Hallo, ich habe einen Brutkasten (für Hühnereier), in welchen ich eine Regelung aus DS18B20 (4 Stück), ESP, MeanWell-Netzteil 100W und einem 12-V-PTC-Heizelement verbaut habe. Dabei wird das PTC-Element von PC-Lüftern umströmt. Das hat letztes Jahr drei Wochen funktioniert, und dieses Jahr bisher 2 Wochen. Seit 2, 3 Tagen beobachte ich aber, dass die Temperatur nicht mehr so schnell ansteigt nachdem ich z.B. den Kasten geöffnet habe. Eben habe ich bemerkt, dass die Heizleistung nicht mehr ausreicht, um die Temperatur überhaupt zu halten. Ich suche jetzt nach der Ursache, leider "am offenen Herzen" weil der Kasten in Betrieb ist. Ich habe den Strom gemessen durch das PTC-Element, es sind nur gut 2A, beim Zusammenbau des Kastens waren es 6A, also ~70W ggü. knapp 30W jetzt. Die Spannung am Netzteil ist bei knapp 12V. Ich weiß nicht, auf welche Art PTC-Elemente oder Netzteile normalerweise kaputt gehen - ich würde das Netzteil intuitiv ausschließen, es "brennt durch oder auch nicht" - habt ihr eine Idee, was ich messen könnte? Ich habe das Heizelement im Verdacht: Ich hatte letztes Jahr 2 Stück gekauft (um Ersatz zu haben) und als ich das gemessen hatte, habe ich da im "Neu-Zustand" nur 2A (im ersten Beitrag versehentlich 2W geschrieben) gemessen. Ich hatte da aber eine Serienstreuung vermutet. Vielleicht sind die Dinger empfindlicher, als man glauben würde? Vielen Dank & Grüße, Philipp
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Serienstreuung 70W - 2W ? Klingt nicht sehr plausiebel :-) Sie haben den Vorteil selbststeuern zu sein. Wird es warm fließt weniger Strom. Lag das neue (2W) in der Sonne? Ist das alte verstopft? Wenn die Durchlüftung abnimmt wird es weniger leisten. Die in Kühlschränken brennen ab weil ihre Kontaktflächen so wenig metalldanpf haben das die Haltekontakte sie wegscheuern. Nach 10-30 Jahren - also eher zuverlässig. Bei Dir vielleicht Korrosion?
Das oben sind 2A, nicht 2W (ich editiere gleich), also "1/3". Ich hatte 2 identische Teile bestellt letztes Jahr, und das eine hat 6A gezogen, das andere nur ca. 2A. Ich hatte halt gedacht, dass billig gefertigt und so weiter, weil die Bedingungen eigentlich gleich waren (Lagerung, ...). Ich schau mal später, ob ich was in Richtung Korrosion erkenne: ist recht feucht in der Kiste. Danke für den Hinweis!
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Philipp B. schrieb: > Ich weiß nicht, auf welche Art PTC-Elemente oder Netzteile normalerweise > kaputt gehen Miss halt die 12V Netzteilausgangsspannung. Kommen dort noch 12V raus, ist es heile. Weiss du überhaupt, wie PTC Heizelemente funktionieren, was PTC dabei heisst ? Die sind selbstregelnd, steigt die Temperatur, sinkt die aufgenommene Leistung. Ich habe bei dem Chinamüll allerdings noch keine Solltemperatur gefunden, ob 25 oder (eher) 75 GradC, jedenfalls weniger als die Plastikhalterung übel nimmt. Jedenfalls heisst das, dass direkt nach dem Einschalten bei noch kaltem Element mehr Strom fliesst, als wenn alles kuschelig warm geworden ist, vielleicht rühren deine Messunterschiede daher. Und wenn es letztes Jahr besser funktioniert hat ist entweder der Lüfter schlechter, kriegt die Wärme aus dem Heizelement nicht mehr raus, oder das Heizelement.
Die Lamellen werden voller Staub und Fussel sein.
Weshalb eigentlich PTC? Ein paar Leistungswiderstände auf einem Kühlkörper montiert ist viel robuster. Und wer mag kann noch einen Bimetallschalter zur Sicherheit spendieren.
Wie weiter oben schon gesagt sind PTC-Elemente selbstregelnd. Ab einer bestimmten Sprungtemperatur nimmt der Widerstand sehr schnell zu und begrenzt so die Strom- und Leistungsaufnahme. Die Sprungtemperatur hängt von jeweiligen Typ ab. Üblich sind 40°C, 60°C und 80°C. Tiefere Temperaturen sind schwerer herstellbar und seltener. PTCs für höhere Temperaturen dienen in Trafo- und Motorwicklungen als Schutz, haben aber meist größere Streuungen bei der Sprungtemperatur. Normalerweise wird die Temperatur in einem Brutkasten geregelt,da der PTC ja nur seine eigene Temperatur "regelt" und nicht die der Eier. Wenn man aber die Temperatur der Eier überwacht und einen Regler vorgesehen hat, kann man als Heizwiderstände auch normale Leistungswiderstände nehmen, die stabilere Eigenschaften haben.
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