Hallo zusammen. Könnt ihr mir sagen wozu man so ein Trafo verwendet und ob er irgendeinen Wert für die Bastelkiste hat? Der Trafo hat zwei recht dünne Drähte am Eingang und vier am Ausgang, also vermutlich zwei Sekundärspulen. Die Ausgänge in der Mitte sind kurzgeschlossen. Eine Messung, ohne Last mit 24V Eingangsspannung, ergab dass am Ausgang 180V, bzw. 2x90V anliegen. Der Eingang hat etwa 2,4Ohm die Ausgänge jeweils 58,5Ohm. Das Trafo stammt laut Aussage des Vorbesitzers aus einer Schreibmaschine, wobei der Herr schon deutlich älteren Jahrgangs war. Allerdings habe ich keinen Schimmer warum eine Schreibmaschine so hohe Spannungen nötig hat. Oder habe ich das Teil evtl. falsch herum angeschloßen? VG
Alex B. schrieb: > Eine Messung, ohne Last mit 24V Eingangsspannung, ergab > dass am Ausgang 180V, bzw. 2x90V anliegen. Der Eingang hat etwa 2,4Ohm > die Ausgänge jeweils 58,5Ohm. Meine Vermutung: Du hast Primär und Sekundär verwechselt. Und die zwei Wicklungen sind für 110V (beide Wicklungen parallel) oder 220V-Betrieb (beide in Serie).
Dietrich L. schrieb: > Alex B. schrieb: >> Eine Messung, ohne Last mit 24V Eingangsspannung, ergab >> dass am Ausgang 180V, bzw. 2x90V anliegen. Der Eingang hat etwa 2,4Ohm >> die Ausgänge jeweils 58,5Ohm. > > Meine Vermutung: > Du hast Primär und Sekundär verwechselt. Und die zwei Wicklungen sind > für 110V (beide Wicklungen parallel) oder 220V-Betrieb (beide in Serie). Ja, das kann sein. Habe auch mal die 24V anders herum angeschlossen und es kamen 4 Volt raus (falls ich mich recht entsinne). Nur haben die zwei Wicklungen für mich keinen Sinn ergeben. An den Unterschied von 110V und 220V habe ich gar nicht gedacht. Kann ich davon ausgehen, dass anders herum, bei 230V etwa 38 Volt rauskommen?
Dietrich L. schrieb: > Meine Vermutung: > Du hast Primär und Sekundär verwechselt. Und die zwei Wicklungen sind > für 110V (beide Wicklungen parallel) oder 220V-Betrieb (beide in Serie). Die zwei Wicklungen sind lt. seiner Aussage Sekundär, primär gibt es nur eine mit dünnen Drähten. Alex B. schrieb: > Kann ich davon ausgehen, dass anders herum, bei 230V etwa 38 Volt > rauskommen? Ja. ~38 V mit Mittelanzapfung (2 x 19 V). (Es fehlt in diesem Thread noch der allgemeine Aufschrei, wie jemand es wagen kann, an Spielen mit Netzspannung nur zu Denken zu wagen, denn kaum jemand, der hier etwas fragt, hat ja auch nur blasse Ahnung um die Gefahren von Netzspannung.)
Alex B. schrieb: > Kann ich davon ausgehen, dass anders herum, bei 230V etwa 38 Volt > rauskommen? Du solltest noch mal rechen: bei mir kommt 30,66V raus. Bei den früher üblichen 220V wäre es 29,3V. Bei Vollast könnte es durchaus 24V sein, was eine plausible Spannung wäre. Aber du solltest zuerst messen, ob der Trafo auch 230V verträgt: Messen des Eingangsstromes bei Leerlauf. Zur Sicherheit kannst du als Strombegrenzung noch eine "klassische" Glühbirne in Reihe schalten.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > (Es fehlt in diesem Thread noch der allgemeine Aufschrei, wie jemand es > wagen kann, an Spielen mit Netzspannung nur zu Denken zu wagen, denn > kaum jemand, der hier etwas fragt, hat ja auch nur blasse Ahnung um die > Gefahren von Netzspannung.) ...und noch die 5 Regeln und Zitate aus der VDE18015. Vielen Dank für die Antwort. Werde das Thema jetzt mal deabonnieren um mir nicht die Stimmung für die nächsten paar Tage zu versauen.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Die zwei Wicklungen sind lt. seiner Aussage Sekundär, primär gibt es nur > eine mit dünnen Drähten. Die "24V"-Wicklung hat aber nur 2,4Ω, während die "90V"-Wicklungen jeweils 58,5Ω haben. Da heißt, der Draht auf dem Trafo muss bei "24V" deutlich dicker sein, aber den sieht er (wohl) nicht. Er sieht nur die an den Wicklungen angelöteten Anschlussdrähte, und die können bei 220V wegen der Isolierung durchaus dicker sein.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> Meine Vermutung: >> Du hast Primär und Sekundär verwechselt. Und die zwei Wicklungen sind >> für 110V (beide Wicklungen parallel) oder 220V-Betrieb (beide in Serie). > Die zwei Wicklungen sind lt. seiner Aussage Sekundär, primär gibt es nur > eine mit dünnen Drähten. > > Alex B. schrieb: >> Kann ich davon ausgehen, dass anders herum, bei 230V etwa 38 Volt >> rauskommen? > Ja. ~38 V mit Mittelanzapfung (2 x 19 V). Wie bitte? Kurz mal primär vs. sekundär beiseite gelassen: Wie paßt das zusammen? Welche Spannung soll er denn an der "Unterspannungswicklung" einspeisen, um 2 x 19V an den doch offensichtlichen "2 Oberspannungswicklungen" zu erhalten? Niedrige einstellige Volt vielleicht? Woher nehmen? Und... wieso und wozu sollte er die übertragbare Leistung bei 50Hz dadurch doch ziemlich stark verringern? Fragen über Fragen.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > (Es fehlt in diesem Thread noch der allgemeine Aufschrei, wie jemand es > wagen kann, an Spielen mit Netzspannung nur zu Denken zu wagen, denn > kaum jemand, der hier etwas fragt, hat ja auch nur blasse Ahnung um die > Gefahren von Netzspannung.) Das macht dann schon der Onkel Darwin selbst.... Und ja, der TO sollte sich besser als Gärtner versuchen.
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Trafo zum Basteln mit etwa 28V ist gut. Schätze den auf ungefähr 20VA.
Könnte auch ein Ausgangstrafo für eine Röhrenendstufe sein. Ist das ein EI- Kern?
Klaus schrieb: > Könnte auch ein Ausgangstrafo für eine Röhrenendstufe sein. In einer Schreibmaschine?
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: >> Du hast Primär und Sekundär verwechselt. Und die zwei Wicklungen sind >> für 110V (beide Wicklungen parallel) oder 220V-Betrieb (beide in Serie). > Die zwei Wicklungen sind lt. seiner Aussage Sekundär, primär gibt es nur > eine mit dünnen Drähten. Einem 50Hz-Netztrafo ist es ziemlich sch...egal, was Du als primär und was Du als sekundär bezeichnest.
Pete K. schrieb: > Klaus schrieb: >> Könnte auch ein Ausgangstrafo für eine Röhrenendstufe sein. > > In einer Schreibmaschine? Wenn die Buchstaben angesagt werden.
Pete K. schrieb: > Klaus schrieb: >> Könnte auch ein Ausgangstrafo für eine Röhrenendstufe sein. > > In einer Schreibmaschine? Nach einer Umschulung halt; aber die braucht er sowieso. Wo gibts heute noch elektrische Schreibmaschinen?
Korreliert die Dicke solcher mit Kunststoff isolierten Anschlussdrähte immer mit der Dicke der mit Lack isolierten Wicklungsdrähte?
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(prx) A. K. schrieb: > Korreliert die Dicke solcher mit Kunststoff isolierten Anschlussdrähte > immer mit der Dicke der mit Lack isolierten Wicklungsdrähte? Offensichtlich nicht. Oben ist das klar zu sehen. wendelsberg
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