Forum: Markt Hardware verkaufen


von Bob E. (embedded_bob)


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Servus miteinander,

mir ist grad die Frage aufgekommen ob das Verkaufen von eigener Platinen 
(die irgendwas nützliches machen ;)) lukrativ ist.

Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt und worauf sollte man achten ?

Beste Grüße
Bob

: Verschoben durch Moderator
von yakman (Gast)


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Bob E. schrieb:
> mir ist grad die Frage aufgekommen ob das Verkaufen von eigener Platinen
> (die irgendwas nützliches machen ;)) lukrativ ist.

Auf diese GENIALE Idee ist bestimmt noch nie jemand gekommen ;-)

Wenn Sie Geräte verkaufen wollen, müssen die ein CE-Logo haben. Also 
müssen Sie entsprechende EMV-Normen, Elektrische Sicherheit und WEEE 
beachten.
Nicht einfach (vorsichtig ausgedrückt).

Im Höchstfall ist das als Bausatz einigermaßen handhabbar machbar.
Achja, Firma anmelden, Umsatzsteuer abführen etcpp ist eh klar, nehme 
ich an?

von Thomas F. (igel)


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Gerade mal einen Tag her:

Beitrag "Selbstgebaute Elektronik verkaufen die xte :-)"

Suchfunktion benutzen!
Das Thema wurde schon ca. 200 mal angesprochen.

von Bob E. (embedded_bob)


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Thomas F. schrieb:
> Gerade mal einen Tag her:
>
> Beitrag "Selbstgebaute Elektronik verkaufen die xte :-)"
>
> Suchfunktion benutzen!
> Das Thema wurde schon ca. 200 mal angesprochen.

Würde gerne wissen wie lukrativ es ist. Darum gehts in dem Post nicht

von Ben S. (bensch123)


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Bob E. schrieb:
> Würde gerne wissen wie lukrativ es ist.

Die Frage kannst nur du selber beantworten. Ist deine Hardware etwas, 
was dir die Leute auf den Fingern reissen? Dann kannst du abkassieren. 
Ist deine Hardware ein absolut Nischenprodukt mit geringer Stückzahl? 
Vergiss es.

Ich tippe auf b) und wenn du schon so fragst solltest du es lieber 
nochmal überdenken.

von Christian (Gast)


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Bob E. schrieb:
> Würde gerne wissen wie lukrativ es ist. Darum gehts in dem Post nicht

Und Du glaubst nicht, dass das davon abhängt wie viele (potentielle) 
Kunden der Meinung sind, dass das gebaute Ding für sie (zu dem 
geforderten Preis) brauchbar ist?

Oder ist das (was ich eher vermute) nur das tausendste Trollposting mit 
der gleichen Frage?

von Cyblord -. (cyblord)


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Bob E. schrieb:
> Thomas F. schrieb:
>> Gerade mal einen Tag her:
>>
>> Beitrag "Selbstgebaute Elektronik verkaufen die xte :-)"
>>
>> Suchfunktion benutzen!
>> Das Thema wurde schon ca. 200 mal angesprochen.
>
> Würde gerne wissen wie lukrativ es ist. Darum gehts in dem Post nicht

Hahaha hängt vielleicht vom Produkt ab?

von Uwe (Gast)


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Mach doch ne Grafikkarte oder nen Android Handy... hab gehört die soolen 
sich ganz gut verkaufen...

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Uwe schrieb:
> Mach doch ne Grafikkarte oder nen Android Handy... hab gehört die soolen
> sich ganz gut verkaufen...

Ja, Consumer-Elektronik und Handys sind so lukrativ, dass LG und Sharp 
aussteigen...

In der Regel ist es so, dass man von Massenfertigern produzierte 
Komplettgeräte incl. MWSt. billiger bekommt als die Einzelteile netto 
vom Distributor. Das gleiche gilt für "eigene Platinen (die irgendwas 
nützliches machen ;))". Die bekommt man auf Alibaba billiger.

D.h. Lukrativ ist es bei Stückzahl 0. Da verliert man am wenigsten Geld.

Deshalb machen wir nur noch Engineering-Dienste und Industrielösungen. 
Und wir hatten vor fast 10 Jahren ein Android-fähiges Handy in der 
Fertigung das wir als Hobby und Trainingsobjekt noch mit Software 
unterstützen...

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Wenn du die reinen Materialkosten vom Verkaufspreis abziehst, müssen 
noch mindestens 20.000€ übrig bleiben damit es überhaupt Sinn macht, 
weiter darüber nachzudenken.

von Sven B. (scummos)


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Kurz gesagt, kannst du in D vergessen ausser du beabsichtigst es 
wirklich ernsthaft zu betrieben (mindestens fünfstelliger Umsatz).

von Anarchist (Gast)


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Vielleicht eine Herkuleskarte mit PCIe 3.0 Interface?

Der Markt mit Boards ist hoffnungslos überschwemmt.
Ich habe schonmal gesehen, wie ein Distributor nicht mehr ganz neue 
Evalboards nach Kilogramm abgerechnet hat.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Sven B. schrieb:
> Kurz gesagt, kannst du in D vergessen ausser du beabsichtigst es
> wirklich ernsthaft zu betrieben (mindestens fünfstelliger Umsatz).

eher 7-stelliger...

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (bensch123)


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Anarchist schrieb:
> Der Markt mit Boards ist hoffnungslos überschwemmt.

So ziemlich jeder Markt ist hoffnungslos überschwemmt. Handys, Möbel, 
Musikinstrumente, Consumerelektronik, Haushaltsgeräte, ....

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Ben S. schrieb:
> Anarchist schrieb:
>> Der Markt mit Boards ist hoffnungslos überschwemmt.
>
> So ziemlich jeder Markt ist hoffnungslos überschwemmt. Handys, Möbel,
> Musikinstrumente, Consumerelektronik, Haushaltsgeräte, ....

Trotzdem sind die Chefs der meisten Buden die sowas verkaufen reicher 
als Gott.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Ben S. schrieb:
> Anarchist schrieb:
>> Der Markt mit Boards ist hoffnungslos überschwemmt.
>
> So ziemlich jeder Markt ist hoffnungslos überschwemmt. Handys, Möbel,
> Musikinstrumente, Consumerelektronik, Haushaltsgeräte, ....

Und so lange der Finanzmarkt fleissig befüllt wird, findet sich immer 
jemand der fremdes Geld ausgeben kann um es in Verluste zu wandeln. 
Sprich in einem gesättigten Markt mitzuspielen und ihn weiter zu 
überschwemmen. Ab und zu ist dann ausnahmsweise mal kein Verlust dabei 
und das reicht dem Finanzmarkt...

D.h. wenn man Boards produzieren will muß man nach einem Sponsor suchen. 
Nicht nach Kunden die die Idee brauchen. Sieht man ja an den Firmen die 
Millardenbewertungen haben obwohl sie noch nie Gewinne hatten. Oder nur 
geringe Umsätze.

: Bearbeitet durch User
von Jasson J. (jasson)


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Wenn man vorher sagen könnte, wie lukrativ etwas ist, gäbe es kein 
unternehmerisches Risiko.

Es kommt immer darauf an, wie die Zielkundschaft ein Produkt annimmt.

von Stefan F. (Gast)


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Früher hat man etwas produziert, wenn Bedarf bestand.

Heute produziert man, wenn man dafür gesponsort wird. Den Bedarf 
versucht man danach mittels Werbung zu schaffen. Wenn das nicht klappt, 
kommt der ganze Kram auf die Müllhalde. Das passiert regelmäßig.

von MaWin (Gast)


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Bob E. schrieb:
> Würde gerne wissen wie lukrativ es ist.

Weltweite Belieferung zu günstigen Portokosten lohnt, siehe all die 
Platinen aus China
Aber deutsche Porto ist ein dermassener Standortnachteil, da hast du 
schon verloren bevor du angefangen hast. Schon andere EU Länder sind 
weiter weg als der Mars, da du für jedes Land eine landessprachliche 
Bedienungsanleitung brauchst, eine WEEE Vertretung, ein Rücknahmesystem.

von M. K. (sylaina)


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Bob E. schrieb:
> Thomas F. schrieb:
>> Gerade mal einen Tag her:
>>
>> Beitrag "Selbstgebaute Elektronik verkaufen die xte :-)"
>>
>> Suchfunktion benutzen!
>> Das Thema wurde schon ca. 200 mal angesprochen.
>
> Würde gerne wissen wie lukrativ es ist. Darum gehts in dem Post nicht

Schau dir Apple an: Die sind mit ihrer Elektronik mehr als reich 
geworden. ;)

von Bob E. (embedded_bob)


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M. K. schrieb:
>
> Schau dir Apple an: Die sind mit ihrer Elektronik mehr als reich
> geworden. ;)

Ich bin aber nicht Steve Wozniak.. und schon gar nicht Steve Jobs ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Heute muss man Geschäfte vermitteln.

von Jasson J. (jasson)


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>Schau dir Apple an: Die sind mit ihrer Elektronik mehr als reich
>geworden. ;)

Und ich behaupte einfach, als die angefangen haben, war das alles noch 
viel weniger reguliert und als es das wurde waren sie schon groß und 
stark genug das zu wuppen (während andere Neustarter es viel schwerer 
haben)

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Früher hat man etwas produziert, wenn Bedarf bestand.
>
> Heute produziert man, wenn man dafür gesponsort wird. Den Bedarf
> versucht man danach mittels Werbung zu schaffen. Wenn das nicht klappt,
> kommt der ganze Kram auf die Müllhalde. Das passiert regelmäßig.

Wo denn so z.B.?

von Cyblord -. (cyblord)


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Jasson J. schrieb:
>>Schau dir Apple an: Die sind mit ihrer Elektronik mehr als reich
>>geworden. ;)
>
> Und ich behaupte einfach, als die angefangen haben, war das alles noch
> viel weniger reguliert und als es das wurde waren sie schon groß und
> stark genug das zu wuppen (während andere Neustarter es viel schwerer
> haben)

Klar, früher war es leichter. Das ist doch lächerlich. Das ist eine 
Ausrede weil man früher den Arsch auch nicht hochgekriegt hat, sondern 
halt andere.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jasson J. schrieb:
> als es das wurde waren sie schon groß und
> stark genug das zu wuppen

Allerdings landet ausgediente Elektronik
in Amiland einfach nur im "Landfill"

von Stefan F. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wo denn so z.B.?

Zum Beispiel bei Kickstarter oder bei den zahlreichen Firmen von Elon 
Musk.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wo denn so z.B.?
>
> Zum Beispiel bei Kickstarter

Aber wenn bei Kickstarter einiges Geld für ein Produkt zusammenkommt, 
wie kann man dann behaupten es bestehe daran kein Bedarf?

> oder bei den zahlreichen Firmen von Elon
> Musk.

Von wem wird der gesponsert?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Cyblord, es war ja klar dass du mich wieder in eine endlose Kette von 
Widerworten einwickeln willst. ich mache da nicht mit.

Ich sage dir schon mal vorab: Du hast Recht. Keine Diskussion.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Cyblord, es war ja klar dass du mich wieder in eine endlose Kette von
> Widerworten einwickeln willst. ich mache da nicht mit.

Tut mir Leid wenn du argumentativ am Ende bist (und das so schnell). 
Aber einfach irgendwelche Behauptungen raushauen, weil die sich so schön 
ins gefühlten Volksempfinden einfügen, und sich dann zurückziehen wenn 
kritisch nachgefragt wird, ist schon ganz schön peinlich.

Vielleicht musst du bei so einem Fall auch mal deine vorschnell 
rausgehauenen Thesen über "Sponsoring" und "Bedarf" hinterfragen. 
Vielleicht hast du einfach unrecht?

Es ist halt eine steile These zu behaupten es wird flächendeckend am 
Bedarf vorbei produziert. Da sollte dann schon ein bisschen was dahinter 
stecken.

: Bearbeitet durch User
von Jasson J. (jasson)


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>in Amiland einfach nur im "Landfill"

Ja... das hab ich da auch mal gelernt in Zusammenhang mit "Flavor Bags" 
für die Office-Kaffemaschine.
Als ich "Landfill" gehört habe, fragte ich mich "ist es wirklich das, 
was ich denke?..."
Asking for a friend...

Beitrag #6657433 wurde von einem Moderator gelöscht.
von M. K. (sylaina)


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Bob E. schrieb:
> M. K. schrieb:
>>
>> Schau dir Apple an: Die sind mit ihrer Elektronik mehr als reich
>> geworden. ;)
>
> Ich bin aber nicht Steve Wozniak.. und schon gar nicht Steve Jobs ;-)

Ob sich Mark Zuckerberg seinerzeit im Studium mal gedacht hat, dass er 
ein Unternehmen wie Facebook aus dem Boden stampfen wird? Ich denke 
nicht ;)

Und es gibt auch ganz viele kleine Unternehmen, die Elektronik verkaufen 
und gut davon leben können. ;)

von Jasson J. (jasson)


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> Schau dir Apple an: Die sind mit ihrer Elektronik mehr als reich
> geworden. ;)

Letztlich ist die Elektronik nur Werkzeug - was verkauft wird sind 
Konzepte und Design (und vll. Image) und das ist bei Apple ein viel 
stärkerer Faktor, als bei "normalen" Produkten.

Beitrag #6657463 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Soul E. (Gast)


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Jasson J. schrieb:

> Als ich "Landfill" gehört habe, fragte ich mich "ist es wirklich das,
> was ich denke?..."

Vor 50 Jahren gab es auch in Deutschland noch Müllkippen. Der Müll wurde 
auf einen Haufen gekippt, mit dem LKW plattgewalzt, hinterher ein 
bisschen Erde drüber und Bäume drauf gepflanzt.

Das getrennte Sammeln von Plastik und Elektroschrott ist auch eher eine 
Errungenschaft der jüngeren Zeit. Vorher kam alles auf besagte Deponie.

von MaWin (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Vorher kam alles auf besagte Deponie.

Na ja, jetzt haben wir bessere Filter gegen Dioxin &Co. und verbrennen 
einfach alles bevor die Schlacke in die Deponie kommt.

So viel anders ist das auch nicht, der höchste Berg von Bremen ist der 
Müllberg.

Und wenn man überlegt dass wir noch immer reichlich Strom aus der 
Verbrennung von Öl gewinnen, dann ist es auch nicht so unpraktisch, erst 
aus dem Öl eine Plastiktüte zu machen, bevor man dann nach der Benutzung 
die dreckige Plastiktüte verbrennt um doch noch Strom draus zu gewinnen. 
Hat das Öl halt einen Umweg genommen.

Echtes Recykling ist doch ein Hirngespinst. Das funktioniert nichtmal 
bei Papier und Glas so richtig, ist auch dort eher ein Downcykling.

Nur Produktionsabfälle, sortenrein und sauber, die kann man gut 
recykeln. Daraus besteht dann auch der grösste Teil der angeblichen 
Recyklingquote.

von Rainer V. (a_zip)


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Soul E. schrieb:
> hinterher ein
> bisschen Erde drüber und Bäume drauf gepflanzt.

...und nach spätestens 50 Jahren als teueres Bauland verhökert...

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Bob E. schrieb:
> Servus miteinander,
>
> mir ist grad die Frage aufgekommen ob das Verkaufen von eigener Platinen
> (die irgendwas nützliches machen ;)) lukrativ ist.
>
> Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt und worauf sollte man achten ?
>
> Beste Grüße
> Bob

Vertick Deine genialen Platinen als shared project auf www.pcbway.com - 
da hat dann jeder was davon, der will und Du bekommst 10% ... das sollte 
ja wohl reichen vor lauter Genialität.
Und wenn Du reich werden willst, dann geh doch in die Politik ):

von Stefan F. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Und wenn Du reich werden willst, dann geh doch in die Politik ):

So ähnlich sagte es Bertold Brecht: „Der Bankraub ist eine Initiative 
von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“

von Soul E. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Echtes Recykling ist doch ein Hirngespinst. Das funktioniert nichtmal
> bei Papier und Glas so richtig, ist auch dort eher ein Downcykling.

Thermische Verwertung zählt als Recycling. Zumindest was Statistiken und 
Quoten angeht.

von Andras H. (kyrk)


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Bob E. schrieb:
> Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt und worauf sollte man achten ?

Ich habe früher versucht LPs zu verkaufen. Es ist halt so, dass wenn ich 
etwas für mich selber mache, dann bestelle ich bei JLCPCB. Da bestellt 
man üblicher weise min 5 oder 10 Stück LPs. Dann bleiben in der Regel 4 
bis 9 Stück Platinen übrig. Die bestücke ich auch und habe per E-Bay 
versucht die los zu werden.

Mit mehr oder weniger Erfolg. Eher weniger. Und mit Verlust. Wer hätte 
wohl gedacht, aber bei 5-10 Stück sind die Preise so hoch, dass das mit 
China nie in eine Preisklasse kommen kann. Ich habe das natürlich schon 
gewusst, wollte aber trotzdem sehen, wo ist halt die Schwelle, wo die 
Menschen dann anfangen zu kaufen. So lange man es nicht versucht, weiß 
man es halt nicht so genau. Und wenn man es weiß, dann kann man 
berechnen wie viel müsste man investieren damit man preislich ok wird.

Ich meine klein anfangen und sich langsam höher arbeiten funktioniert 
mit LPs nicht. Eventuell mit eine Ggrößere Investition schon. Aber viele 
haben ja kein Geld und wollen eher unter 100 Euro investieren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andras H. schrieb:
>
> Mit mehr oder weniger Erfolg. Eher weniger. Und mit Verlust. Wer hätte
> wohl gedacht, aber bei 5-10 Stück sind die Preise so hoch, dass das mit
> China nie in eine Preisklasse kommen kann.

Dein Problem ist wohl eher WAS du da verkaufen willst. Du kannst doch 
nicht eine 0815 Platine anbieten welche auch schon 300 Chinesen 
anbieten. Und dann wunderst du dich?

Du musst was verkaufen was die Chinesen halt nicht im Programm haben.
Also eine eigene ENTWICKLUNG mit Software. Nicht noch eine SOIC 
Adapterplatine.

von Rainer V. (a_zip)


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Cyblord -. schrieb:
> Also eine eigene ENTWICKLUNG mit Software.

und wenn ich sowas hätte, dann würde ich den Teufel tun und mir 
irgendwelche Komiker suchen, mit denen ich das dann vertickern könnte! 
Aber vielleicht denken wir auch in verschiedenen Größenordnungen 
(geldmäßig)...haben ja auch schon andere hier vermutet.
Gruß Rainer

von Kastanie mit Arsenglasur (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Und wenn Du reich werden willst, dann geh doch in die Politik ):
>
> So ähnlich sagte es Bertold Brecht: „Der Bankraub ist eine Initiative
> von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“

Tja lieber Stefanus, irgendwann muss man eben einmal wählen zwischen:
-Sich über "Räuber" beschweren und nichts verdienen
-Selber "Räuber" sein und reicher sein als Gott

Danken tut einem keiner etwas, egal ob man reich ist, dann gibt es Neid 
aber wenn man arm ist Missgunst und dazwischen sicher auch etwas.
Also lieber schauen oben zu sein und evtl. von unten nicht gemocht 
werden, als unten stehen und nach oben schimpfen.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Zum Beispiel bei Kickstarter oder bei den zahlreichen Firmen von Elon
> Musk.

Was redest du da für einen Müll?
Elon Musk hat in 20 Jahren ein Raumfahrtunternehmen aus dem Boden 
gestampft und technologisch alle ausgestochen, also auch Firmen die seit 
1950 in dem Bereich aktiv sind.
Bei über 100 Starts bisher wird wohl Bedarf da sein, oder??

Tesla produziert halt Oberklasseautos, ja ok, gibt es auch einen Markt 
dafür.
Der Rest ist F&E.

Übrigens hat der gute Herr auch PayPal entwickelt, ein auch nicht ganz 
am Markt vorbei entwickeltes Produkt würde ich sagen.

Du magst generell wenige Dinge kommt mir vor:
Keine Banken, Windows, Whatsapp, Elon Musk, Leute die Fleisch mit SUVs 
abholen, bei Captchas lügen usw. also was denn eigentlich?
Gibt es irgendetwas in unserer Gesellschaft was du in deiner immensen 
moralischen und geistlichen Überlegenheit nicht verachtest?

Cyblord -. schrieb:
> Klar, früher war es leichter. Das ist doch lächerlich.

Nun ja, in manchen Bereichen doch.
Ist man in den 50er als Maschinenbauunternehmen in die Raumfahrtbranche 
eingestiegen waren alle gleich auf, bei 0.
Zb. die Firma die das Apollo Mondmodul entwickelt hat (Grumman) hatte 
vorher noch nie ein bemanntes Raumfahrzeug entwickelt, und sonst auch 
nur kleinere Sat-Projekte.
Heute haben manche Unternehmen eben 60 Jahre Erfahrungsvorsprung.
Das Aufholen möglich ist, hat Elon Musk gezeigt, aber da muss eben alles 
passen und es war auch nur möglich weil schon Geld durch den Verkauf von 
PayPal da war.

Ich denke nicht, dass man jetzt groß Chancen hätte in zB. 5G Technik 
einzusteigen, oder 6G.
Aber es gibt ja noch genug anderes, also das ist nicht das Problem.

Bob E. schrieb:
> Ich bin aber nicht Steve Wozniak.. und schon gar nicht Steve Jobs

-Das ist das Problem, alles anderen sind Ausreden-

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer V. schrieb:
> und wenn ich sowas hätte, dann würde ich den Teufel tun und mir
> irgendwelche Komiker suchen, mit denen ich das dann vertickern könnte!

Wer rät denn dazu? Es geht darum dies selbst zu verkaufen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Andras H. schrieb:
> Ich habe früher versucht LPs zu verkaufen. Es ist halt so, dass wenn ich
> etwas für mich selber mache, dann bestelle ich bei JLCPCB. Da bestellt
> man üblicher weise min 5 oder 10 Stück LPs. Dann bleiben in der Regel 4
> bis 9 Stück Platinen übrig. Die bestücke ich auch und habe per E-Bay
> versucht die los zu werden.

ich musste eben nochmal darüber nachdenken,
ob Du Langspielplatten meintest.
Ich werde einfach zu alt...

von Stefan F. (Gast)


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Kastanie mit Arsenglasur schrieb:
> Tja lieber Stefanus, irgendwann muss man eben einmal wählen zwischen:
> -Sich über "Räuber" beschweren und nichts verdienen
> -Selber "Räuber" sein und reicher sein als Gott

Da sagst du was. Ich wähle den ersten Weg, damit fühle ich mich wohler. 
Dann bin ich halt nicht reich. Ein schlechtes Gewissen wäre für mich 
schlimmer.

von Stefan F. (Gast)


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Kastanie mit Arsenglasur schrieb:
> Was redest du da für einen Müll?
> Elon Musk hat in 20 Jahren ein Raumfahrtunternehmen aus dem Boden
> gestampft

Es ging darum, Beispiele zu nennen, wo eine Menge Geld von Sponsoren mit 
beträchtlichem Risiko verbraucht wird. So ein Raumfahrtunternehmen baut 
niemand mit seinem eigenen Budget auf.

Viele große erfolgreiche Firmen wussten am Anfang ihrer Projekte noch 
nicht sicher, ob das überhaupt Erfolg haben wird. Viele Dinge wurde 
produziert, bevor Bedarf da war.

Das ist ja auch logisch. Wenn du im 17. Jahrhundert eine Marktanalyse 
für PKW gemacht hättest, wäre nichts brauchbare heraus gekommen. So 
etwas muss man den Leuten vor die Nase stellen und dann schauen, ob es 
angenommen wird.

Kickstarter hilft einem dabei, Sponsoren zu finden. Die allermeisten 
Kickstarter Projekte mit erfolgreicher Start-Finanzierung enden mit der 
Lieferung der Prototypen. Nur aus wenigen wird ein gewinnbringendes 
Geschäft.

Ich will das nicht kritisieren. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Ich finde es nicht gut,wenn jemand sich selbständig machen will, das 
gleich schlecht zu reden. Mir ging es vor 30 Jahren zwar auch so, aber 
wenn man das ernsthaft will, schafft man es. Es gibt für Einzelkämpfer 
immer irgendwelche Nischen, die man besetzen kann - die muss man 
allerdings finden. Auch den ganzen Behördenauflagen kann man entkommen, 
wenn man nicht alles gleich "offiziell" macht - ich leb seit 30 Jahren 
sehr gut damit, dass ich keine Betriebstättengenehmigung habe und werde 
auch keine mehr beantragen - die Behörde wird sich schon melden, wenn 
sie was will.
Es wäre besser jungen Leuten Mut zu machen sich auf eigene Beine zu 
stellen statt sie runterzumachen - oder klingt da nicht ein wenig die 
Neidgesellschaft durch?

von MaWin (Gast)


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Kastanie mit Arsenglasur schrieb:
> Das Aufholen möglich ist, hat Elon Musk gezeigt

Na ja, eher
https://de.wikipedia.org/wiki/Tom_Mueller_(Raumfahrtingenieur)
und
https://t3n.de/magazin/ehemaliger-spacex-ingenieur-elon-hat-nie-mittagessen-mir-247233/

Musk hat sie nur zusammengeholt.
Kennzeichnend, dass beide nicht mehr bei SpaceX sind und nun jeder Flug 
missglückt.

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