Hallo, nach vielen Jahren Amateurfunk-Abstinenz, plane ich da wieder einzusteigen. Deshalb meine Frage zu den QSL-Karten. Mir waren die Karten schon immer lästig. Der OV-Abend aus beruflichen/zeitlichen Gründen zum Austausch der Karten für mich nicht erreichbar. Und dann die Lagerung/Archivierung, Platzbedarf der Karten. Auch nicht zu vergessen die Druckkosten. Die machen mich zwar nicht arm, aber auch Kleinbeträge hier und Kleinbeträge dort läppern sich über die Jahre und sind eben Opportunitätskosten. Im Endeffekt landeten die Papierkarten dann doch im Müll. An Diplomen und dem Gehetze durch Konteste war und bin ich nicht interssiert. Wobei ich eine seltene Teilnahme an einem Kontest (mit der Intension, es geht nur ums Dabeisein) nicht prinzipiell ausschließen will. Mich interessiert hauptsächlich das Experiment mit der Technik. Eine elektronische QSO Bestätigung hätte mir immer genügt, oder auch ganz ohne. Zumal die Sortierung, Archivierung von elektronischen Karten auch viel zweckmäßiger erfolgen kann. Damals wurden die Karten auf Papier einfach erwartet. Die Mitgliedschaft im DARC deshalb quasi Pflicht. EQSL.cc gab es zwar schon, wurde aber zumindest in Deutschland leider von den meisten nicht akzeptiert. Wie auch sonst die Nutzung des Computers im Amateurfunk sehr kritisch gesehen und von vielen abgelehnt wurde. War noch "Neuland". Obgleich es natürlich auch Anwendungen mit Computern gab, wie z.B. Packet-Radio, welches jedoch auch als das "Ende des Amateurfunks" betitelt wurde. Oder PSK31, welches aber nur wenig genutzt wurde. Elektronische Logbücher waren damals auch noch wenig verbreitet, wenig genutzt. Deshalb meine Frage, wie wird das heute bezüglich QSL-Karten gesehen und gehandhabt? Was gibt es noch außer eqsl.cc? Was ist mit LoTW? Wird das mehr oder weniger genutzt? Ich wollte eigentlich vermeiden, mich bei mehreren Diensten anzumelden. vy 73
Thomas schrieb: > Deshalb meine Frage, wie wird das heute bezüglich QSL-Karten gesehen und > gehandhabt? Unterschiedlich. Dass du keine Papier-QSL haben möchtest und auch keine senden kannst, kannst du in den QSOs entweder mitteilen, oder du richtest dir halt eine Seite auf qrz.com ein, wo du das so deklarierst. (qrz.com wird von vielen als erster Anlaufpunkt benutzt, um bei Bedarf weitere Infos zu einem QSO-Partner zu erhalten.) Falls du irgendeine besondere DX-Station dann doch mal per Papier-QSL bestätigt haben möchtest, kannst du sie ja immer noch direkt senden. Zwei "Green Stamps" (und einen SAE) beizulegen, ist da glaub' ich mittlerweile Standard. > Was gibt es noch außer eqsl.cc? Was ist mit LoTW? Wird das > mehr oder weniger genutzt? LoTW wird recht viel genutzt, und viele Programme unterstützen auch automatische Uploads dahin. > Ich wollte eigentlich vermeiden, mich bei > mehreren Diensten anzumelden. Wird nicht ausbleiben, eQSL.cc hat halt auch eine gewisse Verbreitung. Allerdings sind sie, wenn man eigene QSL-Motive unterbringen möchte, über die Jahre immer teurer geworden. Ich habe auch schon eine Bild-QSL per Email bekommen, also aufgemacht wie eine Papier-QSL, ordentlich mit Vorder- und Rückseite. Das ist aber eher die Ausnahme. Papier-QSLs an sich gibt's natürlich trotzdem noch – für die, die das möchten.
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Dadurch dass heute nur noch etwa die Hälfte (Tendenz fallend) der Funkamateure in Deutschland im DARC organisiert sind, wird die elektronische QSL-Karte immer mehr akzeptiert. Quelle: https://www.qsl.net/dd6nt/39,0,ohne-club,index,0.html Auch der Computer ist endlich im Shack angekommen und fester Bestandteil dessen, zumindest bei 95% der OMs. Nachteil bei manchen elektronischen Diensten ist, dass (je nach Dienst und je nach Einstellungen) praktisch jeder Einblick ins Logbuch eines anderen hat, und sieht, wann und wie oft dieser Betrieb macht. Wenn dir das egal ist, ist es gut. Aber das sollte man wissen und bei seiner Entscheidung für so einen Dienst berücksichtigen. Die QSL-Karte auf Papier gibt es natürlich immer noch. Leider gibt es immer mehr OMs, die ihre Karte nur gegen Zusendung von 2-3 Euro oder Dollar versenden. Da habe ich mir auch mal Gedanken gemacht: Manche haben da mehr als 500 QSOs pro Woche im Log stehen. (In Einzelfällen auch 1000 QSOs) Macht 6000Euro Eingang pro Monat. Ziehen wir da etwa die Hälfte für die tatsächlichen Kosten für die Rücksendung einer Karte ab, bleiben immer noch 3000 Euro Gewinn pro Monat übrig. Höchstwahrscheinlich alles steuerfrei. Auch wenn das jetzt nicht jeden Monat so lukrativ läuft, ist das doch eine Hausnummer. Da denke ich mir: Amateurfunk, ein Hobby ohne finanzielle Interessen? Jedes Hobby kostet Geld. Aber das sollte man sich nicht von anderen Funkamateuren finanzieren lassen.
Klaus schrieb: > Amateurfunk, ein Hobby ohne finanzielle Interessen? > Jedes Hobby kostet Geld. Aber das sollte man sich nicht von anderen > Funkamateuren finanzieren lassen. Der ursprüngliche "Ham Spirit" stirbt leider aus. Es gibt ihn noch. Leider aber selten.
Es geht immer ums liebe Geld. Auch beim DARC. Da wird eine GmbH nach der anderen gegründet. Mittlerweile ist man da auch im Immobiliengeschäft und im Hotelgewerbe tätig. Und weil die Geschäfte nicht so laufen wie gedacht, versucht man den Mitgliederschwund mit Erhöhung der Mitgliedsgebühren zu kompensieren.
Was ist schon Zeitgemäß? Nur weil es LotW, eQSL udn sonstiges gibt, ist die KLassische Karte doch nicht "out". Manchen kostet es zuviel, kann ich verstehen, wenn man nur soviel wie möglich QSO fahren will. Ich mag eher klassisch die Papierkarten, am, liebsten selbstkreiert. Aber es gibt wohl viele die nicht antworten, und letztens hatte ich auch eine Verbindung Lotw only und eQSL. Schade, aber naja. Dafuer mit 5W nach Griechenland. Fang doch einfach wieder an, und dann wirste sehen was geht :D 73
Hat jemand die Kritik schonmal dem DARC geschrieben, oder ist das alles Gemecker hinter dem Rücken?
Jens B. schrieb: > Aber es gibt wohl viele die nicht antworten, Das war schon immer so. Gefühlt ist die QSL-Rücklaufquote mit kleiner werdender Gemeinde der Funkamateure eher gestiegen. Vor ein paar Jahrzehnten war man schon froh, wenn es 20 … 30 % Rücklauf gab. Tom schrieb: > Hat jemand die Kritik schonmal dem DARC geschrieben Was genau willst du denn "dem DARC" schreiben? Die Kritik daran, dass irgendwelche DX-Stationen zwei oder gar drei "Green Stamps" für das Rückporto nehmen? Ich fürchte, die sind außerhalb der Reichweite des DARC gelegen …
>Was genau willst du denn "dem DARC" schreiben?
eher das was Markus ansprach
Es ist heute völlig ok, auf Papier-QSLs zu verzichten - da wird nix erwartet. Erwartet wird allenfalls, dass Du bei qrz.com angibst, dass Du keine QSL willst, weder auf Papier (nicht direkt und nicht über den DARC) noch als eqsl oder LOTW. Deswegen wird Dich niemand schräg anschauen, und da es für alle sichtbar ist, wird Dich auch niemand mit Direkt-QSL belästigen. LOTW wäre sinnvoll, falls Dich Diplome interessieren, aber da das nicht der Fall ist, benötigst Du das auch nicht. Für Wettbewerbe braucht man QSLs schon mal gar nicht, bei vielen ist es sogar verpönt, für Contest-Kontakte (die ja sehr kurz sind) QSLs zu verschicken. Persönlich mag ich die QSL-Tradition über das Büro, und benutze LOTW für die persönliche Statistik. Inzwischen schicke ich aber nur noch QSLs für interessante neue Länder oder Sonderstationen mit schicken Karten. Allerdings ist es für mich Ehrensache, jeden eingehenden Kartenwunsch zu beantworten. Ich bekomme regelmässig Karten von SWLs, über die ich mich immer sehr freue. Aber auch die schauen vorher auf qrz.com nach, ob sich das lohnt.
Ich fand das auch immer sehr seltsam. Da tut der Amateurfunk immer so, als sei er fortschrittlich, innovativ und technisch aufgeschlossen. Aber dann verschickt man im 21. Jahrhundert noch Papierkarten um die Welt mit teilweise monatelanger oder gar jahrelanger Laufzeit. Wo doch die elektronische Form billiger, schneller, platzsparender und leichter nach beliebigen Kriterien (Länder, Betriebsart oder was auch immer) zu sortieren wäre. Dann fühlen sich einige OMs noch beleidigt, wenn man zu verstehen gibt, dass man kein Papier um die Welt schicken will. Ich mache ja viel für die Nächstenliebe. Aber dass ich Karten drucken lasse und die dann um die Welt schicke, geht mir dann doch etwas zu weit. Ich mein, wer es machen will, soll es machen. Aber bitte nicht andere dazu nötigen es auch machen zu müssen.
Tom schrieb: >>Was genau willst du denn "dem DARC" schreiben? > > eher das was Markus ansprach Hat nur mit dem Thema hier absolut nichts zu tun. Letztlich geht es eh nur die Vereinsmitglieder selbst was an, was mit deren Geld passiert (sowie das Finanzamt, da es ein gemeinnütziger Verein ist). OM schrieb: > OTW wäre sinnvoll, falls Dich Diplome interessieren, aber da das nicht > der Fall ist, benötigst Du das auch nicht. Ist natürlich auch dahingehend sinnvoll, dass der QSO-Partner ja vielleicht an Diplomen interessiert ist und daher gern eine Bestätigung auf diesem Wege entgegennimmt. Ich interessiere mich auch absolut nicht für Diplome, aber LoTW mal einzurichten, war ja nun nicht das Problem.
OM schrieb: > Es ist heute völlig ok, auf Papier-QSLs zu verzichten - da wird nix > erwartet. Erwartet wird allenfalls, dass Du bei qrz.com angibst, dass Du > keine QSL willst, weder auf Papier (nicht direkt und nicht über den > DARC) noch als eqsl oder LOTW. Deswegen wird Dich niemand schräg > anschauen, und da es für alle sichtbar ist, wird Dich auch niemand mit > Direkt-QSL belästigen. Danke für die Info. Das beruhigt mich doch sehr, wenn das allgemein so gesehen wird. Ich wollte eben nichts falsch machen und niemandem auf den Schlips treten. Deshalb die Nachfrage hier. Klaus schrieb: > Dadurch dass heute nur noch etwa die Hälfte (Tendenz fallend) der > Funkamateure in Deutschland im DARC organisiert sind, wird die > elektronische QSL-Karte immer mehr akzeptiert. Auch dir danke für die Info. Das wusste ich so auch nicht.
Waldheini schrieb: > Ich fand das auch immer sehr seltsam. Da tut der Amateurfunk immer > so, > als sei er fortschrittlich, innovativ und technisch aufgeschlossen. Aber > dann verschickt man im 21. Jahrhundert noch Papierkarten um die Welt mit > teilweise monatelanger oder gar jahrelanger Laufzeit. Wo doch die > elektronische Form billiger, schneller, platzsparender und leichter nach > beliebigen Kriterien (Länder, Betriebsart oder was auch immer) zu > sortieren wäre. Dann fühlen sich einige OMs noch beleidigt, wenn man zu > verstehen gibt, dass man kein Papier um die Welt schicken will. Ich > mache ja viel für die Nächstenliebe. Aber dass ich Karten drucken lasse > und die dann um die Welt schicke, geht mir dann doch etwas zu weit. Ich > mein, wer es machen will, soll es machen. Aber bitte nicht andere dazu > nötigen es auch machen zu müssen. Also fährst Du nur Elektrofahrzeuge oder Öffentliche, Nutzt Nachtstrom für Energieintensives? Und nächstes Jahr nur noch Wasserstoffahrzeuge und Solarheizung?
Jens B. schrieb: > Also fährst Du nur Elektrofahrzeuge oder Öffentliche, Nutzt Nachtstrom > für Energieintensives? > Und nächstes Jahr nur noch Wasserstoffahrzeuge und Solarheizung? Und die Platinen kommen vom Laden um die Ecke und nicht etwa aus China. :-))
Jens B. schrieb: > Also fährst Du nur Elektrofahrzeuge oder Öffentliche, Nutzt Nachtstrom > für Energieintensives? > Und nächstes Jahr nur noch Wasserstoffahrzeuge und Solarheizung? Krokodil, je grüner, desto schwerer ist Hamburg. Wer kann jetzt diesen Code entschlüsseln?
Gerd O. schrieb: > Wer kann jetzt diesen Code entschlüsseln? 35 QSL-Karten pro Monat Oder was genau hat das ansonsten noch mit dem Thread zu tun?
Ich finde es echt krass, wie freizügig sehr viele Funkamateure ihre persönlichen Daten in diverse sozialen Netzwerke (nix anderes ist qrz.com oder andere QSL-Vermittler und Online-Logbücher) schreiben. Da findet man alles vom vollständigen Namen und verschiedene Kontaktdaten, vollständiger Adresse, Präsentation der teuren Ausrüstung (mein Haus, mein Boot, mein Schaukelpferd,... äh meine teure Afu-Ausrüstung und mein großer Garten natürlich) womit Rückschlüsse auf die Vermögensverhältnisse möglich sind, Präsentation des gelebten Zeitmanagements durch öffentliche Logbücher usw. Das alles eignet sich prima zur Persönlichkeitsanalyse für dubiose Datenhändler, Werbeagenturen, persönliche Widersacher, Arbeitgeber, Konkurrenten, Kriminelle,.... Dabei ist aus diesem Grunde heutzutage eher Datensparsamkeit, Vermeidung von Facebook&Co (oder man gibt da nur minimale oder gar falsche Daten an), Streichung seines Telefonbucheintrags, Verwendung von Pseudonymen im Internet angesagt usw... Mir ist schon klar, dass ein Funkamateur mit seinem Rufzeichen schon eindeutig identifiziert ist und dass es auch offizielle Adresslisten von der Bundesnetzagentur gibt. Aber zumindest kann man diesen öffentlichen Eintrag in der Liste der Bundesnetzagentur auch streichen lassen. Wie das in anderen Ländern gehandhabt wird, weiß ich jetzt nicht. Mir ist auch klar, dass man sich erst bei den sozialen Afu-Netzwerken anmelden muss um an alle Daten zu kommen. Aber das ist wohl kaum ein Hindernis für dubiose Datenhändler. Und Datenlecks sind auch nicht ausgeschlossen. Also worauf ich hinaus will: Sollte man es dubiosen Datenhändlern zusätzlich einfach machen? Ist es nicht doch sinnvoller, die QSLKarten-Vermittlung komplett über den Verein zu machen, oder sich mal zu überlegen ob man die Karten überhaupt braucht?
Karl Otto schrieb: > Dabei ist aus diesem Grunde heutzutage eher Datensparsamkeit, Vermeidung > von Facebook&Co (oder man gibt da nur minimale oder gar falsche Daten > an), Streichung seines Telefonbucheintrags, Verwendung von Pseudonymen > im Internet angesagt usw... Am besten noch die Antenne abbauen: die kann man schließlich orten. Aber: was genau hat das jetzt mit QSL-Karten zu tun? Allgemeine Mecker-Threads kannst du auch unter OT eröffnen. Ja, sorry, mit Anmeldung.
Jörg W. schrieb: > Karl Otto schrieb: >> Dabei ist aus diesem Grunde heutzutage eher Datensparsamkeit, Vermeidung >> von Facebook&Co (oder man gibt da nur minimale oder gar falsche Daten >> an), Streichung seines Telefonbucheintrags, Verwendung von Pseudonymen >> im Internet angesagt usw... > > Am besten noch die Antenne abbauen: die kann man schließlich orten. Wer glaubt, dass er nichts zu verbergen hat, tut mir leid. Jörg W. schrieb: > Aber: was genau hat das jetzt mit QSL-Karten zu tun? Steht doch im Text. Den hast du aber offenbar nicht gelesen.
Karl Otto schrieb: > Den hast du aber offenbar nicht gelesen. Doch, habe ich. Ich habe auch nicht behauptet, "nichts" zu verbergen zu haben, aber diese ständige Paranoia ist genauso nervig. Und dann natürlich immer "in der heutigen Zeit". Als ob es früher weniger Kriminalität gegeben hätte.
Jörg W. schrieb: > Karl Otto schrieb: >> Den hast du aber offenbar nicht gelesen. > > Doch, habe ich. > > Ich habe auch nicht behauptet, "nichts" zu verbergen zu haben, aber > diese ständige Paranoia ist genauso nervig. Und dann natürlich immer "in > der heutigen Zeit". Als ob es früher weniger Kriminalität gegeben hätte. Du hast nichts verstanden. Mit Paranoia hat das nichts zu tun. Aber lassen wir das, das führt zu nichts. Jeder soll es handhaben wie er will und jeder soll dem anderen seine Meinung lassen. Da du über dein Rufzeichen überall zu finden bist, denkst du darüber anders und kannst es auch nicht mehr ändern. Das ist natürlich dein Recht. Also lass es gut sein.
Karl Otto schrieb: > Dabei ist aus diesem Grunde heutzutage eher Datensparsamkeit, Vermeidung > von Facebook&Co (oder man gibt da nur minimale oder gar falsche Daten > an), Streichung seines Telefonbucheintrags, Verwendung von Pseudonymen > im Internet angesagt usw... Ganz ehrlich? Ist mit doch scheiß egal, ob die anderen Wissen was ich hab. Welche vernünftigen Gründe gibt es denn für extreme Datensparsamkeit? Ich meine, alles was du aufgezählt hast, wissen andere sowieso. Ich klammere hier Gesundheitsdaten und wirklich wichtige Daten (private E-Mail, Zählernummern, Politik, Ansichten, Vorlieben und keine Ahnung was noch) einfach aus. Aber eine Adresse und Bilder meines Hauses, mein Lebensstil usw. Alles nichts geheimes. Das kann jeder in Erfahrung bringen, der vor meiner Hütte steht.
Da ich eigentlich nur "QRP" mache,also mit kleiner Leistung sende sind meine Erfahrungen so, dass ich kaum Ausfälle von QSL Karten habe oder hatte. CW QRP Bestätigungen sind in unseren Kreisen Ehrensache weil je schlechter die Bedingungen waren um so wertvoller das QSO bzw, auch die QSL -Karte ist.
Als Influencer und auch als sonstiger Selbstständiger gehört es ja zum Geschäft auch außerhalb des eigentlichen Geschäfts präsent und auffindbar zu sein um bekannt zu werden. Von Ausnahmen abgesehen. Deswegen sind solche Leute auch meistens in vielen Vereinen. Wenn ein Inhaber eines Ingenieurbüros also auch durch seine Aktivitäten als Funkamazeur bekannt ist und auffindbar ist, wird das in vielen Fällen positiv sein. Als abhängig Beschäftigter sieht es eher anders aus. Sorry wegen des OT-Themas, aber wenn hier hochnäsig und polemisch gleich vom Abbau der Antenne geredet wird musste ich meinen Senf dazu geben. Es gibt ja auch aus gutem Grund keine öffentliche Liste von Autokennzeichen mit Name, Adresse und sonstigen persönlichen Daten.
Ulli schrieb: > auffindbar zu sein Früher gab es sogar Telefonbücher, dort standen Menschen mit Namen und Anschrift verzeichnet. Der Beruf stand auch oft dabei. Bei den eQSL-Plattformen hat man doch selbst die Kontrolle, was man dort preisgeben möchte und was nicht. Wer sich anonym verstecken möchte ist vermutlich beim Amateurfunk falsch, wo es um Kommunikation geht.
Volker M. schrieb: > Wer sich anonym verstecken möchte ist vermutlich beim Amateurfunk > falsch, wo es um Kommunikation geht. Das sehe ich auch so. Zu der Zeit, da ich meine Afu-Genehmigung bekommen habe, war eigentlich völlig klar, dass man sich mit diesem Hobby selbst an eine gewisse exponierte Position begibt (einschließlich der im Kalten Krieg unumgänglichen Beachtung durch verschiedene "Dienste"). Ulli schrieb: > Als abhängig Beschäftigter sieht es eher anders aus. Bin ich aber seit Jahrzehnten. Trotzdem hat mir auch dafür meine Bekanntheit bislang geholfen und nicht geschadet.
Moin, sehe ich genau so: Für die Alltags-QSOs eQSL.cc oder LoTW. Das geht automatisiert, sobald man im Digimode- oder Logprogramm auf "OK" klickt. Und wenn denn mal was exotisches dabei ist, oder mal eine Papierkarte ankommt, wo der OP explizit auch um eine bittet, dann kann man ihm ja immer noch eine zuschicken. Mittlerweile lassen sich ja QSLs sogar in Kleinstauflage ab 10 Stck. [1] drucken. [1] https://qslshop.de/Preisliste
Marek N. schrieb: > Mittlerweile lassen sich ja QSLs sogar in Kleinstauflage ab 10 Stck. [1] > drucken. Für 10 Stück tut's auch der heimische Laserdrucker problemlos. Auf diese Weise habe ich beispielsweise die paar Karten für das DN-Call gemacht, die man eigentlich nur dann braucht, wenn einen jemand drum bittet.
Jetzt kommen wieder alte Geschichten vom Krieg. Damals gab es noch nicht die Möglichkeiten von Werbe-Parasiten und Kriminellen so einfach an Daten zu kommen und das sogar automatisiert und im großen Stil um dann Persönlichkeotsanalysen für eigene kriminelle Zwecke zu nutzen oder die Daten zu verkaufen. Selbst Arbeitgeber spionieren Mitarbeiter und Bewerber aus. Was irgendwelche Geheimdienste machen, ist doch eine ganz andere Sache und würde mich nicht interessieren.
Ich glaube kaum dass Adresshändler und Spamversender großartig qrz.com & Co. durchsuchen. Die wissen vermutlich nicht mal was Amateurfunk überhaupt ist...
habt ihr einen Drucker, der das stärkere Papier durchlaufen läßt ? ich habe einen neuen Laserdrucker, der ist aber nur für "weicheres" Papier zugelassen, das hat aber nicht die gute Haptik. und wieder neue karten nach Callwechsel drucken lassen ? ich weiß nicht, ob das lohnt. kleine Mengen sind relativ teuer, haben nicht immer ein ansprechendes Bild, und bei den großen Mengen liegt dann einiges herum. Gruß Volker
Volker schrieb: > habt ihr einen Drucker, der das stärkere Papier durchlaufen läßt ? Ja, die HP-Drucker können glaub ich bis 180 g/m² drucken, das genügt völlig für eine stinknormale QSL-Karte.
Volker schrieb: > habt ihr einen Drucker, der das stärkere Papier durchlaufen läßt ? Warum verschickst Du nicht die qsl per email und der Empfänger druckt sie sich selber ? Wenn er keine email-Adresse hat, ist das nicht Dein Problem.
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asd schrieb: > Ich glaube kaum dass Adresshändler und Spamversender großartig qrz.com & > Co. durchsuchen. Die wissen vermutlich nicht mal was Amateurfunk > überhaupt ist... Man bekommt die Adresse nur angezeigt, wenn man selbst Mitglied dort ist. Das wird man aber nur als Amateur mit Rufzeichen. Innerhalb der community scheint das als Sicherheit auszureichen. Als Adresshändler würde ich da eher auf das Verzeichnis der Bundesnetzagentur zugreifen, da hat man alles sofort in einer Datei. Wer ausreichend paranoid ist, gibt bei qrz.com nichts ausser dem Rufzeichen und den unterstützten QSL-Verfahren an, und gut ist. Zu den Karten: Ich habe meine ersten auch mit meinem LaserJet gedruckt, weil ich dachte, dass sich mein Rufzeichen nochmal ändern würde. Im Nachhinein war das dumm, weil sich a) mein RufZ nicht geändert hat und b) der Aufwand beim Schneider der QSLs gross ist, trotz Schneidemaschine und c) meine Karten Postkartengrösse hatten und dadurch beim Versand beschädigt wurden (Usus ist 140x90mm; da stehen Postkarten dann aus dem Stapel hervor und werden beschädigt). Im Nachhinein ist mir der Geiz peinlich. Und wenn man bedenkt, dass man 1000 Karten schon für unter 50 Euro bekommt, ist die ganze Diskussion sowieso Quatsch.
Ich halte es so: Bevorzugt eQSL, oder besser gar nicht. Wenn mir jemand eine Karte per Post schickt, ist es auch nicht schlimm. Über den DARC zu verschicken ist mir zu umständlich. Habe keine Zeit im OV-Abend anzutanzen. Wie soll man das mit normalen Arbeitszeiten auch schaffen? Und wie funktioniert das überhaupt in Corona-Zeiten? Sollte die Mitgliedschaft ohnehin beenden. Der Service, die Karten direkt vom DARC drucken und verschicken zu lassen, ist zwar nice und ähnlich bequem wie eQSL, ist aber teuer. Und wenn mich jemand um eine Papier-QSL für einen besonderen Anlass bittet, bekommt er auch eine. Da kann ich auch mal eine pro Jahr mit der Post verschicken. Volker schrieb: > und wieder neue karten nach Callwechsel drucken lassen ? Wie oft wechselt dein Call? asd schrieb: > Ich glaube kaum dass Adresshändler und Spamversender großartig qrz.com & > Co. durchsuchen. Die wissen vermutlich nicht mal was Amateurfunk > überhaupt ist... Da sei dir mal nicht so sicher. Die versuchen fast alles und scheuen keinen Aufwand. E-Mail ist schon kaum noch benutzbar (obwohl, ist wieder etwas besser geworden), trotz lernfähigem Spamfilter bei gmx und einer manuell gepflegten Blacklist. Oder man ändert alle paar Jahre seine E-Mail Adresse. Was mich nur wundert ist, dass ich über Whatsapp keine Spams erhalte. Es geht aber natürlich nicht nur um Spammer, die Schindluder mit den Daten treiben. Aber das wollen hier ja einige nicht kapieren. Mir solls egal sein.
OM schrieb: > Man bekommt die Adresse nur angezeigt, wenn man selbst Mitglied dort > ist. Das wird man aber nur als Amateur mit Rufzeichen. Es ist doch ein Leichtes, ein gefaktes Call oder das eines Verstorbenen anzugeben. Es sind auch nicht alle Funkamateure ehrlich. Auch da gibts welche mit krimineller Energie. Außerdem weiß keiner ob es irgendwelche Sicherheitslücken mit Hackingangriffen gibt. OM schrieb: > Wer > ausreichend paranoid ist, gibt bei qrz.com nichts ausser dem Rufzeichen > und den unterstützten QSL-Verfahren an, und gut ist. Ohne Adresse bekommt man dort keinen Zugang. Inwieweit eine falsche Adresse überprüft wird, weiß ich nicht. OM schrieb: > Als Adresshändler würde ich da eher auf das Verzeichnis der > Bundesnetzagentur zugreifen, da hat man alles sofort in einer Datei. Gibts das auch in anderen Ländern? Aber es geht doch nicht nur um die Adressliste. Mann wie kann man nur so naiv sein?
Vor 27 Jahren habe ich eine QSL-Karte bekommen, auf der sich mein Funkpartner selbst gezeichnet hat. Das hat dann schon einen persönlichen Akzent und ist einzigartig. So etwas in schwarz/weiß auf buntem Papier ist dann auch schnell mit einem Laserdrucker ausgedruckt. Ich meine, dass man Früher die QSL-Karten sogar einfach ohne Briefmarke in den Briefkasten werfen konnte. Ich bin mir aber nicht mehr sicher. Man zahlt ja schließlich Amateurfunkgebühren.
Horst Schlämmer schrieb: > ist dann auch schnell mit einem Laserdrucker ausgedruckt. warum muss es ein Laserdrucker sein?
eric schrieb: > Horst Schlämmer schrieb: >> ist dann auch schnell mit einem Laserdrucker ausgedruckt. > > warum muss es ein Laserdrucker sein? Muss es nicht, wenn man sie sich nur an die Pinnwand heften will. Wenn man sie versenden will, ist aber Tintenpisser nicht so toll, denn es könnte ja sein, dass auf dem Weg doch mal ein Regentropfen drauf fällt. Bei allen, die ich bisher gesehen habe, wird die Farbe dann Matsch. Sublimation oder dergleichen würde ich mal außen vor lassen, hat man kaum zu Hause stehen, und jede QSL-Karte im Fotodrucker der Drogerie drucken zu lassen, ist vielleicht auch recht teuer. Wobei, wenn es nur eine pro Jahr oder sowas ist, die man sich auf diese Weise aufheben will, mag das gehen. Aber wie eingangs schon erwähnt: eine direkt per Mail zugesandte QSL-Karte ist mir bislang erst ein einziges Mal untergekommen. Anderweitige elektronische Bestätigungen dagegen gibt's massenhaft, aber die haben in der Regel keinen künstlerischen Anspruch.
Es kann auch ein Tintenstrahldrucker in Farbe sein. Nur wenn die QSL-Karte beim Versenden feucht wird, dann verschmiert evtl. der Aufdruck. Einen schwarz/weiß Laserdrucker hat heute wohl jeder zu Hause, oder zumindest auf der Firma. Aus einer stabileren gelben oder hellgrünen DIN A4 Pappe mit 240g/m^2 bekommt man genau zwei QSL-Karten raus.
Horst Schlämmer schrieb: > Einen schwarz/weiß Laserdrucker hat heute wohl jeder zu Hause, oder > zumindest auf der Firma. Aus einer stabileren gelben oder hellgrünen DIN > A4 Pappe mit 240g/m^2 bekommt man genau zwei QSL-Karten raus. Wieso nur zwei? Ich kann damit vier ausdrucken, dank Duplex beidseitig bedruckt.
OM schrieb: > Wieso nur zwei? Ich kann damit vier ausdrucken, dank Duplex beidseitig > bedruckt. Es bleibt aber trotzdem nur bei zwei DIN A5 QSL-Karten. Dann hast du unnötiger Weise eine QSL-Karte von beiden Seiten mit dem gleichen Motiv bedruckt. Das macht keinen Sinn.
Horst Schlämmer schrieb: > OM schrieb: >> Wieso nur zwei? Ich kann damit vier ausdrucken, dank Duplex beidseitig >> bedruckt. > > Es bleibt aber trotzdem nur bei zwei DIN A5 QSL-Karten. Dann hast du > unnötiger Weise eine QSL-Karte von beiden Seiten mit dem gleichen Motiv > bedruckt. Das macht keinen Sinn. Naja, auf die Rückseite kann ja noch ein Bild Gedruckt werden. ^^ PS: Irgendwie musste ich beidem Beitrag an T-Papier denken. Der Erfolg liegt auf der Hand.
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Volker M. schrieb: > Wie kommst du auf A5? Stimmt, die QSL-Karten sind tatsächlich im DIN A6 Format. Also hat OM Recht gehabt, man bekommt 4 Karten aus einem DIN A4 Blatt. OM schrieb: > Wieso nur zwei? Ich kann damit vier ausdrucken... Ja, mein Fehler. Verzeihung! Ich habe zuerst nicht richtig gerechnet.
Horst Schlämmer schrieb: > Stimmt, die QSL-Karten sind tatsächlich im DIN A6 Format. Nein, wie oben bereits geschrieben wurde, ist 140 x 90 mm² das übliche Format (warum auch immer). Das ist etwas kleiner als A6 (148 x 105 mm²), daher passen auch davon 4 Stück auf ein A4-Blatt.
Jörg W. schrieb: > Nein, wie oben bereits geschrieben wurde, ist 140 x 90 mm² das übliche > Format (warum auch immer). Das ist etwas kleiner als A6 (148 x 105 mm²), > daher passen auch davon 4 Stück auf ein A4-Blatt. Die USPS standard postcard size betrug früher 5.5 x 3.5 inch. Das passt zu Deinem Maß.
Jörg W. schrieb: > eine direkt per Mail zugesandte QSL-Karte > ist mir bislang erst ein einziges Mal untergekommen. Was spricht dagegen?
eric schrieb: > Jörg W. schrieb: >> eine direkt per Mail zugesandte QSL-Karte >> ist mir bislang erst ein einziges Mal untergekommen. > > Was spricht dagegen? Nichts, außer dass es eben offenbar so gut wie keiner so macht.
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Das liegt am US-Letter Format [1]: 8 1⁄2 in × 11 in (215,9 * 279,4 mm²) So passen 4 QSL-Karten "hochkant" auf eine Seite. [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Papierformat#Nordamerika
Karl Otto schrieb: > Ich finde es echt krass, wie freizügig sehr viele Funkamateure > ihre > persönlichen Daten in diverse sozialen Netzwerke (nix anderes ist > qrz.com oder andere QSL-Vermittler und Online-Logbücher) schreiben. Da > findet man alles vom > vollständigen Namen und > verschiedene Kontaktdaten, > vollständiger Adresse, > Präsentation der teuren Ausrüstung (mein Haus, mein Boot, mein > Schaukelpferd,... äh meine teure Afu-Ausrüstung und mein großer Garten > natürlich) womit Rückschlüsse auf die Vermögensverhältnisse möglich > sind, > Präsentation des gelebten Zeitmanagements durch öffentliche Logbücher > usw. > > Das alles eignet sich prima zur Persönlichkeitsanalyse für dubiose > Datenhändler, Werbeagenturen, persönliche Widersacher, Arbeitgeber, > Konkurrenten, Kriminelle,.... > > Dabei ist aus diesem Grunde heutzutage eher Datensparsamkeit, Vermeidung > von Facebook&Co (oder man gibt da nur minimale oder gar falsche Daten > an), Streichung seines Telefonbucheintrags, Verwendung von Pseudonymen > im Internet angesagt usw... > > Mir ist schon klar, dass ein Funkamateur mit seinem Rufzeichen schon > eindeutig identifiziert ist und dass es auch offizielle Adresslisten von > der Bundesnetzagentur gibt. Aber zumindest kann man diesen öffentlichen > Eintrag in der Liste der Bundesnetzagentur auch streichen lassen. Wie > das in anderen Ländern gehandhabt wird, weiß ich jetzt nicht. Hi, ich glaube nicht, das sich der öffentliche Eintrag streichen lässt. Die Funkstelle muß identifizierbar sein. Rufzeichen, Name und Adresse ist per Verordnung zum Gesetzt (AFuV) öffentlich. Und es gibt bei diesem Funkdienst auch keinerlei Geheimnisskrämerei, das ist auch jedem Teilnehmer klar (offene Sprache, nicht verschlüsselt usw.) Wem das nicht nicht passt, macht entweder keine Lizenz oder gibt sie zurück. Grüße Michael ok, war jetzt OT, sry
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Michael W. schrieb: > ich glaube nicht, das sich der öffentliche Eintrag streichen lässt. Das ist in §15 Satz 3 geregelt https://www.gesetze-im-internet.de/afuv_2005/AFuV.pdf So richtig schlau werde ich aus diesem Widerspruchsrecht aber nicht, wenn ich den letzten Satz berücksichtige? edit: Vermutlich so zu lesen: Man steht dann im (internen) Verzeichnis, wird aber nicht veröffentlicht.
Volker M. schrieb: > https://www.gesetze-im-internet.de/afuv_2005/AFuV.pdf Natürlich muss die BNetzA eine interne, vollständige Adressliste haben, allein schon um die Gebührenbescheide zu verschicken. Veröffentlicht wird gem. §15 (1) eine monatliche Liste aller zugeteilten Rufzeichen unter [1]. Diese Liste enthält die Angaben gem §15 (2) (u.A. Rufzeiche, Klasse, Name, Anschrift des Zulassungsinhabers und Standort der Amateurfunkstelle) sofern der Zulassungsinhaber keinen *Einspruch gem. §15 (3)* erhoben hat. Dann beschränkt sich der Eintrag nur auf §15 (2) Punkt 1, nämlich: Rufzeichen, Klasse und Name und Verwendungszweck. Bei nicht-personengebundenen Rufzeichen (Clubstationen, Relaisfunkstellen) wird trotzdem der Standort veröffentlicht. Der Einspruch kann bereits bei der Beantragung zur Prüfungszulassung mittels Kreuzchen eingereicht werden oder jederzeit nachträglich. Achtet bitte drauf, wenn ihr umzieht und die Adresse ändern wollt ("unverzüglich" gem. §9 (4), früher: "innerhalb von 14 Tagen", sonst kostet es ggf. Mahngebühren) ihr jedes Mal neu widersprechen müsst, sonst findet sich die neue Adresse gleich in der nächsten Rufzeichenliste. Noch ein Tipp: Eine Statistik der monatlichen Veröffentlichungen findet sich unter: http://www.echo37.de/rufzeichen/ [1] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Rufzeichenliste/Rufzeichenliste_AFU.html
Wie kommt es, dass viele Personen mehrere Rufzeichen haben? Oft findet man das alte RZ nach einem Upgrade / Neuzuteilung weiter in den Listen. Bleibt das weiter zugeteilt? Darf man das weiter nutzen? Wie viele Doubletten gibt es? Warum erscheint das nicht in der Statistik? Ich denke, die Regulierungsstelle hat ein Interesse an einer möglichst hohen Zahl (Abrechnung etc.). Das PDF-Format der Liste ist auch nicht Jedermanns sache, Acrobat zeigt nach einer Suche oft nur Teile der Seite an. Exportieren kann man sowieso nicht (oder nicht trivial). Markieren schon!?!
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Vorn N. schrieb: > Wie kommt es, dass viele Personen mehrere Rufzeichen haben? Weil Klubstations- und Ausbildungs-Rufzeichen an einen natürlichen Rufzeicheninhaber erteilt werden. > Oft findet man das alte RZ nach einem Upgrade / Neuzuteilung weiter in > den Listen. Redest du nun von einem alten oder einem zweiten? > Bleibt das weiter zugeteilt? Darf man das weiter nutzen? Alte Rufzeichen darf man nicht weiter benutzen und sie verschwinden auch aus den Listen. > Wie viele Doubletten gibt es? Warum erscheint das nicht in der > Statistik? Weil du gar nicht definiert hast, was eine "Doublette" ist … > Ich denke, die Regulierungsstelle hat ein Interesse an einer möglichst > hohen Zahl (Abrechnung etc.). … außer dass du nutzlose Verschwörungstheorien präsentierst. Der Behörde ist das schlicht egal, wie viele Rufzeichen sie zuteilt. > Das PDF-Format der Liste ist auch nicht Jedermanns sache, Sei froh, dass es das überhaupt gibt. In vielen anderen Registraturen gibt es sowas nicht. Aber ja, wenn man nur Verschwörungstheorien entwickeln will und dann auch noch keine Ahnung hat, wie man aus einem PDF die Inhalte für eine Weiterverarbeitung extrahieren kann, dann ist das schon nicht so einfach.
Man darf nur ein personengebundenes Rufzeichen führen. Man kann aber auch auf seinen Namen weitere Clubrufzeichen, Ausbildungsrufzeichen oder Rufzeichen für automatische Funkstellen ("Relais") beantragen. Die Aufschlüsslung der Rufzeichen ergibt sich aus dem "Rufzeichenplan" [1] Ob man allerdings auch ohne ein personengebundenes Rufzeichen die o.g. Sonderrufzeichen beantragen kann, wenn man nur im Besitz eines Amateurfunkzeugnisses ("Prüfungsbescheinigung") oder unbedingt eine Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst braucht ("Lizenz") entzieht sich meiner Kenntnis. Rufzeichen, die frei werden z.B. durch Aufstocken oder Versterben bleiben eine gewisse Zeit geblockt (2 Jahre???) und können dann neu zugeteilt werden. Zumindest zu BAPT und RegTP-Zeiten gab es ferner die Regelung, dass man sein Rufzeichen zurückgeben konnte und damit von der regelmäßigen Gebührenlast (5 DM pro Monat) befreit war und es sich innerhalb von 10 Jahren wiedererteilen lassen konnte ohne erneute Prüfung. Die Rufzeichenliste der BNetzA ist ein echter Service! -- Klar, geht automatisch mit einem Script, aber auch dieses Script muss geschrieben, getestet und gewartet werden. Dass sich die Rufzeichenliste sehr wohl automatisch auswerten lässt, zeigt ja echo37 jeden Monat. [2] Es gab bis vor etwa einem Jahr auch eine graphische Aufbereitung dieser Daten auf einer Karte. Das Projekt wurde eingestellt. Es gab wohl datenschutzrechtliche Bedenken.*) Für mein Verständnis aber nicht haltbar, da die Informationen eh in der offiziellen Liste schon vorhanden sind. Wer also wissen möchte, wer so in seiner Umgebung ein Rufzeichen mit veröffentlichter Adresse hat, wird auch so fündig. Man muss halt nur öfter "F3" drücken. Das mit den zusätzlichen Gebühren für mehrere Rufzeichen lieg nahe, ist aber Humbug. Gerade in diesen Tagen wurden die TKG- und EMV-Beiträge für 2017/18 bekanntgegeben [3]: * Für die Frequenznutzungs-Beiträge werden gerade mal 5,75 € + 2,20 € = 7,95 € fällig. Dafür kriegt man ein BigMac-Menü. ** Genau daraus finanziert sich die gesamte Verwaltung der Rufzeichenzuteilungen, Koordinierungen von Relaisstandorten, Regulierung der Frequenzbänder im Gremium der ITU, die o.g. monatliche Rufzeichenliste und nicht zuletzt die zahlreichen Ausnahme- und Duldungsregelungen, wie 6 m und 4 m, die Mikrowellen-Bänder für Klasse E (besonders relevant wegen HamNet und QO-100) * Für den EMV-Beitrag: 12,98 € + 13,59 € = 26,57 € ** Dieser wird nach taschlichem Aufwand berechnet für Einsätzte zur Störungsbeseitigung. Weitere Angaben zur Tätigkeit der BNetzA entnehmen Sie bitte den Tätigkeitsberichten z.B. [4] *) Offiziell hieß es, dass Google diesen Dienst eingestellt hat. Aber es wäre kein großer Aufwand, das Projekt auf OpenStreetMap (wie z.B. Repeatermap [5]) zu protieren, wenn man denn wirklich ein Interesse dran hätte. [1] Vfg Nr. 12/2005 geändert durch Vfg Nr. 34/2005: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/AmtsblattverfuegungenAFu/Vfg122005ge228ndertdurcId1833pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=4 [2] http://www.echo37.de/rufzeichen/ [3] https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/TKG_EMV_17-18.html [4] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Mediathek/Taetigkeitsberichte/2019/TK_20182019.pdf?__blob=publicationFile&v=9 [5] https://repeatermap.de/
Marek N. schrieb: > Ob man allerdings auch ohne ein personengebundenes Rufzeichen die o.g. > Sonderrufzeichen beantragen kann, wenn man nur im Besitz eines > Amateurfunkzeugnisses ("Prüfungsbescheinigung") oder unbedingt eine > Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst braucht ("Lizenz") entzieht > sich meiner Kenntnis. "Das Rufzeichen für das Betreiben einer Amateurfunkstelle als Klubstation gemäß § 3 Abs. 3 Nr. 4 des Amateurfunkgesetzes wird einem zur Teilnahme am Amateurfunkdienst zugelassenen Funkamateur zugeteilt, …" Man braucht also schon mal ein personengebundenes Rufzeichen. > Zumindest zu BAPT und RegTP-Zeiten gab es ferner die Regelung, dass man > sein Rufzeichen zurückgeben konnte und damit von der regelmäßigen > Gebührenlast (5 DM pro Monat) befreit war und es sich innerhalb von 10 > Jahren wiedererteilen lassen konnte ohne erneute Prüfung. Die AFuV sichert nur noch ein Jahr zu, alles weitere liegt also im Ermessen der Behörde. > datenschutzrechtliche Bedenken.*) Für mein Verständnis aber nicht > haltbar, da die Informationen eh in der offiziellen Liste schon > vorhanden sind. Naja, ein Compilat, welches den Zugang zu den entsprechenden Daten drastisch vereinfacht, stellt schon eine neue Qualität aus datenschutzrechtlicher Sicht dar.
Jörg W. schrieb: >> Aber es gibt wohl viele die nicht antworten, > > Das war schon immer so. Gefühlt ist die QSL-Rücklaufquote mit kleiner > werdender Gemeinde der Funkamateure eher gestiegen. Vor ein paar > Jahrzehnten war man schon froh, wenn es 20 … 30 % Rücklauf gab. Das möchte ich gerne klarstellen: Ich verwende LOTW, schicke aber auch Papier-QSLs für Erstverbindungen, sofern die Gegenstation auf qrz.com angibt, dass sie die QSL-Vermittlung über das Büro verwendet. Für SSB-QSOs erreiche ich nach 5 Jahren eine Rücklaufquote zwischen 50 und 55%, für CW-Kontakte zwischen 60 und 63%. Bei FT8 antworte ich nur auf eingehende QSL-Karten; die meisten FT8-Leute sind eher computer-affin und bevorzugen LOTW. Niedrigere Rücklaufquoten hatte ich lediglich im ersten Jahr meiner Lizenz (2010), als ich noch nicht wusste, wie man die Informationen auf qrz.com richtig liest, und dass man für 2m Relaiskontakte keine Karten schicken sollte.
OM schrieb: > die meisten FT8-Leute sind eher computer-affin und bevorzugen LOTW Wobei das eine das andere nicht ausschließt. Ich habe auch eine Reihe von Karten bekommen für Verbindungen, die im LOTW bereits bestätigt worden sind. Danke für die QSL-Rücklauf-Statistik, das deckt sich mit meinem Gefühl, dass das jetzt besser ist als Ende des vorigen Jahrhunderts.
War 20 Jahre aus beruflichen und familären Gründen inaktiv im Amateurfunk. Wurde nie mit amateurfunkbezogener Werbung belästigt. Habe mich vor etwa 4 Wochen mit Adresse bei qrz.com angemeldet. Die Adresse können nur angemeldete User sehen. Kurz darauf erhalte ich ein Probeexemplar von "Funk Telegramm". Zufall? Ich glaube nicht.
abc schrieb: > Die Adresse können nur angemeldete User sehen. Wobei sich natürlich da praktisch jeder anmelden kann. Ich habe bislang nichts an Werbung bekommen, das ich auf qrz.com zurück führen konnte. Vielleicht hast du ja parallen noch andere Aktivität irgendwo gehabt, aus der jemand deine Adresse entnehmen kann?
1. Was hat das mit dem Thema QSL-Karten des Threads zu tun?? 2. Wenn ich mal eine Funk-Zeitschrift umsonst bekomme, muss ich mich dann gleich "belästigt" fühlen?
Julian schrieb: > 1. Was hat das mit dem Thema QSL-Karten des Threads zu tun?? vermutlich weil einige Angst haben, daß unbekannte deren Adresse herausfinden. > > 2. Wenn ich mal eine Funk-Zeitschrift umsonst bekomme, muss ich mich > dann gleich "belästigt" fühlen? Das ist erstmal ungewünschte Werbung. Bei mir hatte es zu einem 1jahresvertrag geführt. Ich dachte die FT kam durch die Meldung in der CQ-DL, aber ich hab bei der BnetzA meine Adresse nicht angegeben, Will es aber mal ändern. Der von FT ist vlt. da angemeldet, und schaut halt nach neuen Usern aus DL.
Klaro, elektronische QDLs kommen mir nicht ins Haus!
CQDL verhält sich zum FT, wie Teufel zum Weihwasser ;-)
Patent 008/15 schrieb: > Julian schrieb: >> 1. Was hat das mit dem Thema QSL-Karten des Threads zu tun?? > vermutlich weil einige Angst haben, daß unbekannte deren Adresse > herausfinden. Das verstehe ich noch weniger, sorry.... Die Frage bzw. Diskussion, ob Papier-QSLs noch zeitgemäß sind, löst bei einigen Ängste aus, dass Unbekannte deren Adresse herausfinden? > >> >> 2. Wenn ich mal eine Funk-Zeitschrift umsonst bekomme, muss ich mich >> dann gleich "belästigt" fühlen? > > Das ist erstmal ungewünschte Werbung. > Bei mir hatte es zu einem 1jahresvertrag geführt. Dann war die unerwünschte Werbung also erfolgreich :-) > Ich dachte die FT kam durch die Meldung in der CQ-DL, aber ich hab bei > der BnetzA meine Adresse nicht angegeben, Will es aber mal ändern. > Der von FT ist vlt. da angemeldet, und schaut halt nach neuen Usern aus > DL. Wenn man Neurosen wegen möglicher unerwünschter Werbung hat, sollte man seine Adresse weder bei der BNetzA, noch qrz.com noch sonst irgendwo öffentlich preisgeben. Das ist doch ganz einfach. Seine Email-Adresse stellt man ja auch nicht öffentlich ins Web, wenn man verhindern will, dass man Spam-Emails bekommen will. Dennoch finde ich, dass es ein Unterschied ausmacht, ob man massenweise mit Prospekten im Hausbriefkasten oder mit Spam-Emails bombardiert wird, oder vielleicht ein oder zweimal im Leben ein Musterexemplar einer Zeitschrift bekommt, auch wenn dieses unaufgefordert zugeschickt wird. Normale Menschen freuen sich doch eigentlich, wenn sie was geschenkt bekommen, oder?
Julian schrieb: > Dennoch finde ich, dass es ein Unterschied ausmacht, ob man massenweise > mit Prospekten im Hausbriefkasten oder mit Spam-Emails bombardiert wird, > oder vielleicht ein oder zweimal im Leben ein Musterexemplar einer > Zeitschrift bekommt, auch wenn dieses unaufgefordert zugeschickt wird. > Normale Menschen freuen sich doch eigentlich, wenn sie was geschenkt > bekommen, oder? Ich hab mich nicht beschwert darüber, nur gewundert. Aber inzwischen finde ich die FT auch nicht mehr so. Da ist seit einiger Zeit die hälfte Kopien von altem Zeuch von der Anfangszeit.
Patent 008/15 schrieb: > Julian schrieb: > >> Dennoch finde ich, dass es ein Unterschied ausmacht, ob man massenweise >> mit Prospekten im Hausbriefkasten oder mit Spam-Emails bombardiert wird, >> oder vielleicht ein oder zweimal im Leben ein Musterexemplar einer >> Zeitschrift bekommt, auch wenn dieses unaufgefordert zugeschickt wird. >> Normale Menschen freuen sich doch eigentlich, wenn sie was geschenkt >> bekommen, oder? > > Ich hab mich nicht beschwert darüber, nur gewundert. > Aber inzwischen finde ich die FT auch nicht mehr so. Da ist seit einiger > Zeit die hälfte Kopien von altem Zeuch von der Anfangszeit. Ich habe das Funk-Telegramm seit vielen Jahren abonniert. Seit gut einem Jahr gibt es die Serie "Geschichte des Amateurfunks", die jeden Monat ca. 3 bis 6 Seiten des Heftes einnimmt, das 52 Seiten hat, das sind also ca. 10%. Was Du mit "Hälfte" und Kopien von "altem Zeuch" meinst, ist mir schleierhaft. In gleichem Umfang sind neue technische Artikel enthalten und Infos über DX auf KW und UKW etc. Mir scheint so, dass nahezu jeder, der sich hier über das Heft äussert, es überhaupt nicht richtig kennt oder liest. Ein relativ neues Heft Nr. 3/2021 gibt es gerade umsonst als PDF zum Download: https://funk-telegramm.de/download/funktelegramm-3-21-musterheft/ Da kann sich jeder selbst mal ein Bild machen....
Waldheini schrieb: > Wo doch die > elektronische Form billiger, schneller, platzsparender und... ...so weiter. Nein, wir sind keine Maschinen, wir gehen auch mal ins Museum oder Konzert - und die Mona Lisa im gemalten Original oder die Madonna von Tschenstochau selber gesehen zu haben, ist was Anderes, als mal davon ein JPG angeguckt zu haben. So ähnlich (wenngleich auch einige Nummern kleiner) ist es mit der liebevoll gestalteten QSL-Karte aus Karton. Ärgerlich nur dann, wenn diese lieblos zusammengeklatscht ist. W.S.
W.S. schrieb: > Ärgerlich nur dann, wenn diese lieblos zusammengeklatscht ist. Stimmt, aber ich finde, dass das mit den Foto-QSLs und den professionellen Dienstleistern seltener geworden ist. Die QSL-Drucker verhindern in der Regel die gröbsten Fehler und haben auch ein Auge auf die Typographie. Das war früher schwieriger, als man die Vorlagen komplett selbst erstellen musste und damit zur Dorfdruckerei ging.
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Julian schrieb: > Was Du mit "Hälfte" und Kopien von "altem Zeuch" meinst, ist mir > schleierhaft. In gleichem Umfang sind neue technische Artikel enthalten > und Infos über DX auf KW und UKW etc. Mir scheint so, dass nahezu jeder, > der sich hier über das Heft äussert, es überhaupt nicht richtig kennt > oder liest. > Ein relativ neues Heft Nr. 3/2021 gibt es gerade umsonst als PDF zum > Download: > > https://funk-telegramm.de/download/funktelegramm-3-21-musterheft/ > > Da kann sich jeder selbst mal ein Bild machen.... Daß es nicht die Hälfte ist ist klar. Mir ist das einfach nur zuviel altes Zeug, wems gefällt. Es soll ja Leute geben, die die CQ DL mögen ^^. Und immer schön locker bleiben. Krümel kacken kratzt ziemlich.
Ich verstehe die Diskussion um die QSL-Karten nicht. Selbige zu sammeln ist wie Briefmarken sammeln, dem einen gefällts, dem anderen nicht. Wozu sind sie eigentlich gut? zu nichts! Mancher sieht sie als Trophäe, schaut mal her, ich bin in Tristan da Cunha gehört worden: Angeber Andere sehen sie als Briefmarke, schönes, seltenes Exemplar: Briefmarkensammler. Andere sammeln sowieso alles: Messie In meiner Kindheit haben wir KFZ-Hersteller angeschrieben, weil sie wunderschöne Anstecknadeln verschickt haben. dazu gibt es sogar mittlerweile eine Börse. Andere sammeln Blechspielzeug. Wir haben als Kinder immer Sanella Margarine gekauft wegen der schönen Tierbilder die es dazu gab, auch dafür gab es mal eine Börse. Das Ganze digital? oh weh, wozu soll das gut sein? Bleibt von all meine aufgelisteten Typen nur der Angeber.
Phasenschieber S. schrieb: > oh weh, wozu soll das gut sein? Bleibt von all meine aufgelisteten Typen > nur der Angeber. Nein, das ist zu kurz gedacht. Der LOTW-Status eines Funkamateurs zeigt mir sofort, ob ich seine Bewertung auf eham.net oder seinen rant in irgendeinem Forum ernst nehmen muss oder nicht. Wer ein 5-Band DXCC in CW hat, ist offensichtlich ambitionierter als jemand, der seine 70cm Relais-Kontakte auf eqsl bestätigt. Ohne Polemik: Für die schnelle Bestätigung ist LOTW natürlich die beste Methode. QSL-Karten knüpfen an die Tradition an und sind oft mit persönlichen Notizen versehen. Ich war erstaunt, als ich von N1UL eine QSL mit Begleitschreiben bekam; ich habe mich über meine QSL von K1LR gefreut, und die QSL von OH2BH hat einen besonderen Platz in meinem Shack. Mir gefällt diese etwas aus der Zeit gefallene Gewohnheit, und deswegen ist meine aktuelle QSL-Karte auch vintage im offset-Druck auf Bristol-Karton. Bin ich deshalb ein Angeber, Briefmarkensammler oder Messie?
OM schrieb: > Bin ich deshalb ein Angeber, Briefmarkensammler oder > Messie? Ist doch klar, du bist ein Briefmarkensammler :-) Wenn es dazu noch eine persönliche Beziehung gibt und die von dir angeführte Tradition, spielt auch etwas Wehmut wegen vergangener Zeiten mit. No worries, das ist nicht negativ gemeint, bin ja selbst ein OM im wahrsten Sinne der Abkürzung. Mir geht es mit QSL-Karten genau wie mit Photos von Urlaubsorten. Davon habe ich mittlerweile ebenfalls tausende gehortet und niemand schaut sie sich mehr an. Ich speichere nurnoch in meinem Kopf, denn andere Leute interessieren sich noch viel weniger dafür. Nix für ungut, jeder wie es ihm gefällt.
OM schrieb: > Stimmt, aber ich finde, dass das mit den Foto-QSLs und den > professionellen Dienstleistern seltener geworden ist. Ja, die professionell gstalteten Karten sind "glatter", aber auch ein ganzes Stück "kälter". W.S.
Ich weiß noch damals, zu meiner HB9 Zeit, da hatten wir die Karten noch Handgefertigt und dann auf unserer Tigel gedruckt. Lang ist's her, Da konnten wir unsere Stationen noch als Heizung brauchen, alles noch mit Röhren ;-) Ja manchmal vermisse ich die Zeit noch..... es war einfach noch nicht so hektisch wie heute.
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W.S. schrieb: > Ja, die professionell gstalteten Karten sind "glatter", aber auch ein > ganzes Stück "kälter". Och nö, Die Linolschnittkarten auf Tonkarton mit QRA-Locator, der schon vor 40 Jahren veraltet war, vierstelliger Postleitzahl und der Dauerbrenner: Durchmesser-Zeichen als durchgestrichene Null sind da kein Dutt besser. Nein, es muss nicht die professionell gephotoshoppte Karte sein, das geht auch mit OpenOffice Draw, Inkscape, Scribus oder sogar mit IrfanView. Aber typographische Grundlagen wie Schriftfont, Schriftgröße und Ausrichtung und photographischer Urschleim wie Goldener Schnitt oder wenigstens Drittel-Teilung*) sollten jemandem, der vorbehaltlos das Sekten-Slogan "Wir können Technik" nachbetet nicht fremd sein. So, gleich geht der Nordsee-Rundspruch los, da gibt's wieder was zu lachen ^.^ *) Ein Photo, das zu 50 % aus überbelichtetem Himmel und zu 50 % aus abgesoffenem Vordergrund besteht, gehört weder auf eine QSL-Karte, noch in eine "Fach"zeitschrift, sondern in den virtuellen Papierkorb!
OM schrieb: > Nein, das ist zu kurz gedacht. > Der LOTW-Status eines Funkamateurs zeigt mir sofort, ob ich seine > Bewertung auf eham.net oder seinen rant in irgendeinem Forum ernst > nehmen muss oder nicht. Erst mal: Wer oder was ist ein "rant in einem Forum"? Ich habe z.B. (jedenfalls hoffentlich) keinen "LOTW-Status" (was auch immer das sein mag). Bin ich jetzt deswegen ein anderer, besserer oder gar ein schlechterer Mensch? Nun bin ich noch dazu in einem Forum (uC), sehr, sehr böse; was sagt dir das nun? Du ziehst offenbar aus irgendwelchen Informationen ganz schön weitgehende (für mein Empfinden unzulässige) Schlüsse, warum auch immer. Weitergesponnen könnte so eine Art Raster entstehen, das irgendwelche Bewertungen über die Beteiligten ermöglicht; ist das das bzw. dein Ziel? Oder du hast deinen Beitrag nur so verquer formuliert, dass es den Sinn verfälscht. ^^ > Wer ein 5-Band DXCC in CW hat, ist > offensichtlich ambitionierter als jemand, der seine 70cm Relais-Kontakte > auf eqsl bestätigt. Ich werde beides nie haben, behaupte ich. Und nun? Wie viel Ambition ich im Amateurfunk sehe und selbst hineinstecke, ist doch meine Sache. Wieder ein "Qualitätsurteil" über einen Menschen? Ist das der Sinn einer schriftlichen Empfangsbestätigung des Funkkontakts bzw. des Amateurfunks i.A.? Michael
Patrick L. schrieb: > Ja manchmal vermisse ich die Zeit noch..... es war einfach noch nicht so > hektisch wie heute. Was war nicht so hektisch wie heute? Die Übermittlung in CW oder Fonie dauert heute immer noch die gleiche Zeit wie damals... ;-D Michael
Michael M. schrieb: >> Wer ein 5-Band DXCC in CW hat, ist >> offensichtlich ambitionierter... > Und nun? Nun, man sollte doch ein wenig unterscheiden zwischen Leuten, die vor allem Betrieb machen und Leuten, die mehr in technischen Dingen als in Betrieb zuhause sind. Wolfgang Kiefer war eher einer der letzteren Sorte. Wer da wichten will, wird schnell unsachlich, ohne es selbst zu bemerken. W.S.
W.S. schrieb: > Wer da wichten will, wird schnell unsachlich, ohne es selbst zu > bemerken. War es nun nicht erkenntlich, dass ich strikt dagegen bin, irgendjemanden nach der Anzahl seiner DXCCs oder was auch immer zu bewerten bzw. in eine Schublade zu befördern? Jeder sollte sein Hobby so "leben", so wie er möchte, egal ob mehr in Technik oder Funkbetrieb. Michael
Zum Glück habe ich noch ein paar andere Hobbies. 100 % technikfrei! Ich erfreue mich nämlich an selbst gezogenen Zucchini, Auberginen, Gurken, Radieschen, Möhren und Paprika aus dem eigenen Beet mehr, als an Pappkarten mit kryptischen Buchstabenfolgen und nichtsaussagenden Standard-59-er Reporten.
Marek N. schrieb: > Zum Glück habe ich noch ein paar andere Hobbies. 100 % > technikfrei! Das rumstänkern hier ist nicht Texhnikfrei. > Ich erfreue mich nämlich an selbst gezogenen Zucchini, Auberginen, > Gurken, Radieschen, Möhren und Paprika aus dem eigenen Beet mehr, als an Schön für Dich > Pappkarten mit kryptischen Buchstabenfolgen und nichtsaussagenden > Standard-59-er Reporten. Das ist eher im Contest üblich, und nicht bei Standard verbindungen.
Und ob! Ich habe auch nicht wenige Karten mir 59-er Rapporten für Relaisverbindungen erhalten und wurde auch im Rahmen einer großen norddeutschen Runde auf einem weitreichenden Relais vor allen Zuhörern blöd angemacht dafür, wie ich es denn wagen könne, auf meine Karte nur einen R5-Rapport aber keinen S-Rapport zu schreiben aber statt dessen die Relaiskennung. Damit würde die Karte nicht für das XXX-Diplom gültig sein. Völlig BallaBalla.
Marek N. schrieb: > Und ob! > Ich habe auch nicht wenige Karten mir 59-er Rapporten für > Relaisverbindungen erhalten und wurde auch im Rahmen einer großen > norddeutschen Runde auf einem weitreichenden Relais vor allen Zuhörern > blöd angemacht dafür, wie ich es denn wagen könne, auf meine Karte nur > einen R5-Rapport aber keinen S-Rapport zu schreiben aber statt dessen > die Relaiskennung. Damit würde die Karte nicht für das XXX-Diplom gültig > sein. Völlig BallaBalla. Ich finde QSL Karten für Relaisverbindungen genauso Sinnfrei wie bei FT8. Aber jedem wie es gefällt.
Aber dann können Sie doch nicht das Hohlpfosten-Diplom arbeiten ;-)
chilli schrieb: > Ich finde QSL Karten für Relaisverbindungen genauso Sinnfrei wie bei > FT8. Aber jedem wie es gefällt. Zustimmung für Relais. Wenn aber DX-Stationen es bequemer finden, die Andrängenden per FT8 zu bedienen statt sich von zwitschernden Pile-ups nerven zu lassen, finde ich das legitim. Bei einem DX-QSO (jetzt mal "dx" nicht im Sinne von "weit weg" sondern "sehr selten") wurde auch analog nicht mehr ausgetauscht als das, was FT8 da macht. Für solche QSOs kann ich mich trotzdem über eine Papier-QSL freuen.
Jörg W. schrieb: > Für solche QSOs kann ich mich trotzdem über eine Papier-QSL freuen. Zustimmung von mir. Ich stelle allerdings fest, dass die FT8-Leute ziemlich rechner-affin sind und sehr viele exclusiv LOTW nutzen. Die wenigsten LOTW-Anhänger finde ich in der Kategorie 80m SSB. Meine persönliche Erfahrung.
OM schrieb: > Die wenigsten LOTW-Anhänger finde ich in der Kategorie 80m SSB. In der Kategorie bin ich gar nicht QRV. ;-)
Jörg W. schrieb: >> Die wenigsten LOTW-Anhänger finde ich in der Kategorie 80m SSB. > > In der Kategorie bin ich gar nicht QRV. ;-) Gute Antwort! Ich quäle meinen 40m-Dipol mit dem Tuner in meinem TS-930 gelegentlich im Winter an 80m. In CW klappt das oft. Wenn's in SSB geht, ist hier grosser Jubel. Eine QSL dafür sollte ich einrahmen und neben das Hochzeitsfoto stellen.
OM schrieb: > Gute Antwort! Ich quäle meinen 40m-Dipol mit dem Tuner in meinem TS-930 > gelegentlich im Winter an 80m. Hat jetzt zwar nichts mit QSL zu tun, aber einen kurzen Einwurf wird der Thread aushalten. Hatte ich auch, einen 40m-Dipol. Was mich störte, war die mittige Speisung. Das Kabel hing in der Mitte und zog ziemlich stark nach unten und das mitten und quer durch den Garten, was der XYL garnicht gefiel. Flugs den Dipol in der Mitte kurz geschlossen, einen Balun 1:64 ans Ende und jetzt verläuft das Koax nichtmehr durch den Garten, sondern von einem Mast auf dem Haus direkt ins Shack, aus dem Dipol wurde eine HalfWaveEndfed. Nicht genug, 80m sollte auchnoch drin sein. Schnell eine Spule gewickelt und ans Ende der Endfed gehängt, noch weitere 2,40m Kabel dran, hat mein Garten noch hergegeben, jetzt habe ich eine Multiband-Endfed welche ganz hervorragend über alle KW-Bänder spielt. siehe: https://www.funkwelt.net/end-fed-antenne-mit-164-balun-selbstgebaut-2-teil/ Leg es dir über :-)
Und wo entlang fließt der Strom zurück? ;-) Halfwave mag das ja gehen. Da ist so'n Teil hochohmig, und es ist nur wenig Stromstärke, die auf der Speiseseite abgelitten werden muss. Aber bei Multiband geht das dann eben nicht mehr so schön. Habe hier auch so 'nen langen Draht, den ich am Ende speise. Aber da gibt's zum Glück große Metallkonstruktionen, denen man die Erdströme auf der Speiseseite anvertrauen kann. Allerdings strahlen die natürlich dann auch ihren Teil.
Jörg W. schrieb: > Habe hier auch so 'nen langen Draht, den ich am Ende speise. Aber da > gibt's zum Glück große Metallkonstruktionen, denen man die Erdströme auf > der Speiseseite anvertrauen kann. Allerdings strahlen die natürlich dann > auch ihren Teil. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dazu gibt es hier eine ganze Reihe Betrachtungen: https://www.nonstopsystems.com/radio/frank_radio_antenna_multiband_end-fed.htm Bei meiner Antenne wird counterpoise durch die Erdung des Antennenmastes dargestellt. Kurze Erklärung: Der Mast am Haus trägt meine LPDA für die höheren Bänder. Der Mast selbst ist über ca. 20m 4mm² Kupferleitung mit dem PA im Keller verbunden. Auf halber Höhe des Mastes spanne ich die Endfed ab und erde den Fußpunkt des Baluns am Mast. Der Mast mitsamt seiner 20m langen Erdungsleitung bilden den couterpoise der Endfed. Ich will jetzt nicht diesen Fred hijacken, aber wenn gewünscht, poste ich morgen mal einen Plot meiner Antenne. Auch ohne die Erdungsleitung funktioniert das Konstrukt sehr gut, dann bildet der Schirm des Koax das Gegengewicht. ....und da kämen wir zu dem Thema im Miniwhip-Thread, wo es um die Länge eines Speisekabels geht. Das Speisekabel (Länge) spielt auch dann eine Rolle, wenn es an beiden Enden mit seinem Wellenwiderstand abgeschlossen wird. Dazu habe ich in dem anderen Fred ja schon geschrieben.
Macht doch zu der Antennengeschichte einen extra Thread auf, postet den Link hier und gut. Würde mich auch interessieren.
Nur mal aus Neugier: Wie etabliert ist mittlerweile PayPal als Alternative zu "GreenStamps"? Hier [1] wird ja gerade über den Bezug von Dollarnoten diskutiert. [1] https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?f=4&t=51834
Marek N. schrieb: > Wie etabliert ist mittlerweile PayPal als Alternative zu "GreenStamps"? Ist mir noch nicht untergekommen. Aber "Green Stamps" braucht man ja vorrangig für Exoten, wer weiß, vielleicht ist gerade in solchen Gegenden Paypal auch nicht so der große Renner.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich verstehe die Diskussion um die QSL-Karten nicht. > Selbige zu sammeln ist wie Briefmarken sammeln, dem einen gefällts, dem > anderen nicht. Ja eben. Wer QSL-Karten nicht mag, kann sie ja weg werfen wenn er welche erhält. Aber darum gehts in dieser Diskussion nicht. Es geht darum, dass man genötigt wird, selbst QSL-Karten zu verschicken, mit all dem Aufwand und den Kosten, die dazu gehören.
Karl schrieb: > Es geht darum, dass man genötigt wird, selbst QSL-Karten zu verschicken Stand schon jemand mit der Pistole vor deiner Tür? Oder was genau verstehst du unter "Nötigung"? Wenn einer im QSO nach 'ner QSL fragt und du ihm schreibst "eQSL or LoTW only", was genau passiert dann?
Das mit dem obligatorischen Zwang zur QSL-Karte aus Papier und Mitglied im DARC ist heute zum Glück in der Tat nicht mehr so schlimm. Das war um 1990 als ich mit dem Hobby (gemeint ist Amateurfunk, nicht der Versandt von QSL-Karten, hi) angefangen habe, noch viel schlimmer. eQSL gibt es zwar glaube ich auch schon über 20 Jahre, aber es hat sehr lange gedauert, bis das viele OMs akzeptieren wollten. Computernutzung und Amateurfunk war ja vor ein paar Jahren noch, von Ausnahmen abgesehen, irgendwie ein Widerspruch, warum auch immer. Aber selbst heute hat eQSL nicht die Akzeptanz, die es verdient hätte. Damit sage ich nicht, dass eQSL perfekt wäre, ganz im Gegenteil. Die Bedienung ist z.B. richtig schlecht. Das Handling mit mehreren Standorten z.B. portabel und stationär ist ein Krampf. Zu LoTW kann ich jetzt nichts sagen. Habe das noch nie benutzt. Wie auch immer, Amateurfunk ist für mich noch immer hauptsächlich ein physikalisch, technisches Experiment für Lehr und Lernzwecke. Da brauche ich weder QSL-Karten aus Papier, noch entsprechende elektronische Formen davon. Ganz ehrlich, die Sache mit den QSL-Karten hatte mich damals immer vom Funkbetrieb abgehalten. War dann auch über 10 Jahre extrem inaktiv.
Ja ich hatte damals auch noch (war aber schon etwas früher) den Apple ][ mit "RittiRatti" (RTTY) und hatten damals schon QSL's als erste Grafiken versendet. Weiß noch mit Pony[†](Wie er sich damals liebevoll nannte) viele Verbindungen. und oft auch Software damit hin und her übertragen.
Stimmt es, dass manche bei qrz.com eingetragen werden ohne selbst davon zu wissen? Wäre ja heftig. Würde das als Identitätsdiebstahl bezeichnen. Wie hier behauptet: https://forum.db3om.de/ftopic25921.html
Alf schrieb: > Stimmt es, dass manche bei qrz.com eingetragen werden ohne selbst davon > zu wissen? Naja, ist halt 'ne Webseite. Wie würdest du das Henne-und-Ei-Problem lösen, wenn sich jemand neu registrieren will und du von ihm noch nichts weißt außer der Mailadresse, die er gerade angibt? Ansonsten sollte dir klar sein, dass das DB3OM-Forum bereits seit Jahren inaktiv ist. Da sie im Archivmodus nicht nur die Nutzernamen anonymisiert haben sondern auch gleich noch das Datum weggeworfen, kann es gut sein, dass dieser Thread 10 oder mehr Jahre alt ist. Möglicherweise ist qrz.com inzwischen auch etwas penibler geworden, sollten sich solche Fälle gehäuft haben. (Ich habe mich da vor so langer Zeit registriert, keine Ahnung, wie das jetzt wäre.)
Ich habe früher gern und viel QSL-Karten versendet und mich auch über welche gefreut. Für Auslands-Verbindungen und DX natürlich mehr, als für Relais-Runden. eQSL.cc habe ich glaub ich ab 2008 benutzt, als in DM780 man das PSK31-QSO (das war damals noch die gehypte Betriebsart) gleich dorthin hochladen konnte. Als sich meine Papier-QSLs langsam dem Ende neigten schrob ich auch immer wieder "no paper-QSL pse, only eQSL.cc". Wenn man nach einer QSL-Karte gebeten wird, sollte man im Rahmen seiner Möglichkeiten dieser Bitte entsprechen. Das ist halt Ham-Spirit. Aber es gab niemals einen Zwang dazu. Man sollte aber auch nicht frustriert oder gar böse sein, wenn eine angefragte oder gar zugesicherte Karte nicht kommt. Bei QRZ.com war es tatsächlich so, dass man jeden eintragen konnte, auch Leute, die gar kein Internet hatten oder zumindest diese Art von Medien nicht kannten/nutzen. Man nam es mit dem Datenschutz im Neuland damals noch nicht so genau.
Jörg W. schrieb: > Alf schrieb: >> Stimmt es, dass manche bei qrz.com eingetragen werden ohne selbst davon >> zu wissen? > > Naja, ist halt 'ne Webseite. Wie würdest du das Henne-und-Ei-Problem > lösen, wenn sich jemand neu registrieren will und du von ihm noch nichts > weißt außer der Mailadresse, die er gerade angibt? Naja ich hätte eben erwartet, dass es so ist wie bei anderen Foren auch: Wenn sich da einer anmelden will, dann tut er es eben mit einem selbst gewählten Passwort. Und wenn er sich nicht anmelden will, dann lässt er es eben. Wie soll das sonst funktionieren? Wenn mich jemand ohne mein Wissen irgendwo anmeldet, kann er mit meinem Namen irgend ein Unsinn anstellen und ich weiß das Passwort noch nicht mal. Das ist doch schon kriminell.
Marek N. schrieb: > Man nam es mit dem Datenschutz im Neuland damals noch nicht so genau. Da Frau Merkel diesen "Neuland"-Terminus geprägt hat, suggerierst du hier, dass das ein deutsches Phänomen sei … qrz.com ist aber in den USA angesiedelt, aber Datenschutz ist dort vermutlich als Thema noch später angekommen als im hiesigen Teil der Welt. > auch Leute, die gar kein Internet hatten oder zumindest diese Art von > Medien nicht kannten/nutzen Wobei das ja durchaus auch sinnvoll ist. Auch solche Funkfreunde können ja ein legitimes Interesse daran haben, dass andere ein paar notwendige Angaben über sie erfahren.
Ja klar, man kann auch ein Forum zuspammen, wenn ein Bot im Sekundentakt unter verschiedenen IPs 1000-e "Benutzer" anlegt. Aber bei QRZ.com war es eben so, dass man als alleiniger Benutzer DL1AAA auch die restlichen [DL1AAB:DL9ZZZ] hätte anlegen können. Auch das kann ein erwünschtes Feature sein, wenn ein Funkfreund ohne Internet oder mit HandyCap jemanden bittet, für ihn einen Eintrag zu machen. Es wurde aber auch oft ohne die Zustimmung der jeweiligen OPs durchgeführt, die oft genug davon gar nichts wussen. Beim LoTW muss man ja wenigstens eine Lizenzkopie einreichen, um sich zu authorisieren. Auch interessant: > Licenses are issued for 10 year terms. They may be renewed within 90 days of their expiration date (no sooner). On the date of expiration, your license becomes invalid and you may no longer transmit until your license is renewed. [1] D.h. man muss in den USA auf das Auslaufen seiner Lizenz warten, hat dann 90 Tage Zeit, diese zu verlängern, darf aber währenddessen nicht weiterfunken, sondern muss eine Zwangspause einlegen. [1] https://www.qrz.com/page/expired.html?
Marek N. schrieb: > Beim LoTW muss man ja wenigstens eine Lizenzkopie einreichen, um sich zu > authorisieren. Wobei es da ja auch um deutlich mehr geht. Aber ich stimme zu, sowas hätte sicher auch qrz.com gut zu Gesicht gestanden. > D.h. man muss in den USA auf das Auslaufen seiner Lizenz warten, hat > dann 90 Tage Zeit, diese zu verlängern, darf aber währenddessen nicht > weiterfunken, sondern muss eine Zwangspause einlegen. Das hast du falsch interpretiert. "within 90 days" meint, dass du frühestens 90 Tage vor Ablauf die Erneuerung beantragen kannst, aber diese 90 Tage sollten ja eigentlich für die Verlängerung dann ausreichend sein.
Jörg W. schrieb: > Das hast du falsch interpretiert. Jein. Sowohl DeepL, als auch Google sind sich da einig. Ich habe es auch spaßeshalber ins Polnische übersetzen lassen und auch mit False Friends experimentiert ("renewed within ... off") immer mit dem selben Ergebnis. Die Rückwärtsübersetzung von "Sie können innerhalb von 90 Tagen vor ihrem Ablaufdatum verlängert werden (nicht früher)." lautet logischerweise "They can be renewed within 90 days before their expiration date (not earlier)." Da hat schon jemand im Englischen den Sachverhalt falsch wiedergegeben. Hier müsste man das mal mit originalen FCC-Dokument vergleichen.
Marek N. schrieb: > Da hat schon jemand im Englischen den Sachverhalt falsch wiedergegeben. Kann sein. Ich wäre aber gar nicht auf die Idee gekommen, dafür einen automatischen Übersetzer zu bemühen, normaler Verstand hat es mich so interpretieren lassen, wie es ganz offensichtlich auch gemeint ist. > Hier müsste man das mal mit originalen FCC-Dokument vergleichen. https://www.fcc.gov/common-amateur-filing-task-renewing-license "File for renewal 30-60 days, but no more than 90 days, before your license expiration date."
Das Datenschutzverständnis im Amateurfunk hat mich auch schon geschockt. Das war mir, als ich mit Amateurfunk angefangen habe noch nicht so bewusst. Und das ist im Internetzeitalter sogar noch schlimmer geworden, wo es sogar von jedermann kostenlos downloadbare offizielle Adresslisten von der Behörde gibt. Früher musste man dazu immerhin ein gedrucktes Buch kaufen. Man kann der Auflistung dort zwar widersprechen, aber das macht ja kaum einer, es besteht dann auch die Gefahr als Schwarzfunker gesehen zu werden. Und dann die bereitwillige Angabe vieler persönlicher Daten auf unzähligen Webdiensten. Da scheinen Datensammler wie Facebook und Google nur noch harmlos. Jörg W. schrieb: >> auch Leute, die gar kein Internet hatten oder zumindest diese Art von >> Medien nicht kannten/nutzen > > Wobei das ja durchaus auch sinnvoll ist. Auch solche Funkfreunde können > ja ein legitimes Interesse daran haben, dass andere ein paar notwendige > Angaben über sie erfahren. Ach ja? Und wenn sie es dann doch mal nutzen wollen oder dort falsche oder veraltete Angaben berichtigen wollen, dann haben sie selber keinen schreibenden Zugang.
Markus schrieb: > es besteht dann auch die Gefahr als Schwarzfunker gesehen zu werden. Das ist doch Quark. Du kannst nicht der Veröffentlichung des Rufzeichens widersprechen, sondern lediglich der Veröffentlichung der Adresse. Damit ist im Falle eines Falles immer noch klar, ob ein Rufzeichen legal zugeteilt worden ist. Als Funkamateur war man sich wohl schon immer dessen bewusst, dass andere etwas über einen erfahren können. Früher interessierten sich halt vor allem irgendwelche "Dienste" sehr für dieses Treiben, heute sind es andere. Da aber die Gilde der Funkamateure eh recht klein ist (und abnimmt, wie wir alle wissen), ist das vermutlich für die großen Datenkraken gar keine so interessante Zielgruppe. Wenn man etwas über 1 Milliarde Smartphone-Nutzerinnen erfahren kann, ist das ganz gewiss viel mehr wert als über 1 Million Funkamateure.
Jörg W. schrieb: > Als Funkamateur war man sich wohl schon immer dessen bewusst, dass > andere etwas über einen erfahren können. Früher interessierten sich halt > vor allem irgendwelche "Dienste" sehr für dieses Treiben, heute sind es > andere. Also was die Geheimdienste über mich wissen, ist mir egal.
Markus schrieb: > Das Datenschutzverständnis im Amateurfunk hat mich auch schon geschockt. > Das war mir, als ich mit Amateurfunk angefangen habe noch nicht so > bewusst. Und das ist im Internetzeitalter sogar noch schlimmer geworden, > wo es sogar von jedermann kostenlos downloadbare offizielle Adresslisten > von der Behörde gibt. Früher musste man dazu immerhin ein gedrucktes > Buch kaufen. Man kann der Auflistung dort zwar widersprechen, aber das > macht ja kaum einer, es besteht dann auch die Gefahr als Schwarzfunker > gesehen zu werden. Mit dem Datenschutz hat man es früher nicht so eng gesehen. Von der "Deutschen Bundespost", einer staatlichen Behörde, wurden früher gedruckte "Telefonbücher" herausgegeben. Da stand jeder Fernsprechteilnehmer mit Namen, Adresse und meist auch Berufsbezeichnung drin. Eine Goldgrube für Datensammler. Darüber hinaus gab es diverse Verlage, namhafte Automobilclubs und Versandhändler, die regelmäßig ihre Adresslisten weiterverkauft haben. Als Funkamateur in einer Rufzeichenliste stehen dürfte da das kleinere Übel sein.
Soul E. schrieb: > Mit dem Datenschutz hat man es früher nicht so eng gesehen. Von der > "Deutschen Bundespost", einer staatlichen Behörde, wurden früher > gedruckte "Telefonbücher" herausgegeben. Da stand jeder > Fernsprechteilnehmer mit Namen, Adresse und meist auch Berufsbezeichnung > drin. Das war und ist rein freiwillig und niemand wurde schief angeguckt wenn er nicht drin stand. Und die Nennung der Berufsbezeichnung musste man extra beantragen. Soul E. schrieb: > Darüber hinaus gab es diverse > Verlage, namhafte Automobilclubs und Versandhändler, die regelmäßig ihre > Adresslisten weiterverkauft haben. Das gibt es heute noch. Erkennt man ganz deutlich wenn man seine Adresse mit gewissen Rechtschreibfehlen angibt und dann sieht bei welcher Werbung das dann genau so wieder auftaucht.
Alf schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Alf schrieb: >>> Stimmt es, dass manche bei qrz.com eingetragen werden ohne selbst davon >>> zu wissen? >> >> Naja, ist halt 'ne Webseite. Wie würdest du das Henne-und-Ei-Problem >> lösen, wenn sich jemand neu registrieren will und du von ihm noch nichts >> weißt außer der Mailadresse, die er gerade angibt? > > Naja ich hätte eben erwartet, dass es so ist wie bei anderen Foren auch: > Wenn sich da einer anmelden will, dann tut er es eben mit einem selbst > gewählten Passwort. Und wenn er sich nicht anmelden will, dann lässt er > es eben. Wie soll das sonst funktionieren? Wenn mich jemand ohne mein > Wissen irgendwo anmeldet, kann er mit meinem Namen irgend ein Unsinn > anstellen und ich weiß das Passwort noch nicht mal. Das ist doch schon > kriminell. Und was kann man da Anstellen an Kriminellen Dingen? Da steht z.B. bei mir(^^): - dl8dtl: Jörg Wunsch, Kleinstrasse 88, Berlin-belgern. - QSL card only with paypal, nothing else. (jaja, mein Englisch ist otschen plocho) Da kommen im ersten Fall die Karten nicht an, die direkt verschickt worden, und im 2ten Fall sollte etwas Hirn angestrengt werden, daß das einfach nur eine fremde Webseite ist, die von fremden gemacht wurde, und man nicht alle s glauben sollte.Ist aber trotzdem saudoof. Aber man kann wohl wenig gegen machen. Und was ist mit SK? Es stehen noch einige alte Rufzeichen bei qrz, die inzwischen neu verteilt wurden, weil die frei wurden. QRZ sollte vlt. wirklich auf echte Authentifizierung Wert legen. Aber nicht alle nutzen das, gibt ja auch noch qrzcq.com Und nur weil ich Deine Adresse kenne, was soll da passieren? Klar, ich kann mal vorbeischauen, aber dann? Hab ich btw. schonmal gemacht, aber reverse. Adresse bei der Rufzeichenliste gesucht wie der heisst, und hingegangen und mich über die Antenne informiert. Man sollte es nicht übertreiben mit dem Datenschutz, das Meldeamt verkauft auch die Daten. Aber natürlich auch nicht alle Daten rausrücken. AFU ist eine öffentliche Angelegenheit, da kann jeder meine Adresse kennen, aber wenn ich im Netz etwas äussere, z.B. Linke sind scheisse, und rechte sind links, dann bleib ich lieber Privat. Die Linke Fraktion ist etwas arg daneben. Aber wenn es wiederum direkt gegen jemanden geht, alles nicht so einfach, leider. So, und nun runterkommen, locker werden und ne Handvoll 88 in die Runde.
Jens B. schrieb: > So, und nun runterkommen, locker werden und ne Handvoll 88 in die > Runde. Sind hübsche Mädels dabei? LOL
Patrick L. schrieb: > Jens B. schrieb: >> So, und nun runterkommen, locker werden und ne Handvoll 88 in die >> Runde. > > Sind hübsche Mädels dabei? LOL Meinst du Jetzt YL, oder die anderen? DuckUndWech
Jens B. schrieb: > QRZ sollte vlt. wirklich auf echte Authentifizierung Wert legen. Würde allerdings das Problem mit SKs auch nicht lösen. (Für die Nichtfunker: SK = silent key, also die, die nicht mehr funken können.)
Jörg W. schrieb: > Markus schrieb: >> Also was die Geheimdienste über mich wissen, ist mir egal. > > Mir nicht. Da sind wohl Überreste eines Ossi/DDR-Traumas. Relevanter ist die Werbe-Mafia und persönliche Feinde, Neider, darunter können auch Kollegen, Chefs, Geschäftspartner, Konkurrenten usw sein, die einem ans Bein pinkeln wollen. Je nach Lebenssituation gibt es bei jedem Menschen irgendwas an was er momentan gar nicht denkt. Es geht dabei nicht nur um die Adressdaten, sondern auch um die Auskundschaft wie viel Zeit jemand für sein Hobby investiert, wieviel Geld er etwa dafür ausgibt bzw ausgeben kann und vieles mehr. Manche zeigen auf qrz.com auch eine Ausrüstung von mehreren 10k€, riesige Grundstücke und wertvolle Häuser. Das sagt alles irgendwas aus, das gegen einen verwendet werden kann - und sei es nur gegen eine Gehaltserhöhung. Jens B. schrieb: > Man sollte es nicht übertreiben mit dem Datenschutz Ich verstehe, der Herr hat nichts zu verbergen. Solche Leute habe ich am liebsten (Ironie), die haben von der Thematik die wenigste Ahnung, denn jeder hat etwas zu verbergen.
> Ich verstehe, der Herr hat nichts zu verbergen. Solche Leute habe ich am > liebsten (Ironie), die haben von der Thematik die wenigste Ahnung, denn > jeder hat etwas zu verbergen. Du hast natürlich den vollen Durchblick Es kommt auf das maß an und worum es geht. Ansonsten: im Keller einschliessen, es könnte sein, daß Dich jemand sieht und. Sich dein gesicht merkt.
Ich schrieb: >> Ich verstehe, der Herr hat nichts zu verbergen. Solche Leute > habe ich am >> liebsten (Ironie), die haben von der Thematik die wenigste Ahnung, denn >> jeder hat etwas zu verbergen. > > Du hast natürlich den vollen Durchblick > Es kommt auf das maß an und worum es geht. > Ansonsten: im Keller einschliessen, es könnte sein, daß Dich jemand > sieht und. Sich dein gesicht merkt. Das Maß der Datensammelwut und die Ausnutzung der Möglichkeiten sind schon längst überschritten.
Ich bin schrieb: >..Ausnutzung der Möglichkeiten sind schon längst überschritten. Das ist das größte Problem dran.
Beitrag #6850226 wurde von einem Moderator gelöscht.
Neuerdings wird man sogar bei WSPR mit QSL-Karten belästigt und angebettelt welche zu verschicken. Bisher war WSPR eine sehr schöne unkomplizierte Betriebsart um seine Experimente durchzuführen. Das wars dann also auch.
Hallo zusammen. Pierre schrieb: > Neuerdings wird man sogar bei WSPR mit QSL-Karten belästigt... Wo kommen die denn an? Geht das übers QSL-Büro Blunatal? Ich 'whispere' seit über 6 Jahren und habe bisher nie eine Anfrage bekommen. Ist mir auch sehr Recht. 73 Wilhelm
Ich bin nicht im Verein und habe schon QSL-Karten für WSPR direkt per Post bekommen, teilweise auch von SWLs und/oder mit einer Dollar-Note. Habe mich aber trotzdem gefreut und welche zurück geschickt, weil es für eher ungewöhnliche Verbindungen war (Langwelle, 137 kHz) und es den Leuten offenbar die Versandkosten wert war.
Hallo zusammen, hallo Bänz, 137kHz, das kann ich nachvollziehen. Ich bin nur auf 10MHz unterwegs, Dxxxx gibts ja ohne Ende. Da brauche ich mir ja keine Sorgen zu machen. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Wo kommen die denn an? Geht das übers QSL-Büro Blunatal? Die kommen direkt per Post (bisher soweit meine Erfahrung). Gib einfach WSPR QSL in das Suchfeld bei Facebook ein. Da findest du viele Fotos von QSL-Karten mit zugehörigem Briefumschlag.
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