Guten Tag Dieser C1-64 von 1982 war ein Geschenk vor wenigen Tagen und außer dem Zwangslüfter funktioniert nichts. Eine leider nur russische Bedienungsanleitung fand ich bereits bei elektrotanya. Nun bitte meine Fragen; 1.Hat jemand bereits Erfahrun gen bezüglich Bedienung, so daß eventuell meinerseits aus Unkenntnis das gerät dunkel bleibt.? 1.1. Eine kombination Drehschalter- Poti geht extrem leicht, eine andere lässt sich garnicht bewegen. 2. Hat jemand schon mal repariert und kennt eventuell russische oder andere Ostblockseiten wo es noch Ersatzteile gibt. Mit besten Grüßen, Jörg
Ich bin Elektrotechniker und weiß von der möglichen Gefahr die von diesen Röhrengèräten ausgeht.
Hallo, Du könntest als erstes testen, ob das Gerät überhaupt Strom vom Netzanschlß aufnimmt, indem Du in Reihe eine Glühlampe, z.B. 40 Watt, schaltest. Der Netzschalter kann korrodiert sein, die Sicherung durch. Liegt am Trafo Strom an? Wie sieht es sekundär am Trafo aus? Werden die schönen Elkos da auf dem Foto geladen? Kommt dahinter noch ein Wechselrichter und zweiter Ferrittrafo? mfG
Jörg R. schrieb: > Ich bin Elektrotechniker und weiß von der möglichen Gefahr die von > diesen Röhrengèräten ausgeht. Aerosolforscher warnen vor dem Staub und den Gerüchen in solch alten Geräten.
Jörg R. schrieb: > Ich bin Elektrotechniker und weiß von der möglichen Gefahr die von > diesen Röhrengèräten ausgeht. Welche wären das denn, wenn die Kiste zu bleibt? Jörg R. schrieb: > 1.Hat jemand bereits Erfahrun gen bezüglich Bedienung, so daß eventuell > meinerseits aus Unkenntnis das gerät dunkel bleibt.? Schon möglich. Die 4 Kippschalter in der untersten Reihe bring mal in die oberste Stellung und auch die oberen 3 Kippschalter im Feld "Synchronisierung". Den darunter befindlichen Kippschalter "Betriebsart" nach links. Darunter befindet sich ein doppelter Drehknopf, den stellst du auf "A" und "1". Den darunter befindlichen Kippschalter "Betriebsart A" nach links auf "selbst" Das 10-Gangpoti mit der roten Skala "Verzögerungsfaktor" ganz nach links bis zum Anschlag. Alle übrigen Potis in Mittelstellung. In der Abteilung Kanal I und Kanal II befinden sich zwei Drehschalter, die du auf 1 Volt/Teilung stellst. Die kleineren Drehknöpfe in diesen Schalter ganz nach rechts drehen. Zwischen diesen beiden Drehschaltern ist ein Kleinerer, du auf "Abwechselnd" stellst. Ganz rechts ist ein grosser Drehschalter für die Ablenkgeschwindigkeit. Den kannst du auf 5ms/Teilung stellen. Als Eingangssignal kannst einfach zwei 50..100 cm lange Drähte in die beiden BNC-Buchsen von Kanal I und Kanal II stecken. Das bringt genug Brummspannung "aus der Luft". Wenn du jetzt den Netzschalter einschaltest, sollte nach vllt 30 Sekunden etwas auf dem Schirm zu sehen sein. Falls nicht, kannst du mal die Taste "Strahlsuche" links neben dem Bildschirm drücken. Dadurch wird die Ablenkung soweit reduziert, dass der Strahl nicht ausserhalb des Fensters sein kann und ausserdem wird er zwangsweise auf maximale Helligkeit gebracht. Wenn du dann immer noch nichts siehst, ist wohl etwas zu reparieren. Das solltest du aber nicht auf eigene Faust versuchen, denn die Bildröhre wird mit gefährlich hohe Spannugen bis zu einigen tausend Volt betrieben. Es ist nicht lustig da anzupacken und auch die üblichen Meßgeräte halten das nicht aus. Ausserdem sind Repararaturversuche ohne den Schaltplan wenig erfogversprechend.
Ah, ein Oszi mit einem Tunneldiodentrigger. Das erfordert immer ein gewisses Feingefuehl im Umgang mit dem Geraet, insbesondere dem Trigger. Den grossen Zeitbasisknopf kann man uebrigens herausziehen, wenn man die 2. Zeitbasis einstellen will. Ein gut verborgenes Feature. In so einem Ding habe ich mal die Sicherung der 12 V-Schiene gesucht. Die sich dann als Bauform "Widerstand mit Fahnen" entpuppt hat. Da hatte ich "viel" Freude beim Suchen. Und die wirst du dann wohl auch haben. Von diesen Sicherungen gibt es noch mehr in diesem Oszi. Und Elkos die jahrelang keine Spannung gesehen haben, werden die wohl alle ausloesen. Aber wozu eine Bedienungsanleitung? Das Ding ist ja sogar in deutsch beschriftet.
Es gibt da einiges, radiohata.ru , radiofiles.ru , radio-files.ru Vor allem solltest du nach ner russischen Zeitung remont e servis suchen. Ремонт и сервис auf russisch. Da gehts genau darum, russische elektronische Geräte reparieren. In dem Fall sind natürlich eher die älteren Ausgaben interessant. Du wirst halt noch ein Übersetzungsprogramm brauchen.
"Sowjetischer Oszillograph" und Beschriftung in lateinischen Buchstaben? Der kommt aus der Ukraine und als Hersteller wird Zapadpribor angegeben. https://zapadpribor.com/en/ Über dem Netzkabeleinlass müsste ein Schild mit Baujahr und Seriennr. sitzen. Der Wahlschalter für die Betriebsspannung ist auf 220V eingestellt?
Wolfgang Ja das waren Exportgeräte in die BRD . Ja ich schrieb s.o. 1982
Uli S. schrieb: > Vor allem solltest du nach ner russischen Zeitung remont e servis > suchen. > Ремонт и сервис auf russisch. и = i, nicht e. > Du wirst halt noch ein > Übersetzungsprogramm brauchen. Eigentlich braucht man nur den passenden Schaltplan und die Kompetenz eines Elektronikers. Normalerweise steht alles wirklich Wichtige nämlich im Schaltplan. Damals(tm) war das noch so. OK, bei einem Oszi trifft das nicht ganz zu. Da gab es normalerweise noch eine recht längliche Kalibrieranleitung dazu. Also: um das Teil überhaupt erstmal wieder zum Laufen zu bekommen, sollte der Schaltplan reichen. Um es aber wieder als ernsthaft brauchbares Messgerät verwenden zu können, braucht man dann doch auch die Anleitung.
Jörg R. schrieb: > Ja ich schrieb s.o. 1982 Sorry, deinem ersten Satz konnte ich aus grammatikalischen Gründen keinen rechten Sinn entnehmen.
Es ist schon hilfreich, wenn man die Reparaturhinweise lesen kann. Selbst wenn man nen Schaltplan hat. Ich bin da auch auf solche Programme angewiesen. Leider kann man bei vielen PDF das nicht einfach markieren, bei Webseiten selber gehts natürlich problemlos.
Wolfgang Du schriebst bezüglich Bj. Und Nr. Das erste hatte ich ganz oben bereits erwähnt gehabt.
Das Ding wird auch nach der Reparatur eine elende Krücke bleiben.
Wolfgang Zu Sowjetzeiten war die Ukraine eine föderative Republik mit Muttersprache Ukrainisch und russischer Amtssprache. Deshalb allgemein als sowjetisch bezeichnet . Ich habe außerdem das C1-55 vom gleichen Hersteller. Auf der deutsch beschrifteten Skala hat sich allerdings auch gelegentlich ein kyrillischer Buchstabe gehalten. So zb das "B" gleich rechts hinter dem wort " Betriebsart" Auch daş C-1 94 was in deŕ BRD verkauft wurde kam aus der SU, jedoch aus der damaligen föderativen Republik Belarus ( Weißrussland)
Jörg R. schrieb: > Eine leider nur russische Bedienungsanleitung fand ich bereits bei > elektrotanya. Jede originale russische Betriebs-, Bedienungs- oder Serviceanleitung habe ich den schlechten deutschen Übersetzungen vorgezogen!
Der C1-64 war der erste "Lupenoszi" also mit einer 2. Zeitbasis die eine Vergrößerung der Darstellung der 1. Zeitbasis ermöglicht. Und zugleich war es einer der letzten der noch mit insgesamt 6 Nuvistoren (6S51N) aufgebaut war, FETs waren noch zu teuer damals. Und an Tunneldioden wurde auch nicht gespart wie überhaupt an Dioden in einer Vielzahl von Umschaltern. Wer mit russischer Schaltungstechnik nicht vertraut ist sollte mit erheblichen Problemen rechnen so ein komplexes Gerät wieder zum Laufen zu bekommen. Gut ist das keine ICs verbaut wurden. Richtig schlimm wird es wenn z.B. ein Poti, Stecker oder Schalter defekt ist. Das kann mit herkömmlichen Bauteilen fast nie ersetzt werden, außer mit russischen. Und nat. ist eine gewisse Beherrschung der kyrillischen Schrift nützlich, ohne kommt man ganz schnell an Grenzen in den Stromlaufplänen die nicht immer exakt mit dem Gerät übereinstimmen. Ich schreib das nicht aus langer Weile sondern weil ich 40 Jahre russische Messtechnik beruflich repariert habe.
> so daß eventuell > meinerseits aus Unkenntnis das gerät dunkel bleibt.? Die Chancen stehen gut, dass es so ist. So ein Tunneldiodentrigger muss mit dem Regler "Stabilitaet" erst einmal gestreichelt werden und der richtige Arbeitspunkt eingestellt. Sonst bleibt es naemlich einfach dunkel.
Jörg R. schrieb: > Hat jemand bereits Erfahrun gen bezüglich Bedienung Kurz: WENN alle Regler richtig stehen, sollte ein Strich sichtbar werden. Ansonsten kannst Du Deine Stube mit dem Oszi heizen. Aufwand und Nutzen=? Daten https://www.ostron.de/Oszilloskope/Oszillograph-S1-64-C1-64.html
Wolf Gang schrieb: > Ich schreib das nicht aus langer Weile sondern weil ich 40 Jahre russische > Messtechnik beruflich repariert habe. Wann war eigentlich das letzte Jahr davon, noch im letzten Jahrtausend? Wenn man die Bilder da oben sieht, v.a. das 2. in der Mitte, noch echte russ. Wertarbeit, da kommen Erinnerungen auf so um das Jahr 1985 wieder auf. TF Geräte der Freunde P309, unverwüstlich nicht zerstörbar Atomschlagsicher gibt es heute alles viel viel kleiner, nur nicht mehr so robust und zuverlässig wie einfach zu reparieren .... Für das Dingens da oben braucht man nicht nur einen Schaltplan, den Lageplan der Bauteile sicher auch noch...
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