Hallo, ich habe mal gelesen, dass man auf die genaue Berusbezeichnung im Areitsvertrag achten soll für z.B. die zukünftigen Arbeitgeber. Ist das wirklich so ausschlaggebend. In meinem Vertragskonstrukt, dass ich bisher zur Durchsicht bekommen habe, steht z.B. nur ganz allgemein "Entwicklungsingenieur" drin
kven schrieb: > Ist das wirklich so ausschlaggebend. Nein, es ist irrelevant. Aus dem Arbeitszeugnis sollte aber erkennbar sein, in welchen Positionen du gearbeitet hast (Missionar, Doggy, Löffelchen, etc.).
kven schrieb: > Hallo, > > ich habe mal gelesen, dass man auf die genaue Berusbezeichnung im > Areitsvertrag achten soll für z.B. die zukünftigen Arbeitgeber. > > Ist das wirklich so ausschlaggebend. In meinem Vertragskonstrukt, dass > ich bisher zur Durchsicht bekommen habe, steht z.B. nur ganz allgemein > "Entwicklungsingenieur" drin Außer Du wechselst mal in den öffentlichen Dienst, da wird sehr genau genau nach dem geschaut (falls eine Erfahrungsstufe beantragt wird)
kven schrieb: > Ist das wirklich so ausschlaggebend Nun, du kannst in einer Firma auf jeden Posten geschoben werden, auch gegen dein Einverständnis, das deiner Jobbeschreibung genügt. Entwicklung ist schon mal nicht Vertrieb, gut, aber vielleicht FAE. Kannst du damit leben, zu Kunden in der Gegend rumgescheucht zu werden ?
MaWin schrieb: > Nun, du kannst in einer Firma auf jeden Posten geschoben werden, auch > gegen dein Einverständnis, das deiner Jobbeschreibung genügt. Das sehe ich ebenso. Aber, steht nicht sowieso häufig eine Klausel mit drin wie "Ihm können auch anderweitige zumutbare Tätigkeiten zugewiesen werden". Dann wäre doch die exakte Berufsbezeichnung egal?
ja, in der Tat gibt es einen Absatz, in dem steht, dass man ggf. auch andere Tätigkeiten ausüben muss. Ist halt ein mittelständisches Unternehmen^^
kven schrieb: > ja, in der Tat gibt es einen Absatz, in dem steht, dass man ggf. auch > andere Tätigkeiten ausüben muss. Ist halt ein mittelständisches > Unternehmen^^ Es ist aber schon ein Unterschied, ob Du zB ausnahmsweise die Eingangspost verteilen musst, weil gerade Not am Mann ist, oder ob man Dir das regelmäßig auflastet.
Senf D. schrieb: > kven schrieb: >> Ist das wirklich so ausschlaggebend. > > Nein, es ist irrelevant. > Aus dem Arbeitszeugnis sollte aber erkennbar sein, in welchen Positionen > du gearbeitet hast (Missionar, Doggy, Löffelchen, etc.). Haha, nicht jeder wird so körperlich ausgebeutet wie du Senf D. Aber ja, du scheinst ja damit kein Problem zu haben, körperlich zu arbeiten. Wer in der Uni nix gelernt hat, kann immer noch die von dir angesprochenen Positionen "bekleiden".
Als stattlicher geprüfter Techniker achte ich das ich als Produktionsingenieur bezeichnet werde, weil ich komplexe damit habe, dass ich die ersten Semester einer Universität vergeigt hatte und es bei mir zu mehr nicht gereicht hat. Damit kompensiere ich das. Höhere Mathematik war mir halt zu hoch, da hab ich gleich abgeschaltet, wenn an der Tafel so komische Zeichen waren. Im techniker mussten wir nur beschreiben was man mit einer Ableitung macht. Im regelungstechniker ebenfalls die formalen sind mit heute noch unverständlich. Dafür war ich ja auf Technikerschule. Aber im Arbeitszeugnis und auf Xing mache voll auf Ingenieur
Na sicher ist dei bgenaue Bezeichnung wichtig, denn im Wort "Maschinenbauer" steckt auch "Bauer" drin. Das bedeutet: Ein Bauer, der nicht mit der Hand arbeitet, sondern ausschließlich mit Maschinen.
Kewin Spazey schrieb: > Haha, nicht jeder wird so körperlich ausgebeutet wie du Senf D. Ich sprach nicht von mir. > Aber ja, du scheinst ja damit kein Problem zu haben, körperlich zu > arbeiten. Doch, das hätte ich, aber muss ich ja zum Glück nicht, da ich geistig sehr fit bin. > Wer in der Uni nix gelernt hat, kann immer noch die von dir > angesprochenen Positionen "bekleiden". Richtig. Auskleiden wäre hier aber passender.
MaWin schrieb: > kven schrieb: >> Ist das wirklich so ausschlaggebend > > Nun, du kannst in einer Firma auf jeden Posten geschoben werden, auch > gegen dein Einverständnis, das deiner Jobbeschreibung genügt. > Im Arbeitsvertrag sind die Verschiebe-Grenzen des Arbeistfeldes/ortes festgelegt. Die werden nicht durch die Berufsbezeichnung definiert. > Entwicklung ist schon mal nicht Vertrieb, gut, aber vielleicht FAE. > Kannst du damit leben, zu Kunden in der Gegend rumgescheucht zu werden ? Dann muss im Arbeitsvertrag drin stehen, dass du auch zu soetwas (Aussendienst) ggf. herangezogen werden kannst. Es gibt in Arbeitsverträgen zu Arbeitsbereich und Arbeitsort (deutschlandweit - juchheisa!) schöne schwammige Formulierungen dazu - da sollte man wirklich aufpassen.
Eing2002 schrieb: > Aber im Arbeitszeugnis und auf Xing mache voll auf Ingenieur Die Bezeichnung Ingenieur steht dir gar nicht zu - auch nicht in Wortzusammensetzungen. genauer nachzulesen im Gesetz zum Schutze der Berufsbezeichnung "Ingenieur/Ingenieurin“ (Ingenieurgesetz - IngG) der einzelnen Bundesländer. Die sind ziemlich gleichlautend, und klären schon im ersten Paragraphen darüber auf, wer die Berufsbezeichnung Ingenieur tragen darf. Von Studienabbrechern und hilfsweise ausgebildeten Technikern steht da nix. Klar - Firmen "befördern" gern ihre Techniker, insbesondere wenn sie die zum Kunden raus schicken - zu Serviceingenieuren oder ihr Vorführpersonal zu Applicationsingenieuren (sieht einfach besser aus, gelle?). Ist trotzdem nicht statthaft (auch nicht als englische Berufsbezeichnung).
Ja kann teuer werden, z. B.: "Mit Geldbuße bis zu fünfundzwanzigtausend Euro kann belegt werden, wer ohne nach Art. 2 dieses Gesetzes berechtigt zu sein, die Berufsbezeichnung Ingenieurin oder Ingenieur allein oder in einer Wortverbindung führt." https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayIngG2016/true
Thomas B. schrieb: > Ja kann teuer werden, z. B.: "Mit Geldbuße bis zu > fünfundzwanzigtausend Euro kann belegt werden, wer ohne nach Art. 2 > dieses Gesetzes berechtigt zu sein, die Berufsbezeichnung Ingenieurin > oder Ingenieur allein oder in einer Wortverbindung führt." > https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayIngG2016/true Finde ich auch richtig so. Kein unqualifizierter Dummbeutel soll den guten Ruf von echten deutschen Ingenieuren besudeln dürfen.
Mal an was anderes gedacht: Bei Übergangsgeldbezug kann die Berufsbezeichnung im Arbeitsvertrag einen spürbaren Unterschied ausmachen, da der Tariflon / ortsübliche Lohn mit in die Berechnung einbezogen wird.
Senf D. schrieb: > guten Ruf von echten deutschen Ingenieuren besudeln dürfen. Der ist doch eh schon lange am Arsch, die werden heute ausgelacht weil sie nix mehr gebacken bekommen.
BWLer schrieb: > Senf D. schrieb: >> guten Ruf von echten deutschen Ingenieuren besudeln dürfen. > Der ist doch eh schon lange am Arsch, die werden heute ausgelacht weil > sie nix mehr gebacken bekommen. Dann sollte es für Techniker und andere Hilfsschüler ja auch keinen Grund geben sich illegaler weise Ingenieur zu nennen.
MeierKurt schrieb: > Von > Studienabbrechern und hilfsweise ausgebildeten Technikern steht da nix. > Klar - Firmen "befördern" gern ihre Techniker, insbesondere wenn sie die > zum Kunden raus schicken - zu Serviceingenieuren oder ihr > Vorführpersonal zu Applicationsingenieuren (sieht einfach besser aus, > gelle?). Da besteht allerdings wieder ein Unterschied zwischen "Ich wurde als Produktionsingenieur angestellt" und "Ich bin Produktionsingenieur". Ersteres ist erlaubt (-> Stellenbezeichnung), zweiteres nicht (unberechtigtes Führen des Titels). Problematisch wird es, wenn die Firma dir dann eine Visitenkarte mit "Produktionsingenieur" ausstellt. > Ist trotzdem nicht statthaft (auch nicht als englische > Berufsbezeichnung). Die englische Bezeichnung ist nicht geschützt.
MeierKurt schrieb: > ie Bezeichnung Ingenieur steht dir gar nicht zu - auch nicht in > Wortzusammensetzungen. > genauer nachzulesen im > Gesetz zum Schutze der Berufsbezeichnung "Ingenieur/Ingenieurin“ > (Ingenieurgesetz - IngG) > der einzelnen Bundesländer. Senf D. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Ja kann teuer werden, z. B.: "Mit Geldbuße bis zu >> fünfundzwanzigtausend Euro kann belegt werden, wer ohne nach Art. 2 >> dieses Gesetzes berechtigt zu sein, die Berufsbezeichnung Ingenieurin >> oder Ingenieur allein oder in einer Wortverbindung führt." >> https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayIngG2016/true Sehe ich das richtig, dass nach diesen Kriterien auch jeder Lehrer mit den Kombinationen Mathe/Physik Mathe/Chemie Mathe/Biologie Mathe/IT Physik/IT ... ein waschechter Ingenieur ist? Also auch ich? Alles Gute, alles Liebe (-:
Ich hatte mich mal 1989 bei einer Firma als Werkzeugmacher beworben und den Vertrag unterschrieben, ohne ihn gründlich zu lesen. Daraufhin wurde ich als Schablonenschlosser eingesetzt und musste das erste Jahr Schablonenbleche feilen und diese am Lichtkasten ins Gegenstück einpassen. Erst als das Jahr um war, durfte ich an die CNC-Fräsbank und konnte endlich richtige Werkzeuge herstellen.
Beitrag #6639127 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eing2002 schrieb: > Höhere Mathematik war mir halt zu hoch, da hab ich gleich abgeschaltet, Ist das die sog. Punktrechnung, im Gegensatz zur sog. Strichrechnung, die als "einfache Mathematik" bezeichnet wird? :-)
MeierKurt schrieb: > Ist trotzdem nicht statthaft (auch nicht als englische Berufsbezeichnung). Nun, ein "englischer engineer" ist einer, der eine engine, also eine Maschine bedienen kann, z.B. ein Lokführer. :-)
Gustl B. schrieb: > ein waschechter Ingenieur ist? Also auch ich? Sicher nicht, weil ein Ingenieur hat als Lehrer mindestens vier Fakultas.
Dieter schrieb: > Sicher nicht, weil ein Ingenieur hat als Lehrer mindestens vier > Fakultas. Und wo ist da jetzt der Bezug zum Gesetz? Da stehen Bedingungen und die erfüllen meiner Meinung auch Lehrer mit naturwissenschaftlichen Fächern. Also welche der Bedingungen im Gesetz erfüllt ein Lehrer nicht und in welchem Detail?
Harald W. schrieb: > Ist das die sog. Punktrechnung, im Gegensatz zur sog. Strichrechnung, > die als "einfache Mathematik" bezeichnet wird? Was ist an einem Bruchstrich einfach? ;-)
Percy N. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Ist das die sog. Punktrechnung, im Gegensatz zur sog. Strichrechnung, >> die als "einfache Mathematik" bezeichnet wird? > > Was ist an einem Bruchstrich einfach? ;-) Was ist ein Bruchstrich? Ich kennen nur zwei Pünktchen...
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