Hallo zusammen, mich interessiert, wie in Betreff geschrieben, die Verbreitung dieser beiden digitalen Verbindungsarten für digitale Audiosignale im Heimbereich. Was von beiden wird häufiger genutzt? Mehr optisch oder mehr koax? Bei meinen wenigen Geräten haben die neueren (TV, PC) eher Toslink. Manch einer hier hat vielleicht in seinem Betätigungsfeld, z. B. Radio-Fernsehhandel, ein Gefühl dafür. Das wäre hilfreich. Es geht mir nicht um andere Übertragungsarten wie Bluetooth oder die im professionellen Bereich.
In meinem Haushalt (mit Kindern) haben etwa 10 Geräte einen optischen Anschluss, kein einziges hat einen digitalen. Dabei war mir das beim Kauf völlig egal, nutze ich eh nicht. Wobei mir gerade einfällt, dass mein Minidisk-Recorder die optischen Anschlüsse mit den 3,5mm Klinkensteckern kombiniert hat. Vielleicht ist das bei den Smartphones ebenso, dann kämen zu den 10 Geräten noch einige dazu. Cinch Ausgang kenne ich nur von einem alten DVB-T Receiver. Scheint also nicht mehr üblich zu sein.
Früher mal waren beide verbreitet und häufig beide Varianten vorhanden. Die Koax-Variante war zuerst da, kam aus dem Digital-Musik-Bereich (AES-EBU). Diese Verbindung erfordert eben kein Spezialkabel. Die Optos waren anfänglich z i e m l i c h teuer. Bei HDMI-Konvertern sind übrigens auch heute noch meist beide Varianten verbaut. Wer welche Variante vorzugsweise nutzt? hängt vorwiegend von den 'Anschlußmöglichkeiten' ab. Deshalb immer Geräte mit beiden Anschlüssen kaufen.
> haben etwa 10 Geräte einen optischen > Anschluss, kein einziges hat einen digitalen Aus dem optischen Anschluss kommt also analoges Licht. Echt bemerkenswert. Meine Audiogeraete haben immer beides. Koax/Cinch und TOSlink. Nur die Soundblaster AWE war Koax-only. Und das auch nur fuer den Emulatorteil.
Die Ohren der HighEnd-Audio-Fans fühlen sich durch den etwas höheren Jitter der optischen Verbindungen beleidigt, daher greift man in diesen Kreisen zu 75 Ohm Koax. Ansonsten hat der Lichtleiter halt den Vorteil einer galvanischen Trennung. Das vermeidet Ausgleichsströme ("Brummschleifen"). Koax SP/DIF sollte zwar auch über Impulsübertrager laufen, bei vielen Geräten liegt aber trotzdem Schirm auf Masse und damit irgendwann auch an PE.
Soul E. schrieb: > Koax SP/DIF > sollte zwar auch über Impulsübertrager laufen, bei vielen Geräten liegt > aber trotzdem Schirm auf Masse und damit irgendwann auch an PE. Unsere Terratec Phase88 Audiokarten hatten nur Koax für S/PDIF. Deswegen habe ich in meinen Verstärker damals eine isolierte BNC Buchse eingebaut und mit einem Ethernet Übertrager den Terratec Eingang angetrieben. (Bassist in Stereo hat was :-P) Die zweite Terratec wurde vom AD2496 (DZDZs eigene Konstruktion) auch über Koax verbunden, hatte aber die gleiche Masse wie die Audiokarte. Bei neuen Geräten ist fast nur noch Toslink drin, wenn ich das richtig beobachtet habe und Koax wird immer seltener. Der AD2496 hat jedenfalls beides :-)
> Die Ohren der HighEnd-Audio-Fans fühlen sich durch den etwas höheren > Jitter der optischen Verbindungen beleidigt, daher greift man in diesen > Kreisen zu 75 Ohm Koax. Wenn man sich ernsthaft fuer Jitter interessiert dann ist es interessant zu sehen da 90% aller Publikationen ueber Audio sind. Da gibt es sogar Doktorarbeiten drueber. Das ist bei DA-Wandlern wohl wirklich mal ein Problem gewesen. Wobei mich das wundert wenn man sieht was die meisten Menschen heute an Soundkarten, Handyausgaengen, Bluetoothverbindungen und Kopfhoerern zu ertragen bereit sind. Olaf
Hier mal ein Schaltplanausschnitt aus einem DTC-57 von 1990. Und das war damals mit 1300DM der Einstieg in die Hifiklasse. Den Aufwand hat man sich spaeter dann nicht mehr gemacht als die Leute nur noch Billigschrott gekauft haben. Olaf
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