Hallo, ich studiere Mechatronik im Master. Ich bin aber in Maschinenbau-Fakultät immatrikuliert. Ich habe meine Module so gemacht: 1-Modellierung, Simulation und Animation komplexer Systemen mit C++, Matlab und Simulink. (5 Module dafür ) 2-Regelungstechnik mit Labor. 3-Messsignalverarbeitung mit Labor. 4-Messunsicherheiten und Datenauswertungen 5-Schwingungsmesstechnik mit Labor. 6-Digitalschaltungstechnik mit Labor. 7-Entwurf elektrischer Maschinen. 8-Leistungselektronik(mit Ltspice und Simulink). 9-Elektromagnetische Verträglichkeit. Ich schreibe aktuell eine Studienarbeit:(bin fast fertig) Entwerfen einer Auswerteelektronik für Microdrucksensoren . Ich habe Schnittstelle mit Eagle entworfen (4 Tiefpass-Filter, 4 AD8630 OP-Verstärker und 4 ADS1115) alles durch RSR232 mit von mir entworfenem LabVIEW-GUI verbunden. Jetzt suche ich an der Uni eine Masterarbeit in die Richtung (FPGA, EMV-gerechtes-Design und Leistungselektronik). Nach meinem Studium wird mein Abschluss so betitelt: Master of Sciences Maschinenbau (Vertiefung Mechatronik). Maschinenbau klingt aber nach Konstruktion oder Mechanik, womit ich gar nicht im Studium zu tun hatte. Wird das ein Problem für mich bei der Jobsuche sein? Ich meine, wenn ich mich um eine Stelle als Hardwareentwickler bewerbe, werde ich aussortiert, weil Master of Sciences Maschinenbau (Vertiefung Mechatronik) in meinem Abschluss steht?
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Ich würde mir eher über den deutsch englisch Mischmatsch Sorgen machen. Seit wann hat der Titel des akademischen Grads irgendeine Relevanz.
GH N. schrieb: > Ich meine, wenn ich mich um eine Stelle als Hardwareentwickler bewerbe, > werde ich aussortiert, weil Master of Sciences Maschinenbau (Vertiefung > Mechatronik) in meinem Abschluss steht? Du könntest in die Schublade "Quereinsteiger" und "Autodidakt" abgelegt werden. Das kann gut oder schlecht sein. Gut ist es, für Maschinenbaufirmen und z.T. Medizintechnik da es dort geschätztz wird, wenn der Elektroniker auch was von der Maschine versteht. In der Elektronik- und Hitechbranche wird man das eher skeptisch sehen, da die Kenntniss der theoretische Grundlagen nicht durch den HS-Abschluß nachgewiesen ist. Und dieses Grundlagenwissen wird nun mal bei EMV und Entwicklung notwendig erachtet. Wer seine Qualifikation nicht nachweisen kann, hat sie nicht.
Fpgakuechle K. schrieb: > GH N. schrieb: > >> Ich meine, wenn ich mich um eine Stelle als Hardwareentwickler bewerbe, >> werde ich aussortiert, weil Master of Sciences Maschinenbau (Vertiefung >> Mechatronik) in meinem Abschluss steht? > > Du könntest in die Schublade "Quereinsteiger" und "Autodidakt" abgelegt > werden. Das kann gut oder schlecht sein. Gut ist es, für > Maschinenbaufirmen und z.T. Medizintechnik da es dort geschätztz wird, > wenn der Elektroniker auch was von der Maschine versteht. > In der Elektronik- und Hitechbranche wird man das eher skeptisch sehen, > da die Kenntniss der theoretische Grundlagen nicht durch den HS-Abschluß > nachgewiesen ist. Und dieses Grundlagenwissen wird nun mal bei EMV und > Entwicklung notwendig erachtet. > > Wer seine Qualifikation nicht nachweisen kann, hat sie nicht. Ich danke dir für die hilfreiche Antwort. Leider hätte ich vom Anfang reine Elektrotechnik studiert haben und nicht Mechatronik. Ich habe große Interesse an EMV, Leistungselektronik, elektrischen Antrieben, Simulink, Matlab, LabVIEW, VHDL, FPGA, µC, Messtechnik, Regelungstechnik, KI und Robotik. Mir Wurde damals empfohlen, dass ich Mechatronik studieren muss, damit ich meine Interesse erreichen kann. Also Mechatronik muss auf mein Zeugnis stehen und kein Maschinenbau. Maschinenbau Module hatte ich nie im Master gehabt. Aber wo würdest du Mechatronik Ingenieur anordnen? Leider bin ich noch weit weg von Realität an der Uni und dachte Ja alles wird gut gehen und als Mechatronik ist man gefragt! Ich stelle mir aber vor, dass ich nach meinem Studium Keinen Job finden kann. Gut, dass ich auf dieser Seite zufällig gestoßen bin, denn ich verstehe langsam die reale Welt mehr und ich verabschiede mich langsam von der rosigen Welt in meinem Kopf!
GH N. schrieb: > Ich stelle mir aber vor, dass ich nach meinem Studium Keinen Job finden > kann. Eher unwahrscheinlich, die Arbeitslosenquote unter MINT-Absolventen ist so gut wie Null. Ansonsten ist das ein rein persönliches Problem, das man nicht mit einer Fendiagnose 'heilen' kann. Eher mit Bemühungen um einen Werkstudentenjob o.ä. statt 'Abhängen' auf irgendwelchen Internetseiten.
Moin, Wenn's einer nicht mal schafft, das fuer ihn "richtige" Fach zu studieren und das dann an die grosse Glocke haengt, dann wuerde ich ihn natuerlich eher nicht einstellen. Wenn aber einer in 2 Welten unterwegs ist, und auch "ueber den Tellerrand hinausschauen" kann, dann sieht das doch gleich ganz anders aus. Und wenn der dann noch sagt: Ja, genau so war das mein Plan, genau so wollte ich das und wo ich bin, ist vorne - was gibts dann an dem noch zu zweifeln? Also: Verkauf' dich besser, fertsch. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Wenn's einer nicht mal schafft, das fuer ihn "richtige" Fach zu > studieren und das dann an die grosse Glocke haengt, dann wuerde ich ihn > natuerlich eher nicht einstellen. > Wenn aber einer in 2 Welten unterwegs ist, und auch "ueber den > Tellerrand hinausschauen" kann, dann sieht das doch gleich ganz anders > aus. > Und wenn der dann noch sagt: Ja, genau so war das mein Plan, genau so > wollte ich das und wo ich bin, ist vorne - was gibts dann an dem noch zu > zweifeln? > > Also: Verkauf' dich besser, fertsch. > > Gruss > WK Du hast völlig Recht! Ich bereue es nicht Mechatronik studiert zu haben und würde es noch mal wieder tun, wenn die Zeit zurückdrehen würde. Ich danke dir vom Herzen. Deine Antwort war sehr hilfreich. LG
Ein Thread zum exakt selben Thema reicht! Weiter geht's im Beitrag "Die Chancen als Hardware Entwickler(DSP, EMV, PCBs, FPGA, µC) eine Stelle in DE zu finden"