Forum: PC Hard- und Software Internetverbindung zwischen Telekom und Vodafone langsam


von Lukas (Gast)


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An wen wendet man sich in so einem Fall?

Die Internetverbindung vom Telekom sowie auch am Vodafone Anschluss ist 
normal schnell. Jedoch die Verbindung zwischen diesen Netzen ist seit 
knapp 2 Stunden extrem langsam. Ein Ping mit 1k hat viele Aussetzer.
Der Ping innerhalb des jeweiligen Providers ist normal und zuverlässig.

Das ist doch mist.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Lukas schrieb:
> An wen wendet man sich in so einem Fall?

An die Geduld :)

von Lukas (Gast)


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Nikolaus S. schrieb:
> An die Geduld :)

Ja scheint wirklich zu helfen, langsam wirds wieder besser ;-)

von Schlaumaier (Gast)


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Wenn du bei Unitymedia/Vodafone bist, und eine Fritzbox hast, mache mal 
folgendes.

Klicke auf INTERNET / Kabelinformation.

Dort siehst du eine Auflistung der Kanäle. Wichtig ist für dich nur die 
Spalte "NICHT korrigierbare Fehler". Betrachte den Wert. Wenn der Wert 
im mehrstelligen Bereich liegt, starte die Fritzbox neu. Das löscht die 
Werte.

Nun surfe ein bisschen herum.

Gehe wieder in die Kabel-Infos.

Wenn der Wert > 3 Stellig ist, hast du ein Problem und du must es dein 
Provider melden.  Die Antwort des Support lautet dann :" Störsignal 
entdeckt".

War bei mir schon 3 x so. Nach einigen Tagen war das Problem weg und das 
I-Net lief sauber.

Während der Zeit sagten mir alle Leute mein Telefon klinge Blechernd. 
Was auf eine sehr hohe Fehlerkorrektur des Verbindung hinweist. War 
schon bei mein E+ vor über 20 Jahren so.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag :

Ich habe 32 Kanäle. Was immer das auch bedeuten soll. Und nur auf 6-8 
Kanälen waren diese "NICHT korrigierbare Fehler" > 0.

Das hat aber gereicht das das Netz gestottert hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Es ist erfahrungsgemäss eine gute Idee, den Router durchzustarten, wenn 
man Probleme beim Kabelanschluss hat. Auch wenn im Fritz keine Fehler 
sichtbar sind. Die können auch weiter draussen liegen, z.B. beim DS Lite 
Verfahren.

: Bearbeitet durch User
von Lukas (Gast)


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Danke Schlaumeier, wie bereits oben geschrieben ist die 
Internetverbindung vom Jeweiligen Provider schnell.

Sowie ein Router neustart sowieso zum Standard gehört. Das Problem ist 
wie es beschrieben ist im ersten Post.

von Helge (Gast)


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vielleiche hat der lehrling da einen fehler gemacht 
https://de.wikipedia.org/wiki/Dagger_Complex

von Schlaumaier (Gast)


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Lukas schrieb:
> Ein Ping mit 1k hat viele Aussetzer.

Naja also seit Unitymedia zu vodafone gehört habe ich 10 x mehr Ausfälle 
als vorher. Meine Verdacht ist das die da mächtig dran herum basteln.

Was du aber mal machen kannst ist folgendes:

Starte CMD. (Eingabaufforderung).

Gib dort ein : traceRT www.bild.de

Ich habe als Unitymedia/Vodafone Kunde Ping-Zeiten von 22ms pro Knoten.

Dann weißt du wenigstens WO das Problem ist. Versuch den Befehl mit 
anderen Seiten wo du sicher weißt das sie bei der Telekom liegen.
Ist es immer die selbe IP wo es Stress gibt, dann google sie.

Die großen Netzkontenpunkte haben IMMER feste IPs.

Grob gesagt würde ich mal frech behaupten, das die ein Problem mit einen 
der großen Punkte in Frankfurt haben, oder mit deinen Routing-Point. 
Aber das ist nur eine Aussage aus der großen Glaskugel. Kein Wissen.

Als einzige Lösung die du selbst machen kannst ist, mal versuchen den 
DNS-Provider zu ändern. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, das 
Vodafone das nicht mag. Google als DNS-Server machte mein Netz ca. 60 % 
Langsamer.

von Lukas (Gast)


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Das war auch das komische, tracert schaut fast normal aus nur etwas 
längere Zeiten.

Mur bei größeren Paketen wurde es schlecht daher der ping mit 1k. Der 
Standard Ping mit 32 Bytes fast normal.

Mittlerweile läufts aber wieder schnell.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Lukas schrieb:
> Jedoch die Verbindung zwischen diesen Netzen ist seit
> knapp 2 Stunden extrem langsam.
Eine direkte Verbindung in dem Sinn gibt es wohl nicht. Das es aber 
gerade zwischen diesen beiden immer wieder "klemmt" ist nichts Neues. 
Und wenn davon vielleicht mal zeitweise was ausgefallen ist wird es 
düster.

https://www.golem.de/news/de-cix-nutzer-leiden-unter-geringem-peering-grosser-netzbetreiber-2103-155030.html

Insgesammt scheint es im Moment garnicht mal so übermäsig viel Verkehr 
zu geben:

https://www.de-cix.net/en/locations/germany/frankfurt/statistics

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Übliche Problem: Das Peering der Telekom ist scheiße. Die Telekom will 
für regionales Peering immer Kohle von den Anderen sehen, also machen es 
die Anderen mit der Telekom oft nur über den DE-CIX.

von Reinhard S. (rezz)


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Schlaumaier schrieb:
> Lukas schrieb:
>> Ein Ping mit 1k hat viele Aussetzer.
>
> Naja also seit Unitymedia zu vodafone gehört habe ich 10 x mehr Ausfälle
> als vorher. Meine Verdacht ist das die da mächtig dran herum basteln.

Vodafone hat vor kurzem damit angefangen, die IP-Adressen von UM zu 
übernehmen und damit wohl auch langsam das Backbone. Ansonsten ist 
diversen Forenberichten nach das UM-Netz deutlich 
störanfälliger/schlechter als das KDG-Netz.

Tim T. schrieb:
> Übliche Problem: Das Peering der Telekom ist scheiße.

Das ist nichts neues. Wobei bei Vodafone-DSL (falls powered by Telekom) 
die Übergabe Telekom->VF sehr oft auch überlastet ist, weil VF nicht für 
eine Aufstockung zahlen will...

Aber wenns beim TE jetzt wieder läuft nach gut 2 Stunden scheint das 
eher auf einen Ausfall oder ähnliches hinzudeuten.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn man sich mit PING und TraceRoute einen Wolf testet, alles prima 
funktioniert, bloss das nicht, was man eigentlich braucht, dann sollte 
man dran denken, dass IPv4 und IPv6 bei DSlite ziemlich getrennte Wege 
gehen. Wenn eines davon blitzsauber funktioniert, muss es das andere 
noch lange nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
>> Übliche Problem: Das Peering der Telekom ist scheiße.
>
> Das ist nichts neues.

Die Peering-Kriege auf dem Rücken der Kunden finde ich auch kacke. Da 
kann auch mal die Verbindung zu einem der richtig grossen Multis drunter 
leiden, dass deren Provider und die Telekom Krach miteinander haben.

Andere sind allerdings erfahrungsgemäss auch nicht unbedingt besser. Die 
normale Verbindung eines Software-Anbieters zu uns läuft zwischendrin 
über einen Franzosen, der eine erbärmliche Quote abliefert - dauerhaft. 
Legt man einen der grossen Hoster dazwischen, bleibt beiderseits der 
Franzose draussen und alles ist sauber.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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(prx) A. K. schrieb:
> Andere sind allerdings erfahrungsgemäss auch nicht unbedingt besser. Die
> normale Verbindung eines Software-Anbieters zu uns läuft zwischendrin
> über einen Franzosen, der eine erbärmliche Quote abliefert - dauerhaft.
> Legt man einen der grossen Hoster dazwischen, bleibt beiderseits der
> Franzose draussen und alles ist sauber.

Schon mal mit dem Support der beteiligten ISPs gesprochen?

Ich hatte neulich regelmäßig abends zwischen ca. 19h und 22h 
Paketverluste zu einem meiner Server bei einem bestimmten Hoster. Habe 
dann bei meinem ISP und bei dem Hoster den Support angesprochen. Die 
haben das Problem bestätigen können und als Ursache einen überlasteten 
Peering-Punkt gefunden. Daher haben sie dann das Routing geändert. Seit 
dem ist alles wieder Top.

Sind aber beides mittelständische Unternehmen und keine Konzerne wie 
Telekom. Da hat man meist bessere Chancen auf guten Support.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerd E. schrieb:
> Schon mal mit dem Support der beteiligten ISPs gesprochen?

Natürlich. Nur: Wenn es bei einem durchleitenden Dritten zwischendrin 
versemmelt wird, fühlen sich die beiden direkten Ansprechpartner nicht 
zuständig, und verweisen auf den Support ebendieses Dritten. Und der hat 
die Anfrage natürlich ignoriert.

Ich würde mich auch nicht wundern, wenn dieser Dritte überhaupt keine 
Lust hat, Mittler zwischen zwei Anbietern zu spielen, die nicht direkt 
miteinander können.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Übliche Problem: Das Peering der Telekom ist scheiße.

Der Knüller ist, daß sie diese Erpressung auf dem Rücken ihrer Endkunden 
durchziehen, die für diesen Quatsch dann auch noch höhere Preise 
bezahlen. Bei O2 kriegt man nämlich ein vernünftiges Peering und bezahlt 
obendrein weniger.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerd E. schrieb:
> und als Ursache einen überlasteten Peering-Punkt gefunden

Das ist der einfache Fall. Weniger einfach wird es, wenn es nicht der 
Peering-Punkt ist, sondern mittendrin im durchleitenden Dritten. Den 
Zoff am Peering-Punkt hatte ich auch schon, und da half der Support.

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