Forum: PC Hard- und Software Internet Monopol in MF-Wohnhaus


von Reinulf (Gast)


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Hallo,

wir ziehen in eine größere Wohnung in der nur ein einziger Anbieter über 
Glasfaser anbietet und damit eine quasi Monopolstellung hat - andere 
(freie) Anbieter sind nicht möglich. Ich wunder mich, dass das in den 
Zeiten von EU & Kartellrecht und was weiß ich machbar ist? Natürlich 
sind die Angebote zudem recht "teuer"...

-> Erfahrungswerte?

Gruß, Reinulf.

von CM Z. (Gast)


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Wo ist dein eigentliches Problem? Wenn ich es richtig verstehe, dann 
wirst du Telefon, Internet und Fernsehen via Glasfaser in bester 
Qualität erhalten. Was ist daran für dich störend?

von Uli S. (uli12us)


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Sei froh, dass du überhaupt die Möglichkeit hast. Es gibt hierzulande 
noch zu viele Orte, die lediglich normales DSL mit 16MB haben. Und es 
soll Dörfer geben, die über diese Anbinbdung schon glücklich wären.

von Andre (Gast)


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Karl D. schrieb:
> Was ist daran für dich störend?

Dass er die selbe Leistung nicht zum halben Preis von irgendeinem 
Reseller abgreifen kann. Und dass die Leitung stabil läuft und man so 
gar nichts zu meckern hat.
Wahrscheinlich ist der böse Anbieter sogar ein regionales Unternehmen 
mit guten Technikern.

von IT-Abteilung (Gast)


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Reinulf schrieb:
> andere
> (freie) Anbieter sind nicht möglich.

Andere Anbieter sind grundsätzlich fast immer möglich! Die Deppen sind 
sich aber einfach nur zu fein, auch Leitungen bei regionalen Betreibern 
zu mieten. Entweder die Leitung ist von der Telekom oder die anderen 
Anbieter wollen mit dir nichts zutun haben.

von Gunnar F. (gufi36)


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unglaublich wie viele Hellseher es hier gibt. Der eine kennt die 
Netzqualität, der andere weiss sogar wie gut der Service ist. Nur auf 
die Frage antwortet keiner.
Und ist das wirklich so unanständig wenn man sich frei für einen ( 
günstigen) Anbieter entscheiden will? Mann dann war ich auch ein halbes 
Leben lang so ein Querulant.... Danke für solche Belehrungen!

von (prx) A. K. (prx)


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Gunnar F. schrieb:
> Danke für solche Belehrungen!

Auch bei Information gilt das alte Prinzip: Schrott rein Schrott raus. 
Je weniger Information reinkommt, desto prächtiger blühen die 
Spekulationen.

von Εrnst B. (ernst)


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Reinulf schrieb:
> Ich wunder mich, dass das in den
> Zeiten von EU & Kartellrecht und was weiß ich machbar ist?

Grob gesagt: Da hast du nur Rechte auf der Kupferleitung. Für die gibt 
es eine entsprechende Regulierung, weil die Telekom darauf historisch 
(von der Post geerbt) ein ziemliches Monopol hat.

Glasfaser gehört erstmal dem, der sie verbuddelt hat.

Und es gibt kein Gesetz dass verbietet mehrere Glasfaseranschlüsse in 
ein Haus zu legen.

Wenn du also einen günstigeren Anbieter hast, lass den mit Bautrupp 
anrücken und seine Glasfaser in's Haus legen.

von Maxe (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Grob gesagt: Da hast du nur Rechte auf der Kupferleitung. Für die gibt
> es eine entsprechende Regulierung, weil die Telekom darauf historisch
> (von der Post geerbt) ein ziemliches Monopol hat.

Kann man dann eine solche "Mindestens-Kupfer"-Versorgung bspw. von der 
Telekom verlangen?

von Εrnst B. (ernst)


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Maxe schrieb:
> Kann man dann eine solche "Mindestens-Kupfer"-Versorgung bspw. von der
> Telekom verlangen?

Früher bei Neubauten, ja. Inzwischen nicht mehr unbedingt.

https://www.teltarif.de/hausbau-neubau-telefonanschluss-telekom-internet/news/49177.html

>> ... Deutsche Telekom nur noch dann verpflichtet, eine Telefonleitung in
>> einem Neubaugebiet zu legen, wenn kein anderer Anbieter in diesem Gebiet
>> aktiv ist.

Beitrag #6639145 wurde vom Autor gelöscht.
von g457 (Gast)


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> wir ziehen in eine größere Wohnung in der nur ein einziger Anbieter über
> Glasfaser anbietet [..]

Ist ja furchtbar. Dann nimm halt Kabel. Oder Telefonleitung/DSL. Oder 
Händi. Die Chancen stehen hervorragend dass Du zahllose Alternativen 
auftun kannst. Musst Dich nur trauen statt nur zu meckern.

Nix für ungut.

von (prx) A. K. (prx)


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Reinulf schrieb:
> Ich wunder mich, dass das in den
> Zeiten von EU & Kartellrecht und was weiß ich machbar ist?

Warum nicht gleich die Menschen- und Bürgerrechte bemühen?

Es kommt öfter vor, dass man nur eine Möglichkeit hat. Bei Stromleitung, 
(Ab)Wasserrohr und Müllabfuhr beispielsweise. Auch bei der 
Zufahrtsstrasse fehlen oft die Alternativangebote.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Reinulf schrieb:
> Hallo,
>
> wir ziehen in eine größere Wohnung in der nur ein einziger Anbieter über
> Glasfaser anbietet und damit eine quasi Monopolstellung hat - andere
> (freie) Anbieter sind nicht möglich. Ich wunder mich, dass das in den
> Zeiten von EU & Kartellrecht und was weiß ich machbar ist?

Das ist durchaus machbar. Wenn der Eigentümer halt nur mit einem 
Anbieter einen Vertrag abschließt ist das dem seine Freiheit. Und nur 
weil ein Netz "Open Access" ist heißt das nicht, das sich andere darum 
streiten, sich einmieten zu dürfen. Hat man ja bei Telekom-FTTH gesehen 
oder auch bei zahlreichen Ausbauten von lokalen ISP.

> -> Erfahrungswerte?

Ohne den Namen des Anbieters zu kennen schwierig ;)

Karl D. schrieb:
> Wo ist dein eigentliches Problem? Wenn ich es richtig verstehe, dann
> wirst du Telefon, Internet und Fernsehen via Glasfaser in bester
> Qualität erhalten.

Nur weil ne Glasfaser im Haus liegt heißt das nicht, das der Anbieter es 
nicht anderweitig verkacken kann. Gibt auch welche, die über Glasfaser 
nur solche Späße wie 50/10, 100/10, 300/30 und 1000/50 anbieten.

Εrnst B. schrieb:
> Reinulf schrieb:
>> Ich wunder mich, dass das in den
>> Zeiten von EU & Kartellrecht und was weiß ich machbar ist?
>
> Grob gesagt: Da hast du nur Rechte auf der Kupferleitung. Für die gibt
> es eine entsprechende Regulierung, weil die Telekom darauf historisch
> (von der Post geerbt) ein ziemliches Monopol hat.

Die Regulierung gilt auch für das Telekom-FTTH-Netz. Wird da aber anders 
geregelt als bei Kupfer.

Maxe schrieb:
> Kann man dann eine solche "Mindestens-Kupfer"-Versorgung bspw. von der
> Telekom verlangen?

Nicht wirklich. Vor allem in Neubaugebieten, wo sich andere Anbieter zu 
fein für sind, verbuddelt die Telekom seit längerem auch nur noch 
Glasfaser.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Reinulf schrieb:
> wir ziehen in eine größere Wohnung

Als Hausbesitzer, oder wenigstens Wohnungseigentümer? Als Hausbesitzer 
kannst du bei den Unternehmen anfragen. Als Wohnungseigentümer kannst du 
auf der nächsten WEG-Versammlung Unfrieden stiften. Als Mieter siehts 
mau aus, mit speziellen Ansprüchen an mehr als nötig.

von Georg (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> Nur auf
> die Frage antwortet keiner.

Die ist auch eigentlich zu blöd für eine vernünftige Antwort. Noch dazu 
ist es eine völlig haltlose Unterstellung, der Anbieter der 
Glasfaserleitung wäre "unfrei" - was bitte soll das in einem freien Land 
überhaupt heissen? Wird da der Zugang zum Internet von "denen da oben" 
zensiert? Und gegen einen Anbieter zu hetzen, der mehr bietet als man an 
den meisten Orten erwarten kann ist einfach strunzdumm.

Verschwörungstheoretiker haben in einem Elektronikforum nichts verloren. 
Der TO soll sich in Foren für Querdenker, Chemtrail-Gläubige usw. 
verziehen.

Georg

von opitmist 3000 (Gast)


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Mobilen WLAN-Router kaufen und 1GB Daten-Karte dazu? Dann brauchst Du 
gar keine Leitung :-) Die Datenmenge reicht bloß nicht lange. Du hast 
den "gigantischen" Vorteil, daß Du zwischen vielen Providern wählen 
kannst, wie von Dir gewünscht (sofern Du etwas Empfang hast).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Εrnst B. schrieb:
> Und es gibt kein Gesetz dass verbietet mehrere Glasfaseranschlüsse in
> ein Haus zu legen.

Das Problem ist ja auch die Verkabelung im Haus selbst. Solche 
Anschlüsse kommen üblicherweise im Keller an, von da musst du halt bis 
in die Wohnung kommen. Wenn du im Erdgeschoss wohnst, ist das vielleicht 
noch einfach machbar, in allen anderen Etagen wird das schwieriger. In 
einem öffentlichen Treppenhaus darf beispielsweise kein brennbares 
Material für einen (halbwegs unauffälligen) Kabelkanal verlegt werden, 
und welcher Hauseigentümer wird es unbedingt schön finden, wenn nur 
wegen ein paar Euros im Monat, die ein einzelner Mieter einspart, dann 
dort ein Metall-Kanal verlegt werden soll, obwohl es bereits 
funktionierende Leitungen gibt?

Hier gab's das Problem auch kürzlich, weil die Telekom die alten 
OPAL-Netze außer Betrieb nehmen will und durch FTTH ersetzt. Aber 
irgendwie muss die Glasfaser halt nach oben kommen. Existierendes 
Kupferkabel liegt zwar im Rohr, aber geht um 23 Ecken, da kann man nix 
ziehen. Am Ende fand sich eine Lösung in einem nicht mehr genutzten 
Schacht, aber die brauchte einen beherzten Telekommunisten, der das so 
mitgemacht hat (am Hauseigentümer lag's nicht).

Andere Anbieter? Fehlanzeige, die hätten ja das gleiche Problem, aber 
die bemühen sich nichtmal. Kabel Deutschland hatte vor einigen Jahren 
aufwändig mit Erdarbeiten die vormals "freifliegenden" Kabel ersetzt. 
Wurden von Vodafone gekauft, die scheinen außer Mobilfunk nichts 
verkaufen zu wollen: Absage an die Mieter, die bei ihnen was kaufen 
wollten. Wohlegemerkt, ohne notwendige Erdarbeiten oder sowas, bis zum 
Keller schon alles da … da kommt nicht einmal jemand vor Ort, um sich 
die Situation auch nur anzugucken.

Beitrag #6639381 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Εrnst B. schrieb:
> Und es gibt kein Gesetz dass verbietet mehrere Glasfaseranschlüsse in
> ein Haus zu legen.

Das ist etwas vollmundig formuliert. Tatsächlich gibt § 903 BGB in 
Deutschland dem Eigentümer des Grundstücks (oder Inhaber des 
Erbbaurechtes ...) das Recht, zu bestimmen, wer auf seinem Grund und 
Boden zusätzliche Kabel verbuddeln darf und wer nicht.

von michael_ (Gast)


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Das Stück von der Straße bis zum Haus muß man sowieso selber bezahlen.
Ist bei Gas, Wasser, Abwasser, Internet, ... so.

Wenn in der Straße 5 Anbieter liegen, kannst du dann dir 5 Leitungen ins 
Haus legen. Oder auch nicht.

Der TO ist sowieso Mieter.
Diskussion überflüssig.

von Εrnst B. (ernst)


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Percy N. schrieb:
> Das ist etwas vollmundig formuliert. Tatsächlich gibt § 903 BGB in
> Deutschland dem Eigentümer des Grundstücks (oder Inhaber des
> Erbbaurechtes ...) das Recht, zu bestimmen, wer auf seinem Grund und
> Boden zusätzliche Kabel verbuddeln darf und wer nicht.

Natürlich. Aber dann verbietet es der Eigentümer, und nicht eine 
Regulierungsbehörde. Wenn er kein ET ist, soll der TE also versuchen 
mittels Europa- und Kartellrecht gegen seinen Vermieter vorzugehen?

von Percy N. (vox_bovi)


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Εrnst B. schrieb:
> Wenn er kein ET ist, soll der TE also versuchen mittels Europa- und
> Kartellrecht gegen seinen Vermieter vorzugehen?

Ich vermute, dass Du da etwas falsch verstanden hast. TE hat überhaupt 
kein Problem mit seinem Vermieter, fühlt sich aber von seinem 
Kabelfürsten bewuchert und würde gern gegen den vorgehen, alternativ auf 
einen wohlfeilen Konkurrenten ausweichen können.

Εrnst B. schrieb:
> Aber dann verbietet es der Eigentümer, und nicht eine
> Regulierungsbehörde

Nein. Es ist von vornherein verboten, sofern nicht der Eigentümer sein 
Einverständnis erklärt.
Fraglich könnte hier allenfalls sein, ob der Eigentümer aufgund des 
Mietverhältnisses eine derartige Einwirkung hinzunehmen verpflichtet 
ist. Dues dürfte auszuschließen sein, da der Mieter bereits versorgt 
ist.

Das Problem dürfte aber akademisch sein, da der TE vermutlich keinen 
Anbieter finden wird, der bereit wäre, ihn günstiger anzuschließen und 
zu versorgen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ein Reseller ködert Dich auch nur mit zunächst günstigen Angeboten,
die dann nach Jahresfrist teurer werden

von Εrnst B. (ernst)


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Percy N. schrieb:
> Nein. Es ist von vornherein verboten, sofern nicht der Eigentümer sein
> Einverständnis erklärt.

Super.

Vom Unterschied zwischen
"Der Eigentümer hat's verboten"
und
"Der Eigentümer hat's nicht erlaubt"

kriegt man auch kein Glasfaser.

von Percy N. (vox_bovi)


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Εrnst B. schrieb:
> Super.
> Vom Unterschied zwischen
> "Der Eigentümer hat's verboten"
> und
> "Der Eigentümer hat's nicht erlaubt"
> kriegt man auch kein Glasfaser.

Das wiederum hat - soweit ersichtlich - bisher auch kein vernünftiger 
Mensch thematisiert.

Nimm doch einfach zur Kenntnis, dass nicht jeder einfach überall nach 
eigenem Gutdünken Kabel verlegen darf.

von Maxe (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Kann man dann eine solche "Mindestens-Kupfer"-Versorgung bspw. von der
>> Telekom verlangen?
> Nicht wirklich. Vor allem in Neubaugebieten, wo sich andere Anbieter zu
> fein für sind, verbuddelt die Telekom seit längerem auch nur noch
> Glasfaser.

Das hab ich nicht gemeint, sondern ob nicht eine Versorgung, ggf. auch 
getrosselte Glasfaser, angeboten werden muss, zu der Reseller zu einem 
festgelegten Preis Zugang haben. Dass man eben nicht den super-duper 
Monopolistenglasfaseranschluss um 80EUR/月 zahlen muss.

von Georg (Gast)


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Maxe schrieb:
> ob nicht eine Versorgung, ggf. auch
> getrosselte Glasfaser, angeboten werden muss, zu der Reseller zu einem
> festgelegten Preis Zugang haben

Klar, man muss ja diejenigen, die Arbeit und Aufwand investiert haben, 
um einen Anschluss zu legen, einfach bloss enteignen, dann kommt der 
Herr Maxe billig dran. Sowas ist eine Haltung von beispielhafter 
Schäbigkeit.

Georg

von Matthias L. (limbachnet)


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Maxe schrieb:
> Monopolistenglasfaseranschluss

So etwas gibt es nicht, wie oben schon erwähnt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Maxe schrieb:
> Das hab ich nicht gemeint, sondern ob nicht eine Versorgung, ggf. auch
> getrosselte Glasfaser, angeboten werden muss, zu der Reseller zu einem
> festgelegten Preis Zugang haben.

Vom "Drosseln" einer Glasfaser hat sie nicht weniger Aufwand bei ihrer 
Verlegung verursacht; das würde also gar nichts bringen.

Ansonsten: die Leitungen, die die Telekom seinerzeit noch in der 
Staats-Regie der Post verlegt hat, muss sie zu einem regulierten Betrag 
auch anderen zur Verfügung stellen. Mit dem, was sie inzwischen neu 
verlegen, agieren sie wie jeder andere Anbieter auch.

von Osterhasi (Gast)


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Uli S. schrieb:
> Sei froh, dass du überhaupt die Möglichkeit hast. Es gibt hierzulande
> noch zu viele Orte, die lediglich normales DSL mit 16MB haben. Und es
> soll Dörfer geben, die über diese Anbinbdung schon glücklich wären.

Willkommen auf dem Lande: 1,7 MBits/s

von Hmmm (Gast)


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Maxe schrieb:
> Das hab ich nicht gemeint, sondern ob nicht eine Versorgung, ggf. auch
> getrosselte Glasfaser, angeboten werden muss, zu der Reseller zu einem
> festgelegten Preis Zugang haben.

Zu dem schon genannten Aspekt, dass es für kleinere Netzbetreiber keine 
derartige Verpflichtung gibt, kommt noch ein weiterer: Jede Form von 
Resale-Produkt erfordert bürokratischen und technischen Aufwand auf 
beiden Seiten.

Für einen grossen Anbieter, der seine günstigen Preise in erster Linie 
durch die Masse hinbekommt, ist es daher wenig sinnvoll, mit einem 
kleinen regionalen Anbieter zusammenzuarbeiten - das verursacht nur 
hohen Aufwand für wenig Umsatz.

von HAL9000 (Gast)


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Bei uns im Ort wurde auch Glasfaser verlegt, da habe ich lange überlegt
und mich nicht daran beteiligt weil:

1. Es ist sauteuer
2. Es gibt kein IPV4, nur eine nutzlose IPV4 aus dem
   Subnetz des Monpolisten.
3. Es gibt nur eine Telefonnummer
4. Call by call geht auch nicht
5. Der Markt ist nicht reguliert, d.h. der Monopolist
   kann preislich machen was er will.
6. Der Monopolist mag keine gewerbliche Nutzung, da frage ich mich
   für was braucht man solche Datenraten. Ich habe z.Zt. 250 MBits
   die reichen für 3 Personen locker.

von (prx) A. K. (prx)


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Das ist natürlich regional verschieden. Der hiesige Ortsanbieter für GF 
liefert 2 Telefonkanäle mit 3 Nummern inklusive, bis 10 Nummern 
optional, und IPv4/IPv6 Dual Stack. Nur leider nicht bei mir - aber da 
grad erst die ganze Strasse aufgerissen wurde um GF zu legen, hoffe ich 
noch.

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Percy N. schrieb:
> Nimm doch einfach zur Kenntnis, dass nicht jeder einfach überall nach
> eigenem Gutdünken Kabel verlegen darf.

Wo habe ich das behauptet?
Ich habe gesagt: Wenn's der Eigentümer untersagt, darf das Kabel nicht 
verlegt werden.

Du hast da widersprochen und behauptet das Gegenteil wäre wahr.

Ich bin der Meinung
"ET verbietet es"
und
"ET erlaubt es nicht"

Sagen in diesem Kontext dasselbe aus, nämlich: Es wird keine Glasfaser 
verbuddelt.

Mich würde interessieren was dir passiert ist, dass dir diese 
Unterscheidung so wichtig ist. Wurdest du von einer marodierenden Bande 
Glasfaser-Installateure überfallen, die dir ungefragt einen Anschluss 
gelegt haben?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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HAL9000 schrieb:
> 2. Es gibt kein IPV4, nur eine nutzlose IPV4 aus dem
>    Subnetz des Monpolisten.

Weil sonst der Provider Maßnahmen installieren müßte um eine betriebene 
Homepage unter eine dynamischen IP zu tracen im Hinblick auf das 
Anbieten und Herunterladen verbotener Inhalte. Den Aufwand und diese 
gewinnreduzierenden Kosten kann er dadurch einsparen.

von Hmmm (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> HAL9000 schrieb:
>> 2. Es gibt kein IPV4, nur eine nutzlose IPV4 aus dem
>>    Subnetz des Monpolisten.
>
> Weil sonst der Provider Maßnahmen installieren müßte um eine betriebene
> Homepage unter eine dynamischen IP zu tracen im Hinblick auf das
> Anbieten und Herunterladen verbotener Inhalte.

Das hat damit überhaupt nichts zu tun.

Der Grund ist, dass gerade neue Anbieter nicht genug IPv4-Adressraum für 
alle Kunden haben.

Bei den weitaus häufigeren Fällen illegaler Aktivitäten (also ohne 
Server beim Kunden) macht Carrier Grade NAT die Ermittlung des 
Verantwortlichen sogar noch schwieriger.

von Percy N. (vox_bovi)


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Εrnst B. schrieb:
> Du hast da widersprochen und behauptet das Gegenteil wäre wahr.

Nö.

von Hmmm (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Sagen in diesem Kontext dasselbe aus, nämlich: Es wird keine Glasfaser
> verbuddelt.

Worauf Percy hinauswollte, ist die höhere Hürde. Es reicht nicht, dass 
der Hauseigentümer kein Veto einlegt, sondern er muss aktiv mitwirken, 
indem er gegenüber dem Netzbetreiber eine Grundstückseigentümererklärung 
unterschreibt.

Die Rechnung dafür (übrigens meistens im 4stelligen Bereich) geht auch 
erstmal an ihn, er muss sich also zusätzlich mit Dir einigen, wer 
wieviel davon trägt und was bei Deinem Auszug passiert.

Kupferbasierte Leitungen bekommst Du nur deshalb so unproblematisch, 
weil i.d.R. bei der Telekom eine Grundstückseigentümererklärung vorliegt 
und ein APL im Keller hängt.

von Maxe (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Das hab ich nicht gemeint, sondern ob nicht eine Versorgung, ggf. auch
>> getrosselte Glasfaser, angeboten werden muss, zu der Reseller zu einem
>> festgelegten Preis Zugang haben.
>
> Vom "Drosseln" einer Glasfaser hat sie nicht weniger Aufwand bei ihrer
> Verlegung verursacht; das würde also gar nichts bringen.

Doch, die Betreiber müssen ggf. enger kalkulieren und nicht mit dem 
Ansatz operieren "ich bin auf absehbare Zeit einziger Breitbandanbieter, 
ich kann verlangen was ich will".

Ich hab mal kurz ins Gesetz geschaut, dort ist die Rede von einem 
Standardangebot. Was jetzt "beträchtliche Marktmacht" juristisch meint, 
weiß ich nicht. Kann auch sein, dass ein Standardangebot um 80EUR bei 
der Netzagentur durchgeht.

TKG § 23 Standardangebot
(1) Die Bundesnetzagentur kann einen Betreiber eines öffentlichen 
Telekommunikationsnetzes, der über beträchtliche Marktmacht verfügt, 
verpflichten, in der Regel innerhalb von drei Monaten ein 
Standardangebot für die Zugangsleistung zu veröffentlichen, für die eine 
allgemeine Nachfrage besteht.
https://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__23.html

von Maxe (Gast)


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Nachtrag:
"(3) Die Bundesnetzagentur soll innerhalb einer Frist von vier Monaten 
unter Berücksichtigung der Stellungnahmen nach Absatz 2 die 
Zugangsleistungen festlegen, die der Betreiber mit beträchtlicher 
Marktmacht als Standardangebot anbieten muss."

Ebenfalls https://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__23.html

von (prx) A. K. (prx)


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Ich würde allerdings darauf tippen, dass der hier ja bereits vorhandene 
Anschluss von Telefonie und Internet die BNA nicht dazu bringen wird, zu 
einer weiteren Anschlussmöglichkeit zu drängen.

von Reinhard S. (rezz)


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Percy N. schrieb:
> Εrnst B. schrieb:
>> Und es gibt kein Gesetz dass verbietet mehrere Glasfaseranschlüsse in
>> ein Haus zu legen.
>
> Das ist etwas vollmundig formuliert. Tatsächlich gibt § 903 BGB in
> Deutschland dem Eigentümer des Grundstücks (oder Inhaber des
> Erbbaurechtes ...) das Recht, zu bestimmen, wer auf seinem Grund und
> Boden zusätzliche Kabel verbuddeln darf und wer nicht.

Wurde das übers TKG inzwischen nicht quasi egalisiert und der Eigentümer 
muss Baumaßnahmen für Glasfaser sogar dulden?

Maxe schrieb:
>> Nicht wirklich. Vor allem in Neubaugebieten, wo sich andere Anbieter zu
>> fein für sind, verbuddelt die Telekom seit längerem auch nur noch
>> Glasfaser.
>
> Das hab ich nicht gemeint, sondern ob nicht eine Versorgung, ggf. auch
> getrosselte Glasfaser, angeboten werden muss, zu der Reseller zu einem
> festgelegten Preis Zugang haben. Dass man eben nicht den super-duper
> Monopolistenglasfaseranschluss um 80EUR/月 zahlen muss.

Auch eine Telekom bietet über Glasfaser nen schlanken 16-MBit/s-Tarif an 
(auf Nachfrage), zu gleichen Preisen wie bei Kupfer. Die Reseller (1&1, 
o2, VF) sind da seit letztem Herbst bis diesen Winter auch alle 
aufgesprungen also wirst du da demnächst Auswahl haben.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:
> Wurde das übers TKG inzwischen nicht quasi egalisiert und der Eigentümer
> muss Baumaßnahmen für Glasfaser sogar dulden?

Andere Baustelle, Zivilrecht vs ÖR. Wer keinen TK-Anschluss will, 
unterliegt mE keinem Anschlusszwang. Anderes könnte sich aber aus dem 
Mietverhältnis ergeben. Aber auch hieraus ergibt sich nicht die 
Verpflichtung, beliebig viele Installationen zu veranlassen.

von Reinhard S. (rezz)


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Percy N. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wurde das übers TKG inzwischen nicht quasi egalisiert und der Eigentümer
>> muss Baumaßnahmen für Glasfaser sogar dulden?
>
> Andere Baustelle, Zivilrecht vs ÖR. Wer keinen TK-Anschluss will,
> unterliegt mE keinem Anschlusszwang.

Das ist richtig, aber wenn der Mieter einen Anschluss will muss der 
Vermieter das meinem Eindruck nach dulden.
https://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__77k.html

> Anderes könnte sich aber aus dem
> Mietverhältnis ergeben. Aber auch hieraus ergibt sich nicht die
> Verpflichtung, beliebig viele Installationen zu veranlassen.

Die Verkabelung im Haus (NE4) soll/darf/muss laut oben genannten 
Paragraphen ja vermietet werden an Wettbewerber. Wieviele Gf-Anbieter 
mit eigener Hauszuführung man nun zulassen muss wäre eine spannende 
Frage...

von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:
> Wieviele Gf-Anbieter mit eigener Hauszuführung man nun zulassen muss
> wäre eine spannende Frage...

Nach Absatz 2 dieser Norm wohl eher lediglich einen.

von Reinhard S. (rezz)


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Percy N. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wieviele Gf-Anbieter mit eigener Hauszuführung man nun zulassen muss
>> wäre eine spannende Frage...
>
> Nach Absatz 2 dieser Norm wohl eher lediglich einen.

Da gehts doch nur um den gebäudeinternen Teil? Also wie der/die Anbieter 
ins Gebäude rein kommen ist dann doch ein anderes Thema?

von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:
> Da gehts doch nur um den gebäudeinternen Teil? Also wie der/die Anbieter
> ins Gebäude rein kommen ist dann doch ein anderes Thema?

§ 77 k II 2: erster Konzentrations oder Verteilerpunkt, auch außerhalb 
des Gebäudes
Siehe auch § 77 k I 3.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Percy N. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Da gehts doch nur um den gebäudeinternen Teil? Also wie der/die Anbieter
>> ins Gebäude rein kommen ist dann doch ein anderes Thema?
>
> § 77 k II 2: erster Konzentrations oder Verteilerpunkt, auch außerhalb
> des Gebäudes

Wenn er außerhalb liegen sollte. Das ist mir in der FTTH-Praxis bisher 
nicht begegnet (im Geschäftskundenbereich schon), weil es einem Verzicht 
auf dem Hausübergabepunkt/APL gleichkommt.

: Bearbeitet durch User
von Reinulf (Gast)


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...oh, da gab es viele Antworten - auch tw hilfreiche :)

Letztendlich geht es um eine Mietwohnung in einem MFH (BJ 2015). Der 
Anbieter ist von den lokalen Stadtwerken und es gibt NUR Glasfaser. Man 
kann also gar nichts anderes nehmen, was mich etwas wunderte - zudem ist 
38€ / 25 MBit nicht günstig. LTE ist mMn keine Option. Nach RS mit o2 
(aktueller Vertrag) ist das wohl so rechtens und sie können mir dort 
leider keine Verbindung anbieten...nun, ist halt so :)

Reinulf.

von Oliver S. (phetty)


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Reinulf schrieb:
> zudem ist
> 38€ / 25 MBit nicht günstig.

Was sind denn noch für Tarife im Angebot? Vielleicht wird es günstiger 
500Mbit zu nehmen und das dann mit ein paar Löchern in den Wänden mit 
den Nachbarn zu teilen oder per WLAN.

von Tim H. (sandfrog)


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Finde es unwahrscheinlich das nur GL gibt die legen immer Kupfer mit 
rein und die Anbindung vom Keller zur Wohnung ist bei 
Mehrfamilienhäusern meist über VDSL, ist bei uns auch so gemacht im 
Keller gibt es zwei Klemmkästen einen von der Telekom und einen vom 
GL-Anbieter die klemmen dann einfach die Leitung zur Wohnung passend um.

Wenn es wirklich so ist das nur GL liegt kannst da wohl nix machen, die 
Grundversorgung ist damit ja abgedeckt, und Kabel für Fernsehen wird ja 
auch nicht mehr verlegt bei GL somit geht da drüber auch nix 
alternatives mehr.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6643177 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hmmm schrieb:
> Das hat damit überhaupt nichts zu tun.
...
> Der Grund ist, dass gerade neue Anbieter nicht genug IPv4-Adressraum für
> alle Kunden haben.

Zuwenig IPv4 Adressen stelle ich gar nicht in Frage. Es geht darum, 
warum kein Versuch unternommen wird der Nutzlosigkeit etwas abzuhelfen.

Es stand im Raum, wenn sich hinter der gleichen IPv4 mehrere 
DSL-Kunden-Anschlüsse befinden einen Teil (z.B. 16 Ports) der 
vorhandenen Ports (0-65535), die noch nicht für bestimmte Services 
benötigt würden für den direkten Verbindungsaufbau zu verwenden und wie 
die IP dynamisch zuzuordnen.
Aus dem angeführten Grund wurde dieser Lösungsansatz gleich gänzlich 
verworfen.

von Martin (Gast)


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Naja diese ipv4 teilen sich etwas viel mehr als die genannten 16 ;-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Reinulf schrieb:
> Nach RS mit o2 (aktueller Vertrag) ist das wohl so rechtens
> und sie können mir dort leider keine Verbindung anbieten...nun,
> ist halt so :)

Das stimmt zwar nicht so ganz, aber der Telekom sind von der 
Bundesnetzagentur sogenannte Mitpreise für andere Anbieter 
vorgeschrieben. Den privaten Anbietern, die nicht aus dem staatlichen 
Post&Telefon-Konzern hervorgingen, sind nicht diese Preisfesseln 
angelegt und sind daher nicht so beschränkt (benachteiligt). Deshalb ist 
für den privaten Anbieter, hier von Deinem aktuellen Vertag, dort kein 
Gewinn zu holen. Es kann auch keinem privaten Anbieter ein Preis 
aufgezwungen werden, der zwangsläufig zu Verlusten und Konkurs führen 
wuerde. Aber er muss Dich vorzeitig aus dem Vertrag entlassen, wenn Du 
das willst.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Martin schrieb:
> Naja diese ipv4 teilen sich etwas viel mehr als die genannten 16 ;-)

Das hängt ganz vom Provider ab. Es gibt einige da reicht das, andere da 
reicht das nicht. Es wäre auch nur für Jene gewesen, die sowas 
eingerichtet hätten und nutzen. Also nur ein kleiner Bruchteil der 
Internetnutzer für die das ausreichend gewesen wäre.

von Tim H. (sandfrog)


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Reinulf schrieb im Beitrag #6643177:
> Es liegt NUR Glasfaser in der Whg.
>
> ...und genau das war die nächste Überraschung - die Sofa Generation der
> Netflix Jünger hat wohl gewonnen und meine Glotze mit Trippel-Receiver
> darf nun nur noch Dosenfutter konsumieren (schaute gerne 3Sat, arte,
> WDR...sowas - dabei war das "zufällige" Angebot auch oft sehr spannend,
> man schaut Dinge, die man sich absichtlich nicht auswählen würde -
> Informationsblase und so).

> Reinulf.

Ok, aber im Prinzip kannst dir ja ausrechnen was billiger ist ~40€ 
Internet und dann Streamen für ca. 10€ (Zatoo/Magenta...) oder wie bei 
mir 25€ Kabelgebüren + 25€  für das Internet es kommt ziemlich aufs 
gleiche raus also von den Kosten her ziemlich egal.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Es stand im Raum, wenn sich hinter der gleichen IPv4 mehrere
> DSL-Kunden-Anschlüsse befinden einen Teil (z.B. 16 Ports) der
> vorhandenen Ports (0-65535), die noch nicht für bestimmte Services
> benötigt würden für den direkten Verbindungsaufbau zu verwenden und wie
> die IP dynamisch zuzuordnen.

...was ein Riesenaufwand wäre, der in keinem Verhältnis zu den paar 
Kunden steht, die es brauchen. Da verweist man dann lieber auf 
Geschäftskundenprodukte mit echtem IPv4 und ggf. fester IP-Adresse. Oder 
bietet IPv4 auf explizite Nachfrage an, wie es wohl einige kleinere 
Kabelanbieter machen.

Dieter D. schrieb:
> Aus dem angeführten Grund wurde dieser Lösungsansatz gleich gänzlich
> verworfen.

Wenn das wirklich so begründet wurde (Quelle?), wäre das lächerlich. 
Wenn man den Aufwand treibt, ein solches Mapping herzustellen, kann man 
es auch loggen.

Da ist es aufwendiger, einen CGN-Client zu ermitteln, der Mist baut.

von Reinhard S. (rezz)


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Reinulf schrieb im Beitrag #6643177:
> ...und genau das war die nächste Überraschung - die Sofa Generation der
> Netflix Jünger hat wohl gewonnen und meine Glotze mit Trippel-Receiver
> darf nun nur noch Dosenfutter konsumieren (schaute gerne 3Sat, arte,
> WDR...sowas - dabei war das "zufällige" Angebot auch oft sehr spannend,
> man schaut Dinge, die man sich absichtlich nicht auswählen würde -
> Informationsblase und so).

Kannst du dir ja immer noch anschauen. Manche Anbieter montieren auch 
einen Wandler auf Koax in der Wohnung oder im Haus. Alternativ halt nen 
extra Reciever, wie es die Telekom mit ihrem Entertain-IPTV macht.

> Mich erinnert das sehr stark an DVB-T2, DAB+ und all die anderen
> staatlich Fehlentscheidungen. Wird Zeit, dass die Netze wieder den
> Bürgern gehören...

Viel mehr Bürger im Netz als "Stadtwerke" geht nicht, oder was erwartest 
du?

von wendelsberg (Gast)


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Reinulf schrieb im Beitrag #6643177:
> ...und genau das war die nächste Überraschung - die Sofa Generation der
> Netflix Jünger hat wohl gewonnen und meine Glotze mit Trippel-Receiver
> darf nun nur noch Dosenfutter konsumieren (schaute gerne 3Sat, arte,
> WDR...sowas - dabei war das "zufällige" Angebot auch oft sehr spannend,
> man schaut Dinge, die man sich absichtlich nicht auswählen würde -
> Informationsblase und so).

NUR Internet fuer Fernsehen?
Das waere fuer mich ein absolutes Ausschlusskriterium.

wendelsberg

von Stefan F. (Gast)


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Reinulf schrieb:
> in der nur ein einziger Anbieter über Glasfaser anbietet

Ich hätte gerne Glasfaser. Wenn es dir nicht gefällt, dann nimm das 
Produkt von Ortel https://www.ortelmobile.de/internet-fuer-zuhause.html

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Produkt von Ortel https://www.ortelmobile.de/internet-fuer-zuhause.html

Bei 29,99 für 90GB und dann auf 56kbit gedrosselt ist congstar homespot 
30,00 Euro für 100GB und dann auf 380kbit gedrossel schon wesentlich 
besser.

von Matthias S. (da_user)


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Andre schrieb:
> Dass er die selbe Leistung nicht zum halben Preis von irgendeinem
> Reseller abgreifen kann. Und dass die Leitung stabil läuft und man so
> gar nichts zu meckern hat.
> Wahrscheinlich ist der böse Anbieter sogar ein regionales Unternehmen
> mit guten Technikern.

So ein ach so toller regionale Anbieter bindet unseren Ortsteil seit 
Jahren über eine Freiluftverbindung - bei der man neidisch auf so manch 
indische Installation wird - an, kostet mehr als etablierte Anbieter und 
will telefonisch tolle Angebote machen, deren Unterbreitung man aber zu 
Zwecken der Qualitätssicherung aufzeichnen möchte, wenn man diesem aber 
nicht zustimmt, das Angebot dann doch nicht unterbreiten will. Ein 
Schelm wer böses denkt. Die Bewertungen bei Google ergeben ein ähnliches 
Bild.

von michael_ (Gast)


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Reinulf schrieb:
> Man
> kann also gar nichts anderes nehmen, was mich etwas wunderte - zudem ist
> 38€ / 25 MBit nicht günstig.

Wenn das ein Kombipaket (TV, Telefon, Internet) ist, ist das preiswert.
Ein DSL plus einem Kabel-TV für 30EUR kommt da wesentlich teurer.

von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:
> Viel mehr Bürger im Netz als "Stadtwerke" geht nicht, oder was erwartest
> du?

Soweit die Theorie ...

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