Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Platine per App „steuern“


von Bob E. (embedded_bob)


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Hallo zusammen,
ich denke grad über den Entwurf einer Platine nach und würde diese gerne 
über eine App steuern bzw. Signale der App empfangen/verarbeiten können.

Hat da jemand Erfahrungen gemacht ? Ist Bluetooth hier die einzige 
Option oder könnte man eine Verbindung per Kabel aufbauen ?

Was für Komponente sind hierfür auf der Leiterplatte notwendig ?

Freue mich auf Antworten,
Beste Grüße
Bob

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ja. Nein. Villeicht.

Mehr kann man bei deinen vagen Informationen nicht vorher sagen.

Noimm einfach Bluetooth UND "Kabel", dann kannst du dich in mehreren 
Arten mit deiner "Platine" verbinden.

Wie weit ist denn dein Entwurf schon?

von Timmo H. (masterfx)


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Wie wärs mit Wlan? ESP32/ESP8266. Brauchst keine App sondern einfach ne 
Webapp

von Gustl B. (-gb-)


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Bob E. schrieb:
> App

Was ist das denn? Diese Bezeichung hat sich durchgesetzt - leider - aber 
eigentlich sagt das nur "Programm".

Wo soll das Programm laufen? PC, Server, Mobilgerät, ...
Wieviele Daten müssen da je Zeiteinheit übertragen werden?
Ist Leistungsaufnahme etwas das limitiert?
Ist Latenz wichtig?
Mit welchen Technologien/Sprachen/... hast du Erfahrung?

Bob E. schrieb:
> Ist Bluetooth hier die einzige
> Option oder könnte man eine Verbindung per Kabel aufbauen ?

Es gibt da einen ganzen Zoo. Sowohl drahtlos (WLAN, ZigBee, ...) als 
auch kabelgebunden (USB, Ethernet, CAN, ...).

von Bob E. (embedded_bob)


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Gustl B. schrieb:
> Wo soll das Programm laufen? PC, Server, Mobilgerät, ...
> Wieviele Daten müssen da je Zeiteinheit übertragen werden?
> Ist Leistungsaufnahme etwas das limitiert?
> Ist Latenz wichtig?
> Mit welchen Technologien/Sprachen/... hast du Erfahrung?

Hi Gustl,
Das Programm sollte möglichst von einem mobilen Endgerät ausführbar 
sein. Auf dem Programm sollen verschiedene Funktionen des Gesamtsystems 
ausführbar sein.
Generell ist die Latenz nicht wichtig jedoch sollte es nicht allzu 
langsam sein :-)

von Bob E. (embedded_bob)


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Timmo H. schrieb:
> Wie wärs mit Wlan? ESP32/ESP8266. Brauchst keine App sondern einfach ne
> Webapp

Und wie greift man auf diese Webapp zu ?
Kann der Zugang verschlüsselt werden und wie stabil ist die Verbindung ?

von Bob E. (embedded_bob)


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Wegstaben V. schrieb:
> Wie weit ist denn dein Entwurf schon?

Aktuell nur Überlegungen..
Fest steht nur:
-Mobiles-Endgerät
-möglichst stabile Verbindung
-Kabel/Drahtlose Verbindung (je nach Möglichkeiten)

von MaWin (Gast)


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Bob E. schrieb:
> könnte man eine Verbindung per Kabel aufbauen ?

Also wenn ich mir mein 'App' Gerät so ansehe, gibt es da kein Loch für 
ein anständiges Kabel, nur USB und Ohrhörer. Ob das die Lösung ist ?

von Bob E. (embedded_bob)


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MaWin schrieb:
> Also wenn ich mir mein 'App' Gerät so ansehe, gibt es da kein Loch für
> ein anständiges Kabel, nur USB und Ohrhörer. Ob das die Lösung ist ?

Ich dachte es wäre allen klar dass ich von USB-C/Lightning rede ;) sorry

von Timmo H. (masterfx)


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Bob E. schrieb:
> Timmo H. schrieb:
>> Wie wärs mit Wlan? ESP32/ESP8266. Brauchst keine App sondern einfach ne
>> Webapp
>
> Und wie greift man auf diese Webapp zu ?
> Kann der Zugang verschlüsselt werden und wie stabil ist die Verbindung ?
Naja entweder spielt der ESP nen Wifi Access Point, oder er verbindet 
sich auf den Hotspot deines Handys, oder Wifi Router.

Und ja wenn du willst kannst du auch https nehmen.
Aufrufen tust du die Webapp, wie der Name schon sagt, mit dem Browser 
deines Handys oder Rechners. Funktioniert sehr zuverlässig. Für 
Echtzeitdaten kannst du auch Websockes verwenden (z.B. hier gezeigt: 
https://www.youtube.com/watch?v=8ISbmQTbjDI). Und die ESP-Boards kosten 
halt nur 2-6€. Und wenn du ne Webapp verwendest bist du halt 
Plattformunabhängig.

: Bearbeitet durch User
von Bob E. (embedded_bob)


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Timmo H. schrieb:
> Aufrufen tust du die Webapp, wie der Name schon sagt, mit dem Browser
> deines Handys oder Rechners. Funktioniert sehr zuverlässig.

Klingt gut, sollte ich mir mal genauer anschauen. Jedoch soll das 
Gesamtsystem möglichst benutzerfreundlich werden und da eine App das 
„einfachste“ und intuitivste ist muss ich wohl erst dabei bleiben..

von Timmo H. (masterfx)


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Bob E. schrieb:
> Timmo H. schrieb:
>> Aufrufen tust du die Webapp, wie der Name schon sagt, mit dem Browser
>> deines Handys oder Rechners. Funktioniert sehr zuverlässig.
>
> Klingt gut, sollte ich mir mal genauer anschauen. Jedoch soll das
> Gesamtsystem möglichst benutzerfreundlich werden und da eine App das
> „einfachste“ und intuitivste ist muss ich wohl erst dabei bleiben..
Naja ne webapp kann genauso intuitiv zu bedienen sein. Viele merken gar 
nicht den Unterschied ob es eine native App oder eine Seite im Browser 
ist. Alles eine Sache des Programmierers

von Rolf M. (rmagnus)


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Bob E. schrieb:
> Hat da jemand Erfahrungen gemacht ? Ist Bluetooth hier die einzige
> Option oder könnte man eine Verbindung per Kabel aufbauen ?

Die Optionen hängen davon ab, welches Kommunikationsschnittstellen das 
Gerät hat - einerseits Hardware-mäßg, andererseits im Bezug darauf, was 
das System deiner App bietet. Aus denen musst du dir eine aussuchen.

MaWin schrieb:
> Bob E. schrieb:
>> könnte man eine Verbindung per Kabel aufbauen ?
>
> Also wenn ich mir mein 'App' Gerät so ansehe, gibt es da kein Loch für
> ein anständiges Kabel, nur USB und Ohrhörer. Ob das die Lösung ist ?

Was ist für dich ein "Loch für ein anständiges Kabel"? 
Centronics-Stecker? Warum schließt du USB aus? Das ist doch genau dafür 
da.

von N. M. (mani)


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Bob E. schrieb:
> Jedoch soll das Gesamtsystem möglichst benutzerfreundlich werden und da
> eine App das „einfachste“ und intuitivste ist muss ich wohl erst dabei
> bleiben..

Viele Apps machen heute das so.
Auf dem Server läuft eine Web-App. Der Client (Handy/PC/Tablet/...) kann 
damit einen gewöhnlichen Browser verwenden.
Wenn es dann noch eine Android App gibt ist das oft nur ein Browser 
Frame der diese Seite öffnet. Der User merkt davon in der Regel nichts.

: Bearbeitet durch User
von Heini (Gast)


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Hallo
Vergiss die komplizierten Sachen, vergiss Programme die du selber 
schreiben musst. Es geht viel einfacher als du denkst.
Nimm einen Umweg der alles das kann. Habe z.B. mit HomematicIP eine App 
und Alexa angebunden. Dazu brauchst du nur einen Access Point zur 
Verbindung ins Internet. Damit funktioniert deine ganze Verbindung zum 
Handy, schnurlos und auch von Ferne. Nimm einen HmIP OC8 und du kannst 
damit bis zu 8 Ausgänge steuern oder mehr. Je nach dem wie du die 
Verbindung zu deinem Projekt gestaltest kannst du viele Sachen damit 
steuern. Das ganze geht einfach und schnell und da das OC8 mit 5V läuft 
kannst du die ganze Sache auch mobil betreiben.
Heini

von PittyJ (Gast)


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N. M. schrieb:
> Bob E. schrieb:
>> Jedoch soll das Gesamtsystem möglichst benutzerfreundlich werden und da
>> eine App das „einfachste“ und intuitivste ist muss ich wohl erst dabei
>> bleiben..
>
> Viele Apps machen heute das so.
> Auf dem Server läuft eine Web-App. Der Client (Handy/PC/Tablet/...) kann
> damit einen gewöhnlichen Browser verwenden.
> Wenn es dann noch eine Android App gibt ist das oft nur ein Browser
> Frame der diese Seite öffnet. Der User merkt davon in der Regel nichts.

So mache ich das auch. Das Gerät selber hat einen kleinen Webserver.
Und jeder Client kann sofort damit kommunizieren, ohne vorher irgendeine 
App herunter laden zu müssen.

von noreply@noreply.com (Gast)


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Es gibt einen ganzen Zoo (HM-X, JDY-X) mit Bluetooth BLE Modulen. Je 
nach Modul kann man Schalten, PWM, Schalter abfragen, bestimmte Sensoren 
abfragen, serielle Verbindungen aufbauen. Andere Foren sind da weiter 
mit der Anbindung mit BLE 4.0 und 4.2. Verschlüsselung würde ich erst ab 
BLE 5.0 suchen.

Ich hänge aktuell an der "APP-Seite" bei Linux. Android und iOS scheinen 
besser unterstützt zu sein.

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Also wenn ich mir mein 'App' Gerät so ansehe, gibt es da kein Loch für
> ein anständiges Kabel, nur USB und Ohrhörer.

Datenübertragung über den USB sollte eigentlich möglich sein, auch mit 
Kabel ;-)

Genauer - dafür wurde er erfunden.

von Stefan F. (Gast)


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Für den Hobby-Bastler eignet sich dazu am ehesten Bluetooth SPP, also 
Module wie das HC-05 (http://stefanfrings.de/bluetooth/index.html). 
Mobile Geräte von Apple unterstützen dieses Protokoll nicht.

Nur ein mobiles Gerät kann sich gleichzeitig mit deiner Elektronik über 
Bluetooth verbinden. Ein WLAN Modul mit ESP8266 kann hingegen je nach 
Firmware Version 4 oder 5 Verbindungen gleichzeitig.

Andererseits brauchst du für WLAN einen Access Point. Zwar kann der 
ESP8266 selbst ein Acces Point sein, allerdings können PC und mobile 
Geräte nicht gleichzeitig mit mehreren AP verbunden sein. Die Konsequenz 
ist: Wenn ich meinen Laptop mit einem ESP8266 als AP verbinde, verliert 
er die Internet-Anbindung. Außerdem könnte ich so vom Laptop und 
Smartphone aus nur ein Gerät steuern, nicht mehrere. Der AP im ESP8266 
ist ein bisschen unzuverlässig. Manchmal muss man mehrfach versuchen, 
die Verbindung aufzubauen. Mit einem richtigen AP (z.B. Fritzbox) hat 
man diese Probleme nicht.

Bei mir haben Bluetooth Module mit einzelnen Smartphones/Tablets/Laptops 
immer wieder gezickt. Ich musste die Verbindung manchmal wiederholt 
aufbauen und nach einer Trennung wurde sie oft nicht automatisch wieder 
aufgebaut.

Der ESP8266 hat genug Flash Speicher, um Webseiten mit Javascript zu 
speichern und einen HTTP Server zu enthalten. Dadurch wird es je nach 
Anwendung möglich, auf eine App zu verzichten und stattdessen eine 
Webseite zu benutzen.

USB ist problematisch, denn es erfordert einen passenden Treiber. Auf 
Smartphones und Tablets kann man aber keine Treiber installieren. Es ist 
reine Glückssache, welches Gerät mit welchen Treibern ausgestattet ist. 
Von den ganzen Smartphone die sich in meiner Familie angesammelt haben, 
haben nur die zwei Spitzenmodelle den nötigen USB-OTG Anschluss, dennoch 
konnten sie meine Mikrocontroller-Module mit CH340, CP2102 und USB-CDC 
Chip nicht ansprechen.

Manche Programmiersprachen tun sich mit seriellen Ports und/oder 
Bluetooth schwer. Java und Go enthalten dafür z.B. keinerlei Support, 
nur indirekt durch Einbindung fremder Bibliotheken die wiederum von 
nativen C Bibliotheken abhängen.

Leztendlich bevorzuge ich WLAN mit einem normalen separaten AP, weil 
damit alles tadellos klappt.

Infos zum ESP8266: http://stefanfrings.de/esp8266/index.html
Auf der Seite findest du auch "I/O Module" Projekte mit USB, Bluetooth, 
seriell, Ethernet und WLAN, sowie eine passende App mit dem Qt Framwork 
die all diese Schnittstellen unterstützt.

von Tobias A. (tobiasa)


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Guten Morgen,

das könnte sich sogar wunderbar ergänzen. Eine native "App" zu 
entwickeln ist nicht ohne. Insbesondere wenn es mehrere Benutzer gibt 
und man das alles gleich für Android und iOS machen darf. Hier könnte 
eine Webanwendung (responsive) mit passender Kapselung (z.B. Apache 
cordova) dann einfach umsetzbar sein  - wenn es denn wirklich eine App 
sein soll.

Ich bin überings neu hier: Hallo und frohe Ostern!



Bob E. schrieb:
> Timmo H. schrieb:
>> Aufrufen tust du die Webapp, wie der Name schon sagt, mit dem Browser
>> deines Handys oder Rechners. Funktioniert sehr zuverlässig.
>
> Klingt gut, sollte ich mir mal genauer anschauen. Jedoch soll das
> Gesamtsystem möglichst benutzerfreundlich werden und da eine App das
> „einfachste“ und intuitivste ist muss ich wohl erst dabei bleiben..

von Stefan F. (Gast)


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Bob E. schrieb:
> Jedoch soll das
> Gesamtsystem möglichst benutzerfreundlich werden und da eine App das
> „einfachste“ und intuitivste ist muss ich wohl erst dabei bleiben..

Bist du dir da ganz sicher?

Die Bluetooth-Verbindung muss dennoch konfiguriert werden, oft sogar 
komplizierter als WLAN.

Und bei Apple musst du eine Menge Geld ausgeben und Anforderungen 
einhalten, damit deine App überhaupt in den Store darf. Für etwas selbst 
gebasteltes das nicht in Massen produziert wird sehe ich da keine 
Chance. Willst du deinen Anwendern zumuten, einen Mac mit 
Entwickler-Tools benutzen zu müssen, um die App auf das 
Smartphone/Tabelt zu bekommen?

Eine Webseite hingegen ruft man einfach auf. Das geht auf jedem Gerät 
gleich.

Man braucht nur einmal die IP Adresse des Moduls, diese könnte es auf 
einem kleinem billigen Display anzeigen (siehe 
http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#wifikit8).

Lesezeichen zu Webseiten kann man sich auch als Icon auf den 
Startbildschirm legen. Das sieht dann wie eine App aus.

von Tobias A. (tobiasa)


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Ich stimme dir vollkommen zu. Aber wenn es doch on den Stores 
veröffentlicht werden soll sind die Anforderungen aich nicht 
unüberwindbar. Es brauch
99USD/ Jahr für den Apple Developer Account
Einmalig 29€ für den Google Developer
Für die iOS Schiene eine Endgerät und einen halbwegs aktuellen Mac. Wenn 
es die Geräte schon hat geht es.

Das Review ist am Anfang eine Zitterpartie aber nach 3 Durchgängen hat 
man das Spiel verstanden.

Alles in allem: für ein Bastelprojekt viel Arbeit aber es geht.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bob E. schrieb:
>> Jedoch soll das
>> Gesamtsystem möglichst benutzerfreundlich werden und da eine App das
>> „einfachste“ und intuitivste ist muss ich wohl erst dabei bleiben..
>
> Bist du dir da ganz sicher?
>
> Die Bluetooth-Verbindung muss dennoch konfiguriert werden, oft sogar
> komplizierter als WLAN.
>
> Und bei Apple musst du eine Menge Geld ausgeben und Anforderungen
> einhalten, damit deine App überhaupt in den Store darf. Für etwas selbst
> gebasteltes das nicht in Massen produziert wird sehe ich da keine
> Chance. Willst du deinen Anwendern zumuten, einen Mac mit
> Entwickler-Tools benutzen zu müssen, um die App auf das
> Smartphone/Tabelt zu bekommen?
>
> Eine Webseite hingegen ruft man einfach auf. Das geht auf jedem Gerät
> gleich.
>
> Man braucht nur einmal die IP Adresse des Moduls, diese könnte es auf
> einem kleinem billigen Display anzeigen (siehe
> http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#wifikit8).
>
> Lesezeichen zu Webseiten kann man sich auch als Icon auf den
> Startbildschirm legen. Das sieht dann wie eine App aus.

von Stefan F. (Gast)


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Tobias A. schrieb:
> Das Review ist am Anfang eine Zitterpartie aber nach 3 Durchgängen hat
> man das Spiel verstanden.

Zitterpartie ist gut.

Jemand wolle einen Automaten für Lebensmittel mit einer App bedienbar 
machen. Ging nicht, weil Apple 30% von den eingeworfenen Münzen haben 
wollte.

Vodafone darf in einer App nicht das Einlösen von physischen Gutscheinen 
(Codes) ermöglichen, weil Apple nach dem Shop wo der Gutschein gekauft 
wurde noch weitere 30% abzweigen will.

Jemand konnte mit seinem virtuellen Bierglas kein Geld mehr verdienen, 
weil Apple diese Anwednung zu blöd war. Völlig harmlos genügt nicht - 
trotz Umsatz und 30% Abgabe.

Wie willst du Apple davon überzeugen, dass eine App im Store Sinn macht, 
die ein Gerät steuert, dass es vielleicht 3x auf dieser Welt gibt? Ich 
wünsche dir viel Glück dabei.

Ja mit Developer Tools auf einem eigenen Mac geht es (ohne Store), das 
schrieb ich ja schon. Ich werde mir aber never ever einen Mac kaufen, 
nur damit meine Tochter mit ihrem blöden iPhone die Heizung steuern 
kann.

von Tobias A. (tobiasa)


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Das kommt aber nur bei inApp Käufen in Frage. Dazu müsste man wissen was 
die "Platine" denn nun eigentlich machen soll.


Stefan ⛄ F. schrieb:
> Tobias A. schrieb:
>> Das Review ist am Anfang eine Zitterpartie aber nach 3 Durchgängen hat
>> man das Spiel verstanden.
>
> Zitterpartie ist gut.
>
> Jemand wolle einen Automaten für Lebensmittel mit einer App bedienbar
> machen. Ging nicht, weil Apple 30% von den eingeworfenen Münzen haben
> wollte.
>
> Vodafone darf in einer App nicht das Einlösen von physischen Gutscheinen
> (Codes) ermöglichen, weil Apple nach dem Shop wo der Gutschein gekauft
> wurde noch weitere 30% abzweigen will.
>
> Jemand konnte mit seinem virtuellen Bierglas kein Geld mehr verdienen,
> weil Apple diese Anwednung zu blöd war. Völlig harmlos genügt nicht -
> trotz Umsatz und 30% Abgabe.

von Stefan F. (Gast)


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Tobias A. schrieb:
> Das kommt aber nur bei inApp Käufen in Frage.

Es zeigt, dass Apple in ein schwieriger Partner ist.

Bob, sind Apple Geräte für dich überhaupt relevant?

von Bob E. (embedded_bob)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Tobias A. schrieb:
>> Das kommt aber nur bei inApp Käufen in Frage.
>
> Es zeigt, dass Apple in ein schwieriger Partner ist.
>
> Bob, sind Apple Geräte für dich überhaupt relevant ?

Ja.. sollte letztendlich für android sowie iOS verfügbar sein..

von Bob E. (embedded_bob)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie willst du Apple davon überzeugen, dass eine App im Store Sinn macht,
> die ein Gerät steuert, dass es vielleicht 3x auf dieser Welt gibt? Ich
> wünsche dir viel Glück dabei.

Das wäre letztendlich nicht mein Bier.. da es ein Kundenwunsch ist 
müsste dieser sich hierbei selbst drum kümmern

von Stefan F. (Gast)


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Bob E. schrieb:
> Ja.. sollte letztendlich für android sowie iOS verfügbar sein..

Dann musst die App doppelt programmieren - es sei denn es wird eine web 
basierte.

von Bob E. (embedded_bob)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bist du dir da ganz sicher?
> Die Bluetooth-Verbindung muss dennoch konfiguriert werden, oft sogar
> komplizierter als WLAN.
> Und bei Apple musst du eine Menge Geld ausgeben und Anforderungen
> einhalten, damit deine App überhaupt in den Store darf. Für etwas selbst
> gebasteltes das nicht in Massen produziert wird sehe ich da keine
> Chance. Willst du deinen Anwendern zumuten, einen Mac mit
> Entwickler-Tools benutzen zu müssen, um die App auf das
> Smartphone/Tabelt zu bekommen?
> Eine Webseite hingegen ruft man einfach auf. Das geht auf jedem Gerät
> gleich.
>
> Man braucht nur einmal die IP Adresse des Moduls, diese könnte es auf
> einem kleinem billigen Display anzeigen (siehe
> http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#wifikit8).
>
> Lesezeichen zu Webseiten kann man sich auch als Icon auf den
> Startbildschirm legen. Das sieht dann wie eine App aus.


Da hast du schon recht.. der Icon im Homescreen würde es wahrscheinlich 
für den Anfang auch tun. Da muss ich mich wahrscheinlich mal in dieses 
Thema rein fuchteln.. vielen Dank !

von Stefan F. (Gast)


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>> Wie willst du Apple davon überzeugen, dass eine App im Store Sinn macht,
>> die ein Gerät steuert, dass es vielleicht 3x auf dieser Welt gibt? Ich
>> wünsche dir viel Glück dabei.

> Das wäre letztendlich nicht mein Bier.. da es ein Kundenwunsch ist
> müsste dieser sich hierbei selbst drum kümmern

Sicher? Kläre das besser vorher, anstatt einen unzufriedenen Kunden bzw. 
schlechten Ruf zu riskieren.

von Guest (Gast)


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Also der ganze Thread kommt mir so vor:
Kunde kommt zum Schreiner und bestellt bei ihm einen F1 Rennwagen...

Schreiner sagt, kein Problem, hab schon mal eine Schubkarre gebaut, dann 
sollte F1 auch kein Problem sein

von Bob E. (embedded_bob)


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Guest schrieb:
> Also der ganze Thread kommt mir so vor:
> Kunde kommt zum Schreiner und bestellt bei ihm einen F1 Rennwagen...
>
> Schreiner sagt, kein Problem, hab schon mal eine Schubkarre gebaut, dann
> sollte F1 auch kein Problem sein

So ähnlich ists auch ;)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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naja, der Thread-Eröffner weiss anscheinend noch nicht so genau was er 
haben möchte oder was geht oder wie es geht. Den Fragen nach zu urteilen 
ist er noch ziemlich weit entfernt von jeder strukturierten Denk- und 
Vorgehensweise.

Da der TO noch nichts weiter zu seinem Vorhaben ausführt, bleibt alles 
Spekulation. Zumindest "weiß" er schon, das er sich mit Funk oder mit 
Kabel mit seiner Platine verbinden möchte. Optische Übertragung, 
Gravitationswellen oder spirituelle Verbindungen brauchen also nicht 
weiter berücksichtigt zu werden. ;-)

: Bearbeitet durch User
von ggt (Gast)


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nimm ganz einfach einen FTDI USB nach UART wandler und steck den an das 
Hand drann. Auf Deiner Platine sitzt dann einfach ein kleiner 
Mikrocontroller mit UART.

Ganz simpel, ohne irgendwelche komplizierten Protokolle.

Du musst dann auf dem Handy nur noch eine App installieren, die das 
serielle Protokoll (SPP) beherscht. Gibts auch schon fertig als 
Terminal-Programme.

viel Spaß

von Stefan F. (Gast)


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ggt schrieb:
> nimm ganz einfach einen FTDI USB nach UART wandler und steck den an das
> Hand drann.

Das hats du nicht ausprobiert (oder nur mit einem Gerät) stimmt's?

ggt schrieb:
> Du musst dann auf dem Handy nur noch eine App installieren, die das
> serielle Protokoll (SPP) beherscht.

SPP ist ein Protokoll vom alten Bluetooth (nicht BLE). Das hat mit "FTDI 
USB nach UART wandler" nichts zu tun.

von Peter Z. (hangloose)


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Ich hatte auch mal eine einfache App für iPhone programmiert.
https://www.youtube.com/watch?v=zhZwK3zZyDw
Hat ca. 3 Wochen gedauert bis ich sie durch den Review gebracht habe.
Wenn man den Developer Account nicht mehr verlängert ist die App
auch nicht mehr im App Store verfügbar.

von Peter Z. (hangloose)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> ggt schrieb:
>> nimm ganz einfach einen FTDI USB nach UART wandler und steck den an das
>> Hand drann.
>
> Das hats du nicht ausprobiert (oder nur mit einem Gerät) stimmt's?
>
> ggt schrieb:
>> Du musst dann auf dem Handy nur noch eine App installieren, die das
>> serielle Protokoll (SPP) beherscht.
>
> SPP ist ein Protokoll vom alten Bluetooth (nicht BLE). Das hat mit "FTDI
> USB nach UART wandler" nichts zu tun.

Das Android Device muss halt USB OTG unterstützen, dann kann man
es auch mit einem FTDI und einem USB-OTG Adapter verbinden und
per UART steuern. Mit iPhone geht das natürlich nicht
https://www.youtube.com/watch?v=ndMXhO3ZwDM

von Stefan F. (Gast)


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Peter Z. schrieb:
> Das Android Device muss halt USB OTG unterstützen, dann kann man
> es auch mit einem FTDI und einem USB-OTG Adapter verbinden und
> per UART steuern.

Nein USB-OTG alleine reicht wie gesagt nicht. Du brauchst auch einen 
Treiber für den FTDI (oder ähnlichen) Chip. Manche Smartphones haben 
den, andere wiederum nicht. Treiber nachinstallieren ist leider nicht 
vorgesehen.

von Peter Z. (hangloose)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Peter Z. schrieb:
>> Das Android Device muss halt USB OTG unterstützen, dann kann man
>> es auch mit einem FTDI und einem USB-OTG Adapter verbinden und
>> per UART steuern.
>
> Nein USB-OTG alleine reicht wie gesagt nicht. Du brauchst auch einen
> Treiber für den FTDI (oder ähnlichen) Chip. Manche Smartphones haben
> den, andere wiederum nicht. Treiber nachinstallieren ist leider nicht
> vorgesehen.

Das ist doch nur Software am Android Device????
https://github.com/mik3y/usb-serial-for-android
Habe schon zig verschiedene Smartphones damit verwendet.
Hat außer USB-OTG nichts mit der Hardware zu tun.

Zumindest bei den "major android phone manufacturers"
sollte es ohne Probleme funktionieren

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Peter Z. schrieb:
> https://github.com/mik3y/usb-serial-for-android

Sehr interessant, ich wusste nicht dass jemand passende "Treiber" in 
Java implementiert hat und dass das überhaupt möglich ist. Ich dachte 
man bräuchte dafür Linux Kernel Treiber.

von P. S. (namnyef)


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Bluetooth SPP ist auch das erste was mir in den Sinn gekommen wäre. Also 
quasi "UART over Bluetooth".

von Stefan F. (Gast)


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P. S. schrieb:
> Bluetooth SPP ist auch das erste was mir in den Sinn gekommen wäre. Also
> quasi "UART over Bluetooth".

Ist nur leider raus aus dem Rennen, wegen Apple.

von c-hater (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Jemand wolle einen Automaten für Lebensmittel mit einer App bedienbar
> machen. Ging nicht, weil Apple 30% von den eingeworfenen Münzen haben
> wollte.

Ginge schon. Aus Sicht von Apple ginge es sogar richtig gut. Nahezu Null 
Aufwand, aber die Kohle klingelt trotzdem in die Apple-Kasse. Kein 
anderes Szenario ist für Damager attraktiver...

Etwas weniger attraktiv ist das Konzept halt nur für Betreiber und 
Entwickler. Aber wen interessieren die schon. Bei Apple jedenfalls 
niemanden.

Noch...

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