Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Stinkemultimeter?


von Empfindliches Näschen (Gast)


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Ich brauchte vor ein paar Monaten ein neues Multimeter. Für Fluke und 
Gossen war ich zu geizig, messe auch nicht am Netz, und brauche daher 
keine hohen CATs. Ich dachte, mit einem Brymen BM257 aus der 
90EUR-Klasse mache ich schon nichts falsch. Genauigkeit passt, Bedienung 
okay, aber der Geruch?! Lag jetzt drei Wochen in einer zwischendrin 
nicht geöffneten Schublade. Vorhin wollt ich was Messen. Der Geruch, der 
mir aus der Schublade entgegen schlug, hat mir erstmal eine halbe Stunde 
Kopfschmerzen und ein subtiles Kribbeln in der Nase beschert. Hab von 
Kunststoffchemie keine Ahnung, aber wahrscheinlich nicht 
gesundheitsfördernd. Musste erstmal checken, ob da nicht doch was 
ausgelaufen ist, aber es kam vom Multimeter. Das BM257 hat so eine 
weiche Hülle, die man zwecks Batteriewechsel auch entfernen kann. Ist 
das Weich-PVC?

Es kommt jetzt in eine luftdichte Box, wahrscheinlich mit der 
Konsequenz, dass sich die Ausgasungen da drin nur noch mehr 
akkumulieren. Im Grunde habe ich gar keinen Bock mehr, das Teil noch zu 
benutzen. Wer weiß, was beim nächsten Anfassen so durch die Haut 
diffundiert.

Da wählt man einen renommierten, bekannten Hersteller, weil man denkt, 
man hätte weniger Scherereien, und bekommt trotzdem nur Mist. Meine 
Voltcrafts haben nie so gestunken. Stinken eure Multimeter auch?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Empfindliches Näschen schrieb:
> Das BM257 hat so eine
> weiche Hülle, die man zwecks Batteriewechsel auch entfernen kann.

Dann mach sie testweise ab und benutze das Multimeter ohne. Ich mein, 
was soll das Gezicke?

> Da wählt man einen renommierten, bekannten Hersteller, weil man denkt,
> man hätte weniger Scherereien, und bekommt trotzdem nur Mist. Meine
> Voltcrafts haben nie so gestunken. Stinken eure Multimeter auch?

Da du seit Jahren der Erste bist, der vorgibt das Problem zu haben, 
würde neben einer Ausnahme noch auf andere Dinge tippen. Nämlich das die 
Katze daufgepinkelt hat. Na gut, vielleicht wurde dass das Multimeter 
auch versuchsweise in die Steckdose gesteckt, im Ampere-Bereich.

von Helfendes Herz (Gast)


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Ich habe heute meinen guten Tag und biete dir an das Gerät kostenfrei 
für dich zu entsorgen. Sogar das Porto dafür übernehme ich.

von Helmut Hungerland (Gast)


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In dem Gummi sind aromatische- und nichtaromatische Dioxine drin. Gesund 
ist das nicht!

Es gab mal vor 10 Jahren bei Aldi einen Akkuschrauber. Da hat der 
Gummigriff auch so gestunken. Man soll mit so einem Gerät nicht länger 
als nötig arbeiten. Die Weichmacher diffundieren durch die Haut ins 
Blut. Der Körper ist dann, nach getaner Arbeit so stark geschwächt, als 
ob man 100 Nikotin-Zgaretten hintereinander geraucht hätte!

von Empfindliches Näschen (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Dann mach sie testweise ab und benutze das Multimeter ohne. Ich mein,
> was soll das Gezicke?

Das Ding ist drei Monate alt, und es sieht dann bescheuert aus.

Hannes J. schrieb:
> Da du seit Jahren der Erste bist, der vorgibt das Problem zu haben,
> würde neben einer Ausnahme noch auf andere Dinge tippen. Nämlich das die
> Katze daufgepinkelt hat. Na gut, vielleicht wurde dass das Multimeter
> auch versuchsweise in die Steckdose gesteckt, im Ampere-Bereich.

Warum diese unterstellende Art? Ja, wir haben 'ne Katze, daher weiß ich, 
wie das riecht. Nein, die war garantiert nie in der geschlossenen 
Schublade, Katzenurin riecht auch nicht nach Kunststoffchemie. Es riecht 
auch nicht das Gerät, sondern die Hülle, also führt dein Hinweis auf 
Fehlbenutzung auch ins Leere. Gerät hat nie mehr als 12V und einige 100 
mA gesehen.

von Christoph Z. (rayelec)


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Wir haben an der Arbeit als günstiges Gerät (jeder bekam eins), 
chinesische Fluke 17B gekauft. Nach 10 Jahren täglicher Nutzung ist 
davon noch keines ausgefallen. Bei meinem ist mittlerweile der 2. 
Batteriesatz drin (2xAA). Die Dinger haben damals ca. $100/Stk. 
gekostet. Mehr muss man dazu nicht sagen.
Geruch übrigens...keiner.

Andererseits habe ich vor ca. 2 Jahren einen Teledyne Wavejet 354 Touch 
an den Arbeitsplatz bekommen (das ist ein umgelabeltes Iwatsu-Scope made 
in Japan). Da stinken die Sonden heute noch. Am Anfang war das fast 
unerträglich.
Es gibr leider kein Preis/Gestank Gesetz...

von J. W. (dilbert)


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> Stinken eure Multimeter auch?

Ja, zumindest tut das hier ein 10EUR-Multimeter von Pollin selbst nach 
einigen Jahren.

von ohje (Gast)


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Helmut Hungerland schrieb:
> In dem Gummi sind aromatische- und nichtaromatische Dioxine drin.
> Gesund
> ist das nicht!

Neinein, das ist MINDESTENS VX, Senfgas und Plutonium. Gerne wird auch 
Uranhexafluroid verwendet.
Manchmal auch Chlortrifluorid, mindestens aber Flusssäure.

Helmut Hungerland schrieb:
> Es gab mal vor 10 Jahren bei Aldi einen Akkuschrauber. Da hat der
> Gummigriff auch so gestunken. Man soll mit so einem Gerät nicht länger
> als nötig arbeiten. Die Weichmacher diffundieren durch die Haut ins
> Blut. Der Körper ist dann, nach getaner Arbeit so stark geschwächt, als
> ob man 100 Nikotin-Zgaretten hintereinander geraucht hätte!

Mal ehrlich:
Man kann es auch übertreiben mit der Angst vor der Chemie. Sicher ist 
das nicht gesund, aber früher (in den 70er und 80er Jahren) waren wir 
ganz allgemein viel höheren Belastungen ausgesetzt, und wir leben auch 
noch.

Du sollst die Umhüllung nicht als Kaugummi benutzen, und auch nicht 
daraus Essen, aber man kann es WIRKLICH übertreiben mit der Panik.

von Teo D. (teoderix)


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Ja früher.... Mein olles Metex M3605B ('88/89) hatte gut 10J, intensiv 
(nur im Gehäuse!) nach Spearmint-Kaugummi "gestunken". :D
Wozu, weshalb?!-/

von Empfindliches Näschen (Gast)


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ohje schrieb:
> Man kann es auch übertreiben mit der Angst vor der Chemie. Sicher ist
> das nicht gesund, aber früher (in den 70er und 80er Jahren) waren wir
> ganz allgemein viel höheren Belastungen ausgesetzt, und wir leben auch
> noch.

Da war ich noch nicht auf der Welt, stimme dir aber natürlich zu. 
Andererseits wurde bei vielen Stoffen auch erst Jahre nach dem 
großanlegten Verwendung festgestellt, dass sie gesundheitlich bedenklich 
sind. Asbest, PCB..

Man fummelt heutzutage auch viel mehr mit Kunststoffkram rum, und wer 
weiß, was sich über ein Leben da so akkumuliert, und Risiken reduzieren 
ist auch nicht falsch. Man frisst ja auch nicht jeden Scheiß in sich 
rein. Es gäbe heutzutage ja auch genug Alternativen. Die Hülle könnte 
man sicherlich auch aus gänzlich unbedenklichem Silikon machen. Kostet 
vermutlich aber 3 ct mehr pro Gerät.

von ohje (Gast)


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Empfindliches Näschen schrieb:
> Man fummelt heutzutage auch viel mehr mit Kunststoffkram rum, und wer
> weiß, was sich über ein Leben da so akkumuliert, und Risiken reduzieren
> ist auch nicht falsch. Man frisst ja auch nicht jeden Scheiß in sich
> rein. Es gäbe heutzutage ja auch genug Alternativen. Die Hülle könnte
> man sicherlich auch aus gänzlich unbedenklichem Silikon machen. Kostet
> vermutlich aber 3 ct mehr pro Gerät.

Das mag ja alles sein.
Solange das man Zeug nicht isst, und sich ab und zu die Hände wäscht, 
passiert eigentlich nichts.

Im Übrigen war auch in den 80ern schon alles aus Plastik. Schön billig, 
und mit all den leckeren Dingen die man heute in Herfa-Neurode entsorgen 
müsste.
Die Möbel auf denen ich in der Schule gesessen habe, haben höllisch nach 
Formaldehyd gestunken. Das Gebäude musste später Asbestsaniert werden. 
Auf dem Pausenhof stank nach ungefilterten Autoabgasen, damals noch mit 
verbleitem Benzin.

Trotz alledem:
Meine Ururgroßeltern sind noch im Schnitt mit 50 gestorben, heute werden 
die Leute locker 80, und das trotz vielen Jahren giftiger Chemie.

Wenn dir der Geruch nicht passt: Kauf das Zeug nicht.
Ich kaufe wen möglich auch keine Geräte mit "gummierten" Gehäusen, aber 
aus einem anderen Grund: Die Neigung dieser Kunststoffe, sich zu 
verflüssigen.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

trauig was für "Nasen" sich hier mal wieder als erstes Melden...

Wenn die Beiträge wenigstens wirklich witzig, ironisch wären ...

Zur eigentlichen Frage:

Wenn möglich lass die richende Hülle (stinken ist immer so eine Wertung 
- es gibt Leute die Benzingeruch mögen, kann ich nicht nachvollziehen 
aber das akzeptiere ich und behaupte eben nicht das Benzin generell 
stinkt) irgendwo an der frischen Luftber mehrer Tage lagern - 
Sonneneinstrahlung schadtet zumindest was das "Entriechen" angeht ganz 
bestimmt nicht (sprich - seh zu das  die pralle Sonne über einige 
Stunden drauf scheint UV Lichtanteil und so...).
Also Garten, Balkon oder zur Not auch eine einigermaßen Wingeschütze 
Außenfensterbank - halt da wo es nicht stört und man es nicht so ohne 
weiters entwenden kann.

Praktiker

von Empfindliches Näschen (Gast)


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ohje schrieb:
> Das mag ja alles sein.
> Solange das man Zeug nicht isst, und sich ab und zu die Hände wäscht,
> passiert eigentlich nichts.

Wir können uns einigen auf "es passiert nichts, dessen Auswirkungen du 
sofort siehst". 30 Jahre später eine überflüssige Krebserkrankung? Weiß 
man einfach nicht. Passiert statistisch wahrscheinlich nicht oft, sonst 
hätte man die Korrelation schon lang erkannt, und den Stoff verboten.

Kunststoffchemie ist organische Chemie, und organische Verbindungen sind 
auch oft löslich im Hautfett, passieren dann die Hautbarriere, und 
werden, falls es keinen spezifischen Abbau- oder Entsorgungsweg gibt, 
eingelagert.

ohje schrieb:
> Wenn dir der Geruch nicht passt: Kauf das Zeug nicht.

Ist doch gerade im Elektronikbereich schwierig. Läden gibt es kaum 
welche, und wenn ja, haben sie nicht, was man möchte. Bleibt Bestellen 
und Retournieren. Schlecht für die Umwelt, und es sagt einem keiner, 
dass das nächste Gerät besser ist.

von michael_ (Gast)


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Muß Gift eigentlich riechen?

von Empfindliches Näschen (Gast)


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michael_ schrieb:
> Muß Gift eigentlich riechen?

Nö. Die Konzentration kann unter deiner Wahrnehmungsschwelle (und 
trotzdem gesundheitsschädlich) sein, oder der Stoff riecht einfach gar 
nicht, und ist trotzdem giftig. Aus dieser Erkenntnis können wir 
trotzdem keine allgemeingültigen Aussagen zur Giftigkeit 
unangenehm-chemisch riechender Stoffe ableiten.

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

> Muß Gift eigentlich riechen?

M.W. haben weder Blei noch Quecksilber einen Geruch...

von Thorsten R. (halogenfan)


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Ich würde die Hülle mal (nur die Hülle) im Freien vorsichtig mit einem 
Fön erwärmen.

Ich habe das mal mit billigen/stinkenden Koax-Kabeln von Pollin gemacht 
und es hat geholfen. Da gast einiges aus. Das waren die letzten 
Billig-Kabel, die ich gekauft habe!

von Teo D. (teoderix)


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Harald W. schrieb:
> M.W. haben weder Blei noch Quecksilber einen Geruch...

Wie das. Verdampft und die Nase rein gehalten? ;D

von Georg (Gast)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Die Weichmacher diffundieren durch die Haut ins
> Blut. Der Körper ist dann, nach getaner Arbeit so stark geschwächt, als
> ob man 100 Nikotin-Zgaretten hintereinander geraucht hätte!

Und wenn dann noch die Chemtrails dazu kommen...

Da hat sicher Bill Gates seine Hand im Spiel.

Georg

von Andreas B. (bitverdreher)


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Empfindliches Näschen schrieb:
> Das BM257 hat so eine
> weiche Hülle, die man zwecks Batteriewechsel auch entfernen kann. Ist
> das Weich-PVC?
Vermutlich und die Weichmacher stinken.
Hülle in die Tonne und gut.

Helmut Hungerland schrieb:
> nichtaromatische Dioxine
was ist das?

Georg schrieb:
> Da hat sicher Bill Gates seine Hand im Spiel.
Nee, nee. Der ist aktuell damit beschäftigt, seine Nanochips für die 
Vakzine zu produzieren.

von noch-ne-nase (Gast)


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Merkwürdig, mein Brymen stinkt nicht. Leg die Hülle doch mal 1 Woche auf 
den Balkon in die Sonne, dann ist das weg.

von Maxe (Gast)


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@TE: Ich wuerd es retournieren. Auch nach 3 Wochen noch. Sagst halt du 
dachtest das geht weg, was es aber nicht tut. Vor ein paar Jahren hab 
ich ein Kompressionstester gekauft, wo die Kunststoffkiste stark 
gerochen hat. Normal haette ich es zurueckgeschickt, aber war halt 
wirklich guenstig und ich habs auch im Grunde einmal gebraucht (ja, 
wegwerfgesellschaft...). Ein Multimeter hat man aber hoffentlich doch 
oefter wie 3 Mal in der Hand und dann noch in eigentlich sauberer 
Umgebung, da kaem das fuer mich nicht in Frage.

von Maxe (Gast)


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noch-ne-nase schrieb:
> Leg die Hülle doch mal 1 Woche auf
> den Balkon in die Sonne, dann ist das weg.

Von der Katze geholt...

von Forist (Gast)


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Maxe schrieb:
> ... aber hoffentlich doch oefter wie 3 Mal in der Hand ..-

http://www.wie-als.de/

von Jonas M. (Gast)


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ohje schrieb:
> Mal ehrlich:
> Man kann es auch übertreiben mit der Angst vor der Chemie. Sicher ist
> das nicht gesund, aber früher (in den 70er und 80er Jahren) waren wir
> ganz allgemein viel höheren Belastungen ausgesetzt, und wir leben auch
> noch.

Ja, die einen leben noch, die anderen nicht mehr. Da gab es Lungenkrebs 
wegen Asbest und es gab die Staublunge bei den Kumpels im Kohlebergwerk. 
Für viele war das Leben schon vor der Rente zu Ende.

Ist ein Schleifstein runtergerockt, holt man vom Jobcenter einen neuen. 
Wo ist das Problem? Man kann es mit der Angst auch übertreiben.

von Matthias S. (matthias_s)


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Maxe schrieb:
> @TE: Ich wuerd es retournieren. Auch nach 3 Wochen noch. Sagst halt du
> dachtest das geht weg, was es aber nicht tut. Vor ein paar Jahren hab
> ich ein Kompressionstester gekauft, wo die Kunststoffkiste stark
> gerochen hat. Normal haette ich es zurueckgeschickt, aber war halt
> wirklich guenstig und ich habs auch im Grunde einmal gebraucht (ja,
> wegwerfgesellschaft...). Ein Multimeter hat man aber hoffentlich doch
> oefter wie 3 Mal in der Hand und dann noch in eigentlich sauberer
> Umgebung, da kaem das fuer mich nicht in Frage.

Leider habe ich es schon 3 Monate, der starke Geruch ist mir erst 
aufgefallen, als er mal ein paar Wochen Zeit hatte, sich in der 
Schublade zu akkumulieren. Es bekommt nun aber Fön- und natürliche 
UV-Therapie auf der Terasse. Mal schauen.

von Toxic (Gast)


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Harald W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>
>> Muß Gift eigentlich riechen?
>
> M.W. haben weder Blei noch Quecksilber einen Geruch...

Haeufiger Todesgrund:
Kohlenmonoxid: Das Gas ist geruchlos, farblos, geschmacklos.
"Schlafende haben kaum eine Chance, die Vergiftung rechtzeitig zu 
erkennen. Kohlenmonoxid wird daher auch als "silent killer" 
(geräuschloser Killer) bezeichnet."

von Jonas M. (Gast)


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ohje schrieb:
> Wenn dir der Geruch nicht passt: Kauf das Zeug nicht.

Klar, im Angebot ist neben den Bildern ein Button, womit man sich eine 
Geruchsprobe ziehen kann. Der Gestank kommt dann aus den Tasten.

von michael_ (Gast)


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Empfindliches Näschen schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Muß Gift eigentlich riechen?
>
> Nö. Die Konzentration kann unter deiner Wahrnehmungsschwelle (und
> trotzdem gesundheitsschädlich) sein, oder der Stoff riecht einfach gar
> nicht, und ist trotzdem giftig. Aus dieser Erkenntnis können wir
> trotzdem keine allgemeingültigen Aussagen zur Giftigkeit
> unangenehm-chemisch riechender Stoffe ableiten.

Ich weiß dass, aber du scheinst es zu ignorieren.
Hoffentlich hast du nicht gerade Knoblauchsalat gegessen.

von Franz (Gast)


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Empfindliches Näschen schrieb:
> Stinken eure Multimeter auch?

Nur wenns vorher im Feldeinsatz in Scheiße gefallen ist.

von Flaschenhals (Gast)


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Ich benutze nur stinkendes Zeug, das will sich komischerweise niemand 
ausleihen, deswegen funktioniert alles noch.

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Der Körper ist dann, nach getaner Arbeit so stark geschwächt, als
> ob man 100 Nikotin-Zgaretten hintereinander geraucht hätte!

Gestern den ganzen Tag mit einem Spaten aus Holz den ganzen Garten 
umgegraben. Gott, war ich danach fertig! Holz muss ja GIFT PUR 
sein!11!!!11einself

von mark space (Gast)


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neu ist der Plastikgestank jedenfalls nicht. Ich erinnere mich heute 
noch an ein stinkendes Spielzeugboot aus Plastik. Und all diese 
Plastik-Indianer aus den 10-Pfennig Wundertüten stanken auch.

von mark space (Gast)


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neu ist der Plastikgestank jedenfalls nicht. Ich erinnere mich heute 
noch an ein stinkendes Spielzeugboot aus Plastik. Und all diese 
Plastik-Indianer aus den 10-Pfennig Wundertüten stanken auch. Die 
deutsche Hausfrau kaufte damals diverse Küchengefäße aus "Hostalen". Das 
stank auch.

von Empfindliches Näschen (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich weiß dass, aber du scheinst es zu ignorieren.

Das ist doch schon wieder Trollerei und Whataboutism vom Feinsten. Mir 
ist schon klar, dass in meinem Haus auch Giftstoffe existieren könnten, 
die Menschen nicht sensorisch wahrnehmen können. Andere 
Diskussionsteilnehmer haben ja schon Beispiele genannt. Dennoch ist 
das doch kein Grund, sich nicht wenigstens der Dinge anzunehmen, die 
man wahrnehmen kann. Es ist ja auch nicht so, das die Bedenken gegen 
ausdünstende Weichmacher aus der Luft gegriffen sind, es gibt genug 
Hinweise darauf, dass sie gesundheitlich bedenklich sind.

von Paul K. (Gast)


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Empfindliches Näschen schrieb:
> Es ist ja auch nicht so, das die Bedenken gegen
> ausdünstende Weichmacher aus der Luft gegriffen sind, es gibt genug
> Hinweise darauf, dass sie gesundheitlich bedenklich sind.

So ist es. Die Lösung ist folgende:

1. das stinkende Teil zurück schicken
2. deine eigene Haltung überdenken

Zu 2.: Für Fluke und Gossen war ich zu geizig ...

In genau dieser Einstellung liegt dein Problem begründet. Du wählst 
preislich die unterste Schublade und hast qualitativ die unterste 
Schublade erhalten. Ziehe eine höhere Schublade auf und es wird weniger 
stinken. Mit jeder höheren Schublade wird es weniger stinken. Wähle dann 
den Gestank, der zu dir passt.

von René F. (Gast)


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Paul K. schrieb:
> Zu 2.: Für Fluke und Gossen war ich zu geizig ...
>
> In genau dieser Einstellung liegt dein Problem begründet. Du wählst
> preislich die unterste Schublade und hast qualitativ die unterste
> Schublade erhalten. Ziehe eine höhere Schublade auf und es wird weniger
> stinken. Mit jeder höheren Schublade wird es weniger stinken. Wähle dann
> den Gestank, der zu dir passt.

Naja hier tust du den TO aber unrecht

Empfindliches Näschen schrieb:
> Ich dachte, mit einem Brymen BM257 aus der
> 90EUR-Klasse mache ich schon nichts falsch.

Ich würde bei einem solchen Gerät ebenfalls erwarten, das es nicht nach 
Weichmachern und Ähnlichem duftet.

von Empfindliches Näschen (Gast)


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René F. schrieb:
> Du wählst
> preislich die unterste Schublade und hast qualitativ die unterste
> Schublade erhalten

Naja, ich hatte Brymen immer als eine Stufe unter Fluke und Gossen im 
Kopf. Als unterste Schublade betrachte ich jetzt eher die 3 € Dinger von 
Pollin, vom Discounter, oder meinetwegen auch noch ein Peaktech..

von Achim M. (minifloat)


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Empfindliches Näschen schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>
>> Dann mach sie testweise ab und benutze das Multimeter ohne. Ich mein,
>> was soll das Gezicke?
>
> Das Ding ist drei Monate alt, und es sieht dann bescheuert aus.

Die Gummihülle ist Teil des CATx und allgemeinen Schutzkonzeptes.
Wenn da ein Bauteil im Multimeter spektakulär abbrennt, sei es durch 
Defekt, Überlastung oder Fehlbedienung, hält die Hülle einiges von 
deiner Hand und der Umgebung ab. Die Hülle fängt u.U. eine Explosion ab. 
Also lieber dranlassen. Dave Jones hat da z.B. nette Videos dazu.

Du kannst das Gerät ja an einem gut belüfteten, warmen Ort ein wenig 
ausdampfen lassen. Leg es auf die Heizung im Heizungskeller oder so.

mfg mf

von MaWin (Gast)


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Klemm doch einen Duftbaum zwischen Gerät und Holster. ;->>>

von michael_ (Gast)


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Der stinkt doch und ist deshalb auch supergiftig.

von MaWin (Gast)


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Das darf man nicht so eng sehen. Manche schütten ihr radioaktives 
Abwasser ins Meer. Vielleicht haben wir dann größere Fische oder Wale 
mit zwei Schwanzflossen, da kommen dann die wissenschaftlichen Boote 
nicht mehr hinterher.

von michael_ (Gast)


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Die essen ja auch nicht stinkende Kugelfische als Mutprobe und wundern 
sich am nächsten Morgen, dass sie tot sind.

von René F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das darf man nicht so eng sehen. Manche schütten ihr radioaktives
> Abwasser ins Meer. Vielleicht haben wir dann größere Fische oder Wale
> mit zwei Schwanzflossen, da kommen dann die wissenschaftlichen Boote
> nicht mehr hinterher.

Naja das ableiten von gereinigtem radioaktiv belasteten Kühlwasser ist 
völlig normal, meines Wissens ist das Wasser nur noch mit Tritium 
belastet, ein Betastrahler mit relativ geringer Halbwertszeit, warum das 
Thema durch Fukushima momentan so präsent ist, erschließt sich mir 
nicht, die Idee ist nun nicht gerade neu, vor einem Jahr wurde darüber 
schon berichtet.

von Meckerziege (Gast)


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Empfindliches Näschen schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>
>> Dann mach sie testweise ab und benutze das Multimeter ohne. Ich mein,
>> was soll das Gezicke?
>
> Das Ding ist drei Monate alt, und es sieht dann bescheuert aus

Na dann kanns ja nicht so schlimm sein, wenn sogar die Optik wichtiger 
ist...

Ansonsten schick den krempel zurück, ist ggf ein Mangel.

von Andreas B. (bitverdreher)


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michael_ schrieb:
> Die essen ja auch nicht stinkende Kugelfische als Mutprobe und wundern
> sich am nächsten Morgen, dass sie tot sind.
Das ist eine Delikatesse. Und die Mutprobe besteht nur darin, daß 
versucht wird, den Fisch selbst zuzubereiten anstatt dies jahrelang 
speziell dafür ausgebildeten Köchen zu überlassen (was dann natürlich 
auch etwas kostet).

René F. schrieb:
> ein Betastrahler mit relativ geringer Halbwertszeit,
ca. 12 Jahre. Und die Fische nehmen das auf. Lecker!

> warum das
> Thema durch Fukushima momentan so präsent ist, erschließt sich mir
> nicht, die Idee ist nun nicht gerade neu, vor einem Jahr wurde darüber
> schon berichtet.
Eigentlich wurde das schon kurz nach der Havarie in Erwägung gezogen als 
sich abzeichnete daß man diese Mengen an radioaktiven Wasser nicht 
lagern kann. Proteste der Bürger und des Auslandes haben das damals 
verhindert. Jetzt wird es halt nochmal versucht, nachdem etwas Gras über 
die Sache gewachsen ist.
Das finde ich gut, daß so etwas nicht funktioniert.

von Harald W. (wilhelms)


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Forist schrieb:

>> ... aber hoffentlich doch oefter wie 3 Mal in der Hand ..-
>
> http://www.wie-als.de/

Gibts eigentlich auch alsderstände? :-)

von Kaptain Blaubär (Gast)


Angehängte Dateien:

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Harald W. schrieb:
> Gibts eigentlich auch alsderstände? :-)

Na kloar! Die Pegelstände der Alster waren 2018 wegen der Hitze eher 
niedrig.

von Georg (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Gibts eigentlich auch alsderstände? :-)

Das ist doch nur ein Synonym für Wiederstände.

Georg

von Percy N. (vox_bovi)


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Georg schrieb:
> Das ist doch nur ein Synonym für Wiederstände.

Lichtbogenentladungsbegreifer

von Frank S. (whugnit)


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Ich habe gerade ein Brymen 867s ausgepackt. Die rote Schutzhülle stinkt 
absolut erbärmlich, selbst ein 10€-Multimeter riecht normalerweise nicht 
so. Und da muss sich nichts in einer Schublade akkumulieren, das riecht 
man sofort beim normalen benutzen. Ich fürchte da auch gar nicht so sehr 
Gesundheitsrisiken sondern störe mich nur am unangenehmen Geruch.

Ich verstehe auch nicht wie sowas passieren kann, da leidet doch der 
Qualitätseindruck deutlich. Und so schwer kann es doch nicht sein sowas 
zu ändern.

Stört das wirklich sonst kaum jemanden da ich bisher überwiegend gutes 
von den Geräten gehört habe?

Gibt es Alternativen in einer ähnlichen Preisklasse mit ähnlicher 
Genauigkeit und Messfunktionen? CAT III 600 V würde auch gut ausreichen. 
Ich habe noch ein gebrauchtes Fluke 189, aber das ist auch gebraucht 
kaum mehr zu finden.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Was habt ihr nur gegen die gendergerechte Verpackung mit dem Duft nach 
Erdbeere?
;)

von Motopick (motopick)


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> Die rote Schutzhülle

Der Kenner weiss: Flasche Farbe!
Mit der richtigen waer das nicht passiert...

Also selber schuld.

von Michael O. (michael_o)


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Mein Wavejet 354 ist von LeCroy und wurde auch von denen gebaut. Hab ich 
vor 10 Jahren neu gekauft. Gestunken hat das noch nie. Und die besseren 
Messgeräte kaufe ich heute gern von Benning. Sind oft den Fluke Geräten 
nahezu ebenbürtig bei besserem Preis/Leistungsverhältnis. Gestunken hat 
davon auch noch keins, und schmierige Gummierungen hatte ich auch noch 
nicht.

MfG
Michael

von Wolf17 (wolf17)


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Frank S. schrieb:
> Die rote Schutzhülle stinkt absolut erbärmlich

Mit Reiniger waschen, am besten mit in die Spülmaschine.
Dann mindestens einige Tage warm und trocken lagern, ideal ist der 
Heizkesselraum. Dann sollte es besser werden, denn je stärker was 
riecht, desto schneller verdampft es auch.

von Motopick (motopick)


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> desto schneller verdampft es auch

Ist der Weichmacher dann vollstaendig verdampft, und es stinkt nicht
mehr, dann zerbroeselt er beim ersten Versuch ihn wieder ueber das
Multimeter zu stuelpen.

von Manfred K. (4for)


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Frank S. schrieb:
> Die rote Schutzhülle stinkt
> absolut erbärmlich

..hat den Vorteil man findet das Ding auch, wenn es unter div. 
"Projekten" vergraben ist ;-)
immer der Nase nach..

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Ich hatte schon Schraubenzieher mit schwarzen Hartkunstoffgriff,
die haben nach längerer zeit igendwann eklig zu stinken angefangen,
und haben eine flüssigkeit ausgeschwitzt. Waschen hat auch nicht
geholfen. Und dann nach einigen Monaten ist der Griff dann
zerbröselt. Müßte man mal einen Chemiker fragen was da passiert
ist. Ein Weichmacher kann das ja nicht gewesen sein, es war ja ein 
Hartgriff.

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