Hallo zusammen, ich bräuchte mal ein bisschen Hilfe... Kurz: Meine Konstantstromquelle schwingt einfach viel zu Stark und ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter. Anhand eines Beitrages / Post's von vor 10 Jahren hab ich in meiner Schaltung Q1 durch einen BCY58 Transistor ersetzt ( Habe mir gedacht, dass U17 die GS-Kapazität nicht handeln kann). Ich hatte auch zwischen durch eine 1uH Kapazität anstatt des 0R Widerstandes verbaut (leider ohne Erfolg). In meinen Beispiel liegt am Pin 1 von U17A eine Spannung von 1,36V an. Die Verstärkung von U19A ist dabei: G = 1 + (49900R / 3600R) G= 14,8 Der vom Transistor / Mosfet einzustellende Strom beträgt demnach: U(R12) = 1,36V / 14,8 U(R12) = 92mV I = 92mV / 12R I = 7,6mA Was ich messe ist aber: U(R12) = ca. 2.32V Sp-Sp Ausgangsspannung von U19A (TP3) = Anhang. Würde mich freuen wenn jemand eine Idee hat. Gruß Maximilian
Müsste C22 nicht vom Ausgang des U19 wieder auf seinen Feedback-Eingang gehen? So erschließt sich mir nicht wirklich der Sinn...
Stefan S. schrieb: > Müsste C22 nicht vom Ausgang des U19 wieder auf seinen Feedback-Eingang > gehen? das macht er. aber damit er wirken kann muss noch ein Widerstand zwischen den Ausgang des INA126 und C22. sonst"kämpfen" bei hohen Frequenzen einfach die beiden niederohmigen Ausgänge miteinander
Maximilian schrieb: > Würde mich freuen wenn jemand eine Idee hat. wäre es keine Option, den Strom auf der Löwe side zu messen (also nach dem Transistor)? einen aktiven Verstärker in der Rückkoppelschleife des OPV zu betreiben macht die Sache immer komplizierter.
Maximilian schrieb: > Hallo zusammen, > > ich bräuchte mal ein bisschen Hilfe... > > Kurz: Meine Konstantstromquelle schwingt einfach viel zu Stark und ich Die sollte gar nicht schwingen 8-0 > Anhand eines Beitrages / Post's von vor 10 Jahren hab ich in meiner > Schaltung Q1 durch einen BCY58 Transistor ersetzt ( Habe mir gedacht, > dass U17 die GS-Kapazität nicht handeln kann). Deine Strommmessung ist anders, du hast einen Differenzverstärker. Außerdem fehlt der Reihenwiderstand vom Ist-Wert (U19A, Pin 7) zum OPV Minus-Eingang (U17A, Pin3). Nimm mal 10k oder so. > Ich hatte auch zwischen durch eine 1uH Kapazität anstatt des 0R > Widerstandes verbaut (leider ohne Erfolg). Dein Regler ist instabil, weil in der Schaltung ein wesentliches Bauteil fehlt. Der Längswiderstand ist nötig, damit der Regler-OPV als nichtinvertierender Integrator arbeiten kann. Man braucht nicht unbedingt einen Differenzverstärker für die Strommessung, man kann auch den Emitterstrom messen und darauf regeln. Wenn man es richtig macht, ist der Fehler durch den Basisstrom sehr klein. https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor
Achim S. schrieb: > wäre es keine Option, den Strom auf der Löwe side zu messen Ich gebe Achim völlig recht. Es ist zumindest für mich unverständlich warum der TO den Regeltransistor auf der lowside hat, aber highside misst. Es gibt natürlich immer mal die Notwendigkeit, dass der Verbraucher fix auf Masse sitzen muss, dann muss man highside arbeiten. Aber das ist ja hier offenbar nicht der Fall. Mein Tipp wäre den Ina rauszuwerfen und die Standardschaltung in Konstantstromquelle zu benutzen. Ansonsten hast du recht, dass am Ausgang des Ina ein Widerstand fehlt. Der Grund für R93(? 1K vom invertierenden Eingang gegen Masse) ist mir dagegen nicht ganz ersichtlich.
Mein Gedanke dabei war es (in Kombination mit einem MOSFET) zu vermeiden das sich die U(GS) Spannung bei steigenden Strom durch den Spannungsanstieg am Shunt verkleinert. Ich wollte eigentlich eine sehr saubere gleichmäßige Verstärkung haben. Aber ja, wahrscheinlich werde ich darauf zurückkommen. Die Idee mit einem Widerstand in Reihe zu C22 hab ich einmal ausprobiert. Macht aber keinen Unterschied oder hab ich da etwas falsch verstanden?
Maximilian schrieb: > Die Idee mit einem Widerstand in Reihe zu C22 hab ich einmal > ausprobiert. Macht aber keinen Unterschied oder hab ich da etwas falsch > verstanden? der Widerstand muss rein. das heißt aber noch nicht, dass mit dem Widerstand automatisch alles funktioniert
Maximilian schrieb: > in Reihe zu C22 Falsch verstanden. Er gehört zwischen dem Ausgang des Ina und dem Kondensator und invert. Eingang des OPs.
und nochmal zur Klärung: der Widerstand muss zwischen den Ausgang des INA und TP3. hattest du ihn dort?
Falk B. schrieb: >> Kurz: Meine Konstantstromquelle schwingt einfach viel zu Stark und ich > Die sollte gar nicht schwingen 8-0 Das war mein erster Gedanke, aber die vermutlich aus der agilen Softwareecke kommende Strategie "gut genug reicht auch schon" setzt sich leider immer mehr durch. Maximilian schrieb: > Habe mir gedacht Und auch das "selber was ausdenken" setzt sich immer mehr durch. So eine simple Schaltung wie die hier aus 10 Bauteilen wäre mal der beste Kandidat für eine Simulation. Damit könnte man schon mal beweisen, dass die Schaltung "theoretisch" funktionieren "könnte". Denn schon diese Theorie schafft deine Schaltung nicht. Wie soll sie dann in der Praxis funktionieren?
Achim S. schrieb: > der Widerstand muss zwischen den Ausgang des INA und TP3. hattest du ihn > dort? zu spät: udo war schneller ;-)
Maximilian schrieb: > Meine Konstantstromquelle schwingt Bei C22 kein Wunder, was soll ein C zwischen 2 AUSGÄNGEN ? Der Messwert muss mindestens mit einem R abgetrennt werden, damit C22 wirken kann. Deine Last ist zudem eine Spule, damit baut man schöne Oszillatoren wenn versucht wird, mit dem Transistor den Strom schneller zu ändern, als der Spulenstrom folgen will.
Aber wie gesagt. Völlig unverständlich warum man sich mit dem Ina hier zusätzliche Komplexität und ggf. Instabilität einbaut. Was spricht gegen die Standardschaltung mit OP?
Der Widerstand darf nicht in Reihe zu C22 (dann bringt er tatsächlich nichts)! Der muss direkt an den Ausgang von U19A. C22 geht weiterhin direkt von U17A.4 nach U17A.3 (also vom Ausgang zum inv. Eingang) 10k dürfte erstmal passen als Start.
Wie wird denn der INA versorgt? V+ muß 1V über der Spannung an TP5 liegen.
Inzwischen dürfte der TE oft genug gelesen haben das der Widerstand an den Ausgang des INA gehört. Ebenso, das für ca. 10mA KSQ ein zusätzlicher INA über dem Strommeßwiderstand unnötig ist. Für eine 100A KS-Senke a la Jim Williams dagegen schon (analog.com, AN133) Kurze Rückmeldung des TE wäre schön. Der Unterschied statt des FET als Stellelement eine BJT: ca. 0.5% bis 1% (je nach Stromverstärkung) ist das der Einfluß des Basisstromes). Für Details sehr lesenswert: analog.com AN104. Stellt die Unterschiede zw. BJT und FET Konstantstrom (senken) gut gegenüber. Das man die Senke auch in einer KSQ verwenden kann, sei der Vollständigkeit halber gesagt. die Beispiele dort kann man 1:1 nachbauen, sie funktionieren tadellos (wie von jim williams Schaltungen zu erwarten ,-)
Vielen Dank an alle!!! mit 100k zu 10nF funktioniert die Schaltung sehr gut. An die, die Haarsträubend vor dem Rechner saßen und sich gedacht haben "Was sitzt denn da für ein Anfänger" denen kann ich sagen "Ich bin ein Anfänger!" (Auszubildender 3LJ). Auch wenn ich nicht alle Aussagen verstanden habe und sie für mich persönlich mehr als Kritik interpretiert habe, kann ich mich nur bedanken und meinen Respekt für die ganze Kompetenz hier zum Ausdruck bringen. Ich wünsche allen noch einen schönen Freitag! Gruß Maximilian
Maximilian schrieb: > mit 100k zu 10nF funktioniert die Schaltung sehr gut. Und jetzt solltest du dir unbedingt mal überlagen, warum. Denn sonst läufst du dauernd in diese Probleme. Warum ist es schlecht, zwei OP-Ausgänge über einen Kondensator zu verbinden? Weil der "Widerstand des Kondensators" (oder besser seine Impedanz) mit zunehmender Frequenz kleiner wird. Und so die Ausgänge für hohe Frequenzen kurzgeschlossen sind. Und jetzt stell dir einfach mal statt des Kondensator eine Drahtbrücke vor. Was macht die Schaltung dann? Richtig! Da kann alles Mögliche passieren. > Auch wenn ich nicht alle Aussagen verstanden habe und sie für mich > persönlich mehr als Kritik interpretiert habe Ja. Kritik an sich ist nicht schlecht. Denn eine Schaltung zu kritisieren heißt ja auch nicht "jemanden runtermachen" oder "einen anständig zusammenfalten". Deshalb sollte man sich auch Kritiktoleranz aneignen.
Lothar M. schrieb: > Deshalb sollte man sich auch Kritiktoleranz > aneignen. Kurz: konstruktive Kritik als solche erkennen.
Lothar M. schrieb: > Deshalb sollte man sich auch Kritiktoleranz > aneignen. https://de.wikipedia.org/wiki/Kritikkompetenz
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