Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Für wen lohnt sich ein Studium?


von Etechistking (Gast)


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Unter welchen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sollte man 
studieren, damit es sich auch später auszahlt?
Hat sich das Studium bei euch ausgezahlt? Bei mir jedenfalls nicht ..

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Man sollte nicht wegen des herbeigesehnten unendlichen Geldregens 
studieren, sondern aus Interesse am Studienfach (dann klappt das mit dem 
Geldregen meistens so nebenher).

Gruss
WK

von Vancouver (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> sondern aus Interesse am Studienfach

Das kann man gar nicht oft genug wiederholen. Ein Studium ist keine 
Berufsausbildung, auch wenn die Wirtschaft das gerne sähe.
Wer schnell das große Geld will, soll Immobilienmakler oder Homöopath 
werden, da gehts ohne langwierige Ausbildung direkt an den dicken 
Zaster.

von Abrissbirne (Gast)


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Etechistking schrieb:
> damit es sich auch später auszahlt?

damit es sich auch später auszahlt, sollte man wissen wie man Einkommen 
erwirtschaftet, wie man sich teuer verkauft oder mit fremder Arbeit 
reich wird - nichts davon wird logischerweise in einem Studium 
vermittelt.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Für mich hat sich das Studium gelohnt, denn ich habe in meinem Job, für
den ein Hochschulabschluss Voraussetzung war, inzwischen mehr verdient,
als mich das Studium damals gekostet hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Dergute W. schrieb:
> Man sollte nicht wegen des herbeigesehnten unendlichen Geldregens
> studieren, sondern aus Interesse am Studienfach (dann klappt das mit dem
> Geldregen meistens so nebenher).

Sogar frisch studierte Archäologen sind gesucht, wie ich überrascht 
feststellte. Allerdings ist das nicht optimal, um nebenher reich zu 
werden (wer das studiert, weiss das aber vorher).

: Bearbeitet durch User
von Ohman (Gast)


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Etechistking schrieb:
> Unter welchen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sollte man
> studieren, damit es sich auch später auszahlt?
> Hat sich das Studium bei euch ausgezahlt? Bei mir jedenfalls nicht ..

Bist du handwerklich geschickt, 60 Stunden pro Woche und auf dem Bau 
rumzuturnen stört dich beides nicht? Dann machst du als Meister im 
Handwerk viel mehr Geld als die vielen Arbeitnehmer-Ingenieure hier im 
Forum. Auch mehr als Qwertz / Senf. Bist du handwerklich nicht 
geschickt, willst nicht mehr als 45 Stunden pro Woche auf Arbeit oder 
sorgst dich um deine Gesundheit? Dann studiere und nimm das warme Büro, 
aber ein gefragtes Fach, nicht BWL, Maschinenbau oder soziale Arbeit, 
sondern Mechatronik, Elektrotechnik oder Informatik.

von Manni (Gast)


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Antwort auf Thema :
Für den Staat. Studierte Angestellte sind ideale Steuerkühe. Die 
Handwerker machen alles schwarz auf Kosten der Allgemeinheit. Leider 
braucht man sie trotzdem.

Beitrag #6648494 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Etechistking schrieb:
> Betreff: Für wen lohnt sich ein Studium?

Was für eine Frage [kopfschüttel]. Na für die, die in der Lage sind was 
draus zu machen.

> Unter welchen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sollte man
> studieren, damit es sich auch später auszahlt?

Ach, du schränkst "lohnen" auf das rein Finanzielle ein? Einfach in die 
diversen Statistiken schauen:

Die meisten Statistiken sind sich darin einig, dass Akademiker im 
Durchschnitt(!) über ihre Lebensarbeitszeit ähnlich viel verdienen wie 
Leute mit einer Berufsausbildung. Je nach Berufsfeld auch mal im 
Durchschnitt etwas mehr oder etwas weniger.

> Hat sich das Studium bei euch ausgezahlt? Bei mir jedenfalls nicht ..

Und? Willst du das wir von einem Einzelfall auf die Gesamtheit 
schließen?

Willst du eine Beratung was bei dir schief gegangen ist? Ok, anhand 
deiner Frage kann man ahnen wo Probleme liegen könnten:

1. Nicht in der Lage sein einfache Dinge selbstständig durchzudenken und 
sich entsprechende, extrem einfach zu findende Informationen 
selbstständig zu beschaffen.

2. Rein auf den finanziellen Aspekt fokussiert. Was so klingt, als ob 
eigentlich kein Interesse am studierten Fach vorhanden ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Manni schrieb:
> Handwerker machen alles schwarz auf Kosten der Allgemeinheit. Leider
> braucht man sie trotzdem.

Putzfrauen auch. Und das sogar ganz ohne teure Ausbildung.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ohman schrieb:
> Dann machst du als Meister im Handwerk viel mehr Geld als die vielen
> Arbeitnehmer-Ingenieure hier im Forum. Auch mehr als Qwertz / Senf.

Das ist aber nett, dass ich jetzt schon als Gehaltsreferenz in diesem 
Forum herangezogen werde. Ca. 115k € Bruttojahresgehalt sind zu 
überbieten. 😅
Aber du sprichst jetzt schon von einem selbstständigen Unternehmer, denn 
wer als Geselle im Handwerk schuftet, hat kein hohes Gehalt. Dann ist 
dein Vergleich zu einem angestellten Ingenieur natürlich etwas 
unpassend.

Ohman schrieb:
> Bist du handwerklich nicht geschickt, willst nicht mehr als 45 Stunden
> pro Woche auf Arbeit oder sorgst dich um deine Gesundheit? Dann studiere
> und nimm das warme Büro,

Ich bin handwerklich zwar nicht ungeschickt, aber beruflich würde ich 
mir auf keinen Fall die Hände schmutzig machen wollen. Das warme Büro 
(auch gerne das zu Hause) ist für mich genau das Richtige. Gibt aber ja 
auch Typen, für die ist Schreibtischarbeit ein Graus.

von Dussel (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Man sollte nicht wegen des herbeigesehnten unendlichen Geldregens
> studieren, sondern aus Interesse am Studienfach (dann klappt das mit dem
> Geldregen meistens so nebenher).
Das würde ich auch so sagen. Mit einer Ausbildung ginge es mir 
wahrscheinlich nicht viel schlechter (oder weniger gut, wenn man es so 
ausdrücken will). Da aber Elektronik eines meiner Hobbies ist und es mir 
auch nicht schlechter als mit einer Ausbidung geht, hat es sich für mich 
gelohnt.
Das heißt natürlich nicht, dass die Arbeit immer Spaß macht, aber ich 
denke, doch öfter als in irgendeinem Beruf, an dem ich gar kein 
Interesse habe.

von Der Meister (Gast)


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> Für wen lohnt sich ein Studium?
Ganz klar für Arbeitsscheue mit zwei linken Händen.

Beitrag #6648571 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Konrad (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Man sollte nicht wegen des herbeigesehnten unendlichen Geldregens
> studieren, sondern aus Interesse am Studienfach (dann klappt das mit dem
> Geldregen meistens so nebenher).

Genau. Falls es mit dem Geldregen nach dem Kunstgeschichtestudium doch 
nicht klappt kann man ja für Deliveroo Junkfood ausliefern, im Regen.

von David D. (Gast)


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Studier einfach. Studiere was mit MINT, außer Bauingenieurwesen.

Selbst mit nem 3,5 FH-Bachelor solltest du die 60k easy schaffen. Dann 
gehörst du schon zu den reichen in Deutschland. Do it!

von Joachim B. (jar)


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Etechistking schrieb:
> Unter welchen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sollte man
> studieren, damit es sich auch später auszahlt?

definiere "auszahlen"
Ich habe studiert weil ich mehr wissen wollte!
Es ging mir erst mal nicht ums Geld!
Ich wusste nur das ich mit 60 nicht noch mit dem Reparaturkoffer 
treppauf treppab Fernseher reparieren wollte, abgesehen davon das sich 
das Sterben der klassischen Radio-Fernsehtechniker abzeichnete!

Wer macht was er liebt wird immer sein finanzielles Auskommen haben.
Reich wird man nicht aber wenn der Beruf Spass macht ist das egal!
Wer nur aufs Geld schaut kann damit Erfolg haben, aber Unzufriedene mit 
hohem Einkommen sind auch nicht immer glücklich, saufen koksen alles 
kaufen können und trotzdem gehen viele kaputt. Habe ich sogar im 
Berufsleben erlebt, was nutzt das tolle Gehalt wenn Inhalte fehlen.

von Der Richter und sein Henker (Gast)


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David D. schrieb:
> Studier einfach. Studiere was mit MINT, außer Bauingenieurwesen.
> Selbst mit nem 3,5 FH-Bachelor solltest du die 60k easy schaffen. Dann
> gehörst du schon zu den reichen in Deutschland. Do it!

60k sind peanuts 😎

Beitrag #6648625 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus W. (mawinter)


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Yalu X. schrieb:
> Für mich hat sich das Studium gelohnt, denn ich habe in meinem Job, für
> den ein Hochschulabschluss Voraussetzung war, inzwischen mehr verdient,
> als mich das Studium damals gekostet hat.

Für mich ebenfalls. Ich bin nun 62 Jahre und habe vor einem guten Jahr 
den Break-Even erreicht. Nach meinem Langzeitstudium zunächst an der 
TUM, anschließend am MIT, habe ich stets Jobs als Taxifahrer, 
Umzugshelfer usw. gefunden. Nun, da ich die horrenden Studiengebühren 
fürs MIT zurück erwirtschaftet habe, kann das Leben losgehen.
(Anmerkung: Gelohnt hat es sich für mich vor allem, weil Papa 
jahrzehntelang für meinen Lebensunterhalt aufgekommen ist, später kam 
ein Erbe dazu. Wer weniger erfolgreich Geldquellen auftut, für den lohnt 
sich ein Studium wahrscheinlich weniger.)

Übrigens, großartiges Kriterium, den Erfolg daran festzumachen, dass man 
irgendwann in der Mitte oder am Ende seines Berufslebens die Kosten fürs 
Studium ausgeglichen hat. Anhand solcher intelligenten Vergleiche 
erkennt man, dass ein Studium uns fit für alle Eventualitäten des Lebens 
macht. Wer dazu noch promoviert, ist sogar in der Lage, die laufenden 
Kosten während seines Berufslebens mit einzurechnen. Zum Glück hatte ich 
es nicht nötig, zu promovieren, weil meine laufenden Kosten aus einer 
anderen Quelle gedeckt wurden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> inzwischen mehr verdient, als mich das Studium damals gekostet hat.
Ich habe inzwischen offensichtlich auch das "aufgeholt", was andere 
während und seit der Studienzeit durch ihren früheren "Karrierestart" 
schon vorgelegt haben.

Und das ist nur die fiskalische Seite.

Ich schätze über genügend Geld hinaus auch meinen gemütlichen Bürostuhl. 
Ganz besonders immer dann, wenn ich beim Rausschauen wieder mal einen 
Gerüstbauer sein Zeug rumwuchten sehe...

Dussel schrieb:
> Das heißt natürlich nicht, dass die Arbeit immer Spaß macht
Ich kenne Leute aus der Produktion, die erzählen von Montag bis Mittwoch 
vom letzten Wochenende und ab Donnerstag dann vom kommenden. Ich frag 
mal einen, ob er wenigstens irgendwann mal Spaß an seiner Arbeit hat.

: Bearbeitet durch Moderator
von Operator S. (smkr)


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Lothar M. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> inzwischen mehr verdient, als mich das Studium damals gekostet hat.
> Ich habe inzwischen offensichtlich auch das "aufgeholt", was andere
> während und seit der Studienzeit durch ihren früheren "Karrierestart"
> schon vorgelegt haben.

Das ist die richtige Rechnung.
Dein Studium kostet nicht das, was drauf steht, sondern noch + (X Jahre 
* Jahresgehalt was du ohne Studium erhalten würdest)

von Martin (Gast)


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Etechistking schrieb:

> Hat sich das Studium bei euch ausgezahlt? Bei mir jedenfalls nicht ..

Nur das Menü in der Mensa studiert? Zahlt sich unter Garantie nicht aus.

von Markus W. (mawinter)


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Lothar M. schrieb:
> Ich schätze über genügend Geld hinaus auch meinen gemütlichen Bürostuhl.

Das ist ein Argument. Ich habe zwar nie einen Bürostuhl gebraucht, weil 
ich nach meinem Studium durchgehend als Taxifahrer oder körperlich 
gearbeitet habe. Aber wenn man nach dem Studium die Chance hat, vom 
Arbeitgeber einen Stuhl gestellt zu bekommen, der sonst ein paar Hundert 
Euro kosten würde, studiert man dafür natürlich gerne 3 Jahre. Das 
verstehe ich.

> Ganz besonders immer dann, wenn ich beim Rausschauen wieder mal einen
> Gerüstbauer sein Zeug rumwuchten sehe...

Und wenn ich bei den Umzügen an den Büros vorbeikam, wo sich noch die 
fettleibigen Manager in ihren gemütlichen Bürostühlen fläzten, während 
sie abwesend auf die Monitore starrten und reflexartig die Exceltabelle 
abwechselnd nach oben und unten scrollten, habe ich stets dankbar zur 
Kenntnis genommen, wie gut ich es doch habe, dass ich gleichzeitig mein 
Geld verdienen und etwas für meine Gesundheit tun kann, indem ich mich 
bewege und einen Job ausübe, der mehr als 10 kcal am Tag verbraucht.

Beitrag #6648706 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Elektroniker (Gast)


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Ob sich ein Studium lohnt, weiß man vorher eh nie. Als Ing wird man, 
selbst wenn man Spaß an der Technik hat, gerade im Bachelor das Studium 
so manches mal verfluchen, weil es einfach nur ätzend ist. Landet man 
dann in einem Konzern mit guter Bezahlung, dann hat sich das Studium 
finanziell schnell gelohnt, landet man beim Dienstleister, hätte man 
vermutlich besser eine Ausbildung machen können.
Die nächste Frage ist, wie viel Geld haben die Eltern bzw. wie viel sind 
sie bereit einem während des Studiums zu zahlen. Bekommt man viel Geld, 
kann man natürlich auch sehr viel neben dem Studium lernen wie zB neue 
Kulturen durch Auslandsemster etc. Muss man alles selbst finazieren mit 
ein paar Euro Bafög und Nebenjob, dann wird das Studium direkt 
anstrengender und für besondere Freizeitaktivitäten bleibt auch nicht so 
viel Zeit.

von politbüro5041 (Gast)


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Die Frage lautet eeher lohnt es sich in diesem Forum fragen zu stellen, 
ich denke die Antwort kann sich jeder denken.

Nee stopp, halt stopp nicht jeder kann das hier sonst würde man nicht so 
viel dünnschiss lesen.
Wer das hier als Beratungsstelle sieht, der sollte mal einen Facharzt 
aufsuchen.
Das Forum ist ein Trollforum, und wer meint mit FH Studium besser als 
ein Techniker zu sein, der wird später ganz schnell lernen, dass er nur 
Regelungstechniker ist, auch mit master öf nix...

Und wenn der Mod das löscht, hat er ziemlich dürftige Bedürfnisse an den 
Dienstagabendtermin beim Herrn Doktor Steinermann.
Da wird dann wieder Dein Narrzissmus aufgeblasen und das unnötige 
Studium wird wieder hoch gefeiert, in 20 Semesterns einen FH Abschluss, 
erbärmlich.
Nur weil Mami und Papi kein Bock mehr auf ihren Egotripp hatten.

Im Stammtisch in Archen lachen wir uns über solche Biografien total über 
den Tisch, Dein Dr. sitzt dabei und wir machen uns lustig über dein mini 
mi ...

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Markus W. schrieb:
> Und wenn ich bei den Umzügen an den Büros vorbeikam, wo sich noch die
> fettleibigen Manager in ihren gemütlichen Bürostühlen fläzten, während
> sie abwesend auf die Monitore starrten und reflexartig die Exceltabelle
> abwechselnd nach oben und unten scrollten, habe ich stets dankbar zur
> Kenntnis genommen, wie gut ich es doch habe, dass ich gleichzeitig mein
> Geld verdienen und etwas für meine Gesundheit tun kann, indem ich mich
> bewege und einen Job ausübe, der mehr als 10 kcal am Tag verbraucht.

Dann wünsche ich dir viel Glück, dass du nicht so endest:
https://youtu.be/yGDW1CVZ7a8?t=26

Bauarbeiten 8 Stunden am Tag, 45 Jahre lang, sind wohl nicht die Art von 
Sport, die den Körper länger fit hält.

: Bearbeitet durch User
von politbüro5041 (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Markus W. schrieb:
>> Und wenn ich bei den Umzügen an den Büros vorbeikam, wo sich noch die
>> fettleibigen Manager in ihren gemütlichen Bürostühlen fläzten, während
>> sie abwesend auf die Monitore starrten und reflexartig die Exceltabelle
>> abwechselnd nach oben und unten scrollten, habe ich stets dankbar zur
>> Kenntnis genommen, wie gut ich es doch habe, dass ich gleichzeitig mein
>> Geld verdienen und etwas für meine Gesundheit tun kann, indem ich mich
>> bewege und einen Job ausübe, der mehr als 10 kcal am Tag verbraucht.
>
> Dann wünsche ich dir viel Glück, dass du nicht so endest:
> https://youtu.be/yGDW1CVZ7a8?t=26
>
> Bauarbeiten 8 Stunden am Tag, 45 Jahre lang, sind wohl nicht die Art von
> Sport, die den Körper länger fit hält.

Martias das hast Du gut erkannt nun Nimm dir den Lolli und setzt dich 
brav auf deinen Platz dein Arzt wird in Dir nachher richtig reinstecken

von Leser (Gast)


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Ich habe Elektrotechnik studiert weil ich mich dafür interessiert habe 
und weil ich auch beruflich in diesem Bereich tätig werden wollte. 
Leider hat es sich für mich nie gelohnt. Habe bundesweit keinen 
entsprechenden Job gefunden und auch immer nur wenig verdient, um die 2k 
Netto pro Monat, Anfangs auch weniger. Zum Glück habe ich mein kleines 
Geld nicht für Autos und Luxus verprasst. Jetzt mit 50 habe ich eher 
keine Chance mehr, einen gut bezahlten Ingenieursjob zu finden.

von Sarah L. (sarah_l581)


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Leser schrieb:
> Ich habe Elektrotechnik studiert weil ich mich dafür interessiert
> habe
> und weil ich auch beruflich in diesem Bereich tätig werden wollte.
> Leider hat es sich für mich nie gelohnt. Habe bundesweit keinen
> entsprechenden Job gefunden und auch immer nur wenig verdient, um die 2k
> Netto pro Monat, Anfangs auch weniger. Zum Glück habe ich mein kleines
> Geld nicht für Autos und Luxus verprasst. Jetzt mit 50 habe ich eher
> keine Chance mehr, einen gut bezahlten Ingenieursjob zu finden.

Troll? Alle Ingenieure aus meinem Umfeld verdienen mindestens 3k netto, 
Im Alter tendenziell mehr. Auch müssen die sich im Alter keine sorgen 
machen wenn sie sich ein generalistisches Profil aufgebaut haben..

von Leser (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ich habe inzwischen offensichtlich auch das "aufgeholt", was andere
> während und seit der Studienzeit durch ihren früheren "Karrierestart"
> schon vorgelegt haben.

Das mag aber ein Einzelfall sein. Und wenn man eine Kapitalrendite von 
8% p.a. ansetzt (was sehr konservativ ist), dann sowieso.

von Leser (Gast)


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Sarah L. schrieb:
> Troll? Alle Ingenieure aus meinem Umfeld verdienen mindestens 3k netto

Selber Troll? Tellerand? Ein Ingenieur im IGM-Betrieb, kennt nur 
Ingenieure, die 3k verdienen? Das ist jetzt nicht überraschend.
Was ist aber mit Ingenieuren, die nicht als Ingenieur angestellt sind?

von Heute mal anonym (Gast)


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Leser schrieb:
> Was ist aber mit Ingenieuren, die nicht als Ingenieur angestellt sind?
Dann kann man es nicht vergleichen.
Ich frage mich auch, wie das unfreiwillig passiert. Ich hatte als 
Einsteiger mit zehn Jahren Studium (statt zehn Semestern), schwerer 
chronischer Krankheit (nicht als Behinderung anerkannt), ohne Berufs- 
und Auslandserfahrung und mit mittelmäßigem Abschluss bei weniger als 20 
Bewerbungen fünf Einladungen und drei Vertragsangebote als Ingenieur. 
Beworben habe ich mich aber natürlich deutschlandweit.
Was kann man da noch schlechter machen, dass man keine Stelle bekommt?

Mir fallen als Grund eigentlich nur wirklich schwere Beeinträchtigungen 
wie (psychische) Krankheiten ein.

von Sarah L. (sarah_l581)


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Leser schrieb:
> Sarah L. schrieb:
>> Troll? Alle Ingenieure aus meinem Umfeld verdienen mindestens 3k netto
>
> Selber Troll? Tellerand? Ein Ingenieur im IGM-Betrieb, kennt nur
> Ingenieure, die 3k verdienen? Das ist jetzt nicht überraschend.
> Was ist aber mit Ingenieuren, die nicht als Ingenieur angestellt sind?

Selbst in KMUs ist das eine Seltenheit nach so langer Berufserfahrung. 
Lebst wohl in einer strukturschwachen Gegend! Als was kann man den sonst 
noch angestellt sein? Taxifahrer? Das ich nicht lache!

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Heute mal anonym schrieb:
> Mir fallen als Grund eigentlich nur wirklich schwere Beeinträchtigungen
> wie (psychische) Krankheiten ein.

Du meinst so etwas wie z. B. Suchterkrankungen? - 5 min. Arbeiten, 10 
min. Raucherpause...

von The question is (Gast)


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Heute mal anonym schrieb:
> ronischer Krankheit (nicht als Behinderung anerkannt), ohne Berufs-
> und Auslandserfahrung und mit mittelmäßigem Abschluss bei weniger als 20
> Bewerbungen fünf Einladungen und drei Vertragsangebote als Ingenieur.
> Beworben habe ich mich aber natürlich deutschlandweit.
> Was kann man da noch schlechter machen, dass man keine Stelle bekommt?
>
> Mir fallen als Grund eigentlich nur wirklich schwere Beeinträchtigungen
> wie (psychische) Krankheiten ein.

Also ich kenne keine solchen Fälle, aber durchaus einige gesunde Leute 
mit zu langer Studiendauer und weniger überzeugendem Profil, die nach 
3-6 Monate Suchen und etwas Flexibilität noch was bei einer KMU gefunden 
haben.

Allerdings hängt es immer sehr stark davon ab, wann man in den Job 
einsteigt. Wer in den 90ern mit dem Studium fertig wurde, als die 
deutsche Industrie gerade extrem in der Krise war, hat schnell nichts 
gefunden. Je länger man nichts hat, je schwerer wird die Situation. 
Irgendwann ist das Studium mehrere Jahre her und niemanden will mehr 
einen als Ingenieur einstellen, man ist für den Ingenieursarbeitsmarkt 
verbrannt.

von Olf (Gast)


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The question is schrieb:
> Allerdings hängt es immer sehr stark davon ab, wann man in den Job
> einsteigt. Wer in den 90ern mit dem Studium fertig wurde, als die
> deutsche Industrie gerade extrem in der Krise war, hat schnell nichts
> gefunden.

Oder um 2002-2010. Wer da nichts gefunden hat, hat heute wahrscheinlich 
auch keinen Job als Ingenieur. Da kenne ich einige.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Olf schrieb:
> Oder um 2002-2010. Wer da nichts gefunden hat, hat heute wahrscheinlich
> auch keinen Job als Ingenieur. Da kenne ich einige.

Komisch, ich kenne keinen einzigen. Was sagt uns das jetzt? Deine 
Beobachtungen sind seltene Einzelfälle, die es immer geben wird.

Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium in einem Fach wie Elektrotechnik 
oder Informatik war und ist ein perfektes Sprungbrett in den deutschen 
Arbeitsmarkt, aber trotzdem wird es stets Absolventen geben, die es 
einfach verkacken. Das Gesamtpaket muss eben stimmen (hard & soft 
skills). Als ich zum Beispiel in einem großen Unternehmen eingestellt 
wurde, war auch gerade mal wieder "Krise", aber es lief trotzdem wie mit 
einem warmen Messer durch Butter zu gleiten.

Teilweise werden die äußeren Umstände auch gerne als Ausrede 
missbraucht, so wie heutzutage ja Corona an fast allem Schuld sein soll 
- teilweise stimmt es und teilweise ist es nur vorgeschoben.

von Olf (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Olf schrieb:
>> Oder um 2002-2010. Wer da nichts gefunden hat, hat heute wahrscheinlich
>> auch keinen Job als Ingenieur. Da kenne ich einige.
>
> Komisch, ich kenne keinen einzigen. Was sagt uns das jetzt? Deine
> Beobachtungen sind seltene Einzelfälle, die es immer geben wird.

Deine Einzelmeinung basiert genauso auf nichtrepräsentativen 
Einzelbeobachtungen wie meine. Es liegt ja in der Natur der Dinge, dass 
Leute, die es geschafft haben, die andere Seite meistens nicht 
wahrnehmen. Wie denn auch, wenn man nur zu seinen Kollegen Kontakt hat?

Beitrag #6651276 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6651277 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Olf (Gast)


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Konzernbeamter schrieb im Beitrag #6651276:
> Gute Leute finden immer was

Ja die 10% der Besten eines Jahrgangs hatten noch nie Probleme. Aber ob 
das wirklich die Besten für den Job sind weiß man eben vorher nicht.

Konzernbeamter schrieb im Beitrag #6651277:
> Kompetente Mitarbeiter werden nämlich händeringend gesucht

Wie definiert man was kompetent ist? Die Kompetenz entwickelt sich im 
Job. Ohne richtigen Job kann sich da nichts entwickeln.
Und "händeringend" stimmt schonmal gar nicht. Wenn das so wäre würden 
die besten Leute nicht ins Ausland gehen und es hätten auch noch Leute 
über 40 eine Chance für eine Anstellung wenn die Berufserfahrung nicht 
zu über 95% zum neuen Job passt.
Es ist bei den Schwätzern hier eben immer so einfach, die ganze Schuld 
den Bewerbern in die Schuhe zu schieben. So einfach ist es aber nicht 
wenn es viel mehr Bewerber als Stellen gibt.

von Shorty (Gast)


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Rente mit 70+ wird gerade wieder aktuell:

https://www.heise.de/tp/features/EU-Kommission-droht-Wir-kuemmern-uns-um-eure-Renten-6008408.html

Ich schätze, dass es Richtung Rente = H4 geht und man dann arbeiten 
gehen darf, damit man sein Häusle nicht verliert.

von Gustl B. (gustl_b)


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Mach was mit Lehramt. Ist ein gemütliches unterhaltsames Studium und als 
Beamter musst du dir nie Sorgen um die Zukunft machen.

Beitrag #6651325 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6651327 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helge (Gast)


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Etechistking schrieb:
> Hat sich das Studium bei euch ausgezahlt?

Kommt halt drauf an, was das heißt. Ich nenne als Beispiel Katalin 
Karikó. Studiert, Doktor gemacht, geforscht, immer eher so mittelmäßig 
bezahlt, aber die Grundlagen für die aktuellen Impfstoffe gelegt. Also 
im Fach großer Erfolg, am Konto nich so.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Helge schrieb:
> Kommt halt drauf an, was das heißt. Ich nenne als Beispiel Katalin
> Karikó. Studiert, Doktor gemacht, geforscht, immer eher so mittelmäßig
> bezahlt, aber die Grundlagen für die aktuellen Impfstoffe gelegt. Also
> im Fach großer Erfolg, am Konto nich so.

Das ist es eben: Wissenschaft lohnt sich nicht. Im Gegenteil: Als 
Forscher, der einen neuen Impfstoff entwickelt, bekommt man eher 
Drohbriefe von empörten Bürgern, wegen einer möglichen Impfpflicht und 
5G-gesteuerten Gedankenkontrollchips im Impfstoff.

Da ist es doch besser, man wird Spahnferkel und verdient sein Geld mit 
Korruption.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Gustl B. schrieb:
> Mach was mit Lehramt. Ist ein gemütliches unterhaltsames Studium und als
> Beamter musst du dir nie Sorgen um die Zukunft machen.

Kann man sicherlich machen, aber der Beruf als Lehrer muss einem auch 
liegen. Für mich wäre er der reinste Horror.

von auch heute anonym (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium
...
> war und ist ein perfektes Sprungbrett in den deutschen
> Arbeitsmarkt, aber trotzdem wird es stets Absolventen geben, die es
> einfach verkacken.
Nein, da haben "Olf" und "The question is" schon Recht: Es hängt oft 
sehr stark davon ab, in welcher Wirtschaftssituation man fertig wird.
Die Wiedervereinigung hat in meinem Fach (Chemie) den Arbeitsmarkt 
völlig überschwemmt. Gleichzeitig lief es Anfang der 90iger in der 
Industrie nicht rund. Einige Kollegen haben während der Promotion 
jahrelang hunderte von Bewerbungen geschrieben - ohne eine einzige 
Einladung. Es gab ja genug Verzweifelte, d.h. billige Arbeitskräfte mit 
Berufserfahrung aus dem Osten. Das Arbeitsamt (so hieß das damals noch) 
hat dann kräftig geschoben und gedrückt, um die Absolventen aus der 
Statistik weg zu bekommen: Umschulungen zum Netzwerkadmin, 
Datenbank-Willi, Umwelt-Fuzzi. Egal was. Kaum einer von denen, die ein 
solches "Angebot" angenommen haben, ist hinterher noch einmal auf einen 
grünen Zweig gekommen.

OK, nun kann man sagen "gute Leute bekommen immer einen Job". Stimmt. 
Ich hatte noch vor Abschluss der Promotion einen Job und man hat mir 
sogar großzügig Zeit gelassen die Promotion während der Arbeit zu 
beenden. Mit "summa cum..." Aber es wäre doch ziemlich arrogant darüber 
die Anderen zu vergessen, bei denen das nicht so war und die einfach nur 
ein paar Jahre zu spät waren.
Denn als ich das Studium begonnen habe, wurde jeder eingestellt, wenn er 
nur wusste, dass "H" das Zeichen für Wasserstoff ist.
Und die größten Deppen, die in Boom-Zeiten in den Job kommen, sitzen 
dann in Krisen-Zeiten im unteren Management und versuchen zu verhindern, 
dass irgendjemand an ihnen vorbei kommt.

von OnlyHans (Gast)


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auch heute anonym schrieb:
> Nein, da haben "Olf" und "The question is" schon Recht: Es hängt oft
> sehr stark davon ab, in welcher Wirtschaftssituation man fertig wird.

Zumindest im Bereich Elektrotechnik feat. Informatik, also für Menschen, 
für welche dieses Forum auch gemacht ist, gab es für einigermaßen 
passable Absolventen in den letzten x Jahren kein Problem gut unter zu 
kommen, selbst 2008 oder jetzt während Corona nicht.

Wir sind da in einer ziemlich guten Position. Kenne eigentlich keinen* 
aus meinen Kreis, der nicht unter 55k in einer einigermaßen 
interessanten Position eingestiegen ist. Vorteil zu Boom Zeiten ist nur, 
dass man dann auch bei Unternehmen wie Bosch, BMW oder Daimler 
einigermaßen machbar nach dem Abschluss rein kommt, was gerade z.b. fast 
nicht möglich ist.

*der sich einigermaßen mühe gegeben hat, mehr als Pflichtpraktika 
gemacht hat, bei Formula Student, Werkstudentätigkeiten, Tutor oder Hiwi 
war, am besten alle genannten Punkte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Sarah L. schrieb:
> Troll?

Das glaube ich nicht. Jene Absolventen, die im Zeitraum 92 bis 93 fertig 
wurden, hatten wirklich großes Pech gehabt. Die Firmen konnten sich 
damals aus einem großen Pool von erfahrenen und abgebauten Ingenieuren 
bedienen (Rund 20 Tausend allein aus den zehn größten Städten). Zehn 
Jahre später arbeiteten nur 50% entweder als Ingenieur, ingenieurnah 
oder dann wenigstens fachfremd mit einem Einkommen wie ein Ingenieur. 
Die anderen 50% hatten einfach Pech. Im Jahre 95 haben die Firmen lieber 
Jemanden zum Bewerbungsgespräch eingeladen, der vier Semester länger für 
das Studium gebraucht hatte und eine ganze Note schlechter war.

von Eing2002 (Gast)


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Für den mod lohnt sich ein Studium, besser eine Therapie zum nicht 
löschen anderweitigem geistigem Eigentums.

Ich hab bei der la lü la la Polizei jetzt ABzeige veranstaltet und der 
oberinspekt Gadget ist dabei explodiert.
Mein Opa hat ein Herzinfarkt bekommen, weil hier seine Beiträge gelöscht 
worden.

Ich studiere auch an der HTML Universität in NRW aber BWL, da bellt das 
hundegehalt doch besser.

In der hochfachschule gehen jetzt absorbierre Meister als 
regelungstechniker auf den Dienstleister Strich

von Proktologe (Gast)


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WAs mich bei ET-Ing. die nix finden immer wundert warum die nicht in der 
IT landen. In der IT fidnet man allerlei Fachfremde die man dort zuletzt 
erwarten würde, völlig tech-unaffine wie Soziologen,... die haben aber 
schon früh geschnallt dass sie später in ihrem eigenltichen Studienfach 
nie was Gescheites finden werden und gleich auf entspr. Stellen 
bewerben, schon vorher Praktika gemacht haben, privat gecodet, nat. 
alles mit vorhandenem Interesse, die können dann auch halbwegs was.
Während der arbeitslose ET-Absolvent noch daheim hockt und vom 
Konzernjob als Glühbirnenwechsler träumt steigen Soziologen mit 
Schwerpunkt uigurischer Balzrituale in der Softwareentwicklung ein und 
gehen dort geradlinig ihren Weg. Ich weiss ja nicht was bei dieser Sorte 
ET-Absolventen falsch läuft dass die nicht automatisch in der IT landen 
oder es zumindest versuchen, die haben scheinbar einen Draht zu gar nix, 
da fragt man sich wie die überhaupt das Studium absolviert haben, das 
ist schon ne ganz besondere Sorte, völlig unflexibel, nur Zeug mit Strom 
im Kopf am besten genau ein Job der mit dem Thema des Diploms zu tun 
hat, alles was ansatzweise damit verwandt ist kommt für die nicht in 
Frage, so flexibel wie eine Glübirne.
Ich hatte mal eine Ausnahme gekannt, das war ein Energietechniker der 
auch nix nach dem Studium gefunden hatte, der war dann wenigstens so 
schlau sich mal fachfremd zu bewerben und ist dann in einem Bauamt 
gelandet, hat alle Bauingenieure ausgestochen, so kann es dann auch 
gehen.

von Karatona (Gast)


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Ist schon wieder Märchenstunde im uc?

von (prx) A. K. (prx)


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Proktologe schrieb:
> warum die nicht in der IT landen.

Ich kenne ein paar ETs, die dort landeten. Sogar einem Archäologen als 
sicherlich gut bezahltem Spezialisten bin ich in der IT schon begegnet.

: Bearbeitet durch User
von EX-Ing (Gast)


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Nach 30 Jahren im Beruf als Ingenieur (ET) kann ich sagen, es hat sich 
für fast alle Ings, die ich kenne, gelohnt.

Das heißt:

- abbezahltes Haus in guter Gegend
- ausreichend Rücklagen fürs Alter
- keiner hat sich totgearbeitet
- usw.

Es gibt zwei Problemfälle, aus dem Maschbaubereich:

Verlust des sehr gut bezahlten Arbeitsplatzes mit 53, arbeitet seitdem 
als Techniker. Aber Haus ist abbezahlt, Kinder aus dem Haus, Frau 
arbeitet, läuft!

Verlust des schlecht bezahlten Arbeitsplatzes mit 55, ALGI läuft aus. 
Frau arbeitet, es reicht für eine 70qm-Wohnung zur Miete und ein altes 
Auto.
Der Kollege hat aber auch 24 Semester gebraucht.

Fazit: Studieren lohnt sich. Wer 24 Semester braucht, hatte aber 
vermutlich die falsche Wahl getroffen.

von Ohman (Gast)


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Heute mal anonym schrieb:
> Dann kann man es nicht vergleichen.
> Ich frage mich auch, wie das unfreiwillig passiert. Ich hatte als
> Einsteiger mit zehn Jahren Studium (statt zehn Semestern), schwerer
> chronischer Krankheit (nicht als Behinderung anerkannt), ohne Berufs-
> und Auslandserfahrung und mit mittelmäßigem Abschluss bei weniger als 20
> Bewerbungen fünf Einladungen und drei Vertragsangebote als Ingenieur.
> Beworben habe ich mich aber natürlich deutschlandweit.
> Was kann man da noch schlechter machen, dass man keine Stelle bekommt?

So ähnlich sind auch die Erfahrungen im meinem Bekanntenkreis. Wer 
deutschlandweit Bewerbungen geschrieben hat, hat auch etwas gefunden. 
Egal, ob deutlich länger studiert wurde und trotz schlechterer Noten.

auch heute anonym schrieb:
> Gleichzeitig lief es Anfang der 90iger in der Industrie nicht rund.

Dank des Wachstums in Asien gab es danach aber wieder genug Jobs. Und 
auch heute, in der Pandemie, zieht China die deutsche Wirtschaft mit 
hoch. Sonst würde es in Deutschland ganz düster aussehen.

von Karatona (Gast)


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EX-Ing schrieb:
> Fazit: Studieren lohnt sich. Wer 24 Semester braucht, hatte aber
> vermutlich die falsche Wahl getroffen.

Oder er hat einen Verwandten gepflegt oder bereits eine Familie zu 
enähren oder oder oder. Du bist ein ahnungsloser Dummschwätzer.

von Dirk K. (knobikocher)


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Dergute W. schrieb:
> Man sollte nicht wegen des herbeigesehnten unendlichen Geldregens
> studieren, sondern aus Interesse am Studienfach

+1

von The question is (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> ch kenne ein paar ETs, die dort landeten. Sogar einem Archäologen als
> sicherlich gut bezahltem Spezialisten bin ich in der IT schon begegnet.

Klar das gibt es. Das sind meist Leute die nicht wegen ihres Archöologie 
Studiums dort gelandet sind, sondern weil sie als Hiwi irgendeine 
Simulation programmiert und so Programmiererfahrung bekommen haben als 
Beispiel.
Ist durchaus möglich, gerade bei kleinen IT Firmen, die nicht so 
wählerisch sein können. In einem Konzern schafft man es so eher nicht. 
Ausser man schlägt sich gut bei einer kleinen Firma, arbeitet als 
Externer für einen Konzern und wird von diesem abgeworben, ich kenne 
solche Fälle.

EX-Ing schrieb:
> Das heißt:
>
> - abbezahltes Haus in guter Gegend
> - ausreichend Rücklagen fürs Alter
> - keiner hat sich totgearbeitet
> - usw.
>
> Es gibt zwei Problemfälle, aus dem Maschbaubereich:
>
> Verlust des sehr gut bezahlten Arbeitsplatzes mit 53, arbeitet seitdem
> als Techniker. Aber Haus ist abbezahlt, Kinder aus dem Haus, Frau
> arbeitet, läuft!
>
> Verlust des schlecht bezahlten Arbeitsplatzes mit 55, ALGI läuft aus.
> Frau arbeitet, es reicht für eine 70qm-Wohnung zur Miete und ein altes
> Auto.

Da kenne ich leider, sogar in wirtschaftlich starken Regionen, einige 
andere Fälle. 90% von denen die ich kenne, geht es wirtschaftlich 
ziemlich gut, die meisten besitzen Wohneigentum und häufig wird das wohl 
auch vor 60 abbezahlt sein, viele haben zusätzlich noch private 
Altersvorsorgen, seien es Fondsparpläne oder noch eine Immobilie die 
vermietet ist.

Ich kenne aber auch Leute die über 50 durchs Raster gefallen sind. Haben 
in einer hochspezialisierten KMU gearbeitet in einer kleinen Nische. KMU 
wurde aufgekauft und aus Renditegründen geschlossen. In dieser Nische 
gibt es im gesamten DACH Raum nur sehr wenige Jobs, wenn diese Firmen 
gerade kein Bedarf haben, Pech gehabt. So ging es einigen Bekannten von 
mir. Mit über 50 noch mal etwas anderes zu machen trauen denen viele 
Firmen nicht zu, obwohl die sich während ihrer Arbeitslosigkeit sehr 
stark im IT Bereich mit Zertifikaten weitergebildet haben. Viele kleine 
IT Firmen wollen lieber junge Leute. Unterlagen wurden mehrfach geprüft 
und Bewerbungen im ganzen DACH Raum verschickt, erfolglos. Aktuell halt 
die sich sich mit über 50 mit mehreren Mini Jobs über Wasser, manch 
einer hat noch eine Immobilie geerbt oder einen Partner bzw. Partnerin 
die noch verdient.

von Karatona (Gast)


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Schönes Deutschland. Warts ab bis er seine Rentenansprüche sieht hehe

von EX-Ing (Gast)


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The question is schrieb:
> Da kenne ich leider, sogar in wirtschaftlich starken Regionen, einige
> andere Fälle. 90% von denen die ich kenne, geht es wirtschaftlich
> ziemlich gut, die meisten besitzen Wohneigentum und häufig wird das wohl
> auch vor 60 abbezahlt sein, viele haben zusätzlich noch private
> Altersvorsorgen, seien es Fondsparpläne oder noch eine Immobilie die
> vermietet ist.
>
> Ich kenne aber auch Leute die über 50 durchs Raster gefallen sind.

Deckt sich zu 100% mit meinen Erfahrungen. Genau das wollte ich auch in 
meinem Beitrag ausdrücken.

Interessant ist die Altersgrenze von 50, danach geht auf dem 
Arbeitsmarkt plötzlich so gut wie nichts mehr. Übrigens nicht nur bei 
Ingenieuren ein Problem, wie ich aus meinem Umfeld weiß.

Daraus lernen wir: mit 50 sollte man einen Level erreicht haben, mit dem 
man auch schlechtere Zeiten durchstehen kann.

von The question is (Gast)


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Karatona schrieb:
> Schönes Deutschland. Warts ab bis er seine Rentenansprüche sieht
> hehe

Leider ist das bei meinen Bekannten, die mit über 50 durchs Raster 
gefallen sind, teilweise wirklich ein Problem. Beispiel: erst 
Bundeswehr, dann bis Ende 12-18 Semester an der TU bis zum Diplom 
gebraucht. Anschliessend in den 90ern nicht sofort eine Stelle bekommen, 
sondern sich mit Hiwi Jobs erstmal über Wasser gehalten. Erst nach 
mehreren Jahre Suche einen Ingenieurjob gefunden, teilweise gar nicht in 
der eigenen Fachrichtung. Anschließend folgte wieder Arbeitslosigkeit, 
Aufbaustudium, Hiwi Jobs in Teilzeit bis nach weiteren Jahren ein Job in 
einer Nische gefunden wurde, wo es eine Weile lang gut lief. Nach 
Schließung des letzen Arbeitgebers folgte Arbeitslosigkeit und Mini 
Jobs. Alles in allem sind da vielleicht 10 bis maximal 15 Beitragsjahre 
die aus einem vernünftig bezahlten Vollzeit Ingenieurjobs resultieren. 
Rest Hiwi, Mini Job, Arbeitslosigkeit, zeitweise gar ALG2. Da wird die 
Rente leider mager ausfallen, vorallem wenn sich ab Anfang/Mitte 50 bis 
Renteneintritt sich nichts mehr an der Einkommenssituation spürbar 
verbessert. Manch einer hat da noch eine Erbschaft zu erwarten oder 
einen Partner/Partnerin mit besserem Einkommen/Rente. Sonst sieht es 
duster aus. Übrigens wegen der Diskussion FH vs. Uni die machmal hier 
aufflammt: da sind auch Leute mit TU Diplomen dabei, denen es so geht!

von Senf D. (senfdazugeber)


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EX-Ing schrieb:
> Daraus lernen wir: mit 50 sollte man einen Level erreicht haben, mit dem
> man auch schlechtere Zeiten durchstehen kann.

Ja. Ich denke, dass kann so jeder unterschreiben, denn es ist aus 
vielerlei Gründen vorteilhaft. Selbst wenn diese schlechten Zeiten 
niemals kommen (was der Normalfall sein wird), auch dann ist es 
sicherlich ein gutes Gefühl zu wissen, dass man auf ein Erwerbseinkommen 
nicht mehr unbedingt angewiesen ist. Sei es durch Erbe, den Ehepartner 
oder selbst erarbeitetes Vermögen. Natürlich geht auch eine Mischung aus 
alledem.

von auswanderer (Gast)


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Naja fuer wen....wer 20+ Semester mit unterdurchschnittlichen Noten ohne 
eine sehr sehr gute Erklaerung gebraucht hat, fuer den lohnt es sich 
sicher nicht. Und bei dem Forum hier geh ich mal davon aus es geht um 
MINT Studiengaenge, nicht altaegyptische Philologie mit Schwerpunkt auf 
Gebaerdensprache oder Aehnliches.
Das lohnt sich mit Sicherheit in der Hinsicht, dass dem Kandidat nach 
dem Studium alle Wege offen stehen, inklusive der Option selbst- oder 
fremdverschuldet das Leben mit Anlauf gegen die Wand zu fahren.
Zu der Rechnung das Aufzuholen was Andere da schon mit der Ausbildung 
verdient haben...na dann schau mal auf das Bankkonto eines 25-jaehrigen 
mit Ausbildung. Soviel bleibt da nicht uebrig, das Gehalt in den ersten 
Jahren ist nicht so hoch, und waehrend der Student vielleicht eher zum 
Sparen gezwungen ist lebt der Azubi anders...Betonung auf Anders, das 
heisst nicht unbedingt Besser.
Dem Bankkaufmann z.B. wird vielleicht garnichts Anderes uebrig bleiben 
als ein Auto zu kaufen, und er will oder kann es sich nicht leisten mit 
der 1000 Euro Rostlaube auf den Mitarbeiterparkplatz zu fahren. Er wird 
mehr Geld fuer Kleidung ausgeben muessen, und wohnt dann auch eher in 
einer Wohnung wo er Bekannte aus seinem Umfeld mal einladen kann ohne 
dass die denken was ist das fuer ein Lurch. Der Student kann locker ohne 
dass es unpassend waere auf 20qm im Studentenwohnheim hausen, mit dem 
Fahrrad zur Vorlesung fahren, alle moeglichen Studententickets nutzen, 
und in seinem Umfeld ist es voll akzeptiert dass man sich zum 
Pizzabacken in der Gemeinschaftskueche trifft, oder sich auf der 
woechentlichen Uni Party fuer einen schmalen Taler die Murmel flutet.

Seit ich angefangen habe nach dem Studium zu arbeiten, sind bei mit 
immer 40-50% des Gehaltes uebrig geblieben....am Anfang war es etwas 
schwer mit dem 50% Ziel, war weniger, aber spaeter mit hoeherem Gehalt 
kein Problem. Ich kenn in meinem Umfeld keinen mit Ausbildung der es in 
den Modus geschafft hat.

von The question is (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Dem Bankkaufmann z.B. wird vielleicht garnichts Anderes uebrig bleiben
> als ein Auto zu kaufen, und er will oder kann es sich nicht leisten mit
> der 1000 Euro Rostlaube auf den Mitarbeiterparkplatz zu fahren. Er wird
> mehr Geld fuer Kleidung ausgeben muessen, und wohnt dann auch eher in
> einer Wohnung wo er Bekannte aus seinem Umfeld mal einladen kann ohne
> dass die denken was ist das fuer ein Lurch. Der Student kann locker ohne
> dass es unpassend waere auf 20qm im Studentenwohnheim hausen, mit dem
> Fahrrad zur Vorlesung fahren, alle moeglichen Studententickets nutzen,
> und in seinem Umfeld ist es voll akzeptiert dass man sich zum
> Pizzabacken in der Gemeinschaftskueche trifft, oder sich auf der
> woechentlichen Uni Party fuer einen schmalen Taler die Murmel flutet.

Da ist echt was dran! Wer studiert hat, weiss mit wenig Geld klar zu 
kommen, nein teilweise sogar mit wenig Geld Spaß haben zu können! man 
wird als Student regelrecht darauf hin trainiert zu schauen, wie kann 
man mit geringem Budget dennoch ein schönes Wochenende, einen schönen 
Ausflug oder eine wohnliche Unterkunft haben. Das haben viele die schon 
früh passabel verdient oder hohe Zuwendungen von den Eltern bekommen 
haben, nie müssen. Denen fällt es viel schwerer zu sparen. Gleich mit 20 
eine eigene Mietswohnung und sich neue Möbel auf Pump rein gestellt, 
Neuwagen per Leasing oder Kredit, Urlaube und Wochenendtripps in 4-5 
Sterne Hotels, man will ja in der Mittagspause was zu erzählen haben. Da 
bleibt vom Gehalt fast nix mehr übrig, viele sind gar monatlich im 
Dispo. Man glaubt gar nicht wie viele Menschen so leben, die äußerlich 
gar wohlhabend wirken.

Übrigens die Probleme von wegen "mit über 50 aus der Bahn geworfen", 
kann einem auch mit einem Ausbildungsberuf passieren. Gerade viele 
Privatbanken bauen auch hin und wieder mal Stellen ab. Ist man über 50 
und andere Banken stellen keine Externen ein sondern setzen lieber auf 
ihre Azubis oder bauen selbst Stellen ab, sieht es düster aus. Bleiben 
fast nur noch Stellen als Versicherungsvertreter oder "unabhängiger 
Finanzberater" auf selbständiger Basis übrig, wo man sich erstmal einen 
Kundenstamm aufbauen muss.

von Joachim B. (jar)


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Shorty schrieb:
> Rente mit 70+ wird gerade wieder aktuell:

ja toll
forcierte Privatisierung der Altersversorgung
damit noch mehr Banditen dieses Geld veruntreuen können, sei es durch 
Spekulation oder einfach durch Klau.

von Elektroniker (Gast)


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EX-Ing schrieb:
> Interessant ist die Altersgrenze von 50, danach geht auf dem
> Arbeitsmarkt plötzlich so gut wie nichts mehr. Übrigens nicht nur bei
> Ingenieuren ein Problem, wie ich aus meinem Umfeld weiß.
>
> Daraus lernen wir: mit 50 sollte man einen Level erreicht haben, mit dem
> man auch schlechtere Zeiten durchstehen kann.

Genau davor haben die Firmen ja "Angst". Wenn du finanziell unabhängig 
bist, so wie viele Ingenieure über 50, dann springt man halt nicht mehr 
immer direkt, wenn der Chef was sagt und lässt sich auch nicht mehr 
alles gefallen. Da nimmt man lieber einen jungen, der arbeitet 
vielleicht ineffizienter, aber den kann man scheuchen bis er umfällt, 
weil er zB noch kleine Kinder versorgen muss.

von The question is (Gast)


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Elektroniker schrieb:
> Genau davor haben die Firmen ja "Angst". Wenn du finanziell unabhängig
> bist, so wie viele Ingenieure über 50, dann springt man halt nicht mehr
> immer direkt, wenn der Chef was sagt und lässt sich auch nicht mehr
> alles gefallen. Da nimmt man lieber einen jungen, der arbeitet
> vielleicht ineffizienter, aber den kann man scheuchen bis er umfällt,
> weil er zB noch kleine Kinder versorgen muss.

Das ist gut möglich, allerdings wie viel Prozent der über 50 jährigen 
haben finanziell ausgesorgt? selbst für die mit abbezahlten Wohneigentum 
ist es ja so, dass die zum Leben immer noch einen Job brauchen. Gut, 
diese könnten zur Not auch mit einem Mini Job überleben und könnten auf 
den Ingenieurjob verzichten. Dennoch sollte man schauen, dass man mit 
über 50 möglichst seine Schäfchen im Trockenen hat, ich kenne, s.o. zu 
viele Beispiele wo das trotz TU Diplom schief ging. Ich kenne sehr viele 
die müssen mit über 50 noch einen beachtlichen Teil ihres Hauses 
abbezahlen. Ebenso kenne ich viele jüngere Ingenieure Anfang 30 die 
gerade am Bauen sind oder frisch gebaut haben,die müssen abbezahlen bis 
67.

Beitrag #6652846 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6652865 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6652875 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6652921 wurde von einem Moderator gelöscht.
von SenF.B. (Gast)


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Studieren ist zunehmend mit Vorsicht zu genießen. Langsam dämmert es, 
dass Abi und Master für alle, keine Strategie sind, sondern 
Wunschdenken:
https://www.welt.de/wirtschaft/plus229631729/David-Goodhart-Wir-produzieren-zu-viele-Akademiker-fuer-Jobs-die-es-nicht-mehr-gibt.html

von Antworter2 (Gast)


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SenF.B. schrieb:
> Studieren ist zunehmend mit Vorsicht zu genießen. Langsam dämmert
> es,
> dass Abi und Master für alle, keine Strategie sind, sondern
> Wunschdenken:
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/plus229631729/David-Goodhart-Wir-produzieren-zu-viele-Akademiker-fuer-Jobs-die-es-nicht-mehr-gibt.html

Gibt es eine Möglichkeit das hinter der Paywal zu lesen?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Antworter2 schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit das hinter der Paywal zu lesen?

Ja, einfach dafür zahlen. Es ist doch nur Geld.

von SenF.B. (Gast)


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Antworter2 schrieb:
> Paywal

Der ist ausgestorben, es gibt nur noch den Blauwal.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Dergute W. schrieb:
> Man sollte nicht wegen des herbeigesehnten unendlichen Geldregens
> studieren, sondern aus Interesse am Studienfach
richtig

Dergute W. schrieb:
> (dann klappt das mit dem
> Geldregen meistens so nebenher).
falsch
... Du mußt noch viel lernen im Leben.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Etechistking schrieb:
> Unter welchen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sollte man
> studieren, damit es sich auch später auszahlt?
hol Dir 'rechtzeitig' das Parteibuch der Partei Deiner Wahl - dann 
klappt es auch mit oder ohne Studienabschluß dank Diät und mit 
Seilschaft.

: Bearbeitet durch User
von Versteh ich nicht (Gast)


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Robert K. schrieb:
> hol Dir 'rechtzeitig' das Parteibuch der Partei Deiner Wahl - dann
> klappt es auch mit oder ohne Studienabschluß dank Diät und mit
> Seilschaft.

Das ist wieder mal so richtig Stammtisch Niveau. Mit den richtigen 
Kontakten und Seilschaften kann man in der freien Wirtschaft noch weit 
mehr verdienen als in der Politik. Das was ein Hinterbänkler 
Abgeordneter so verdient, da kommt man selbst als IGM Konzerningenieur 
mit höchster Tarifstufe schon dran.

Robert K. schrieb:
> Dergute W. schrieb:
>> Man sollte nicht wegen des herbeigesehnten unendlichen Geldregens
>> studieren, sondern aus Interesse am Studienfach
> richtig

Richtig!. Intrinsisches Interesse ist sehr wichtig. Wichtig ein 
schwieriges Studium überhaupt zu schaffen und auch noch gut oder sehr 
gut abzuschliessen. Das ist erstmal eine potentielle Eintrittskarte in 
das Berufsleben. Ob man Karriere macht oder nicht hängt von viel mehr ab 
als von der rein fachlichen Leistung. Da kommt es stark auf soziale 
Fähigkeiten darauf an, Fähigkeit sich mit anderen zu vernetzen, zu 
präsentieren, sich zu verkaufen. Aber auch Risiken einzugehen wie 
strategische Jobwechsel, Verantwortung für neue Aufgaben und Bereiche zu 
übernehmen usw.
Mit sehr guten Fachkenntnissen alleine mach man keine Karriere oder nur 
im Ausnahmefall.

von Elektroniker (Gast)


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SenF.B. schrieb:
> Studieren ist zunehmend mit Vorsicht zu genießen. Langsam dämmert
> es,
> dass Abi und Master für alle, keine Strategie sind, sondern
> Wunschdenken:
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/plus229631729/David-Goodhart-Wir-produzieren-zu-viele-Akademiker-fuer-Jobs-die-es-nicht-mehr-gibt.html

Es kommt aber ganz aufs Fach an und auf die Person. Fächer wie BWL, 
irgendwas mit Medien sind halt dermaßen überlaufen, dass wenn man da 
nicht zu den besten seines Faches gehört schnell den gleichen Job mach 
wie jemand der "nur" eine Ausbildung hat. Vielleciht kommt der mit der 
Ausbildung zum Teil noch weiter, weil es für ihn bergauf geht und der 
mit dem abgeschlossenen Studium erstmal Frust schiebt, weil er trotz 
fünf Jahren Studium keine 3k brutto im Monat bekommt bekommt.
Ähnlich verhält es sich ja auch mit vielen mittelmäßigen 
Ing-Bachelorabsolventen. Die konkurrieren dann mit den ganzen Schlossern 
etc., die alle noch ihren Techniker machen. Nur haben die Techniker 
meist direkt nach ihrem Abschluss mehr Ahnung von der Praxis als die 
Bachelors.
Studiert man aber Medizin oder Jura, oder man hat das Talent und das 
Interesse und studiert sein Ing-Fach zu Ende, dann kann das Studium auch 
sehr hilfreich fürs Konto sein. Für die eigene Bildung sowieso.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Versteh ich nicht schrieb:
> Das ist wieder mal so richtig Stammtisch Niveau.
nö, das ist die Wirklichkeit

> Mit den richtigen
> Kontakten und Seilschaften kann man in der freien Wirtschaft noch weit
> mehr verdienen als in der Politik.
da mußt Du dann aber auch Leistung bringen und zwar nicht nur einmal, 
das ist der Unterschied!

> Das was ein Hinterbänkler
> Abgeordneter so verdient, da kommt man selbst als IGM Konzerningenieur
> mit höchster Tarifstufe schon dran.
LOL, natürlich ist jeder Ing auch ein IGM Konzerning. - penn mal schön 
weiter in Deiner IGM Welt.

> Ob man Karriere macht oder nicht hängt von viel mehr ab
> als von der rein fachlichen Leistung.
Du sagst es
> Da kommt es stark auf soziale
> Fähigkeiten darauf an,
auf Schleimerei also :-)

> Fähigkeit sich mit anderen zu vernetzen, zu
> präsentieren, sich zu verkaufen.
genau, als Ing. bist Du auch nur ein Verkäufer :-)

> Aber auch Risiken einzugehen wie
> strategische Jobwechsel, Verantwortung für neue Aufgaben und Bereiche zu
> übernehmen usw.
> Mit sehr guten Fachkenntnissen alleine mach man keine Karriere oder nur
> im Ausnahmefall.
Erzähl keinen Stuss, die 150k Jahresgehalt, die schon ein Hinterbänkler 
locker erreicht, mußt Du als Ing. erst mal erreichen, die meisten 
schaffen das nicht.

von Antworter2 (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ja, einfach dafür zahlen. Es ist doch nur Geld.

Meine Antwort darauf kostet auch Geld. Bitte erst bezahlen, ist ja nur 
Geld.

von Sebi (Gast)


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Wer gut verdienen will muss einen Job haben, in dem er mit Geldwerten zu 
tun hat.

von MeierKurt (Gast)


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Sebi schrieb:
> Wer gut verdienen will muss einen Job haben, in dem er mit
> Geldwerten zu
> tun hat.

Nennenswert Geld kommt rein, wenn man andere für sich arbeiten läßt.
Ist dann aber nichts mit Rundum-Sorglos-Vollkasko des 
kündigungsgeschützten Angestellten.

von klausi (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Antworter2 schrieb:
>
>> Gibt es eine Möglichkeit das hinter der Paywal zu lesen?
>
> Ja, einfach dafür zahlen. Es ist doch nur Geld.

Würd mich auch interessieren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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klausi schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Antworter2 schrieb:
>>
>>> Gibt es eine Möglichkeit das hinter der Paywal zu lesen?
>>
>> Ja, einfach dafür zahlen. Es ist doch nur Geld.
>
> Würd mich auch interessieren.

Du kannst ja Welt+ 30 Tage gratis testen.

von Heiner (Gast)


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Etechistking schrieb:
> Für wen lohnt sich ein Studium?

niemand natürlich.

lg. Heiner

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Heiner schrieb:
> niemand natürlich.
>
> lg. Heiner

das lohnt sich für die Leute, die das von Ihrer Firma bezahlt bekommen. 
Wenn man gesponsert wird alles klar, ansonsten schön doof.

von Qwerty (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Heiner schrieb:
>> niemand natürlich.
>>
>> lg. Heiner
>
> das lohnt sich für die Leute, die das von Ihrer Firma bezahlt bekommen.
> Wenn man gesponsert wird alles klar, ansonsten schön doof.

So ist das, ist ähnlich wie mit einem Softwareupdate, wenn ich das nicht 
brauche werfe ich die Hardware raus...

von Proktologe (Gast)


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Versteh ich nicht schrieb:
> Richtig!. Intrinsisches Interesse ist sehr wichtig. Wichtig ein
> schwieriges Studium überhaupt zu schaffen und auch noch gut oder sehr
> gut abzuschliessen.
Quatsch. Displin ist alles.

> Das ist erstmal eine potentielle Eintrittskarte in das Berufsleben.
Eine von vielen.

> Ob man Karriere macht oder nicht hängt von viel mehr ab
> als von der rein fachlichen Leistung.

> Mit sehr guten Fachkenntnissen alleine mach man keine Karriere oder nur
> im Ausnahmefall.
Deshalb ist der intrinsische Quatsch auch nicht richtig.

von Reinhard S. (rezz)


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Proktologe schrieb:
>> Mit sehr guten Fachkenntnissen alleine mach man keine Karriere oder nur
>> im Ausnahmefall.
> Deshalb ist der intrinsische Quatsch auch nicht richtig.

Du meinst, ohne Fachkenntnisse kann man trotzdem gut Karriere machen? 
Für die Wirtschaft würd ich das erstmal verneinen.

von Karatona (Gast)


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wer heute noch studiert dem kann man nicht mehr helfen. sofort auf die 
bauschdell! ich brauche billige lohnsklaven

von Versteh ich nicht (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Du meinst, ohne Fachkenntnisse kann man trotzdem gut Karriere machen?
> Für die Wirtschaft würd ich das erstmal verneinen.

Nein ganz ohne ist es schwer. Ein gewisses Fachwissen muss da sein. Aber 
es ist nur eine Grundlage. Karriere macht man mit anderen Dingen. Da 
kommt es viel mehr darauf an, sich und seine Arbeit gut zu verkaufen, 
sich in berufliches Netzwerk aufzubauen, dominant zu sein, sich durch 
setzen, Werbung in eigener Sache zu machen. Ebenfalls wichtig eine 
gewisse Risikobereitschaft, öfter mal strategisch den Job wechseln, 
intern oder extern. Gerne auch nicht immer nach eigenem Interesse den 
nächsten Posten auswählen, sondern nach Karrieregesichtspunkten. Gewisse 
Dinge wollen viele nicht machen, aber da kann man leichter Karriere 
machen und die Konkurrenz is niedriger. Es gibt viele Dinge die man nur 
bedingt beeinflussen kann. Stimme, Auftreten, Körpersprache auch das ist 
alles wichtig. Es gibt einfach Menschen, die betreten einen Raum und 
sagen etwas, man merkt sofort, dass das Boss Typen sind, während andere 
in der Kneipe (vor Corona) laut gestikulieren und trotzdem vom Personal 
übersehen werden.

von Markus N. (Firma: ---) (dlr)


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Für mich dient ein Studium dazu Zeit für ein Thema zu haben, dass einen 
wirklich interessiert und mit dem man sich wirklich auseinandersetzen 
will / das man möglichst gut durchdringen will.

Mehr Geld ist dann in der deutschen Industrie in der Regel an Titel 
gebunden. Es gibt natürlich auch Performer, die das ohne Titel schaffen. 
Aber die sind dann einfach sehr gut. Und Theorie und Praxis sind 
gelegentlich auch 2 verschiedene Schuhe.

Möchte man sein Leben eher in Konzernen verbringen, ist ein Studium 
meiner Ansicht nach unabdingbar.

Ist man eher der Unternehmentyp und will sein eigenes Ding machen, kann 
ein Studium meiner Ansicht hilfreich sein, ist nach meiner Ansicht nach 
aber nicht zwingend notwendig. Da kommt es in der Regel auf andere 
Kompetenzen an, die man in einem Studium meist nur sehr theoretisch 
beigebracht bekommt. Letztlich kommt es darauf an ein Unternehmertyp zu 
sein. D.h. Kunden für sich gewinnen können, Menschenführung, gesunde 
Risikoabwägung, und sich darüber im klaren, sein dass ein Unternehmen zu 
führen normalerweise überhaupt nichts mit dem eigentlichen Fachgebiet zu 
tun hat. Ein Studium kann zwar eine gute Grundlage sein, aber ich kenne 
auch sehr viele sehr erfolgreiche Unternehmer ohne Studium. Und sehr 
viele Studierte, die einfach nur schlechte bis mittelmäßige Unternehmer 
sind oder wären.

Letztlich muss man sich also darüber klar werden, wo man im Leben hin 
will, was einem liegt und wo die Stärken sind. Und falls einem das nicht 
klar ist – ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren…

von DANIEL D. (Gast)


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Also ich persönlich ärgere mich dass ich nicht studiert habe weil mich 
dieses Elektrotechnik und Programmierer wissen sehr interessiert. Aber 
dass ich jetzt eventuell weniger Geld habe kratzt mich nicht so 
wirklich, das ist mit an der Grenze zu ist mir egal.

Aber glücklicherweise kann man ja wenigstens auch ohne Studium ein 
bisschen was nebenbei lernen.

Natürlich weiß ich nicht ob mir dann andere Dinge vielleicht fehlen 
würden, wenn ich studiert hätte, welche ich im Handwerk und in der 
Ausbildung gelernt habe. Ich glaube eine Ausbildung im Handwerk, und 
danach studieren wäre das was am liebsten gemacht hätte. Aber ich musste 
mir ja sofort als ich ausgelernt war ein Haus kaufen, und darin rum 
renovieren. Mit so einem Klotz am Bein verbaut man sich dann natürlich 
einige Bildungswege.

Jeder Mensch ist anders, und für jeden gibt es ein unterschiedliches 
Optimum was man an Bildung, Lebensqualität und Karriere herausholen 
kann. Ich finde dafür dass ich mehr wie ein Jahr meines Lebens in 
Krankenhäusern verbracht habe aufgrund von chronischer Erkrankungen, 
habe ich ziemlich viel aus meinem Leben heraus geholt. Ein Studium wäre 
wahrscheinlich nicht machbar gewesen.

von Reinhard S. (rezz)


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Versteh ich nicht schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Du meinst, ohne Fachkenntnisse kann man trotzdem gut Karriere machen?
>> Für die Wirtschaft würd ich das erstmal verneinen.
>
> Nein ganz ohne ist es schwer. Ein gewisses Fachwissen muss da sein. Aber
> es ist nur eine Grundlage. Karriere macht man mit anderen Dingen. Da
> kommt es viel mehr darauf an, sich und seine Arbeit gut zu verkaufen,
> sich in berufliches Netzwerk aufzubauen, dominant zu sein, sich durch
> setzen, Werbung in eigener Sache zu machen.

Sehr schön, also die klassichen Blender.

> Ebenfalls wichtig eine
> gewisse Risikobereitschaft, öfter mal strategisch den Job wechseln,
> intern oder extern. Gerne auch nicht immer nach eigenem Interesse den
> nächsten Posten auswählen, sondern nach Karrieregesichtspunkten.

Aber wieso sollte man Sachen tun, die gegen das eigene Interesse sind?

Markus N. schrieb:
> Möchte man sein Leben eher in Konzernen verbringen, ist ein Studium
> meiner Ansicht nach unabdingbar.

Zu pauschal. In Konzerne kommt man auch mit Hauptschulabschluss oder 
fachfremd bequem rein.

von Dirk K. (knobikocher)


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Markus N. schrieb:
> Mehr Geld ist dann in der deutschen Industrie in der Regel an Titel
> gebunden.

Also entweder Adelig sein oder promovieren.

: Bearbeitet durch User
von Versteh ich nicht (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> Nein ganz ohne ist es schwer. Ein gewisses Fachwissen muss da sein. Aber
>> es ist nur eine Grundlage. Karriere macht man mit anderen Dingen. Da
>> kommt es viel mehr darauf an, sich und seine Arbeit gut zu verkaufen,
>> sich in berufliches Netzwerk aufzubauen, dominant zu sein, sich durch
>> setzen, Werbung in eigener Sache zu machen.
>
> Sehr schön, also die klassichen Blender.

Das ist Ansichtssache. Will man Führungskraft werden, geht es nicht 
darum, dass man jedes kleinste technische Detail noch versteht. Man 
braucht ganz klar auch Fachkenntnisse. Aber es geht da viel mehr darum, 
zu führen, kommunizieren, Leute zu motivieren, Ergebnisse zu 
präsentieren und verkaufen. Da braucht man andere Fähigkeiten als ein 
Forscher.

Reinhard S. schrieb:
> Aber wieso sollte man Sachen tun, die gegen das eigene Interesse sind?

Das muss nicht so sein. Wenn in einem Konzern Sache A interessiert, aber 
in Bereich B, der sich nur etwas von A unterscheidet, in naher Zukunft 
mehr Führungsposten frei werden, wird sich jemand der sich für Karriere 
interessiert, für B entscheiden. Das sind solche strategischen 
Überlegungen.

von Reinhard S. (rezz)


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Versteh ich nicht schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Sehr schön, also die klassichen Blender.
>
> Das ist Ansichtssache. Will man Führungskraft werden, geht es nicht
> darum, dass man jedes kleinste technische Detail noch versteht. Man
> braucht ganz klar auch Fachkenntnisse. Aber es geht da viel mehr darum,
> zu führen, kommunizieren, Leute zu motivieren, Ergebnisse zu
> präsentieren und verkaufen. Da braucht man andere Fähigkeiten als ein
> Forscher.

Das ist schon passender formuliert.

von David D. (Gast)


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Für die meisten lohnt sich kein Studium, weil sich die meisten einfach 
nicht verkaufen können, obwohl sie sogar richtig was drauf haben. Auch 
Leute von den den guten Unis im MINT-Bereich lassen sich ausnutzen.

Dann verdient man vielleicht am Ende so 60k bis 80k und denkt, man hat 
es geschafft, obwohl noch viel mehr möglich gewesen wäre.

Am Ende muss es jeder selber wissen. Wer unter 150k im Jahr ist mit 
einem 10 Semester Studium ist ein Versager in meinen Augen.

Ich selbst habe BWL studiert und bin jetzt auf Partnerebene in einer 
Boutique. Ich arbeite aber auch 50 bis 60 Stunden die Woche oft, bekomme 
aber gutes Geld.

Ich kann mir einen Porsche leisten.

von Karatona (Gast)


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David D. schrieb:
> Für die meisten lohnt sich kein Studium, weil sich die meisten
> einfach
> nicht verkaufen können, obwohl sie sogar richtig was drauf haben. Auch
> Leute von den den guten Unis im MINT-Bereich lassen sich ausnutzen.
>
> Dann verdient man vielleicht am Ende so 60k bis 80k und denkt, man hat
> es geschafft, obwohl noch viel mehr möglich gewesen wäre.
>
> Am Ende muss es jeder selber wissen. Wer unter 150k im Jahr ist mit
> einem 10 Semester Studium ist ein Versager in meinen Augen.
>
> Ich selbst habe BWL studiert und bin jetzt auf Partnerebene in einer
> Boutique. Ich arbeite aber auch 50 bis 60 Stunden die Woche oft, bekomme
> aber gutes Geld.
>
> Ich kann mir einen Porsche leisten.

Über deine Komplexe will in einem Online-Forum keiner bescheiden wissen.
Such dir nen Psychologen!

von Versteh ich nicht (Gast)


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Karatona schrieb:
> ber deine Komplexe will in einem Online-Forum keiner bescheiden wissen.
> Such dir nen Psychologen!

Zum einen das. Zum anderen: Ein MINTler der mal bei 60-80k landet, weil 
er sich nicht verkaufen kann, was hätte er statt MINT studieren sollen? 
BWL sicher nicht, wenn er sich nicht verkaufen kann. Eine handwerkliche 
Lehre? damit kommt man selten auf solche Gehälter und wenn man eher MINT 
Interessen hat, bringt das auch nicht wirklich was.

von Senf D. (senfdazugeber)


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David D. schrieb:
> Für die meisten lohnt sich kein Studium, weil sich die meisten einfach
> nicht verkaufen können, obwohl sie sogar richtig was drauf haben.

Damit hatte ich noch nie ein Problem. Ich kann was, und das zeige ich 
auch; vor allem das Management soll ruhig wissen, dass ich ein guter 
Mann bin, den man fördern sollte.

Dass man etwas Fachbezogenes studiert hat, ist für die Karriere auf 
jeden Falll förderlich. Ohne Studium wird man relativ schnell an eine 
gläserne Decke stoßen.

> Auch
> Leute von den den guten Unis im MINT-Bereich lassen sich ausnutzen.

Dazu gehören immer zwei. Derjenige, der sich ausnutzen lässt, hat 
mindestens 50% selbst Schuld, wenn er alles mit sich machen lässt. Oder 
vielleicht gefällt es ihm ja sogar?

von Versteh ich nicht (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Dazu gehören immer zwei. Derjenige, der sich ausnutzen lässt, hat
> mindestens 50% selbst Schuld, wenn er alles mit sich machen lässt. Oder
> vielleicht gefällt es ihm ja sogar?

Richtig. Häufig sind es eher die Nerd Typen, die mit einem Platz im 
Labor oder Büro zufrieden sind, wenn sie am Besten gar nicht mit 
Meetings und Präsentationen gestört werden, sondern in Ruhe basteln und 
entwickeln können. Manche sind aber so glücklich und dann ist es doch 
auch gut so.

Die Karrieristen machen das anders. Die suchen ihre Einstiegsfirma und 
den ersten Job strategisch aus und wechseln häufig alle 2-3 Jahre. 
Schaut euch mal Lebensläufe von Vorständen an, die waren selten 10 Jahre 
auf einem Posten.

Ein Bekannter von mir hat als Ingenieur im technischen Einkauf Karriere 
gemacht. Er kannte den Konzern schon von einem Praktikum. Er ist 
Maschinenbauer, hat sich aus Karrieregründen für den Einkauf 
entschieden, weil er genau wusste, dass man da als Maschinenbauer 
schnell Karriere machen kann. Einfach weil die Konkurrenz damals in der 
Abteilung häufig aus Kaufleuten mit geringem technischen Verständnis 
oder teilweise aus ehemaligen Schlossern bestand. Er mit seinem 
eloquenten Auftreten, immer gut gekleidet und vielen Buzzwords hat sich 
früh durch gesetzt und Eindruck gemacht. Da gab es manchen 
Bereichsleiter kurz vor der Rente, der nur wenig englisch konnte und nur 
Techniker, Meister oder sowas wie staatlich geprüfter Betriebswirt. Da 
hat er mit seinem Ingenieursdiplom und seinen modernen Buzzwords mega 
Eindruck gemacht. So hat er alle 2-3 Jahre den Job eine Stufe höher der 
Karriereleiter gewechselt und ist mit 40 Hauptbereichsleiter mit ca. 300 
Mitarbeitern unter sich.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Versteh ich nicht schrieb:
> Er mit seinem
> eloquenten Auftreten, immer gut gekleidet und vielen Buzzwords hat sich
> früh durch gesetzt und Eindruck gemacht. Da gab es manchen
> Bereichsleiter kurz vor der Rente, der nur wenig englisch konnte und nur
> Techniker, Meister oder sowas wie staatlich geprüfter Betriebswirt. Da
> hat er mit seinem Ingenieursdiplom und seinen modernen Buzzwords mega
> Eindruck gemacht. So hat er alle 2-3 Jahre den Job eine Stufe höher der
> Karriereleiter gewechselt und ist mit 40 Hauptbereichsleiter mit ca. 300
> Mitarbeitern unter sich.

nette Story, paßt ganz gut in die heutige Gesellschaft ):

von Versteh ich nicht (Gast)


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Robert K. schrieb:
> nette Story, paßt ganz gut in die heutige Gesellschaft ):

Übrigens hat er sich innerhalb dieses Konzerns bewusst für einen etwas 
ländlicheren Standort entschieden und nicht für die Zentrale in der 
Großstadt. Eben typisch Karrierist. Zum einen ist die Kaufkraft von 
seinem Gehalt höher aufm Land, zum anderen die Karriere Konkurrenz 
erheblich niedriger. In der städtischen Zentrale treten sich die ganzen 
hochdiplomierten Karrieristen gegenseitig auf die Füße. Da können alle 
sehr gut Englisch, haben häufig gar Doppelabschlüsse, einen aus 
Deutschland, einen anderen von einer Uni in den USA oder gar noch einen 
MBA, da sind alle karriereorientiert und kennen alle gängigen Tipps und 
Tricks um Erfolg zu haben.

Dort auf dem Land hat er es eher mit Hinz und Kunz zu tun. Chefs mit 
Schlosserlehre, die sich mit Meister oder staatl.gepr. 
Betriebswirt/Techniker sich irgendwie anno dazumal hochgearbeitet haben. 
Minimal Englisch für Bestellungen im Ausland ist da oft das höchste der 
Gefühle. Da war er mit seiner hohen Qualifikation und 
Auslandsaufenthalten der Überflieger. Wie man so schön sagt: Unter den 
Blinden ist der Einäugige König :-), somit geht der Karrierist unter die 
Blinden. Das war damit gemeint "ein Karrierist wählt sein 
Tätigkeitsgebiet und Umfeld strategisch".

von Outi O. (outlaw)


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Wer die Chance zum Studieren hat, sollte es tun.
Nicht unbedingt irgendwas Nutzloses aber es muss nicht immer zum Beruf 
passen.

Meine Erfahrung:
In großen Firmen war es egal, was man studiert hat, Hauptsache man hat 
studiert.

Den besagten Firmen ging es mehr darum, den Kunden zu vermitteln, man 
habe nur gute Produkte, da alle wichtigen Positionen von Akademikern 
besetzt sind.
Dass die eigentliche (oft kaum umzusetzende Arbeit) dann von 
Leiharbeitern gewuppt wurde, fällt dann oft unter den Tisch.

Klingt komisch, ist aber so. (c) by Sendung mit dem Nagetier

Auf jeden Fall ist ein Studium nie für die Katz, auch wenn es nicht 
gleich zum Erfolg führt aber nicht studieren (obwohl man die Chance 
hätte) ist Chancen zu verschenken.

Und für die Politik reichts immer, vor allem, wenn man noch nen Dr. dran 
hängt.

von klausi (Gast)


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Versteh ich nicht schrieb:
> In der städtischen Zentrale treten sich die ganzen hochdiplomierten
> Karrieristen gegenseitig auf die Füße. Da können alle sehr gut Englisch,
> haben häufig gar Doppelabschlüsse, einen aus Deutschland, einen anderen
> von einer Uni in den USA oder gar noch einen MBA, da sind alle
> karriereorientiert und kennen alle gängigen Tipps und Tricks um Erfolg
> zu haben.
Das stimmt, eigentlich eine gute Beobachtung,
ist mir aufgefallen.  Hab zwar einen Doppelabschluss, aber bin "noch" im 
"Fachkader", habe einiges an Spezialwissen und kenne einige Tricks. 
Verdiene relativ gut, habe aber noch keine "operative Führung" weil ich 
das vielleicht nie so ernsthaft verfolgte.
Die Konkurrenz ist gross aber in meinem Konzern ist viel technisches 
Wissen sogar eher von Nachteil habe ich den Eindruck.  Eher viel 
schwätzen, PowerPoint,  Politik.  Warum auch einen Spezialisten 
befördern, wenn er seine Arbeit sehr gut macht und schwierig zu ersetzen 
ist?

DE ist ja nicht Silicon Valley wo Informatiker und Ingenieure derart 
hoch eingeschätzt werden, wo manchmal Spezialisten mehr als der 
Teamleiter oder Manager verdienen und umso begehrter sind, teilweise 
extrem. Viele Spezialisten dort wollen gar nicht befördert werden, 
warum in dem Fall auch. Dann müssten sie sich mehr mit Leuten 
beschäftigen,  die oft nicht logisch sind, die Technik / der Computer 
aber schon.

Outi O. schrieb:
> Und für die Politik reichts immer, vor allem, wenn man noch nen Dr. dran
> hängt.
Dr. Studium wollte ich auch mal anhängen,  aber rein aus 
Forschungsinteresse,  nicht für den Titel..

von Manni (Gast)


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Aufstieg geht halt über das Hinterzimmer und Vitamin B. Witzig ist in 
den Konzernen dann die Leistungsbewertung , die je nach Budget und 
Wunschkandidat hinmanipuliert wird. Wird aber bei Unistellen genauso 
gemacht. Politik ist alles, Inhalt nichts. Kann man gerade schön von 
Söder lernen. Storytelling.

von Jo S. (Gast)


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Für wen lohnt sich ein Studium?

Für die meisten.

Man sollte aber nicht zum leistungsschwächsten unteren Drittel gehören. 
Diese wurden in früheren Zeiten aussortiert und werden nun leider wegen 
polit. Vorgaben durchgelassen. Aufgaben und Bezahlung sind dann 
entsprechend.

Alternativen:
Wer viel Geld verdienen will ---> Selbständigkeit/Unternehmen
Wer einen faulen Versorgungsposten will ---> Beamter

Beitrag #6660833 wurde von einem Moderator gelöscht.
von David D. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Für wen lohnt sich ein Studium?
> Für die meisten.
> Man sollte aber nicht zum leistungsschwächsten unteren Drittel gehören.
> Diese wurden in früheren Zeiten aussortiert und werden nun leider wegen
> polit. Vorgaben durchgelassen. Aufgaben und Bezahlung sind dann
> entsprechend.
> Alternativen:
> Wer viel Geld verdienen will ---> Selbständigkeit/Unternehmen
> Wer einen faulen Versorgungsposten will ---> Beamter

Kann man so sehen. Viele BWL-Studenten sind richtige Lachnummern, die 
über die Schwierigkeit des Vorlesungsstoffes immer gejammert haben, 
obwohl das vielleicht vom Niveau GK Gymnasium war. Und auch die Versager 
werden mitgeschliffen, obwohl für diese Studenten eine Ausbildung besser 
wäre.

BWL ist keine Rocket Science. Das sollte jeder mit einem 1,x Schnitt 
locker schaffen können, mit den richtigen Lerntechniken.

von Versteh ich nicht (Gast)


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Proktologe schrieb im Beitrag #6660833:
> Uh ich kann mich nicht verkaufen - DANN LERNE ES DU LAHMARSCHIGE PFEIFE!
>
> Euch fehlt doch alle mal einen tritt in den Arsch. Man merkt hier die
> Auswirkungen der fehlenden Wehrpflicht. Die gehört wieder eingeführt mit
> realen Einsätzen an der Front, Wehrdienstverweigerung sollte nicht mehr

Und beim Bund lernte man damals sich zu verkaufen? im Gegenteil, da war 
Gehorsam angesagt. Sich verkaufen lernt man eher woanders, vieles davon 
ist einfach auch Persönlichkeit. Es gibt Menschen die kommen aus sehr 
einfachen Verhältnissen und wollen um jeden Preis nach oben. Sind in 
schwierigsten Verhältnissen in einem Problemviertel aufgewachsen und 
mussten von klein auf sich immer durchschlagen, die wissen meist wie man 
verkauft und manchmal sogar Leute für seine Zwecke gar manipuliert. 
Ebenso Kinder wirtschaftlich erfolgreicher Eltern, die lernen ebenfalls 
sehr früh, wie Märkte funktionieren.

von Dirk K. (knobikocher)


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Jo S. schrieb:
> Für wen lohnt sich ein Studium?
>
> Für die meisten.
>
> Man sollte aber nicht zum leistungsschwächsten unteren Drittel gehören.
> ... Aufgaben und Bezahlung sind dann entsprechend.
>
> Alternativen:
> Wer viel Geld verdienen will ---> Selbständigkeit/Unternehmen
> Wer einen faulen Versorgungsposten will ---> Beamter

Im Bereich Elektrotechnik - bis auf den weggelassenen Zwischensatz -> 
volle Zustimmung. Für andere Richtungen fehlt mir der Über-/Durchblick.

Schwierig ist es halt
1. Festzustellen das man zum leistungsschwächsten unteren Drittel 
gehört. Im Studium gibt es noch Noten. Da geht das halbwegs.
2. Festzustellen das man zum leistungsschwächsten unteren Drittel 
gehört. Dunning-Kruger Effekt halt. Davor ist kaum jemand gefeit, ich 
sicherlich auch nicht.

von New I. (newie)


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Für mich hat sich das Studium gelohnt.

- Interesannte und abwechselungsreiche Tätigkeit
- Angemessene Bezahlung
- Gute Work-Life-Balance
- Keine körperliche Anstrengung
- Kann man bis ins hohe Alter machen

Mit einem Ausbildungsberuf wie z.Bsp.: KFZ-Mechatroniker hätte ich bei 
weitem nicht das heutige Einkommen und mit 50 einen kapputen Rücken.
Sich schwarz Geld dazuverdienen zu können ist zwar ein Vorteil, welcher 
sich aber bei den Rentenpunkten nicht sichtbar macht.
Die Abrechung folgt halt später beim Flaschensammenln im Stadtpark.

Das Argument, dass man während dem Studium kein Geld verdient und somit 
den finanzielen Rückstand zu einem Ausbildungsberuf ausbaut, halte ich 
für nicht wirklich zutreffend.

Als junger Mensch kann man mit dem vielen Geld nicht wirklich umgehen 
und gibt es für Konsumgüter, Reisen, ect. aus. Echte Werte werden in 
dieser Zeit <25 Jahre kaum geschaffen.

Als Student lernt man mit wenig Geld auszukommen und hat somit einen 
anderen Bezug (Gewohnheit) zu dieser Materie.

von DANIEL D. (Gast)


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New I. schrieb:
> Mit einem Ausbildungsberuf wie z.Bsp.: KFZ-Mechatroniker hätte ich bei
> weitem nicht das heutige Einkommen und mit 50 einen kapputen Rücken.
> Sich schwarz Geld dazuverdienen zu können ist zwar ein Vorteil, welcher
> sich aber bei den Rentenpunkten nicht sichtbar macht.
> Die Abrechung folgt halt später beim Flaschensammenln im Stadtpark.

Also dass man sich bei schlecht bezahlten Berufen körperlich kaputt 
macht, halte ich für unwahrscheinlich die Leute mit kaputten Rücken bei 
uns arbeiten irgendwie alle im Büro. Die haben diese höhenverstellbaren 
Tische und lauter so ein Quark. Klar kann man sich dabei den Rücken 
kaputt machen, aber wer das macht ist selbst schuld. Für alles Schwere 
gibt es extra Geräte zumindestens bei uns. Und selbst die dreiteilige 
Leiter muss man nicht alleine tragen. Aber die wiegt eigentlich nur 27 
Kilo.

Die Leute gehen immer dann kaputt und werden krank wenn sie etwas 
einseitiges machen. Einseitige Bewegungen andauernd, immer wieder die 
gleiche Haltung. Das macht die Leute krank. Und wenn der KFZ-typ zu blöd 
ist entsprechende Geräte zu benutzen, ist er selbst schuld wenn sein 
Rücken kaputt ist. Zumindestens wäre das für mich komplett neu, dass man 
irgendwo gezwungen wird sich kaputt zu machen.

Und wenn ich mir so manche Bafög Bude ansehe, bezweifle ich dass einige 
Leute überhaupt jemals lernen werden mit Geld umzugehen. Die welche sich 
alles selbst finanzieren, sind ja wohl eher der geringere Teil unter den 
Studenten.

New I. schrieb:
> Als junger Mensch kann man mit dem vielen Geld nicht wirklich umgehen
> und gibt es für Konsumgüter, Reisen, ect. aus. Echte Werte werden in
> dieser Zeit <25 Jahre kaum geschaffen.

Na ja wenn man als junger Mensch doof war dann vielleicht schon. Was 
definiert man denn unter echten Werten? Ich habe jedenfalls die Dinge 
welche ich mir als junger Mensch gekauft habe, nicht einfach weggeworfen 
sondern sie sind auch heute noch von Nutzen. Ich habe noch mein Fahrrad 
jede Menge Werkzeug meine HiFi Anlage. Ein großer Grill aus Edelstahl, 
haufenweise Bücher usw. Als ich mir das Haus gekauft hatte musste ich 
nur einen Teil der Dinge kaufen, den anderen hatte ich schon.

Aber der nullachtfünfzehn Schichtarbeiter lebt wirklich in einer kleinen 
Wohnung, hat keine Hobbys und finanziert ein Auto mit viel zu viel 
Hubraum. Aber wer halt überhaupt nichts lernen und können will, für den 
ist das wohl das Beste.

von David D. (Gast)


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Das Problem mit den Rücken liegt an der mangelnden Bewegung. Die 
Gesellschaft verweichlicht immer mehr und wird immer fetter. Einfach mal 
machen und nicht Jammern.

Ich gehe jeden Tag minimum 10k Schritte und noch 4 mal krafttraining in 
der Woche. Mir geht es gut. Dann hält man es auch gut im Homeoffice aus.

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Manni schrieb:
> Die
> Handwerker machen alles schwarz auf Kosten der Allgemeinheit.

Manni, was bist Du für ein Depp.
Jeder hinterzogene Euro ist ein geretteter Euro!

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