stefan W. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Eben. Den sog. seriösen Anbieter muss man sich halt leisten wollen. > > Das mag ja sein. Aber eine UL-Kennzeichnung pappt man ja nicht drauf > weil man Lust hat, sondern weil es gefordert ist, üblicherweise vom > Kunden. Und wenn hinterher jemand rausfindet dass die "einfach so" > draufgemalt wurde ist die Kacke am dampfen. Wie schon geschrieben müsste ich mal in die UL schauen, ob das im Silkscreen reicht. Wimre wollen die das "abriebfest". Also ins Kupfer gesetzt oder PCB gelasert.
Hallo, Roland E. schrieb: > Wie schon geschrieben müsste ich mal in die UL schauen, ob das im > Silkscreen reicht. Wimre wollen die das "abriebfest". Also ins Kupfer > gesetzt oder PCB gelasert. scheint aber durchaus Praxis zu sein. "UL-, FCC-, CE- oder andere Kennzeichnungen sind am einfachsten als Bauelemente anzulegen, die nur die entsprechende Kennzeichnung in der Siebdruckschicht enthalten." ["Ihr Leitfaden zum Leiterplattensiebdruck" https://resources.altium.com/de/p/your-guide-pcb-silkscreen] Mit freundlichen Grüßen Guido
Altium würde ich jetzt nicht als seriöse Quelle sehen... Unsere PCB-Produzenden wollen zB nur einen Rahmen, in dem sie sich austoben können. Ansonsten machen sie es irgendwo hin...
Es ist völlig unsinnig, aus der eigenen Anbringungsmöglichkeit für die UL-Kennzeichnung auf die Seriosität eines Leiterplattenherstellers schließen zu wollen. Man müsste es eher umdrehen und mal eine UL-Kennzeichnung in der Leiterplattenvorlage für einen NICHT UL-zeritifizierten Hersteller vorsehen. Ein seriöser Hersteller müsste einem dies korrekterweise um die Ohren hauen. Hersteller, die UL-zertifiziert sind und solche Leiterplatten dann mit Aufpreis anbieten, werden solch eine Kennzeichnung natürlich entweder reklamieren oder gleich die Hand aufhalten. Da JLCPCB mittlerweile etliche räumlich getrennte Fertigungsstätten besitzt, kann es sein, dass nicht alle UL-zertifiziert sind, sondern nur einige. Da kann also das Vorhandensein der Kennzeichnung darüber entscheiden, an welchem Standort gefertigt (und das ganze in Rechnung gestellt) wird.
Andreas S. schrieb: > Da JLCPCB mittlerweile > etliche räumlich getrennte Fertigungsstätten besitzt Alleine deswegen kannst du die nicht selber malen. Die tatsächliche Fertigungsstätte muss ja im Kennzeichen enthalten sein, und wenn es nur ein Buchstabe ist.
Bauform B. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Da JLCPCB mittlerweile >> etliche räumlich getrennte Fertigungsstätten besitzt > > Alleine deswegen kannst du die nicht selber malen. Die tatsächliche > Fertigungsstätte muss ja im Kennzeichen enthalten sein, und wenn es nur > ein Buchstabe ist. Hast Du Dich überhaupt schon einmal ganz konkret mit der UL-Kennzeichnung für Leiterplatten JLCPCB beschäftigt? Offenbar nicht, denn sonst wüsstest Du, welche genauen Markierungen dort anzubringen sind. Offenbar betreibt JLCPCB zwei separate UL-zertifzierte Fertigungsstätten oder -linien, aufgeteilt nach doppelseitigen und Multilayer-Leiterplatten. Und die anderen Fertigungsstätten sind offenbar nicht UL-zeritifziert. Also genau so wie von mir vermutet. Und Leiterplatten ohne UL-Anforderungen können dann auf beliebige Fertigungslinien, sofern sie für die betreffende Ausführung geeignet sind, hergestellt werden. Wieso unterstellst Du mir, dass ich nicht in der Lage wäre, genau die entsprechenden Angaben abzuschreiben? (abgesehen davon, dass ich noch keine UL-Leiterplatte bei JLCPCB in Auftrag gegeben habe) https://jlcpcb.com/help/article/27-UL-Certification
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Andreas S. schrieb: > Wieso unterstellst Du mir, dass ich nicht in der Lage wäre, genau die > entsprechenden Angaben abzuschreiben? (abgesehen davon, dass ich noch > keine UL-Leiterplatte bei JLCPCB in Auftrag gegeben habe) Nun geh mal den Kollegen nicht so an, immerhin hat der das Thema verstanden, offenbar im Gegensatz zu dir. Es ist Sache des Auftraggebers, die Platinen so zu bestellen wie er sie braucht. Mit Prüfung und Freigabe der Working Gerber Dateien oder Kontrollplots gilt der Auftrag als erteilt, also muss man genau prüfen was der PCB-Hersteller da bauen will. Wenn er (oder der Endkunde) eine UL-Kennzeichnung benötigen, etwa für das Inverkehrbringen in den USA oder Kanada, muss das in den Spezifikationen mitgeteilt werden. Und zwar so genau wie möglich. Idealerweise spezifiziert man in den Gerberdaten einen Bereich, wo der Lieferant alle Kennzeichnungen anbringen soll (EC, Datecode, Artikelnummer, you name it). Diese Kennzeichnungen erfolgen normalerweise als Kupferfreistellung in der Top- oder Bottomlage. Sache des Lieferanten ist es nun, durch Anbringen seiner eigenen UL-Kennzeichnung (Werksnummer) zu bestätigen, dass die Leiterplatte aus UL-konformen Basismaterialien besteht und nach einem UL-konformen Prozess gefertigt ist. Das ist quasi die "Unterschrift", mit der die Einhaltung der Vorgaben bestätigt wird. Deshalb darf man das gar nicht selber ins Design einpflegen. Zusätzlich können die UL-Zertifikate für die Basismaterialien und den Herstellungsprozess angefordert werden, das ist beispielsweise wichtig wenn ein komplettes Gerät UL-zertifiziert werden soll. Dann darf an der Stückliste erstmal nichts mehr geändert werden, man kann die Leiterplatten auch nicht mehr einfach so bei einem anderen Lieferanten kaufen.
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