Hi, für ein privates Netzteilprojekt (Schaltnetzteil mit mehreren Ausgangsspannungen) würde ich pro Ausgangsspannung gerne Spannung (5V, 12V) und Strom (20A, 5A) anzeigen. Nun gibt es ja diese China Einbau-Volt/Ampermeter Module in der 10 EUR Klasse, z.B. https://ebay.us/1EkN0z, teilweise auch mit externem Shunt. Leider wird bei diesen der Shunt immer auf der Low-Side eingeschleift, das ist allerdings unbrauchbar wenn die gespeiste Schaltung eine gemeinsame Masse hat. Gibt es diese Module auch in einer "High-Side Version", z.B. mit einem INA219? Perfekt wäre es, wenn sie die gleichen Abmessungen wie die anderen Module hätten, da die Frontplatte bereits fertig ist und ich nicht alles umbauen will. Leider scheint es aber nichts in der Richtung zu geben? Gruß Markus
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Laß die Finger von diesem US-Glump. Der Shunt kostet meist ein Vermögen. Und bei 3 Digits, gell, mißt nicht nur ungenau, sondern zeigt auch noch ungenau an. Es gibt auch welche (v.a. Energiemesser) mit -Induktions-ring. https://www.amazon.de/dp/B08G4HGMT4 2 Stk €9,50 frei Haus hat aber nur 10A bis 100V, dafür aber U/I 'eichbar' wahlweise: unten durch die horizontalen Leisten scrollen. Bei diesem Low-High-Side kann ich dir nicht helfen. Welche gemeinsame Masse ? Hängt das Teil nun direkt am Netzteil oder wo willst das anhängen? Kauf dir 5 Packungen (wie ich) und du hast auf ewig deine Ruhe mit AV-Messungen .
Rudi Ratlos schrieb: Das .us kommt nur von der Ebay-Linkverkürzung. Die Module kommen genauso wie die von Amazon aus China. Das war auch nur ein Beispiel, die sind alle mehr oder weniger gleich. Dass es nur ein sehr grober Wert ist, ist mir schon klar. 1% Genauigkeit werden die Teile wohl schaffen. > Bei diesem Low-High-Side kann ich dir nicht helfen. Welche gemeinsame > Masse ? Hängt das Teil nun direkt am Netzteil oder wo willst das > anhängen? Kauf dir 5 Packungen (wie ich) und du hast auf ewig deine Ruhe > mit AV-Messungen . Das Netzteil hat (natürlich) eine Masse, sowohl für den +5V als auch für den +12V Zweig, die Schaltung hat ebenfalls eine gemeinsame Masse. Wie soll ich damit mit einem Shunt der in der "Low-Side" eingeschleift ist die Ströme getrennt für +5V/+12V messen? Das wird nicht funktionieren, und genau da liegt mein Problem. Deshalb muss der Shunt in die High-Side.
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Rudi Ratlos schrieb: > Bei diesem Low-High-Side kann ich dir nicht helfen Dann lass es doch einfach, an statt zu jedem Beitrag irgendeine unpassende SCHEISS Troll-Antwort zu geben. "Induktionsringe" aka Stromwandlertrafos funktionieren nur bei (50Hz) Wechselstrom. Markus M. schrieb: > Leider scheint es aber nichts in der Richtung zu geben Warum auch. Du müsstest die Spannung vom high side shunt nach Masse umsetzen, mit einem Instrumentenverstärker. Leider braucht der, um auf exakt 0 zu kommen, eine negative Versorgungsspannung. Die hat das Modul nicht Dazu verwenden die Module den ungenauen LM358 (7mV Offset) um die 60mV Spannung am shunt durch invertierenden OpAmp auf 0-3.3V umzusetzen. Das ist so ungenau, sass Nullpunkt und Faktor kalibriert und im EEPROM fes Controllers abgelegt werden. Die Kalibrierung kannst du nicht erneut ablaufen lassen, zumindest wüsste ich nicht wie. Die sauberste Methode vom shunt zu einer massebezogenen Spannung zu kommen sind high side current sense OpAmps wie INA183 oder LMP8480. Die Dinger haben aber einen eingeschränkten Spannungsbereich, vor allem nicht 0V. Keine Ahnung ob dir das reicht. Man würde ihre Spannung statt dem Ausgang des LM358 einspeisen, also kein Stecker sondern dranlöten.
Markus M. schrieb: > Gibt es diese Module auch in einer "High-Side Version", z.B. mit einem > INA219? Nicht aus den üblichen Chinaquellen, weil nicht billig zu produzieren. Diese Module benutzen billig ADCs, eventuell in einem 10 ct Mikrocontroller. Die kann man ohne weitere Komponenten nicht High-Side verschalten. Nebenbei, sie können auch kein negativen Spannungen oder Ströme messen.
Markus M. schrieb: > Gibt es diese Module auch in einer "High-Side Version", z.B. mit einem > INA219? Perfekt wäre es, wenn sie die gleichen Abmessungen wie die > anderen Module hätten, da die Frontplatte bereits fertig ist und ich > nicht alles umbauen will. Da der INA 2xx deutlich mehr als 40ct kostet (ich rede von Jahresmenge > 500k Stück bei mir, Stückzahlrabatt): Es gibt da nix "billiges" . Wenn Dir unbedingt an einem High side gelegen ist: - bestell Dir bei TI.com 5 kostenlose samples des INA 2xx. *) - bau diese nach applikationsvorschlag auf. - nutze deren massebezogenen Ausgang für den (von Dir angepassten) Displaymodulteil. Sprich: Du mußt umlöten. Bedenke aber: - alle INA haben einen Offset, der mit der Höhe der highside spannung sich ändert. - auf Null Volt am Ausgang des INA bei NULL Ampere kommst du nicht, einige (zehn) Millivolt verbleiben. Ob sich der (schaltungs) Aufwand lohnt oder ob Du besser Deine Frontplatte neu erstellst: Muß du selber entscheiden. *) Ob Du solche mit integriertem Shunt oder nur als CSA nimmst, kommt auf den Strom an den Du messen willst.
Abhilfe wäre ein kleines zusätzliches Netzteil nur für die Anzeige. Das paßt bestimmt noch ins Gehäuse.
Das, was Du suchst, nennt sich "High-side current monitor". Das funktioniert mit Shuntwiderständen und auf der High-Side und der Gain kann beliebig auf den ADC/Shuntwiderstand mittels Widerständen eingestellt werden. Beispielsweise LTC6106 Viele Grüße! Sven
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Das Thema hatten wir hier schon mehrmals. Suchen: High-Side Strommessung
Markus M. schrieb: > würde ich pro Ausgangsspannung gerne Spannung (5V, > 12V) und Strom (20A, 5A) anzeigen. Nimm einfach 2 Einzelnetzteile und verbinde "-" hinter der Messung.
Ich habe meine Panelmeter (mit ICL7107) so aufgebaut, daß die Versorgungspannung galvanisch getrennt ist (mit einem 12V -> 5V DC/DC-Wandler). Versorgt werden alle Panelmeter von einer gemeinsamen 12V Hilfsspannung, die das Netzteil bereit stellen muß. Gemessen werden kann dann wahlweise H- oder L-Side. Und an beiden Spannungreglern, vollkommen egal ob die extern in Reihe geschaltet sind oder nicht. Ich habe noch nie verstanden, warum das ein Vorteil sein soll, die Panelmeter aus der Meßspannung zu versorgen. Das kannst du den China-Teilen auch beibringen. Einfach extern eine Anzahl DC/DC-Wandler vorsehen. Wenn du selber baust, reicht auch ein einziger mit mehreren getrennten Ausgangsspannungen. Sonderlich stabil müssen die Spannungen ja nicht sein.
Danke für eure Vorschläge, also ich verstehe "out of the box" scheint es da keinen 1:1 Ersatz zu geben. Da die vorhandenen einfachen Module sowohl Spannung als auch Strom anzeigen, wäre die Speisung über einen DC-DC Wandler zwar für den Strom ok, aber für die Spannungsanzeige müsste ich sie ja doch wieder mit der "normalen" Masse verbinden. Und ich kann die Masse des 5V/12V Zweiges zwar auftrennen, aber in der angeschlossenen Schaltung wird sie ebenfalls zusammengeführt, somit wird das nicht helfen. Am elegantesten wäre doch die Variante mit einem INA219, der hat alles bereits integriert. Und einen kleinen µC der sich um die Anzeige der Daten kümmert. Vlt. nehme ich das tatsächlich mal als kleines Projekt, wollte mich sowieso mit dem INA219 mal beschäftigen. Ja, es wird etwas "teurer", der IC kostet satte 2,50 EUR. Dann noch einen kleinen Controller und eine Anzeige... sollte doch für <10 EUR machbar sein.
Markus M. schrieb: > Da die vorhandenen einfachen Module sowohl Spannung als auch Strom > anzeigen, wäre die Speisung über einen DC-DC Wandler zwar für den Strom > ok, aber für die Spannungsanzeige müsste ich sie ja doch wieder mit der > "normalen" Masse verbinden. Du meinst diese Module, die Spannung und Strom anzeigen? Bei denen hast keine Chance. Der Shunt ist auf der L-Side verbaut. Und oft sind gar nur 3 (statt 4) Anschlüsse für Strom- und Spannungsmessung herausgeführt. Aber du mußt die ja nicht nehmen.
Markus M. schrieb: > Am elegantesten wäre doch die Variante mit einem INA219, der hat alles > bereits integriert. Und einen kleinen µC der sich um die Anzeige der > Daten kümmert. Vlt. nehme ich das tatsächlich mal als kleines Projekt, > wollte mich sowieso mit dem INA219 mal beschäftigen. > > Ja, es wird etwas "teurer", der IC kostet satte 2,50 EUR. Lies doch was oben steht über die Samples von TI. Der INA219 ist ein Texas Instruments IC, 5 samples für "umme".
Andrew T. schrieb: >> Ja, es wird etwas "teurer", der IC kostet satte 2,50 EUR. > > Lies doch was oben steht über die Samples von TI. > > Der INA219 ist ein Texas Instruments IC, 5 samples für "umme". Verschickt TI denn noch Samples an Privatleute? Einmal vor ca. 10 Jahren oder so hatte ich welche bekommen, aber in den letzten Jahren war mein Verständnis sie verschicken keine mehr. Wie auch immer, hatte sogar noch zwei INA219B da, die ich mal für ein anderes Projekt gekauft hatte. Bin schon am Programmieren.
Axel S. schrieb: > Markus M. schrieb: >> Da die vorhandenen einfachen Module sowohl Spannung als auch Strom > > Du meinst diese Module, die Spannung und Strom anzeigen? Bei denen Ja, siehe meinen ersten Post mit dem Link zu dem Beispielartikel. > hast keine Chance. Der Shunt ist auf der L-Side verbaut. Und oft sind > gar nur 3 (statt 4) Anschlüsse für Strom- und Spannungsmessung > herausgeführt. Ja, genau da liegt mein Problem :-) Es gibt ja Lösungen (siehe IC INA219), nur sind die wohl zu hochpreisig und damit nicht China kompatibel.
U.U. ist dieser Stromwandler ein interessantes Bauteil: https://www.pollin.de/p/aktiver-stromsensor-vacuumschmelze-t60404-n4646-x66282-15-a-5-v-180070 Kann man zwischen 5, 10 und 15A umstellen und hat eine aktive Schaltung. Liefert die Referenz und den Messwert.
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