Hallo, es geht um ein Off-Grid Haus wo ich eine delay Schaltung in die 230V Steckdosen eingebaut werden soll. Es ist unwahrscheinlich dass das Haus an die offentliche Stromversorgung angeschlossen wird aber das Haus konnte später vermietet oder Verkauft werden und da sollte es rechtlich in Ordnung sein ohne Umbauarbeiten. Der Grund sollte sein, dass die Anlaufströme nicht gleichzeitig sondern nacheinander sein sollten, damit die usv oder der Generator nicht eine Notabschaltung machen. Weiters geht es darum dass die Schaltung keine Leistung im Normalfall zu verbrauchen und das Problem ist die Versorgung der Schaltung. Darf eine Niederspannung zusammen mit der Netzleitung verlegt werden, oder auch eine Pfase welch abgeschaltet wird. Wie würdet ihr das lösen. Es sollte schon was automatisches sein. Chris
In eine normale Dose passt schon kaum das Kabel rein, wenn da eine Steckdose drin sitzt. bei einer tiefen Dose wirds nur unwesentlich besser, da die Kabel auch länger sind wenn die von hinten kommen. Wie wäre es damit, alles im Schaltschrank zu verdrahten? Relais für Hutschiene gibt es, Zeitschalter auch. Alternativ irgendetwas programmierbares, gibt Gehäuse für Raspberry Pi, eine SPS, jegliche Art der Hausautomation kann das theoretisch auch. Der Vorteil wäre dass alles Zentral liegt und einfach Rückzubauen ist. Es gibt afaik auch Schaltbare Steckdosen für Hausautomation, oder zumindest dezentrale Aktoren in einer Unterputzdose daneben. Chris schrieb: > Darf eine Niederspannung zusammen mit der Netzleitung > verlegt werden, oder auch eine Pfase welch abgeschaltet wird. Wenn du Kabel verwendest, die ausreichend isolieren, kann man das nebeneinander legen. Einzelne Phasen legt man nicht, dafür nimmst du z.B. 5 adriges Kabel.
Was Du genau willst ist Deinen Ausführungen kaum zu entnehmen. Geht es darum einen - wie auch immer gearteten - Generator, nicht durch hohe Einschaltströme aus dem Takt zu bringen, hast Du ganz schlechte Karten. Normalerweise geht es dabei um die auftretenden Ströme. Von "Außen" gesehen ist aber kein Unterschied vorhanden, ob Du Deinen Rasierapparat oder einen Tauchsieder anschließt. Der Generator ist aber ganz anderer Meinung. Einen E-Herd kann man natürlich "stufenweise" einschalten, trotzdem hat der keine Ahnung davon, wies auf den anderen Phasen aussieht. Einen "Sanftanlauf" für einen Tauchsieder kann ich mir auch - mit sinnvollem Aufwand - nicht vorstellen.
Chris schrieb: > Darf eine Niederspannung zusammen mit der Netzleitung verlegt werden, Niederspannung ist auch die Netzleitung..Du meinst SELV Kleinspannung. Nur, wenn die Leitung eine Isolation ausreichend gegen die Netzspannung hat. KNX Leitung ginge also. > oder auch eine Pfase welch abgeschaltet wird. Du möchtest das Einschalten der Steckdose ab dem Moment verzögern, wo der Generator anläuft, das Inselstromnetz also unter Spannung kommt. Genau so als wenn jemand in einem normalen Haus den FI Schalter / die LSS Sicherung im Sicherungskasten einschaltet, die Steckdose noch keine Spannung liefert, sondern erst 10 Sekunden später plötzlich einschaltet. Als Zeitschaltuhr oder Master Slave Steckdose kann das passieren, ich wüsste nicht, warum es in einer Festinstallation verboten sein sollte. > Wie würdet ihr das lösen. Na ja, Festinstallation ist immer doof, wenn da was kaputt geht, kann man es nicht einfach abstöpseln und wegschmeissen, sondern muss imbauen. Also müssen die Zeile robust sein, sie müssen nicht nur Surges bis 2500V sondern bis 4000V aushalten und ein Kurzschluss sollte nicht gleich das Relais himmeln bevor der LSS auslöst, du brauchst also baulich grosse robuste Schütze und nicht Kinderspielzeugrelais aus China. Ich würde auf Relais auf Hutschiene im Sicherungskasten setzen, und von dort eben Leitungen zu den einzelnen Steckdosen oder Räumen legen. Nichts in der UP Dose einbauen. Schalten kann die Relais eine kleine Hutschienen SPS oder ein selbstgebaute Zeitgeberplatine im Hutschienengehäuse. Wenn du wirklich keinen Stromverbrauch tolerierst, brauchst du bistabile Relais. Wie kommen die aber in die ausgeschaltete Position, wenn der Strom ausfällt ?
MaWin schrieb: > kann man es nicht einfach abstöpseln und wegschmeissen, Genau das ist der Wunde Punkt! Alles, was heute in den speziellen Steckdosen versteckt wird, und sei es nur eine USB-Lösung, ist im 20 Jahren kaum zu ersetzen. Im Ernstfall kommt ein dahergelaufener Elektriker und entkernt Dein Haus wegen eines kleinen Schadens an der Kaffeemaschine.
Danke für die Antworten, werde es über das Knx Kabel realisieren, weil ich da dann noch eine Notbeleuchtung dranmachen kann. Ja, das mit dem Elektriker ist ein Problem.
MaWin schrieb: > Wie kommen die aber in die ausgeschaltete Position, wenn der > Strom ausfällt ? Eltako ESR12Z-4DX-UC kann das, sogar mit 4 Kontakten in 2 TE, mit Einzel-Toggle-Signalen, Gruppen-Ein&Aus und Zentral-Ein&Aus. Der Witz ist das die Kiste aus dem Netz keinen, aus der Hilfsspannung nur 3mA (bei 24VDC) aufnimmt, die Steuereingänge außer Zentral sind quasi leistungslos (200µA bei 24VDC wenn aktiv). Der Optokoppler an der Zentralsteuerung frisst dagegen an die 12mA/24VDC, mehr als der ganze Rest. Bei Strom-Aus fallen die bistabilen Relais ab. Sind aber eben Relais für Taster-Schaltungen, d.h. da ist irgend ein "smart" drin.
:
Bearbeitet durch User
Chris schrieb: > Der Grund sollte sein, dass die Anlaufströme nicht gleichzeitig sondern > nacheinander sein sollten, damit die usv oder der Generator nicht eine > Notabschaltung machen. Ok, das ist noch verständlich. Wie soll das eigentlich aber von statten gehen? Dein Haus ist zB nachts komplett stromlos und dann schaltest du manuell den Generator ein, wenn du meinst das du Strom brauchst? Chris schrieb: > Weiters geht es darum dass die Schaltung keine > Leistung im Normalfall zu verbrauchen Jetzt wirds kompliziert. Was bedeutet bei dir der Normalfall. Chris schrieb: > Es sollte schon was automatisches sein. Ahja, automatisch, aber ohne Stromverbrauch?
> Wie soll das eigentlich aber von statten gehen? > Dein Haus ist zB nachts komplett stromlos und dann schaltest du manuell > den Generator ein, wenn du meinst das du Strom brauchst? > Chris schrieb: > Ein Beispiel, Tag,Sonne, guter Batteriestand. Eingeschaltet ist Waschmaschine ohne Wasserheizung, Induktionsplatte (max 800W) , Tiefkühltruhe, Eisschrank, Fernseher, PC und es wird ein 800W Staubsauger sowie eine 400 W Kreissäge eingeschaltet, da vergessen wurde dass gekocht und gewaschen wird, auf Uhrzeit nicht geachtet. Wegen Überströmen wird abgeschaltet. Nun sollte es möglich sein einfach die Handwerksgerate auszuschalten und die Sicherung reinzumachen und alles sollte problemlos starten. Auch ist der Generator viel schwächer als der Inverter, welcher sowohl eine gewisse Grundlast abdecken sollte und auch die Batterien aufladen muss. Ein weiteres Szenario ist dass der Inverter aufgrund von dem Ladestand der Batterie abgeschaltet wurde und dann am nächsten Tag am Nachmittag nachdem die Batterien wieder auf die Startschwelle aufgeladen wurden dieser neu startet. >> Weiters geht es darum dass die Schaltung keine >> Leistung im Normalfall zu verbrauchen > > Jetzt wirds kompliziert. Was bedeutet bei dir der Normalfall. Netzbetrieb ab 5minuten. Sollte so funktionieren dass die Phase an COM angeschlossen wird und der Stecker (2.2kw max) an NC, NO unbelegt. Die Schaltung, könnte auch ein ne555 sein. Mit UC, bei power on reset aktiviert der uC für 230 Sekunden plus serial number mod 64 das Relais. Sollte der UC ein 10khz signal detektieren dann soll er das Relais gleich deaktivieren und nach 10 Sekunden am link für den nächsten UC ein 10khz signal senden. > Chris schrieb: > >> Es sollte schon was automatisches sein. > > Ahja, automatisch, aber ohne Stromverbrauch? Ohne unnötigen dauernden Stromverbrauch. Mir ist klar dass im standby ein Stromverbrauch von unter 1milliwatt sein wird, insgesamt.
Also nimms mir nicht übel, solche Automatikschaltungen sind hochgradig gefährlich. Gerade beim automatischen Wiedereinschalten von Maschinen und Heizgeräten. An deiner Stelle würde ich einfach bei Unterspannung, Netzausfall über die Batterie mit "Automatenmitnehmer" das sind Spulen die ein LSS ausschalten alles vom Strom trennen, was nicht mehr an sein soll. Dies mußt du dann manuell wieder nach einander einschalten. Ein Automatismus ist bei deiner Planung hochgradig brand bzw lebensgefährlich. Dir ist klar das im Standby ein Stromverbrauch von unter 1 Milliwatt sein wird? Sorry, aber kein Gerät läuft mit unter 1 Milliwatt im Standby. Bei einem Milliwatt kannst du froh sein, wenn einzelne aktive elektronische Bauteile die Arbeit aufnehmen. Allein dein NE555 verbraucht schon mehr als 1 Milliwatt und da hängt noch nichts anderes dran.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.