Ich versuche mich gerade an der Reparatur eines alten CB-Funkgeräts Albrecht AE4090. Das Ding geht an, Kanalwahl und -anzeige funktionieren und bei FM rauschts ordentlich im Lautsprecher. Allerdings empfängt und sendet es nicht. Möglicherweise liegt das daran, daß aus dem PLL-Chip TB31202 keine Steuerspannung für den Tuner rauskommt. Aber das ist nicht der Grund für den Beitrag, sondern die für meine Begriffe merkwürdige Stabilisierung der Eingangsspannung (siehe Bild1). Mir fiel während der Fehlersuche ein verkokelter Widerstand auf, im Schaltplan R118. Ich ersetzte ihn durch einen neuen. Wenige Sekunden nach dem Einschalten wurde dieser sehr heiß. Mittels Spannungsmessung über dem Widerstand ergab sich rechnerisch ein Strom von 113mA bei 11,3V. Das entspricht einer Leistung von ~1,3W und erklärt die Hitzeentwicklung. Im Schaltplan ist R118 mit 0,5W angegeben, also mußte ich von einer Fehlfunktion ausgehen. Die Überprüfung sämtlicher Bauteile der Stabischaltung ergab jedoch keine Auffälligkeiten, außer daß die Spannung der Z-Diode mit 5,8V etwas über dem Nennwert lag. Um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, baute ich die Schaltung in LTSpice nach. Erstaunlicherweise verhielt sich die Simulation genau wie die reale Schaltung. Auch hier lag der Strom über R118 bei ca. 110mA. Da ich das Gerät mit einem 12V Bleiakku versorge, hatte ich in LTSpice ebenfalls 12V als Spannungsversorgung festgelegt. Rein experimentell erhöhte ich die Spannung und siehe da, bei 12,6V ging der Strom auf 37mA zurück, was noch im zulässigen Verlustleistungsfenster liegt. Bei 12,5V fließen 77mA und die Leistung ist mit ~600mW schon zuviel. In der realen Schaltung kommt noch erschwerend hinzu, daß die Zenerspannung 0,2V zu hoch liegt, wodurch Q25 schon unter 13,1V voll durchsteuert. Liegt hier ein Designfehler vor? Das Verhalten der Schaltung ist sowohl in der Simulation als auch real nachvollziehbar. Der Widerstand R118 muß zwangsläufig überlastet werden, wenn die Eingangsspannung zu niedrig ist. Alan/Albrecht ist doch nun keine Hinterhofklitsche. Gehen die wirklich davon aus, daß ihre Geräte nur in Fahrzeugen eingeschaltet werden, wo die Bordspannung immer einen gewissen Mindestwert hat, weit über 12 Volt?
Die Schaltung scheint zur damaligen Zeit zu passen. Da die Transistoren kaum Stromverstärkung hatten, hat man eben die Ströme etwas höher gelegt?
oszi40 schrieb: > Die Schaltung scheint zur damaligen Zeit zu passen. Da die Transistoren > kaum Stromverstärkung hatten, hat man eben die Ströme etwas höher > gelegt? Die Transistoren haben alle eine -gemessene- Stromverstärkung von über 200. Unabhängig davon ist der Widerstand R118 auf jeden Fall mit 0,5W deutlich unterdimensioniert.
Hi, hmmm.... Bei der Schaltung handelt es sich um einen einfachen Spannungsregler mit Feedback über R113. Über R118 fließt der Basisstrom für Q24. Der ist in der Tat bei Dauerlast unterdimensioniert. Was ich prüfen würde: -Stromaufnahme des Geräts "hinter" dieser Schaltung -Q25, Q24 am besten im ausgebauten Zustand -R113. Und du könntest R118 gegen eine 2W-Version ersetzen. gruß tobi
@Icke: Ich vermute, du hast die Stromverstärkung bei geringer Last gemessen. Bei z.B. mehreren Ampere in Verbindung mit geringer Uce sieht das dann schon ganz anders aus, da wird die Verstärkung deutlich geringer sein. Zu bedenken ist aber, das diese Geräte immer nur kurz hohe Ströme ziehen (beim Senden). Trotzdem ist der Widerstand "auf Kante gebaut". gruß tobi
Alle aktiven Bauelemte wurden im ausgebauten Zustand überprüft, sie waren OK. Inzwischen habe ich R118 auf 220 Ohm vergrößert und die Z-Spannung mittels Reihenschaltung von 5,1V Z-Diode und Schottkydiode auf 5,4V eingestellt. Die Spannung beträgt ausgangsseitig jetzt 12,2V und R118 bleibt cool.
hacker-tobi schrieb: > Ich vermute, du hast die Stromverstärkung bei geringer Last > gemessen. Das ist richtig, gemessen mit dem AVR Transistortester. Bei RX-Betrieb fließen aber nur wenige 100mA.
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Q24 der 2SA1658 mit der Minikühlung (2x2cm Alu?) wird mit der Zeit schlecht, besonders wenn das bissel Wärmeleitpaste da drunter austrocknet. Dann ist die Verstärkung bei nennenswert Strom gering. R118 sollte 1W haben, vielleicht bei deinem Gerät noch nicht. Schau nach dem 7805, mit Oszilloskop, ob der noch gut regelt und rauscharm ist.
hacker-tobi schrieb: > Über R118 fließt der Basisstrom für Q24. > Der ist in der Tat bei Dauerlast unterdimensioniert. Aber nur, wenn man den extrem schlechtesten Wert annimmt. Kann es sein, dass der Längstransistor keine Stromverstärkung mehr hat? Nur dann regelt der Q25 voll durch.
Helge schrieb: > Schau nach dem 7805, mit Oszilloskop, ob der noch gut regelt und > rauscharm ist. Er liefert 5,6V (künstlich erhöht durch D43). Ripple nicht meßbar. Q24 ist direkt am Gehäuse verschraubt, hat also große Kühlfläche.
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michael_ schrieb: > Kann es sein, dass der Längstransistor keine Stromverstärkung mehr hat? Hab ich zwar nur mit geringem Strom gemessen (AVR Transistortester) und OK befunden, ist aber unwahrscheinlich, da mit R118=220Ohm die Regelung tadellos funktioniert.
Ich sehe es so, dass der Ausgangsstrom geteilt durch die Stromverstärkung durch die Basis fließen soll. Also auch durch diesen Widerstand.
Die Stromaufnahme im RX-Betrieb liegt bei ca. 150mA. Q24 dürfte also wirklich gar keine Stromverstärkung mehr haben. Darüberhinaus kommt die Simulation zum gleichen Ergebnis, obwohl darin defekte bzw. gealterte Bauelemente keine Rolle spielen.
Nun, das Gerät wurde sicher viele Tausend mal gebaut/verkauft. Ein Designfehler wäre bestimmt schon aufgefallen. Wenn alle an der Spannungsversorgung beteiligten BEs ok sind, muss der Fehler woanders sein. Ich würde die Schaltung hinter dem Spannungsregler erstmal testweise fremdversorgen. Old-Papa
Old P. schrieb: > Wenn alle an der Spannungsversorgung beteiligten BEs ok sind, muss der > Fehler woanders sein. Q24 ist so lange in der Sättigung, wie die Betriebsspannung <13V ist. Daher wird R118 heiß. Ich hatte ein fast baugleiches Gerät mit 1W-Widerstand, aber nur lächerlicher Kühlung für Q24. Später fing der 7805 das Rauschen an, was der PLL nicht mochte.
Old P. schrieb: > Nun, das Gerät wurde sicher viele Tausend mal gebaut/verkauft. Ein > Designfehler wäre bestimmt schon aufgefallen. Nicht zwangsläufig. Der allergrößte Teil davon wird in Fahrzeugen verbaut sein, wo die Bordspannung naturgemäß im grünen Bereich ist. Und ein Weilchen machts auch der überlastete R118 mit. Wenn der nicht sogar eine Sollbruchstelle ist. Helge schrieb: > Später fing der 7805 das Rauschen an, was der PLL nicht mochte. Ich werde den heute abend testweise ersetzen, vielleicht hilfts ja.
Icke ®. schrieb: > > Nicht zwangsläufig. Der allergrößte Teil davon wird in Fahrzeugen > verbaut sein, wo die Bordspannung naturgemäß im grünen Bereich ist. Und > ein Weilchen machts auch der überlastete R118 mit. Wenn der nicht sogar > eine Sollbruchstelle ist. Und was ist im KFZ anders als an einem Bleiakku? Der Bleiakku ist bei 13,8V voll und bei 12V fast leer. Im KFZ bleiben die 13,8V bei laufendem Motor halbwegs stabil, ja, aber auch den separaten Bleiakku kann man doch laden. > Helge schrieb: >> Später fing der 7805 das Rauschen an, was der PLL nicht mochte. Die Dinger sind immer für Überraschungen gut. Old-Papa
>Mittels Spannungsmessung über dem Widerstand ergab sich rechnerisch ein Strom von
113mA bei 11,3V.
Das ist komplett falsch (wie gerechnet?). Der Widerstand hat laut
Schaltplan 680 Ohm. Da ergibt sich nie ein Strom von 113 mA.
Old P. schrieb: > Und was ist im KFZ anders als an einem Bleiakku? Daß die Bordspannung eben so gut wie immer in einem Bereich ist, wo die Besonderheit der Schaltung nicht zum Tragen kommt? Deine Bemerkung war, daß der Designfehler aufgefallen sein müßte. Das muß er eben nicht, weil 99% der Geräte unter Betriebsbedingungen arbeiten, wo er sich nicht auswirkt. Wie oben schon geschrieben, ist der Fehler sowohl theoretisch als auch praktisch nachvollziehbar.
113mA schrieb: > Der Widerstand hat laut Schaltplan 680 Ohm. Nein, der Widerstand R118 hat laut Schaltplan 100 Ohm und er hatte auch als physisches Bauteil 100 Ohm. Du meinst R116, um den geht es aber nicht.
Tja, R116 und R118 sehen auf meinem Monitor gleich aus. JPG ist halt ein schlechtes Bildformat für Zeichnungen.
Die Schaltung ist sehr schräg. R115/R117 bilden einen Spannungsteiler der Ausgangsspannung. Wenn über R117 weniger als 4,9V abfallen macht Q26 langsam auf. Dadurch steigt im Endeffekt die Ausgangsspannung und der Spannungsabfall an R117 wird größer. Damit ist der Refgelkreis geschlossen. Bei einer Unterspannung versucht die Schaltung das Gleichgewicht von Zenerspannung und Spannungsabfall an R117 an Q26 wieder herzustellen. Mal angenommen die Sollausgangsspannung ist 13V und Du legst am Eingang nur 12V an, dann steuert Q24 voll auf. Sein Basisstrom fließt über Q25 durch R118. D.h. R118 ist strenggenommen die Strombegrenzung für den Basisstrom von Q24. Deine Meßwerte sind also vollkommen plausibel. Von Deinen 12V Eingangsspannung kannst Du UBE von Q24 und UCE von Q25 abziehen. Dann landest Du bei den 11,3V an R118 und damit 113mA. Wie gesagt, ich finde die Schaltung schräg aber vielleicht gibt es Gründe, warum es so designed wurde.
Icke ®. schrieb: > Old P. schrieb: >> Und was ist im KFZ anders als an einem Bleiakku? > > Daß die Bordspannung eben so gut wie immer in einem Bereich ist, wo die > Besonderheit der Schaltung nicht zum Tragen kommt? Deine Bemerkung war, > daß der Designfehler aufgefallen sein müßte. Das muß er eben nicht, weil > 99% der Geräte unter Betriebsbedingungen arbeiten, wo er sich nicht > auswirkt. Ok, da ist was dran. Alkerdinvs werden die Hersteller ihre "12V-Geräte" doch nicht nur bei volker Bordspannung (13,8 bzw. 14,x Volt) testen. > Wie oben schon geschrieben, ist der Fehler sowohl theoretisch > als auch praktisch nachvollziehbar. Theoretisch oder praktisch an diesem einen Gerät... Wobei die Theorie von einem paar Unzulänglichkeiten ausgeht. Wie schon geschrieben: die Spannungsversorgung abklemmen und stattdessen ein Labornetzteil dran und dann sieht man was Sache ist. Old-Papa
Old P. schrieb: >> Wie oben schon geschrieben, ist der Fehler sowohl theoretisch >> als auch praktisch nachvollziehbar. > > Theoretisch oder praktisch an diesem einen Gerät... Wobei die Theorie > von einem paar Unzulänglichkeiten ausgeht. > Wie schon geschrieben: die Spannungsversorgung abklemmen und stattdessen > ein Labornetzteil dran und dann sieht man was Sache ist. Was willst Du dann sehen? Die Funktion der Schaltung ist vollkommen klar, das Design der Schaltung aber vollkommen Mist, weil bei Unterspannung (was für diese Schaltung schon über 12V beginnt) der Strom durch den R118 viel zu hoch wird. Vermutlich steht in der Anleitung (versteckt) drin, daß man das Gerät nur bei laufendem Motor betreiben soll, sonst wird man mit Obsoleszenz bestraft (letzteres steht dann sicherlich nicht drin).
Heutzutage würde man Q24 durch einen PFET ersetzen und Q25 durch eine Drahtbücke B-E. Dann wird R118 nicht mehr heiß. Ich glaub aber nicht wirklich, daß Q24 so eine lausige Stromverstärkung hat, daß man 113mA Basisstrom braucht. Angenommen, B = 100 und Laststrom max 0,5A, dann reichen 5mA aus, d.h. R118 <= 2,4k. Ich würde daher R118 = 1k probieren.
Jens G. schrieb: > > Was willst Du dann sehen? Die Funktion der Schaltung ist vollkommen > klar, das Design der Schaltung aber vollkommen Mist, weil bei > Unterspannung (was für diese Schaltung schon über 12V beginnt) der Strom > durch den R118 viel zu hoch wird. Nun, def TO hat ja ein anderes Problem, das mit dem Netzteil ist ihm dabei nebenbei aufgefallen. Und um erstmal dieses andere Problem (Probleme) in den Griff zu bekommen also fremdversorgen. Eigentlich eine Standardmethode. > Vermutlich steht in der Anleitung (versteckt) drin, daß man das Gerät > nur bei laufendem Motor betreiben soll, sonst wird man mit Obsoleszenz > bestraft (letzteres steht dann sicherlich nicht drin). Nö, zu diesem Gerät gibt es gut ein Dutzend Unterlagen Schalt- und Umbaupläne im Netz (bzw. auf meinen Platten), zur Spannungsversorgung steht aber auch nur 12V Bordnetz. Und "12V Bordnetz" sind eben keine 12V.... Sollte man wissen. Old-Papa
Old P. schrieb: > Nun, def TO hat ja ein anderes Problem, das mit dem Netzteil ist ihm > dabei nebenbei aufgefallen. > Und um erstmal dieses andere Problem (Probleme) in den Griff zu bekommen > also fremdversorgen. Eigentlich eine Standardmethode. Er wollte aber das andere Thema hier nicht besprechen ... >steht aber auch nur 12V Bordnetz. Und "12V Bordnetz" sind eben keine >12V.... Richtig - da muß man schon mit einem Spannungsbereich rechnen. Und da sollte auch das Gerät damit klarkommen, ohne deswegen kaputt zu gehen. Aber was willst Du uns jetzt damit sagen?
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Jens G. schrieb: > > Er wollte aber das andere Thema hier nicht besprechen ... Jetzt wo Du das sagst.... (hatte ich so nicht verstanden) > Richtig - da muß man schon mit einem Spannungsbereich rechnen. Und da > sollte auch das Gerät damit klarkommen, ohne deswegen kaputt zu gehen. Völlig richtig. > Aber was willst Du uns jetzt damit sagen? Das es eben für 13,x Volt ausgelgt ist. Das wäre zwar etwas bescheuert, doch kein Mangel. Ich muss mal sehen, welche AEs noch in meinem Fundus schlummern, vielleicht auch ein 4090. Wenn eins da ist, dann klemm ich das mal an. Old-Papa
Das Wechseln des Spannungsreglers hat nichts gebracht. Der Fehler lag ganz woanders. Mit HF hatte ich bisher nur bei Radioreparaturen zu tun, sonst wäre ich vielleicht eher drauf gekommen. Mir fiel auf, daß aus dem Tuner keinerlei hochfrequentes Signal rauskam. Nachdem ich dessen Verbindungen zur Grundplatine nachgelötet hatte, funktionierte das Gerät wieder. Das Rauschen hört sich jetzt ganz anders an und gelegentlich kommt beim Kanalscan ein sehr schwaches Signal rein. Auch das SWR-Meter meldet Sendeleistung. Danke für eure Mithilfe!
Icke ®. schrieb: > Das Wechseln des Spannungsreglers hat nichts gebracht. Der Fehler lag > ganz woanders. Mit HF hatte ich bisher nur bei Radioreparaturen zu tun, > sonst wäre ich vielleicht eher drauf gekommen. Mir fiel auf, daß aus dem > Tuner keinerlei hochfrequentes Signal rauskam. Nachdem ich dessen > Verbindungen zur Grundplatine nachgelötet hatte, funktionierte das Gerät > wieder. Das Rauschen hört sich jetzt ganz anders an und gelegentlich > kommt beim Kanalscan ein sehr schwaches Signal rein. Auch das SWR-Meter > meldet Sendeleistung. Danke für eure Mithilfe! Gratuliere! Und was ist nun mit dieser ulkigen Spannungsversorgung? Old-Papa
Old P. schrieb: > Gratuliere! Danke. > Und was ist nun mit dieser ulkigen Spannungsversorgung? Wie oben geschrieben: Icke ®. schrieb: > Inzwischen habe ich R118 auf 220 Ohm vergrößert und die > Z-Spannung mittels Reihenschaltung von 5,1V Z-Diode und Schottkydiode > auf 5,4V eingestellt. Die Spannung beträgt ausgangsseitig jetzt 12,2V > und R118 bleibt cool. Funktioniert offensichtlich, der Widerstand wird nicht mehr heiß.
Schöne Geschichte - aber auf CB ist doch eh nix mehr los, außer man verabredet sich? Oder ist das eine Sammelleidenschaft / Hobby? Klaus.
Der Strom durch R118 ist nur so lange sehr hoch, wie die Sollspannung am Ausgang des Reglers nicht erreicht ist, danach wird dieser klein. Wie hoch ist die Sollspannung? Ich vermute mal sie soll vielleicht 10V sein. Auf jeden Fall kleiner als 12V. Vielleicht ist der Spannungsteiler R115,R118 nicht in Ordnung, mal prüfen. von Matthias schrieb: >ich finde die Schaltung schräg aber vielleicht gibt es >Gründe, warum es so designed wurde. Ja, die Schaltung soll mit sehr wenig Dropout-Spannung noch funktionieren.
Klaus R. schrieb: > Oder ist das eine Sammelleidenschaft / Hobby? In erster Linie Neugier. Und außerdem ist nicht verkehrt, ein batteriebetriebenes Kommunikationsmittel in Reserve zu haben, wenn mal, z.B. wegen Stromausfall, alle anderen versagen. Immerhin haben die meisten LKWs noch CB-Funk an Bord, ganz tot isses also nich..
Icke ®. schrieb: > Und außerdem ist nicht verkehrt, ein batteriebetriebenes > Kommunikationsmittel in Reserve zu haben, wenn mal, z.B. wegen > Stromausfall, alle anderen versagen Ah, "prepper" 😋😆👌🏼 Ich "warte" auch noch auf den Eimsatz meiner Alan 4280...hoffe es kommt nie soweit 😋 Klaus.
Vielleicht erreicht der Regler nicht seine Sollspannung wegen Überlastung, also einen Fehler irgendwo in der nachfolgenden Schaltung.
Günter Lenz schrieb: > Wie hoch ist die Sollspannung? Ich vermute mal > sie soll vielleicht 10V sein. Auf jeden Fall kleiner > als 12V. Wie oben beschrieben, die Originalschaltung verhält sich in der Simulation genauso wie im Gerät. In dieser Dimensionierung pegelt sich die Ausgangsspannung bei etwas über 12,6V ein, solange die Eingangsspannung ausreichend hoch ist. Unter 12,7V wird diese abzüglich der Sättigungsspannung von Q24 nur noch durchgereicht, wobei der Basisstrom von Q25 lediglich von R118 begrenzt wird. Eine wirkliche Stabilisierung soll das wohl nicht sein, eher eine Spannungsbegrenzung. > Vielleicht ist der Spannungsteiler R115,R118 > nicht in Ordnung, mal prüfen. Nein alles OK. Siehe Text, das Problem ist behoben.
Klaus R. schrieb: > Ah, "prepper" 😋😆👌🏼 Ich "warte" auch noch auf den Eimsatz meiner Alan > 4280...hoffe es kommt nie soweit 😋 Zum Preppen gehört wohl ein wenig mehr. Aber Vorbeugen kann nicht schaden ;-)
Icke ®. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Inzwischen habe ich R118 auf 220 Ohm vergrößert und die >> Z-Spannung mittels Reihenschaltung von 5,1V Z-Diode und Schottkydiode >> auf 5,4V eingestellt. Die Spannung beträgt ausgangsseitig jetzt 12,2V >> und R118 bleibt cool. > > Funktioniert offensichtlich, der Widerstand wird nicht mehr heiß. Aber geregelt wird da nichts mehr. Vermutlich ist der Q25 voll durchgesteuert oder hat Kurzschluß. Günter Lenz schrieb: > Wie hoch ist die Sollspannung? Ich vermute mal > sie soll vielleicht 10V sein. Auf jeden Fall kleiner > als 12V. Ich habe die Beschreibung zu meinem 4200 herausgesucht. Da ist ein 7410 verbaut, also 10v. Da ist ja wirklich noch ein Schaltplan dabei :-)!!! Es hat 25 Jahre geschlafen, mal sehen, was passiert, wenn ich es wecke.
Günter Lenz schrieb: > Wie hoch ist die Sollspannung? Ich vermute mal > sie soll vielleicht 10V sein. Auf jeden Fall kleiner > als 12V. Ne, nix vermuten, sondern rechnen: Q26 ist in Basis-Schaltung; die Basis hängt an der Zener auf 5,6 Volt. D.h. am Emitter von Q26 sind (ca.) 5 Volt. Über den Emitter von Q26 wird der Regler rückgekoppelt. Die Widerstände R115 und R117 bilden einen Spannungsteiler für die Rückkopplung. Nun kannst Du einfach rechnen. Ue / R117 * (R115 + R117) = 5 / 220 * (330 + 220) = 12,5 Volt Und dass die Schaltung "schrott" ist, wurde hier nun oft genug (korrekt) dargelegt: Solange am Kollektor Q24 kleiner als die (ca.) 12,5 Volt anliegen, wird u.a. Q25 komplett in die Sättigung getrieben. D.h. bei z.B. Eingangspannung von 12,5 Volt, liegt an R118 gute 11 Volt an (zwei mal BE abziehen). Und U²/R sind hier halt 1,2 Watt... Ist auch egal, wie alt die Schaltung ist, wie oft sie verkauft wurde, und wer der Hersteller ist.
...Vielleicht wurde die Schaltung auch deshalb so gewählt, dass Q24 gut im SOA-Bereich bleibt. Denn solange der Ausgang von dieser Stabilisierung unter den 12,5 Volt ist, bleibt Q24 im Schaltbetrieb. Das könnte wichtig sind, bei einem niederohmigen Board-Netz und Elkos etc. auf der geregelten Seite. Aber die Dimensionierung von R118 ist falsch.
...Also das könnte eben beim Einschalten wichtig sein. Man möchte beim Einschalt-Stromstoß, der evtl. hoch sein könnte wegen Autobatterie, nicht regeln.
Experte schrieb: > Solange am Kollektor Q24 kleiner als die (ca.) 12,5 Volt > anliegen, wird u.a. Q25 komplett in die Sättigung getrieben. Nein. Das ist eine Analogschaltung.
michael_ schrieb: > Nein. > Das ist eine Analogschaltung. Aha. Und warum genau kann in einer "Analogschaltung" ein Transistor nicht in Sättigung gehen?
Icke ®. schrieb: > Das Wechseln des Spannungsreglers hat nichts gebracht. Hi, bei DNT-Funke ist vor dem 5V-Stabi ein Widerstand noch. Direkt am Eingangsbeinchen des Festspannungsregler ICs 7805 ein Elko. Sonst keine Auffälligkeiten. Nur eine 5408 antiparallel direkt hinter der Schmelzsicherung als "Verpolschutz". ciao gustav
von Experte schrieb >Und dass die Schaltung "schrott" ist, wurde hier nun oft genug (korrekt) >dargelegt: Solange am Kollektor Q24 kleiner als die (ca.) 12,5 Volt >anliegen, wird u.a. Q25 komplett in die Sättigung getrieben. von michael_schrieb: >Aber geregelt wird da nichts mehr. Dann würde ich das ändern, mann muß das ja nicht so lassen.
Günter Lenz schrieb: > von Experte schrieb >>Und dass die Schaltung "schrott" ist, wurde hier nun oft genug (korrekt) >>dargelegt: Solange am Kollektor Q24 kleiner als die (ca.) 12,5 Volt >>anliegen, wird u.a. Q25 komplett in die Sättigung getrieben. > > von michael_schrieb: >>Aber geregelt wird da nichts mehr. > > Dann würde ich das ändern, mann muß das ja nicht > so lassen. Hi, solche Schaltungen sieht man auch bei Radiogeräten schon mal. Ein Längsregler mit AC117 aber keine Z-Diode, was soll das? Interessanterweise auch als Autoradio (Mit damals noch zulässiger Halterung unter dem Handschuhfach) zu verwenden. Sprich: Gerät muss die 12V Auto-Batterie-Bordnetzspeisung mit "Peaks" und Einbrüchen abkönnen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Ein Längsregler mit AC117 aber keine Z-Diode, was soll das? Die Schaltung soll nur glätten. Der Transistor vervielfacht quasi die Kapazität des C70.
Günter Lenz schrieb: > von Experte schrieb >>Und dass die Schaltung "schrott" ist, wurde hier nun oft genug (korrekt) >>dargelegt: Solange am Kollektor Q24 kleiner als die (ca.) 12,5 Volt >>anliegen, wird u.a. Q25 komplett in die Sättigung getrieben. > > von michael_schrieb: >>Aber geregelt wird da nichts mehr. > > Dann würde ich das ändern, mann muß das ja nicht > so lassen. Ich habe es ja bereits so abgeändert, daß R118 nicht mehr überlastet wird. Wie schon gesagt, dient die Schaltung wohl nur als Überspannungsschutz. Eine exakte Regelung ist an dieser Stelle unnötig, weil für Schaltungsteile, die das erfordern, weiter hinten eine separate Stabiliserung erfolgt und ansonsten nur die Audioendstufe versorgt wird.
Icke ®. schrieb: >> von michael_schrieb: >>>Aber geregelt wird da nichts mehr. >> >> Dann würde ich das ändern, mann muß das ja nicht >> so lassen. > > Ich habe es ja bereits so abgeändert, daß R118 nicht mehr überlastet > wird. Wie schon gesagt, dient die Schaltung wohl nur als > Überspannungsschutz. Nö, du hast mit deinem größeren Widerstand dem Längstransistor per Hand vorgegeben, welchen Spannungsabfall er haben soll. Also einen festen Basisstrom. Es erfolgt keinerlei Spannungsstabilisierung mehr. Eigentlich ist das eine klassische diskrete Stabilisierungsschaltung.
michael_ schrieb: > Icke ®. schrieb: >>> von michael_schrieb: >>>>Aber geregelt wird da nichts mehr. >>> >>> Dann würde ich das ändern, mann muß das ja nicht >>> so lassen. >> >> Ich habe es ja bereits so abgeändert, daß R118 nicht mehr überlastet >> wird. Wie schon gesagt, dient die Schaltung wohl nur als >> Überspannungsschutz. > > Nö, du hast mit deinem größeren Widerstand dem Längstransistor per Hand > vorgegeben, welchen Spannungsabfall er haben soll. Also einen festen > Basisstrom. Das war schon vorher so. Er hat mit dem größeren R118 dem Längsttransistor nur vorgegeben, bis zu welchem Ic_max er erfolgreich die Ausgangsspannung regeln darf (solange Eingangsspannung dafür ausreicht). Ic_max ist halt jetzt geringer, U_drop etwas größer - aber wenn's trotzdem reicht ... > Es erfolgt keinerlei Spannungsstabilisierung mehr. Wieso? > Eigentlich ist das eine klassische diskrete Stabilisierungsschaltung. Sag bloß.
Jens G. schrieb: > Ic_max ist halt jetzt geringer, U_drop etwas größer - aber > wenn's trotzdem reicht ... Ja, das tut es. Auch der verringerte Basisstrom reicht noch für Sättigung. Das Gerät arbeitet tadellos. Ich wurde gerade Ohrenzeuge einer Unterhaltung zwischen zwei Truckern. Der eine warnte den anderen vor einem Blitzer und empfahl ihm, mal richtig auf die Hupe zu drücken, "damit der in seinem Blitzerauto wach wird". Innerhalb der Wohnung wohlgemerkt, mit einer simplen Bazooka-Antenne.
Icke ®. schrieb: > Ja, das tut es. Auch der verringerte Basisstrom reicht noch für > Sättigung. Das Gerät arbeitet tadellos. Ich wurde gerade Ohrenzeuge > einer Unterhaltung zwischen zwei Truckern. Der eine warnte den anderen > vor einem Blitzer und empfahl ihm, mal richtig auf die Hupe zu drücken, > "damit der in seinem Blitzerauto wach wird". Innerhalb der Wohnung > wohlgemerkt, mit einer simplen Bazooka-Antenne. Das ist bei CB-Funk noch eine normale Reichweite. Warte mal ab, wenn etwa im August Ludmilla von Taxifunk Leningrad reindrückt, dann wirste blöde ;) Old-papa
Old P. schrieb: > Das ist bei CB-Funk noch eine normale Reichweite. Warte mal ab, wenn > etwa im August Ludmilla von Taxifunk Leningrad reindrückt, dann wirste > blöde ;) https://www.bedeutungonline.de/wp-content/uploads/2016/12/Oorschwerbleede.png
Experte schrieb: > michael_ schrieb: >> Nein. >> Das ist eine Analogschaltung. > > Aha. > > Und warum genau kann in einer "Analogschaltung" ein Transistor nicht in > Sättigung gehen? Linearbetrieb w/o Übersteuerung/Sättigung ist circa genau so richtig wie Schaltbetrieb mit ausschließlich Leitverlusten.
Old P. schrieb: > Warte mal ab, wenn > etwa im August Ludmilla von Taxifunk Leningrad reindrückt, dann wirste > blöde ;) говорит Москва!
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