Speichermedien haben die unangenehme Eigenschaft, lesbar zu sein – stürzt eine Drohne oder eine Überwachungskamera vom Himmel, so weiss der Finder, was das Gerät zuletzt beobachtet hat. SwissBit schickt mit der iShield ein Produkt ins Rennen, das das Problem behebt.
von Tam Hanna
Sinn der Speicherkarte ist eine AES256-Verschlüsselungsengine, die nach der Auslieferung der Karte deaktiviert ist. Eine unter Windows laufende Software erlaubt ihre Aktivierung, was den in der Abbildung gezeigten Lebenszyklus lostritt. Der Client sieht dabei ein FAT32-Dateisystem, auf dem er seine Informationen ablegt. Sonst hat er mit der Karte nichts zu schaffen, das Passwort bleibt auf der Speicherkarte und steht dem Client nicht zur Verfügung.
Zur Sicherstellung der Krypto-Funktionen müssen Sie dafür sorgen, dass die Karte beim Entfernen immer ausgeschaltet wird – die in der Karte integrierte Verschlüsselungsengine sorgt nämlich erst dann dafür, dass die Inhalte verschlüsselt werden. Für das Abernten der Daten ist dann wieder die PC-Software erforderlich: nach dem Ausschalten sind die Daten nicht mehr lesbar.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die SwissBit-Verschlüsselungsengine nur die Inhalte der Dateien schützt. Dateinamen und Metadaten bleiben auch im verschlüsselten Zustand sichtbar, was zu Datenleckagen führen kann.
Technische Details
Vom Formatfaktor her haben wir es – sonst - mit einer normalen MicroSD-Karte zu tun, die alle weit verbreiteten Standards im Bereich MicroSD unterstützt. Im Datenblatt finden sich folgende relevante Angaben:
SwissBit versprechen, dass die Karten – im Allgemeinen – mit so gut wie allen Produkten kompatibel sind (siehe Abbildung). Andererseits findet sich im Datenblatt eine E-Mail-Adresse zum Melden von Inkompatibilitäten – vor einem Serien-Deployment ist es empfehlenswert, eine Karte zu testen.
Für das Herunterladen der Datenblätter ist auf der offiziellen Webseite ein Account erforderlich - bei Distributoren finden sich die Informationen allerdings auch ohne Preisgabe eigener Daten.
Fazit
Die SFSD016GN3PM1TO-I-LF-010-SW3 ist für eine 16GB-Karte mit 61USD sicher nicht billig. Durch Datenverluste verursachte Imageschäden (Stichwort Abu Hajaar) oder DSGVO-Verstöße kosten ein Vielfaches – wer “empfindliche” Aufgaben bearbeitet, sollte den Produkten eine Chance geben. Ob der Herkunft aus der Schweiz muss man dabei CryptoAG und Co im Hinterkopf behalten: auch wenn SwissBit explizit nicht in diese Vorgänge eingebunden war, ist die Geschichte nicht löschbar...
Tam H. schrieb:> Eine unter Windows laufende Software...
Das ist nicht ganz korrekt, es muss hier heissen:
Eine nur unter Windows laufende Software...
wendelsberg
Und ich dachte schon, Tam hat das Posten hier schon aufgegeben... :-O
Zum Glück ist es nicht so!
Tam Hanna meinte:
> Ob der Herkunft aus der Schweiz muss man dabei CryptoAG und Co> im Hinterkopf behalten: auch wenn SwissBit explizit nicht in> diese Vorgänge eingebunden war, ist die Geschichte nicht löschbar...
Hm. Was muß man da auschalten?
Wenn eine Drohne abstürzt, ist es wichtig, das die Verschlüsselung
vollständig ist, wenn das Fluggerät auf dem Boden aufschlägt...
Huch?!?
Das Objektiv oben in der Anzeige ist übrigens von Canon. :-P
mfg
Verschlüsselung ist eigentlich eine Sache des Gerätes wo die Karte
drinsteckt und nicht von der Karte selbst. Es ist ohnehin fraglich auf
einem Speichermedium zusätzliche Rechenleistung unterzubringen.
Gibts z. Bsp. bei den Mobotix Kameras schon immer: Proprietäres
Dateisystem, formatierbar mit und ohne Passwort Verschlüsselung. Mit
Passwort, kann man die komplette Kamera inkl. Karte physikalisch
entwenden und kommt nicht an die Aufzeichnung. In der Kamera (oder auch
einer anderen Mobotix Kamera) nicht weil das Passwort fehlt, nach Ausbau
in einem Karteleser schon gar nicht weil der nichts vom Dateisystem
weis. Das hin und her wechseln der Karten ist sowieso fraglich weil
schon die Steckverbinder für USB/Ethernet viel zu schnell ausleiern wenn
sie zum Lesen jedesmal gesteckt werden müssen.
Ehrlich, das klingt mehr nach Aprilscherz aka WOM-Datanblatt statt
nützliche Produkt-promotion.
https://lh3.googleusercontent.com/proxy/PF1Ek_YZ38lMBCia1mvBb_utBIGAWISopl-jcDwU3fs9mLn0NPeWOlfs7dx0OeV7xPatundt5-sy-29O
* "unangenehme Eigenschaft, lesbar zu sein" - nein, Lesbarkeit ist die
hervorragnde äüßerst wünschenswerte Eigenschaft von Speichermedien
* " dass die Karte beim Entfernen immer ausgeschaltet wird" -eine
speicherkarte ist zwangsläufig ausgeschaltet, wenn sie entfernt ist
(eventuell war "abmelden" gemeint)
*"stürzt eine Drohne ... vom Himmel" -genau der Moment wo jeder user
eine sicheres Abmelden der Speicherkarte initieren kann.
*FAT32 ... ist ein veraltetes propietäre Filesystem, das bereits vor
Jahrzehnten von NTFS abgelöst wurde. Für Android, Max und Karten ab
64GB sollte allerdings exFAT benutzt werden.
*"Durch Datenverluste verursachte Imageschäden DSGVO-Verstöße"
Verlorene aka nicht-lesbare Daten sind kein DSGVO-Verstöß. Ein Verstöß
ist allerdings der Flug der Kameradrohne und damit dem Anfertigen dvon
Bildaufnahmen privater Bereiche.
Meines wissens haben SD - Karten schon lange eine Security mode.
(optionale muss somit nicht in allen SD - Karten implementiert sein)
Solange der Host nicht ein passwort übertragen hat, kann auf die SD -
Karte nicht zugegriffen werden. Nur das muss der Host halt unterstützen.
Und das Betriebsystem das auf diese SD-Kartenleser zugreift, ... und
daran scheitert es halt seit Jahren.
o0 schrieb:> Ah wieder ein wunderschöner nichtsaussagender Werbeartikel von> Tam!
Quatsch!
Du mußt Deine Symbolsyncronisation nur auf die
Metainformationen ausrichten! :-))
Nen guten Morgen an alle!
mfg
o0 schrieb:> Ah wieder ein wunderschöner nichtsaussagender Werbeartikel von> Tam!
Stimmt.
Für jemanden der seit 2004 als Technik Redaktuer tätig ist,
das hauptberuflich macht,
ist das keine tolle Leistung.
Schade Tam, da hätten wir hier mehr und tiefergehendes erwartet.
Quelle:
https://www.heise.de/developer/developer_redakteur_1789849.html
Andrew T. schrieb:> o0 schrieb:>> Ah wieder ein wunderschöner nichtsaussagender Werbeartikel von>> Tam!>> Stimmt.> Für jemanden der seit 2004 als Technik Redaktuer tätig ist,> das hauptberuflich macht,> ist das keine tolle Leistung.> Schade Tam, da hätten wir hier mehr und tiefergehendes erwartet.>>> Quelle:> https://www.heise.de/developer/developer_redakteur_1789849.html
Hallo,
darf man fragen, was du dir spezifisch wünschst?
Hier geht es um eine kurze Produktvorstellung für Leute, die dieses
Produkt brauchen können. Ist nicht für Jedermann, aber wer es braucht,
lg
th
Tam ist einfach zu alt.
Da kann er nicht einfach den Kaiser als nackt bezeichnen, ohne
Konsequenzen fürchten zu müssen.
meine "Übersetzung" auf Deutsch:
>>> FINGER WEG!! <<<
mfg
100Ω W. schrieb:> Tam H. schrieb:>> Die SFSD016GN3PM1TO-I-LF-010-SW3 ist für eine 16GB-Karte>> Gibts auch größere Versionen und warum wird FAT32 verwendet und nicht> NTFS?
Ja, mit 32GB für etwa 110USD.
Wieso FAT statt NTFS: Kompatibilität. Ich schreibe dazu gleich oben an
den Kollegen noch ein Kommentar.
Fpgakuechle K. schrieb:>> *"Durch Datenverluste verursachte Imageschäden DSGVO-Verstöße"> Verlorene aka nicht-lesbare Daten sind kein DSGVO-Verstöß. Ein Verstöß> ist allerdings der Flug der Kameradrohne und damit dem Anfertigen dvon> Bildaufnahmen privater Bereiche.
Genau darum geht es. Stürzt eine Drohne mit solchen Daten ab...
janvi schrieb:> Verschlüsselung ist eigentlich eine Sache des Gerätes wo die Karte> drinsteckt und nicht von der Karte selbst. Es ist ohnehin fraglich auf> einem Speichermedium zusätzliche Rechenleistung unterzubringen.>> Gibts z. Bsp. bei den Mobotix Kameras schon immer: Proprietäres> Dateisystem, formatierbar mit und ohne Passwort Verschlüsselung. Mit> Passwort, kann man die komplette Kamera inkl. Karte physikalisch> entwenden und kommt nicht an die Aufzeichnung. In der Kamera (oder auch> einer anderen Mobotix Kamera) nicht weil das Passwort fehlt, nach Ausbau> in einem Karteleser schon gar nicht weil der nichts vom Dateisystem> weis. Das hin und her wechseln der Karten ist sowieso fraglich weil> schon die Steckverbinder für USB/Ethernet viel zu schnell ausleiern wenn> sie zum Lesen jedesmal gesteckt werden müssen.
Hallo,
ja, schon.
Der Sinn der SwissBit-Karte ist ein anderer. Denen geht es mE nach
darum, vorhandene Systeme aufzurüsten.
Für eine kleine Privatmiliz ist es zwar möglich, eine eigene Drohne zu
entwickeln...aber die Frage ist, ob sich das lohnt und ob man nicht
lieber viel mehr von etwas dümmeren Drohnen hat (siehe
Intercept-Probabilität, wenn du mehrere FlaRAK auf ein Ziel abfeuerst,
wie die Killwahrscheinlichkeit in den Himmel geht).
Mit der SwissBit-Lösung steht dann eine Option zur Verfügung, um
"besonders haarige Einsätze" etwas besser abzusichern...
nRF52 Coder schrieb:> Meines wissens haben SD - Karten schon lange eine Security mode.> (optionale muss somit nicht in allen SD - Karten implementiert sein)> Solange der Host nicht ein passwort übertragen hat, kann auf die SD -> Karte nicht zugegriffen werden. Nur das muss der Host halt unterstützen.> Und das Betriebsystem das auf diese SD-Kartenleser zugreift, ... und> daran scheitert es halt seit Jahren.
Nein, nein!
Wenn du in so einer Situation den Host in die Hand bekommst, kannst du
die Daten erbeuten. Hier geht das nicht, du brauchst die PIN...
Dergute W. schrieb:> Moin,>> Welch ein grandioses Produkt. Reiht sich nahtlos ein in andere grandiose> Produkte, wie z.b. geschnittenes Toastbrot.>> SCNR,> WK
Sorry, aber denke an die Sache mit Abu Hajaar z.B.
Oder die tausenden Nachbarschaftsstreitigkeiten. Sind die Daten auf der
Cam verschlüsselt, viel Spaß vor Gericht.
lg
th
Lotta schrieb:> Tam ist einfach zu alt.> Da kann er nicht einfach den Kaiser als nackt bezeichnen, ohne> Konsequenzen fürchten zu müssen.>> meine "Übersetzung" auf Deutsch:>>>> FINGER WEG!! <<<>> mfg
Ach Lotta, schon wieder deine ITSec Mentalität. Ich liebe euch - schwarz
und rot. Schwarz und rot. Mischfarben gibt es nicht.
EDIT: etwas Musik dazu -> https://www.youtube.com/watch?v=bwJp_Xh8lP0
Lass mich ausholen: nicht ganz. Wenn du deiner Nachbarin mit den
"größeren T*tten" beweisen willst, dass sie auf deinen Freund klettert,
reicht die Karte. Wenn du ein weststaatlicher Akteur bist, reicht sie
auch. Denn auch wenn das Bezirksgericht in Furzedorf theoretisch über
den BND / BSi eine Entschlüsselung erreichen kann, wird das BND dem
Furzedorfer Richter sagen, dass er es mal kann.
Ursache: bei diesen Sachen ist es immer so, dass das einmalige
Entschlüsseln durch einen Dienst sich herumspricht und dann niemand
wirklich empfindlicher die Karte nutzt.
mE nach lassen Regierungen die Technologien bei "Kleinkram" gern
stecken, um sie nicht zu verbrennen, wenn ein dickes Tier vorbeikommt.
Lieber ein paar Dealer mehr auf der Strasse, und ein paar Lottas die
ihre Nachbarin bespionen, als dass im Ernstfall jemand wirklich
wichtiger nicht abhörbar ist.
@Tam,
Das ist alles eine frage der Implementierung, Wenn der USB-SD-Cardreader
die PIN selbständig an die SD-Card überträgt, dann ist das ein Fail, ...
Wenn z.B. dein device erst nach User autentication die Pin überträgt
dann nicht.
Ich hab ja auch geschrieben, das es an der umsetzung hapert, ... welcher
USB-SD-Cardreader unterstützt das überhaupt, ... und welches OS bietet
dir die möglichkeit den Pin einzugeben, ...
Ich persönlich halte von solchen karten relativ wenig. Die technologie
dahinter ist mir zu "wakelig" die funktionieren vermutlich in exakt
definierten Umgebungen. Sobald sich irgend ein Parameter ändern, dann
knallt es, ... Wie hier schon geschriben, FAT exFAT NTFS ext3
... Formatiert, Partitioniert / nicht partitioniert, ggf aus versehen
noch mit bitlocker verschlüsselt (oder irgend was anseres aus dem
Unternehmens umfeld), wie vertragen sich die Karten mit Virenscannern?
(ich hab da so meine erfahrungen, ... ein namhafter Navigationsgeräte
Hersteller hatte mit dem Hersteller über USB ähnliche Probleme, ...)
Selbst Windows ist da noch eine Fehlerquelle. (Wir haben z.B. USB Sticks
die lassen sich mit Windows board mitteln nicht mehr retten nur weil 3
Bytes 0x00 sind. nicht mal partitionieren / formatieren geht)
Na, jetzt wird Tam's Artikel langsam geldwert.
Wo ist denn die PIN/das Paßwort bzw dessen Hash
gespeichert, das hab ich nicht ganz mitbekommen.
Im Win-Prooy?
Auf der Karte?
Im Kopf des Benutzers?
mfg
Achja:
OM's ich bitte darum, das die Sache angegriffen wird,
nicht der Träger!
Gerad wo ja jetzt die Trägerrückgewinnung wieder gegriffen hat :-o ;-P
Brainstorming ist geil!!
mfg
Lotta schrieb:> Na, jetzt wird Tam's Artikel langsam geldwert.
Wie gesagt: für den der es braucht, lohnt es sich!
> Wo ist denn die PIN/das Paßwort bzw dessen Hash> gespeichert, das hab ich nicht ganz mitbekommen.> Im Win-Prooy?> Auf der Karte?> Im Kopf des Benutzers?>> mfg
AFAIK auf der Karte, aber die Karte gibt es nie raus.
Es dürfte so ein Einwege-Verschlüsseler sein, wo auf der Karte ein
Schlüssel ist, aber der zum Entpacken benötigte Schlüssel lebt NUR auf
der Windowsbox.
Tam H. schrieb:> Lotta schrieb:>> Na, jetzt wird Tam's Artikel langsam geldwert.>> Wie gesagt: für den der es braucht, lohnt es sich!>
Es würd ja noch nicht mal gegen meine Ellis schützen,
wenn nur ne symmetrische Crypto drauf ist. :-(
> AFAIK auf der Karte, aber die Karte gibt es nie raus.>> Es dürfte so ein Einwege-Verschlüsseler sein, wo auf der Karte ein> Schlüssel ist, aber der zum Entpacken benötigte Schlüssel lebt NUR auf> der Windowsbox.
Na, wenn es so wäre, würde es dann nicht schon oben in der
Produktspezifikation stehen?
mfg
Lotta schrieb:> Na, wenn es so wäre, würde es dann nicht schon oben in der> Produktspezifikation stehen?
Hach, schon wieder diese ITSec Mentalitaet. Vertrau' doch einfach mal.
Das geht mit einer unter Windows laufenden Software. Da muss es doch
sicher sein.
Bei geschnittenem Toastbrot muss ich mir auch keine Sorgen um die
Sicherheit der Messer machen. Das macht die Toastbrotschneidefirma fuer
mich.
SCNR,
WK
janvi schrieb:> Verschlüsselung ist eigentlich eine Sache des Gerätes wo die Karte> drinsteckt und nicht von der Karte selbst. Es ist ohnehin fraglich auf> einem Speichermedium zusätzliche Rechenleistung unterzubringen.>> Gibts z. Bsp. bei den Mobotix Kameras schon immer: Proprietäres
Was soll mir das jetzt sagen? Dass du es sowieso besser weißt, wie es
gehen sollte? Ja schön, aber das war nicht die Frage.
Daher: Thema verfehlt.
Es geht offensichtlich um die Ergänzunmg der tausenden bestehenden
Systemen ohne Verschlüsselungsmöglichkeit.
Sollte es funktionieren und bezahlbar sein - ein durchaus interessanter
Ansatz. Und nein - das Ganze muss nicht NSA-sicher sein, es genügt, wenn
man damit Neugierige fernhält.
Um den Bedarf nach einer solchen SD-Karte nachzuvollziehen, muss man
seine Drohne auch nicht crashen - es genügt schon, wenn man eine
beliebige SD-Karte mit privaten Fotos oder Videos einfach mal verliert.
Lotta schrieb:> Es würd ja noch nicht mal gegen meine Ellis schützen,> wenn nur ne symmetrische Crypto drauf ist. :-(
Ich wußte es - geniale Eltern haben noch extrem genialere Kinder.
Ist an sich symmetrisch. Aber wenn man den Schlüssel per asymmetrischer
Op generiert.
Klassische Vorgehensweise. Ich verweise auf Apress-Klassiker zu
Kryptographie, ich weiss jetzt aber nicht welches genau und finde das
Buch in der Hektik nicht. Muss um 2005 erschienen sein...
Tam H. schrieb:> Hier geht es um eine kurze Produktvorstellung für Leute, die dieses> Produkt brauchen können.
Das Problem ist halt nur: niemand wird dieses Produkt brauchen können.
Jedenfalls nicht, wenn die von dir gegebene Beschreibung der Funktion
zutrifft. Dann ist das Produkt schlicht kompletter Nonsense.
Und jeder mit minimaler Eigenintelligenz ausgestattete findet das
unmittelbar heraus, z.B. schon der zweite, der auf dein Posting was
erwidert hat.
Also: entweder tut das Produkt wirklich das, was du beschreibst. Dann
ist es komplett nutzlos. Damit ist auch deine Werbung dafür komplett
nutzlos. Und letztlich auch du.
Oder es tut was anderes (was vielleicht sogar tatsächlich im angepeilten
Sinne des Produktes nützlich wäre), dann ist deine Werbung nicht
nutzlos, sondern kontraproduktive Anti-Werbung. Was allerdings auch in
diesem Fall mindestens nutzlos bleibt, bist du...
Also, logische Konsequenz: Schleich' dich...
Laut SwissBit Manual ist der Inhalt der Karte nach einem Powercycle
automatisch lesegeschützt. Das ist im Artikel schon mal falsch
dargestellt.
Das schützt die Daten zumindest schon mal vor Leuten, die die Karte
ahnungslos aus dem Gerät ziehen.
Hilft aber nix, wenn die Akku-versorgte Kamera im eingeschalteten
Zustand entwendet wird.
rossi schrieb:> Laut SwissBit Manual ist der Inhalt der Karte nach einem Powercycle> automatisch lesegeschützt. Das ist im Artikel schon mal falsch> dargestellt.> Das schützt die Daten zumindest schon mal vor Leuten, die die Karte> ahnungslos aus dem Gerät ziehen.> Hilft aber nix, wenn die Akku-versorgte Kamera im eingeschalteten> Zustand entwendet wird.
Der INHALT ja, aber nicht die Struktur des Dateisystems!!!!
Hm. Es wird seitens des Werbetreibenden (hier: „Tam H.“) immer wieder
ein gewisses „Abu Hajaar“ angeführt, und weiterhin „Drohnen“ als
Beispiel gebracht, bei denen Privatsphäreverstöße verschlüsselt werden
müssten, damit sich der dreckige Spanner nicht verantworten müsse, wenn
seine „Drohne“ abstürzte und die Bilder den Behörden in die Hände
fielen. Das legt den angedachten Einsatz in Kameras nahe.
Meine Frage ist nun: wie kann ich diese Karte verschlüsselnd in einer
handelsüblichen Kamera, in der Regel ohne Möglichkeit zur PIN-Eingabe,
verwenden?
Oder benötige ich dazu eine angepasste Kamera? Dann wäre die Frage:
warum sollte ich so eine teure Karte mit wenig Speicherplatz nehmen und
auf die Versprechen des Herstellers vertrauen (denn außer Werbe-Blah
scheint es keine konkreten Infos zu geben), statt gleich ein
Aufnahmegerät zu verwenden, bei dem eine billige Karte mit viel
Speicherplatz (sprich: handelsübliche Karte) die Daten schon mittels
bekannter und sehr breit und ausführlich getester Verfahren und
Implementierungen verschlüsselt geliefert bekommt?
Edit: offensichtlich soll die Karte am Rechner mittels der propietären
Software „scharfgeschaltet“ werden, wonach sie dann in ein Aufnahmegerät
gesteckt wird, und dann nach einem einmaligen Anschalten verschlüsselnd
funktioniert, nach einmaligem Power-Loss jedoch dicht ist – hab ich das
so richtig verstanden? Selbst, wenn es auf der Kartenseite zuverlässig
funktioniert: der Entwickler dieses Devices hatte offensichtlich nie im
RL mit Aufnahmegeräten zu tun.
Wenn es so funktionieren soll, wie hier im Edit geschrieben, ist die
Karte ein ziemlich teurer Frustfaktor, der die angedachten Aufnahmen in
vielen Fällen dadurch vor dem Zugriff Dritter schützt, dass er die
Aufnahmen selbst unterbindet ;)
OT: die meisten heutigen Telephone speichern Nutzerdaten verschlüsselnd
– falls jemand meint, eine solche Implementation im Aufnahmegerät wäre
praxisfern.
Jack V. schrieb:> Hm. Es wird seitens des Werbetreibenden (hier: „Tam H.“) immer wieder
Ich bekomme leider kein Geld von SwissBit. Lege dir gerne mein Konto
offen.
> ein gewisses „Abu Hajaar“ angeführt, und weiterhin „Drohnen“ als> Beispiel gebracht, bei denen Privatsphäreverstöße verschlüsselt werden> müssten, damit sich der dreckige Spanner nicht verantworten müsse, wenn> seine „Drohne“ abstürzte und die Bilder den Behörden in die Hände> fielen. Das legt den angedachten Einsatz in Kameras nahe.>
<snip>
> Edit: offensichtlich soll die Karte am Rechner mittels der propietären> Software „scharfgeschaltet“ werden, wonach sie dann in ein Aufnahmegerät> gesteckt wird, und dann nach einem einmaligen Anschalten verschlüsselnd> funktioniert, nach einmaligem Power-Loss jedoch dicht ist – hab ich das> so richtig verstanden? Selbst, wenn es auf der Kartenseite zuverlässig> funktioniert: der Entwickler dieses Devices hatte offensichtlich nie im> RL mit Aufnahmegeräten zu tun.>> Wenn es so funktionieren soll, wie hier im Edit geschrieben, ist die> Karte ein ziemlich teurer Frustfaktor, der die angedachten Aufnahmen in> vielen Fällen dadurch vor dem Zugriff Dritter schützt, dass er die> Aufnahmen selbst unterbindet ;)
Nein. Weil das Tier ein "smartes Dateisystem" hat. Lies du kannst immer
noch neue Files schreiben, aber die schon vorhandenen Sachen werden
immer beim Power Down verschlüsselt.
>> OT: die meisten heutigen Telephone speichern Nutzerdaten verschlüsselnd> – falls jemand meint, eine solche Implementation im Aufnahmegerät wäre> praxisfern.
Nochmal: wenn du das Geld für eine bessere Drohne hast, ja. Hier geht es
darum vorhandene Systeme aufzurüsten.
Das Neuentwickeln einer Drohne ist übrigens nicht immer sinnvoll, auch
wenn der Kunde es stemmen kann.
Schau dir http://www.ausairpower.net/APA-Rus-BVR-AAM.html an, die erste
Linienkurve. Es ist in vielen Fällen kosteneffizienter, mit
preiswerterem Gerät zu arbeiten, aber davon mehr zu haben.
Die Iraker haben Sgot damals nicht mit einer MiG29 oder einer Su27
runtergeholt. Sondern einfach mit einer Salve R40-* von einer antiken
MiG25 ...selbst wenn eine der RAK nur 55% Zerstörungswahrscheinlichkeit
hat, muss die F18 mit 80% Pk runter.
Bestes Beispiel war die MiG23, (auch) wegen der die Sukhoi Sotka das
weisse Licht sehen durfte. UNd nein, bitte keine Ergebnisse aus dem
Irankrieg bringen - MiG23Ms ist eine MiG21 mit schlechterer
Maneuvrierfähigkeit, während die IRIAF damals aktuelle Tom'Cat gehabt
hat.
Moin,
Tam H. schrieb:> Die Iraker haben Sgot damals nicht mit einer MiG29 oder einer Su27> runtergeholt. Sondern einfach mit einer Salve R40-* von einer antiken> MiG25 ...selbst wenn eine der RAK nur 55% Zerstörungswahrscheinlichkeit> hat, muss die F18 mit 80% Pk runter.>> Bestes Beispiel war die MiG23, (auch) wegen der die Sukhoi Sotka das> weisse Licht sehen durfte. UNd nein, bitte keine Ergebnisse aus dem> Irankrieg bringen - MiG23Ms ist eine MiG21 mit schlechterer> Maneuvrierfähigkeit, während die IRIAF damals aktuelle Tom'Cat gehabt> hat.
Axo. Also wenn das so ist, dann kauf' ich mir natuerlich einen Sack voll
von diesen tollen Hochsicherheitskarten.
Wo die Dinger auch sehr gut sind:
Wenn ein Tisch etwas wackelt. Einfach so eine Karte unter das zu kurze
Bein legen. Traegt nicht so sehr auf, wie ein gefalteter Bierdeckel. Ist
dank der raffinierten Verschluesselung auch viel sicherer.
Und fuer alle anderen Anwendungen, wo Schlangenoel wegen seiner
Konsistenz nicht direkt einsetzbar ist, scheint mir diese SD-Karte auch
praedestiniert.
SCNR,
WK
Dergute W. schrieb:> Moin,>> Tam H. schrieb:>> Die Iraker haben Sgot damals nicht mit einer MiG29 oder einer Su27>> runtergeholt. Sondern einfach mit einer Salve R40-* von einer antiken>> MiG25 ...selbst wenn eine der RAK nur 55% Zerstörungswahrscheinlichkeit>> hat, muss die F18 mit 80% Pk runter.>>>> Bestes Beispiel war die MiG23, (auch) wegen der die Sukhoi Sotka das>> weisse Licht sehen durfte. UNd nein, bitte keine Ergebnisse aus dem>> Irankrieg bringen - MiG23Ms ist eine MiG21 mit schlechterer>> Maneuvrierfähigkeit, während die IRIAF damals aktuelle Tom'Cat gehabt>> hat.>> Axo. Also wenn das so ist, dann kauf' ich mir natuerlich einen Sack voll> von diesen tollen Hochsicherheitskarten.> Wo die Dinger auch sehr gut sind:> Wenn ein Tisch etwas wackelt. Einfach so eine Karte unter das zu kurze> Bein legen. Traegt nicht so sehr auf, wie ein gefalteter Bierdeckel. Ist> dank der raffinierten Verschluesselung auch viel sicherer.> Und fuer alle anderen Anwendungen, wo Schlangenoel wegen seiner> Konsistenz nicht direkt einsetzbar ist, scheint mir diese SD-Karte auch> praedestiniert.>> SCNR,> WK
Ich bin sicher, dass du sie auch zur Abwehr des bösen Blicks verwenden
kannst.
Spass beiseite: bei Mouser laufen die Dinger gar nicht so schlecht, wenn
man die "in Stock"-Zahlen ansieht. Und SwissBit hat immer einen riesen
Stand auf den diversen Messen.
Es ist mir schon klar, dass diese Karte kein Produkt für Jedermann ist.
Aber es gibt wie gesagt Anwendungen...
lg
th
Tam H. schrieb:> Spass beiseite: bei Mouser laufen die Dinger gar nicht so schlecht, wenn> man die "in Stock"-Zahlen ansieht. Und SwissBit hat immer einen riesen> Stand auf den diversen Messen.
Gerüchten zufolge geht Schlangenöl immer gut. Just saying.
vn nn schrieb:> Tam H. schrieb:>> Spass beiseite: bei Mouser laufen die Dinger gar nicht so schlecht, wenn>> man die "in Stock"-Zahlen ansieht. Und SwissBit hat immer einen riesen>> Stand auf den diversen Messen.>> Gerüchten zufolge geht Schlangenöl immer gut. Just saying.
Witzigerweise hat die ursprüngliche asiatische Version davon auch
funktioniert. Ich habe einige Jahre bei einem Propagandadienst
ausgeholfen und habe mir die Geschichte des Produkts mal angesehen...
Jack V. schrieb:> Hm.
Du sagst es. Unabhängig von dem Produkt, hat dieser Beitrag (und einige
andere Kommentare) irgendeinen sehr merkwürdigen Unterton.
Ich frage mich ernsthaft, ob das wirklich hier her gehört.
C-Heater meinte:
> Oder es tut was anderes (was vielleicht sogar tatsächlich im angepeilten> Sinne des Produktes nützlich wäre), dann ist deine Werbung nicht> nutzlos, sondern kontraproduktive Anti-Werbung. Was allerdings auch in> diesem Fall mindestens nutzlos bleibt, bist du...
Quatsch!
Auch ne "false positive" Nachricht ist etwas Gutes! :-D
> Also, logische Konsequenz: Schleich' dich...
Nö.
Ein Tam Hanna darf hier genau so lange posten wie ein C-Heater.
So will es unser Schäfer, und es ist richtig so! :-O
@Tam Hanna:
Das Schlimmste an dem Verschlüsselungsverfahren auf der Karte ist,
das ein Angreifer langen Zugriff nicht nur auf den Public-Key,
sondern auch auf den private key erlangen kann.
Da ist dann auch das Verschlüsselungsverfahren piep egal.
mfg