Hallo, gibt es in der Industrieelektronik einen typischen (= gebräuchlichen) Eingangswiderstand an Analogbaugruppen für 4-20mA Signale? Danke.
Meistens nennt man das 'Bürde' und diese wird im Datenblatt des Sensors angegeben. Meistens sind das Arbeitswiderstände zwischen 100 und 500 Ohm.
Goran E. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Datenblatt des Sensors > > nein ich meine die Senke zb. SPS Da steckt die Bürde drin.
Goran E. schrieb: > Hallo, gibt es in der Industrieelektronik einen typischen (= > gebräuchlichen) Eingangswiderstand an Analogbaugruppen für 4-20mA > Signale? Danke. Gibt imo keine Norm. Man nimmt halt was praktisch ist. Bei 24V Versorgung z.B 500 Ohm (20mA = 10 Volt). Vereinfacht das Prüfen (gemessene Spannung x 2 = mA) und lässt sich mit 2 parallelen 1k0 Widerständen einfach herstellen. Dann ist die Wärmeableitung auch besser. 500 Ohm können bei 12 Volt knapp werden. Dann sind nur 2 Volt für den Sensor übrig, was aber den meisten nichts ausmacht. 100 Ohm Widerstände kann man überall kaufen, dann sieht der Analogeingang aber nur 2V max. am Eingang (und 0,4 bei min.) was nicht gerade der tollste Störabstand ist.
Irgendwas zwischen 50 - 500 Ohm ist gängig. Der Wert hängt nicht zuletzt von der Betriebsspannung des Empfängers ab. Ein 500 Ohm Eingang an einem 5V Empfänger würde z.B. normalerweise nicht funktionieren, weil ein 5 V Empfänger typischerweise nicht mit mehr als 5 V umgehen kann, aber 500 Ohm * 20 mA = 10 V wären. Die 10 V müssen auch erst mal aufgebracht werden. Hinzu kommt P = I² * R. Die Verlustleistung steigt mit dem Eingangswiderstand und da sollte man es nicht mit übertreiben.
Mucky F. schrieb: > 100 Ohm Widerstände kann man überall kaufen, dann sieht der > Analogeingang aber nur 2V max. am Eingang (und 0,4 bei min.) was nicht > gerade der tollste Störabstand ist. Hat mit störabstand wenig zu tun. Zumal es keine Leitungsverluste gibt. Und 2V kann man weit genauer auswerten, als es die Sensoren hergeben. Also wenn, dann indirekt. General purpose - Eingänge haben als Spannungseingang mit 2V einen zu geringen störabstand. Darum sind 5, 10 oder 24V eher Standard.
Die erste Angabe die ich auf sie schnelle gefunden habe sind 130 Ohm bei einer Siemens Karte.
Norm gibt es dazu nicht, wie schon gesagt. Kommt auch immer auf das interne Konzept an, bei 2,5V ADC-Referenz werden ja ganz gerne mal 100Ohm genommen, dann kann man bis 25mA messen (und ggf. Fehler erkennen). Fällt z.B. 5V an der Bürde ab ist es bei 24V Versorgung der Sensoren meist unproblematisch, bei mobilen Arbeitsmaschinen 12V (also 9..15V) wird es dann für den 2-Draht Sensor dann schon zu knapp.
Hannes J. schrieb: > Hinzu kommt P = I² * R. Die Verlustleistung steigt mit dem > Eingangswiderstand und da sollte man es nicht mit übertreiben. Ja, aber nur bei konstantem Strom. Die Spannung ist aber konstant, also gilt: P = U/R * U/R * R = U^2/R Die Verlustleistung fällt also mit steigendem Eingangswiderstand. Oder mache ich da einen Denkfehler?
Peter M. schrieb: > Die Verlustleistung fällt also mit steigendem Eingangswiderstand. > Oder mache ich da einen Denkfehler? Es geht um eine Stromschleife. Bei der ist der Strom vorgegeben, nicht die Spannung. Deshalb steigt die Verlustleistung am Bürdewiderstand, wenn R steigt. Die Gesamtverlustleistung ist davon unbeeindruckt: dort ist typisch die Versorgungsspannung vorgegeben (z.B. die 24V), und der Strom richtet sich nach dem aktuellen Analogsignal. Wenn sich der Bürdewiderstand ändert, bleibt die Verlustleistung insgesamt gleich, sie teilt sich nur anders auf zwischen Treiber und Bürde.
Achim S. schrieb: > Wenn sich der Bürdewiderstand > ändert, bleibt die Verlustleistung insgesamt gleich, sie teilt sich nur > anders auf zwischen Treiber und Bürde. Genau. Und darum ist auch die erste Antwort so wichtig und vermutlich von vielen noch immer nicht verstanden. Matthias S. schrieb: > wird im Datenblatt des Sensors angegeben Sensors hier fett unterstrichen Denken. (Nur als Bestätigung, nicht als Korrektur)
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