Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fernbedienung - IR-LED verschlissen?


von Walter T. (nicolas)


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Hallo zusammen,

ich habe eine (Original-) IR-Fernbedienung für mein Radio in der 
Werkstatt (siehe hier 
Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2021)"). Diese geht seit 
Monaten recht schlecht - ich brauche immer mehrere Versuche, um den 
Kanal zu wecheln. Ohne Fernbedienung ist das Radio leider unbrauchbar, 
weil die "Designer" Tasten eingespart haben. Aber wie das so ist, mit 
dem geschenkten Gaul...

Radio und Fernbedienung habe ich mit Isopropanol gereinigt. Die 
Batterien sind nagelneu. Durch die Handy-Kamera erkennt man bei jeder 
Tasten-Betätigung die leuchtende IR-LED (nur eine). Die Tastenmatten und 
die Leiterplatte habe ich ebenfalls mit Isopropanol gereinigt. Es wird 
auch nur wenig besser, wenn ich den Raum komplett verdunkele.

Und jetzt gehen mir gerade die Ideen aus. Hat womöglich die Leuchtkraft 
der IR-LED in den letzten Jahren nachgelassen? Kann man das irgendwie 
messen/prüfen?

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Hat womöglich die Leuchtkraft
> der IR-LED in den letzten Jahren nachgelassen?

Das kann durchaus sein. Bei einer FB aufgrund der geringen Betriebszeit 
der LED aber eher selten. Ein paar hundert Stunden sollte auch eine 
billige IR LED halten.

Walter T. schrieb:
> Kann man das irgendwie
> messen/prüfen?

Die optische Leistung ist mit Hausmitteln nicht zu messen.
Tausch sie einfach aus.

von Bear (Gast)


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Naja, überprüfen wird schwierig. Die wird ja gepulst betrieben. Tausche 
sie doch mal auf Verdacht aus und schau, ob es besser wird!

von michael_ (Gast)


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Es gibt doch programmierbare FB.
Denen man den Code einprägen kann. Und dann vergleichen.
Eine müde IR-Led hatte ich noch nie.

von Bear (Gast)


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Thomas schrieb:
> Ein paar hundert Stunden sollte auch eine
> billige IR LED halten.

Der Preis ist nichtmal das Problem. Die Dinger werden in Fernbedienungen 
oft extrem stark bestromt, da sie nur kurzzeitig blitzen. Je nachdem wie 
sehr auf Kante das genäht ist, bekommt man die schon auch mal kaputt.

von Thomas (Gast)


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Bear schrieb:
> Der Preis ist nichtmal das Problem.

Nicht unbedingt. Stimmt.

Bear schrieb:
> Die Dinger werden in Fernbedienungen
> oft extrem stark bestromt, da sie nur kurzzeitig blitzen.

Gepulst halten die aber teilweise auch ein Ampere und mehr aus.
Typ. sind 50 mA.

Hast du den Strom in einer FB mal nachgemessen?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Kann mich den Vorpostern nur anschließen. Bevor es billige 
Universal-Fernbedienungen gab - das ist Jahrzehnte her - habe ich selber 
versucht, Original-Fernbedienungen zu reparieren. Du hast bisher alles 
richtig gemacht. Oft half die Reinigung der Kontakte mit Isopropanol. 
Wenn die Bedienung immer noch schlecht reagierte, habe ich die Sende-LED 
ausgetauscht, meist mit Erfolg. Im IR-Empfangsteil lag der Fehler eher 
selten (kam ausgerechnet bei Grundig-TV gelegentlich vor).

Original-Ersatzfernbedienungen der Hersteller konnten bis zu 200 DM 
kosten. Das musste nicht sein.

Tausche die LED auf Verdacht aus.

von H. H. (Gast)


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Stützkondensator in der FB prüfen.

von Elektrofurz (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Tausche die LED auf Verdacht aus.

Welche IR-LED nimmt man für eine 3 Volt Fernbedienung am besten?

von Thomas (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> Welche IR-LED nimmt man für eine 3 Volt Fernbedienung am besten?

Das ist fast egal. Wellenlänge, Strom usw. sind fast Standard. Nur die 
Bauform muss passen...

von Walter T. (nicolas)


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Thomas schrieb:
> Hast du den Strom in einer FB mal nachgemessen?

Der LED-Strom lässt sich dummerweise schlecht messen, da kein 
Vorwiderstand vorhanden ist, sondern die Strombegrenzung über den 
Schalt-Transistor erfolgt.

Aber der Strom, der aus den Batterien gezogen wird, lässt sich leicht 
mit Widerstand und Oszilloskop messen (und hat die gleiche Signalform 
wie an der LED). Der Peak-Strom liegt bei ca. 1.5 A.

Dann werde ich mal eine LED bestellen und danach weiterprobieren.

von Schlaumaier (Gast)


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Hast du die FB schon mal gewaschen. ??

Das ist immer die Nr. 2 die ich machen wenn eine FB nach den Austauschen 
der nachgemessenen Batterien nicht mehr will.

Besonders bei einen Werkstadt-Radio gehe ich davon aus, das da Siffe auf 
der Platine ist. Diese Verhindert das die "Kohlepunkte" an den Gummi der 
Tastatur nicht genug leitenden Verbindung beim drücken erzeugen.

Also :

1.) Batterie rausnehmen + nach Schrauben suchen. Meist im Batteriefach 
o. unter einen Aufkleber. Es müssen aber keine da sein.

2.) auseinander nehmen durch trennen der beiden Teile mit einen feinen 
aber harten Schraubenzieher o.ä. (leichte Beschädigungen am Gehäuse muss 
man riskieren. Passieren mir fast immer.


WARNUNG. PUNKT 3 nur ausführen wenn die FB KEIN DISPLAY HAT. Ansonsten 
ist die Schrott. !!!!!!!! Die alternative ist die Platinen sorgfältig zu 
reinigen. Der Rest kann ruhig baden.

3.) die 3 Teile (Oberteil // Unterteil // Gummimatte) mit einer alten 
Zahnbürste unter nassen Wasser schrubben.

4.) Das ganze sehr sorgfältig trocknen und dann 4-5 Std. OFFEN liegen 
lassen.

5.) Zusammenbauen und genießen.

Nach der Behandlung sieht die FB wie neu aus, bis auf die Kratzer an der 
Seite. ;)

Das ganze habe ich mind. schon 100 x so gemacht.
Eine defekte IR-Diode hatte ich noch nie.

von Thomas (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Der LED-Strom lässt sich dummerweise schlecht messen, da kein
> Vorwiderstand vorhanden ist, sondern die Strombegrenzung über den
> Schalt-Transistor erfolgt.

Genau das war mein Problem.

Walter T. schrieb:
> Der Peak-Strom liegt bei ca. 1.5 A.

Danke. Hatte mich wirklich interessiert.
1,5 A sind aber eigentlich noch kein Problem bei einer guten IR LED. Die 
SFH 486 darf gepulst mit 2,5 A bestromt werden.

von Elektrofurz (Gast)


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Thomas schrieb:
> Nur die Bauform muss passen...

Alles klar. Danke!

Schlaumaier schrieb:
> gehe ich davon aus, das da Siffe auf der Platine ist.

Ja, das hatte ich auch mal. Das sah aus als wenn da jemand absichtlich 
klebriges Öl reingegossen hätte.

Schlaumaier schrieb:
> Beschädigungen am Gehäuse muss man riskieren. Passieren mir fast immer.

Beim Öffnen breche ich leider auch meistens mindestens einen 
Plastikhaken ab.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Elektrofurz schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Tausche die LED auf Verdacht aus.
>
> Welche IR-LED nimmt man für eine 3 Volt Fernbedienung am besten?

Gute Frage, das hätte ich noch erwähnen sollen. Es sollte natürlich eine 
LED sein, die im Infrarot-Spektrum strahlt. 940...950 nm. Allerdings 
scheint das nicht sehr kritisch zu sein, weil die FB-Empfänger da 
offenbar tolerant sind.

Ansonsten ist der Beitrag von Schlaumaier beachtenswert. Hatte es selber 
ja schon erwähnt, dass die meisten Fernbedienungen erstmal gereinigt 
werden mussten. Damit waren die Fehler meist behoben. In den 
Verschmutzungen lag meist die Ursache des Defekts. Ich will mir nicht 
ausmalen, für was die Fernbedienungen benutzt wurden.

Defekte LED und gelegentlich defekte IR-Empfänger hatte ich trotzdem.

von michael_ (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Eine defekte IR-Diode hatte ich noch nie.

Habe ich ja auch schon gesagt.
Auch der genannte Stützkondensator wird es nicht sein.
Das Gerät ist doch fast neu!

Walter T. schrieb:
> (siehe hier
> Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2021)"). Diese geht seit
> Monaten recht schlecht

Wenn die FB Knopfzellen hat, evtl. bessere Qualität einsetzen.

von Wahlschweizer (Gast)


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Habe das ganze Theater mit der schwächer werdenden Reichweite mit meiner 
Dreabox Fernbedienung schon durch: Reinigen der Gummimatte und Kontakte, 
anschleifen der Leitgummiflächen, immer wieder neue Batterien. Hat 
maximal ein paar Wochen geholfen... Jetzt ist eine Seite des 
Batteriefachs (2x Mignon) mit einem Draht überbrückt, die andere Seite 
mit ein einem 14500er LiPo bestückt. Die Leistung ist nun seit Monaten 
wieder top und bleibt auch stabil auf diesem Niveau.

von Walter T. (nicolas)


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michael_ schrieb:
> Auch der genannte Stützkondensator wird es nicht sein.

Den habe ich getestet - mir war es etwas komisch vorgekommen, dass man 
die Signalform im Batteriestrom sieht. Aber der hat noch die volle 
Nennkapazität.

Ich werde mal eine Ersatz-LED bestellen.

Schlaumaier schrieb:
> Hast du die FB schon mal gewaschen. ??

Ja, wie im Eröffnungsbeitrag geschrieben.

michael_ schrieb:
> enn die FB Knopfzellen hat, evtl. bessere Qualität einsetzen.

Sind Alkaline-Batterien.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2021)").

BTW, nicht schlecht.

H. H. schrieb:
> Stützkondensator in der FB prüfen.

Das werde im mal versuchen. Hab eine Universal FB bei der die IR LED 
nach ein paar Impulsen nicht mehr angesteuert wird. Keine Spannung, CCD 
sieht auch nichts mehr.

von Schlaumaier (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> Ja, das hatte ich auch mal. Das sah aus als wenn da jemand absichtlich
> klebriges Öl reingegossen hätte.

Jo. Ich hatte einige Male das Problem auch. Da half kein klares Wasser 
mehr. Da musste Chemie ran. = Erst Spülmittel dann Isopropanol. Danach 
war der Siff weg.

Das "klebriges Öl" war übrigens Cola die die Tochter eines Freundes über 
seine nicht mal 1 Jahr alte FB (inkl. TV) geschüttet hatte. ;)

von H. H. (Gast)


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Ich hatte auch mal den Fall, dass die Kontaktfedern erhöhten 
Übergangswiderstand hatten. Da half eine Reinigung mit Wattestäbchen und 
Essig. Sicherheitshalber auch gleich die Batterien so reinigen.

von Schlaumaier (Gast)


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Was die FB des TO angeht.

Halte die mal vor eine Handy-Kamera und drücke dann ne Taste. Damit 
kannst du beobachten wie die Diode reagiert. Also flackert / nicht 
sendet / schwach ist etc.

Am besten mit einer andere FB vergleichen wenn man keine Erfahrung hat.

von Walter T. (nicolas)


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Schlaumaier schrieb:
> alte die mal vor eine Handy-Kamera und drücke dann ne Taste.

Wow.

von Wolfgang (Gast)


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Thomas schrieb:
> Das ist fast egal. Wellenlänge, Strom usw. sind fast Standard.

Nur gibt es verschiedene Standards - 850nm, 880nm, 960nm, ...

Bspw. hat ein TSOP48xx sein Maximum der Empfindlichkeit bei etwa 960nm, 
bei 850nm nur noch 10% davon.

von Elektrofurz (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Also flackert  nicht sendet  schwach ist etc.

Ich glaube jede Fernbedienung flackert, auch mit vollen Batterien. Das 
impulsartige Verhalten ist wohl so gewollt:

https://youtu.be/_F00MJHJ2zk

von Thomas (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Nur gibt es verschiedene Standards - 850nm, 880nm, 960nm, ...

Stimmt. Aber schau dir an was aktuell so verbaut wird.
Mit 880 nm machst du nichts falsch. Quasistandard bei FB.

Es geht nicht um Reichweitenrekorde.

von H. H. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Thomas schrieb:
> Mit 880 nm machst du nichts falsch. Quasistandard bei FB.

Nö, 940nm, siehe Datenblatt des TSOP17xx.

von Thomas (Gast)


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H. H. schrieb:
> Nö, 940nm, siehe Datenblatt des TSOP17xx.

Aha, der TSOP17xx definiert den Standard.

Du willst nur streiten.

Thomas schrieb:
> Es geht nicht um Reichweitenrekorde.

von Gerald K. (geku)


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Thomas schrieb:
> Das ist fast egal. Wellenlänge, Strom usw. sind fast Standard. Nur die
> Bauform muss passen...

Vorsicht es gibt Infrarot-LEDs mit unterschiedlichen Wellenlängen.

>>IR-LEDs werden mit einer Wellenlänge von 840 nm, 850 nm, 875 nm, 880 nm, 885 nm, 
890 nm, 940 nm und 950 nm hergestellt. Dabei hat die auf Aluminiumgalliumarsenid 
basierende 940-nm-Version niedrigere Herstellungskosten und ist wegen des 
Einsatzes in IR-Fernbedienungen weit verbreitet.<< Quelle: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Infrarot-LED

von H. H. (Gast)


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Thomas schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Nö, 940nm, siehe Datenblatt des TSOP17xx.
>
> Aha, der TSOP17xx definiert den Standard.

Kann man so sagen.


> Du willst nur streiten.

Das kommt dir nur so vor, weil du keine Ahnung davon hast.

von Thomas (Gast)


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H. H. schrieb:
> Das kommt dir nur so vor, weil du keine Ahnung davon hast.

Wenn du meinst.

Eine 880 nm Diode steuert den genannten TSOP17xx nicht an?

Du hast keine Ahnung.

Die Wellenlängenstreuung bei IR LEDs ist dir bekannt?

Egal, mach dich weiter wichtig. Im Forum reicht es.

von Michael M. (do7tla)


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Bei Fernbedienungen geht auch nach ein Sturz der Quarz oder Resonator 
kaputt.
Diesen sollte man auch mal Prüfen.

von Wolfgang (Gast)


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Thomas schrieb:
> Es geht nicht um Reichweitenrekorde.

Ein Faktor 10 in der Empfindlichkeit entspricht etwa einem Faktor 3 in 
der Reichweite. Ob Reichweite oder Telegrammaussendung beim TO das 
Problem ist, wäre schon nicht unwichtig zu wissen. Und wer weiß, was 
sich auf dem Fenster des Empfängers so angesammelt hat - oder vielleicht 
ist dort auch nur jemand eingezogen ...

von Walter T. (nicolas)


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Michael M. schrieb:
> Bei Fernbedienungen geht auch nach ein Sturz der Quarz oder Resonator
> kaputt.
> Diesen sollte man auch mal Prüfen.

Danke für die Anregung. Das kann ich aber zum Glück ausschließen. Die 
Datentelegramme sehen auf dem Oszilloskop alle gleich breit und sauber 
aus.

von Gerald K. (geku)


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Kann es sein, dass beim Putzen der FB mit Lösungsmittel das 
Kunstoffgehäuse der LED angegriffen wurde (Linsentrübung)

von Thomas (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Ob Reichweite oder Telegrammaussendung beim TO das
> Problem ist, wäre schon nicht unwichtig zu wissen.

Genau, du hast das Problem verstanden.

Ich bin raus. Die bekannten Forenidioten haben das Thema gekapert.
Wie so oft.

Walter T. schrieb:

Lass uns trotzdem wissen was das Ergebnis war.

Danke.

von Schlaumaier (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> Ich glaube jede Fernbedienung flackert, auch mit vollen Batterien. Das
> impulsartige Verhalten ist wohl so gewollt:

Glauben heißt nicht wissen.

Bei meinen Dioden sehe ich KEIN Flackern sondern nur ein Pulsieren. 
Einfach gesagt das Licht flimmert leicht aber es geht NICHT aus, wenn 
ich auf eine Taste drücke.

So kann ich genau sehen ob die Diode sendet oder nicht.  Der Unterschied 
ist einfach.

Geht sie aus, sendet sie NICHT mehr. Ergo liegt ein Wackelkontakt an der 
Taste vor oder die FB / Diode ist put.

Ist das Licht sehr schwach dann verhungert das Signal. (Zu wenig Power = 
schwache Batterie o. Diode wirklich put).

Weshalb ich den TO gesagt habe er soll doch das mit einer anderen FB 
testen damit er den Unterschied erkennen kann.

von H. H. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Kann es sein, dass beim Putzen der FB mit Lösungsmittel das
> Kunstoffgehäuse der LED angegriffen wurde (Linsentrübung)

Um das zu erreichen bräuchte man so agressive Lösemittel, dass vom Rest 
schon nichts mehr übrig wäre...

von H. H. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Die bekannten Forenidioten haben das Thema gekapert.

Insbesondere du.

von Thomas (Gast)


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H. H. schrieb:
> Insbesondere du.

Du hast angefangen! Nein, Du! :-)

Thomas schrieb:
> Eine 880 nm Diode steuert den genannten TSOP17xx nicht an?

Gehts auch fachlich? Dann antworte doch einfach darauf?

von H. H. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Eine 880 nm Diode steuert den genannten TSOP17xx nicht an?
>
> Gehts auch fachlich? Dann antworte doch einfach darauf?

Ist längst passiert.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/502971/TSOP17xx.png

von Walter T. (nicolas)


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Eigentlich ist die Frage nach der Wellenlänge eh nicht zu klären. Ich 
habe keine Möglichkeit, sie zu messen. Das Farbindexmessgerät, dass ich 
ausleihen könnte, geht nicht bis dorthin, und Beugungsgitter habe ich 
auch nicht in der Bastelkiste.

Also bleibt nur, beide "Farben" zu bestellen und ausprobieren, welche 
besser geht.

von Thomas (Gast)


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H. H. schrieb:
> Ist längst passiert.

Nein. Aber du bist mir zu dumm.
Jeder der das Diagramm versteht kann die Sensitivität bei 880 nm 
beurteilen.
Du schaffst es nicht.

von H. H. (Gast)


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Thomas schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ist längst passiert.
>
> Nein. Aber du bist mir zu dumm.
> Jeder der das Diagramm versteht kann die Sensitivität bei 880 nm
> beurteilen.
> Du schaffst es nicht.

Geh gleich morgen zu deinem Psychotherapeuten!

von H. H. (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Also bleibt nur, beide "Farben" zu bestellen und ausprobieren, welche
> besser geht.

Ach wo, da werden immer um 950nm verbaut.

von Thomas (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Eigentlich ist die Frage nach der Wellenlänge eh nicht zu klären.

Stimmt. Lass uns einfach wissen ob es funktioniert hat.
Auch mit welcher Diode.

von Thomas (Gast)


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H. H. schrieb:
> Geh gleich morgen zu deinem Psychotherapeuten!

Ein Psychotherapeut kann mir sagen warum du keine Diagramme auswerten 
und verstehen kannst?

Interessant, aber warum soll ich Geld investieren um dir zu helfen?

Sag uns doch einfach wie die Sensitivität einer TSOP17xx bei 880 nm ist!

Hm, schwer oder?

von H. H. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Sag uns doch einfach wie die Sensitivität einer TSOP17xx bei 880 nm ist!
>
> Hm, schwer oder?

Zu schwer für dich, ganz offensichtlich.

Beitrag #6669589 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Walter T. schrieb:
> Eigentlich ist die Frage nach der Wellenlänge eh nicht zu klären. Ich
> habe keine Möglichkeit, sie zu messen. Das Farbindexmessgerät, dass ich
> ausleihen könnte, geht nicht bis dorthin, und Beugungsgitter habe ich
> auch nicht in der Bastelkiste.
>
> Also bleibt nur, beide "Farben" zu bestellen und ausprobieren, welche
> besser geht.

Ja, was auch sonst? Ein Farbindexmessgerät und so'n Kram hatte ich gar 
nicht zur Verfügung. Wenn die Fernbedienung (Kontakte) sauber war und an 
den Kontakten gepulste Impulse anlagen (Oszilloskop, Handy-Kamera stand 
vor > 25 Jahren nicht zur Verfügung), habe ich die Diode getauscht. Da 
war ich nicht "verkopft" und habe mir nicht noch große Gedanken gemacht.

Es wird schon klappen. Die IR-Empfänger sind nach meiner Erfahrung nicht 
zickig, die sollten in einem weiten Farbspektrum funktionieren, so war 
es zumindest bei den IR-Fernbedienungen der 80-er und 90-er Jahre.

Die Handy-Kameras zeigen's ja auch an, obwohl es der für Menschen 
unsichtbare Farb-Bereich ist.

von Lothar K. (megastatic)


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Schlaumaier schrieb:
> 2.) auseinander nehmen durch trennen der beiden Teile mit einen feinen
> aber harten Schraubenzieher o.ä. (leichte Beschädigungen am Gehäuse muss
> man riskieren. Passieren mir fast immer.

Spurlos bekommt man die allermeisten Fernbedienungen mit einem Plektrum 
auf. Am besten eins der härteren Sorte. Damit kann man, wenn man einmal 
zwischen den Gehäusehälften drin ist, an den langen Seiten entlang 
fahren und so die Schnapphaken aushängen.

?Empfängerproblem?
Ich musste schon mehrmals defekte IR-Empfänger-Module tauschen weil 
diese nur noch aus nächster Nähe zum Sender reagiert haben. Vielleicht 
liegt das Problem des TO ja ausnahmsweise mal am Empfänger.

?Störquelle?
Eine weitere Fehlerquelle kann ein IR-Strahler (LCD-TV oder 
Flachbildschirm) im gleichen Raum sein. Die emittieren u.U. 
IR-Störstrahlung die den IR-Empfänger des Radios dicht macht. Also zum 
Testen auch mal alles andere ausmachen.

von Thomas (Gast)


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H. H. schrieb:
>> Sag uns doch einfach wie die Sensitivität einer TSOP17xx bei 880 nm ist!

Und es war still.

Egal, hoffe

Walter T. bekommt eine funktionierende Fernbedienung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schlaumaier schrieb:
> Ist das Licht sehr schwach dann verhungert das Signal. (Zu wenig Power =
> schwache Batterie o. Diode wirklich put)

Nicht so schnell. In den FB ist immer noch ein Elko drin, der den Strom 
in die LED puffert. Wenn der keine Kapazität hat, dann kommt da deutlich 
weniger an der LED an, weil die kleine Batterie da nicht mitkommt. Ich 
habe auch schon FB gesehen, bei denen der Elko einfach nicht bestückt 
war - Pfusch oder Kostendruck.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> In den FB ist immer noch ein Elko drin, der den Strom
> in die LED puffert.

Auf den hatte ich schon hingewiesen.

von Manfred (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> In den FB ist immer noch ein Elko drin, der den Strom
> in die LED puffert.

Schön wäre das, die Realität der flachen Gehäuse spricht dagegen. In der 
FB meines Blaupunkt-Farbfernsehers mit 9V-Block von ca. 1988 war ein 
Elko, in modernen Geräten leider nicht mehr.

von Wolfgang (Gast)


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Walter T. schrieb:
> ... und Beugungsgitter habe ich auch nicht in der Bastelkiste.

Eine CD wird sich doch noch irgendwo finden lassen, möglichst ein 
unbeschriebener Rohling.

von Schlaumaier (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich
> habe auch schon FB gesehen, bei denen der Elko einfach nicht bestückt
> war - Pfusch oder Kostendruck.

Naja das erklärt wieso ich mich bei den wenigsten FB an eine Elko 
erinnern kann. Das ist entweder ein kleines SMD-Teilchen (Falls es das 
gibt) oder er ist einfach nicht da.

Die normalen mit Beinen habe ich das letzte mal in einer 
Video-Recorder-FB gesehen. Und ich muss zugeben ich habe den Elko für 
ein Zubehörteil des sehr großen Display gehalten.

Die meisten die ich kenne haben ein Chip, ein paar Widerstände und 
vielleicht ein Transistor.  Und JA ich habe schon (mit den Handytrick) 
gesehen das die LED sehr schwach war. Nach neuen Batterien war die VOLL 
da.

Allerdings habe ich 2 FB's in meinen Leben gehabt, wo die Hersteller ein 
Deal mit den Batterieherstellern hatten. Egal welche Billig o. 
Luxusbatterien in rein getan habe, nach 4 Wochen waren die Leer. Lösung: 
Akkus. Die hielten 8-10 Wochen und konnte ich wenigstens aufladen.

von oszi40 (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wenn die FB Knopfzellen hat, evtl. bessere Qualität einsetzen.

Seid Ihr sicher, dass ein ganzes, sauberes Impulstelegramm die LED 
verlässt? Bei den heutigen China-Batterien sind genügend Nieten dabei, 
die nach wenigen Sekunden schon schlapp machen. Stützelko und betrübte 
LED wurden schon in Betracht gezogen. Den Empfänger mal auf 
Verschmutzung kontrolliert?
Evtl. ist auch die Frequenz der FB weggelaufen? Dann leuchtet zwar die 
LED schön, aber das Signal ... 
Beitrag "IR Fernbedinung Frequenz und Code ermitteln"

von michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Wenn die FB Knopfzellen hat, evtl. bessere Qualität einsetzen.
>
> Seid Ihr sicher, dass ein ganzes, sauberes Impulstelegramm die LED
> verlässt? Bei den heutigen China-Batterien sind genügend Nieten dabei,

Er hat Alkaline geantwortet.
Putz die Brille.

Manfred schrieb:
> Schön wäre das, die Realität der flachen Gehäuse spricht dagegen. In der
> FB meines Blaupunkt-Farbfernsehers mit 9V-Block von ca. 1988 war ein
> Elko, in modernen Geräten leider nicht mehr.

Doch, nicht nur in deinen Museumsgeräten.

von H. H. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> In den FB ist immer noch ein Elko drin, der den Strom
>> in die LED puffert.
>
> Schön wäre das, die Realität der flachen Gehäuse spricht dagegen. In der
> FB meines Blaupunkt-Farbfernsehers mit 9V-Block von ca. 1988 war ein
> Elko, in modernen Geräten leider nicht mehr.

Weil man winzig kleine MLCC nehmen kann, in modernen Zeiten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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H. H. schrieb:
> Auf den hatte ich schon hingewiesen.

Sorry, das muss ich überlesen haben. Ist aber kein Wunder bei den vielen 
Mistbeiträgen, die sich wieder angesammelt haben - wie immer am 
Wochenende.
Wenn kein Speicherkondensator vorgesehen ist, schadet auf jeden Fall ein 
Nachrüsten nicht.

von michael_ (Gast)


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Habe mal meine Uni-FB aufgemacht. Die ist sowieso mal dran.
Es ist ein Elyt 100µ und ein Keramikkondensator drin.

Einen Vorwiderstand hat die IR-LED nicht.
Auch keinen Transistor.

Lothar K. schrieb:
> Spurlos bekommt man die allermeisten Fernbedienungen mit einem Plektrum
> auf. Am besten eins der härteren Sorte.

Hast du keinen Daumennagel?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Walter T. schrieb:
> Die Batterien sind nagelneu.
Aber sind sie auch gut?

michael_ schrieb:
> Hast du keinen Daumennagel?
Es tut nicht arg weh, wenn das Plektrum mal abbricht... ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wie sieht das "IR-Fenster" am Radio aus?
Da ist doch bestimmt noch eine Plastikkappe über der Empfangs-LED.

ist das Ding evtl von innen verdreckt?
Oder hat sich sogar der Kunststoff dieser Kappe verfärbt?
wäre ja auch nicht der erste Kunststoff der "zergeht"

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Hast du keinen Daumennagel?
> Es tut nicht arg weh, wenn das Plektrum mal abbricht... ;-)

Wenn ich mir vorstelle wie oft ich mit den Schraubenzieher abgerutscht 
bin, bricht mit bei den Thema Daumennagel der Angstschweiß aus. Ich habe 
mir 2 x ein Dicken Nagel umgebogen. Das waren jedes mal einige Wochen 
sehr viel Aua.

Ne Danke. Ich verzichte.

von T. L. (lawman)


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Das mit dem CD Rohling oder Beugungsgitter und daraus die Wellenlänge 
einer unbekannten IR Led zu bestimmen hätte mich interessiert.Wie geht 
das? L.G.

von Soul E. (Gast)


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Elektrofurz schrieb:

> Ja, das hatte ich auch mal. Das sah aus als wenn da jemand absichtlich
> klebriges Öl reingegossen hätte.

Billige Silikonschaltmatten schwitzen gerne Öl aus. Das führt allerdings 
zu Kontaktproblemen bei den Tasten und nicht zu Reichweitenproblemen 
beim Sender.

von Schlaumaier (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Das führt allerdings
> zu Kontaktproblemen bei den Tasten und nicht zu Reichweitenproblemen
> beim Sender.

Richtig. Aber die meisten User erkennen nicht einmal den Fehler. Die 
merken nur das das Gerät nicht reagiert. Das Siffe die Hauptursache ist, 
daran denken sie nicht. Besonders die mit den Putzfimmel nicht. ;) Die 
anderen schon eher. kicher

von Futzpimmel (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Besonders die mit den Putzfimmel nicht. ;)

Wahlschweizer schrieb:
> anschleifen der Leitgummiflächen

...aber bitte nicht zu stark daran rubbeln oder knibbeln, sonst fallen 
die leitfähigen Gummipads ab!

von Peter D. (peda)


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Es kann auch das Fenster zum Empfänger verschmutzen oder erblinden, 
insbesondere bei Rauchern. Mal testweise das Fenster rausnehmen.
Oder der Empfänger ist verrutscht.

von Heiner (Gast)


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> IR-LED verschlissen? <

Fällt mir schwer, das zu glauben. Bei mir waren es die Kontakte 
(Gummimatte zur Platine). Aufschrauben. Ansehen. Abstellen.

von Walter T. (nicolas)


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Das Problem hat sich gelöst.

Ich schrieb in meinem Eröffnungs-Post, dass ich die Tastenmatte und die 
Leiterplatte mit Isopropanol gereinigt hätte. Habe ich auch. Das Ganze 
mit 99% IPA eingesprüht, mit einer Zahnbürste geschruppt, mit IPA 
nachgespült und mit Druckluft trockengeblasen. Das hatte ja nur wenig 
gebracht.

Heute wollte ich die Fernbedienung wieder zusammenbauen, weil ich keine 
Lust habe, das alles offen herumliegen zu haben, bevor die Ersatz-LED 
eintrifft. Weil ich gestern an der Leiterplatte herumgelötet habe (u.a. 
den Stützkondensator zum Messen ausgelötet), habe ich die Leiterplatte 
vor dem Zusammenbau noch einmel mit Kontakt LR abgebürstet und an der 
Luft trocknen lassen.

Seitdem geht sie wieder wie neu. Anscheinend ist der Flußmittelreiniger 
etwas effektiver als IPA.

von Schlaumaier (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Seitdem geht sie wieder wie neu. Anscheinend ist der Flußmittelreiniger
> etwas effektiver als IPA.

Ich nehme immer Spülmittel PUR (dicker Klex mitten drauf) und eine alte 
Zahnbürste.

Spülmittel ist ein perfekter Fettlöser und da er ja für zarte Damenhände 
geeignet sein muss, hat er keine aggressiven Säuren etc.

Danach gut mit nassen Wasser abwaschen und lange trocknen lassen, damit 
keine Rostschäden entstehen können, durch fehlende Luftzufuhr zum 
trocknen.

von Soul E. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:

> Danach gut mit nassen Wasser abwaschen und lange trocknen lassen, damit
> keine Rostschäden entstehen können, durch fehlende Luftzufuhr zum
> trocknen.

Wer saubere Pressluft hat, damit trockenblasen.

von Wolfgang (Gast)


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T. L. schrieb:
> Das mit dem CD Rohling oder Beugungsgitter und daraus die Wellenlänge
> einer unbekannten IR Led zu bestimmen hätte mich interessiert.Wie geht
> das? L.G.

Wie mit jedem anderen Gitter auch. Um das Licht der IR-LEDs zu "sehen", 
brauchst du einen geeigneten Detektor, z.B. eine (billige) Kamera ohne 
IR-Sperrfilter.

https://www.leifiphysik.de/optik/wellenmodell-des-lichts/versuche/selbstbau-eines-gitterspektrometers

https://physikunterricht-online.de/jahrgang-11/cd-als-reflexionsgitter/

von c-hater (Gast)


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Walter T. schrieb:

> Und jetzt gehen mir gerade die Ideen aus. Hat womöglich die Leuchtkraft
> der IR-LED in den letzten Jahren nachgelassen? Kann man das irgendwie
> messen/prüfen?

Die werden zwar im Laufe der Jahre auch etwas altern, aber i.A. sind sie 
nicht das Problem, sondern die Tasten-Kontakte der FB. Da wurde gespart 
bis zum Abwinken. Sowohl auf dem PCB (Kohle statt Gold) als auch bei dem 
Tastengummi (Kohlebeschichtung statt massivem Leitgummi).

Ich tippe mal auf letzteres Problem, denn das wäre das Übliche. 
Kurzzeitig kann man das Problem lösen, indem man die Nippel einfach mal 
mit Leitlack überzieht. Leider eben nur kurzzeitig. Aber: wenn das 
funktioniert, weiss man erstmal, dass es wirklich daran liegt und kann 
eine richtige Reparatur des Problems planen.

von Walter T. (nicolas)


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Als Grundschüler dachte ich immer, lesen sei einfach, selbst schreiben 
schwieriger. Heute bin ich eines Besseren belehrt.

Beitrag #6671221 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oj_k (Gast)


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Ich hatte auch Probleme mit der Fernbedienung für's Radio.
In Verdacht habe ich die Kontaktierung der Batterien. Nach dem Einlegen 
frischer Zellen funktionierte das Teil auch nicht besser.
Nachdem ich die Batterien ein paar Mal im eingelegten Zustand mit dem 
Finger hin  und her gedreht habe, funktionierte das Teil wieder besser.
Wäre kein Wunder bei den gemessenen, relativ hohen Strömen bei 
Signalgabe.

Beitrag #6671268 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6671273 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6671274 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6671302 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6671365 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6671367 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Serge W. (Gast)


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Ok ich sehe gerade, das Problem wurde bereits gelöst. Glückwunsch dazu!

Eine kleine Anekdote zum Thema, vielleicht hilft es ja mal jemandem:

Ich hatte vor einigen Jahren Probleme mit der Fernbedienung eines 
Videorekorders. Reagiert nur noch auf 10cm Entfernung. Ok, Batterien 
sind zwar erst getauscht worden, aber ok. Also neue rein, keine 
Besserung.

FB aufgemacht und gereinigt, keine Besserung. Irgendwann fiel mir auf, 
dass die Fernbedienung am Tag einwandfrei funktioniert. Nur war es eben 
Winter und die meiste Zeit Licht an.

Ihr werdet es schon ahnen: Ich hatte kurz vorher ein Leuchtmittel 
gewechselt, damals noch die "Energiesparlampen" die es vor LED gab. Und 
tatsächlich, nach erneutem Austausch des Leuchtmittels durch einen 
anderen Hersteller war alles wieder ok!

Hätte ich auch nie gedacht, war immer der Meinung, dass der Leuchtstoff 
bei den EVG Frequenzen zu träge ist, um die abzustrahlen. Aber bei 
dieser einen Lampe haben sich wohl EVG und Videorekorder nicht 
verstanden. Ist eine wahre Geschichte.

Grüße, Serge

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Serge W. schrieb:
> Hätte ich auch nie gedacht, war immer der Meinung, dass der Leuchtstoff
> bei den EVG Frequenzen zu träge ist, um die abzustrahlen.

vielleicht hatte die auch eine Funkstörung erzeugt,
die genau im Signalfluss des IR-Empfängers Unsinn erzeugt hat.

von Serge W. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> vielleicht hatte die auch eine Funkstörung erzeugt,
> die genau im Signalfluss des IR-Empfängers Unsinn erzeugt hat.

Das kann natürlich auch sein. Der Effekt war jedenfalls reproduzierbar 
und nach Tausch der "Birne" verschwunden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Serge W. schrieb:
> Hätte ich auch nie gedacht, war immer der Meinung, dass der Leuchtstoff
> bei den EVG Frequenzen zu träge ist, um die abzustrahlen.

Respekt. Darauf wäre ich bestimmt NIE gekommen. Jedenfalls gut zu wissen 
und Danke, dass Du diese Erfahrung hier teilst.

von Manfred (Gast)


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> Darauf wäre ich bestimmt NIE gekommen.

An einen SAT-Receiver sitzt die Empfängerdiode direkt neben dem 
USB-Anschluß. Im passenden Winkel gesessen, schattet der große USB-Stick 
ab und das Teil wirkt extrem unempfindlich.

von Holger (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Und jetzt gehen mir gerade die Ideen aus. Hat womöglich die Leuchtkraft
> der IR-LED in den letzten Jahren nachgelassen? Kann man das irgendwie
> messen/prüfen?

Kann man
http://afug-info.de/Schaltungen-Eigenbau/IR-Tester/

von Walter T. (nicolas)


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Holger schrieb:
> Kann man
> http://afug-info.de/Schaltungen-Eigenbau/IR-Tester/

Das klingt spaßig und interessant. Jetzt weiss ich auch, was ich mit den 
jetzt überflüssigen bestellten IR-LEDs mache. Ich bin mal gespannt, wie 
selektiv das auf Lichtfarben ist.

von Olaf (Gast)


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> Seitdem geht sie wieder wie neu. Anscheinend ist der Flußmittelreiniger
> etwas effektiver als IPA.

Das ist der Inhalt von Kontakt LR laut Sicherheitsdatenblatt:

  25-50% Isopropanol
  10-25% Ethylakohol = Brennspriritus?
   5-10% Methylal = Dimethoxymethan
   5-10% Kohlendioxyd = Treibmittel
   5-10% 1-Ethoxypropan-2-ol
     <1%   Methanol
     <1%   Butanon = MEK

So einen grossen Unterschied sehe ich da nicht.

Olaf

Beitrag #6672311 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schlaumaier (Gast)


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Olaf schrieb:
> So einen grossen Unterschied sehe ich da nicht.

Naja Schnaps ist Schnaps.  ;)

Aber Brennspriritus wird als Reiniger im Baumarkt verkauft. Isopropanol 
muss ich in der Apotheke holen zu deren Apothekenpreisen ;)

Aber wie bereits erwähnt.  SPÜLMITTEL ist die perfekte Lösung. !!!!

von Walter T. (nicolas)


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Olaf schrieb:
> So einen grossen Unterschied sehe ich da nicht.

Ich halte es nicht unmöglich, dass ein Gemisch verschiedener 
Lösungsmittel wirksamer ist als ein einziges daraus.

Genauso wenig halte ich es für unmöglich, dass die "Lösung" an einer 
Stelle lag, die ich bislang nicht bedacht habe. Beispielsweise wäre es 
auch nicht weit hergeholt, dass in Wirklichkeit eine (mechanisch 
beanspruchte) Lötstelle an den Batteriekontakten  die Schuldige war. Als 
ich an der Minus-Seite ein Massekabel zum komfortablen Prüfen und an der 
Plusseite einen Vorwiderstand zur Strommessung angelötet habe, sind 
beide aus der Leiterplatte herausgefallen und wurden wieder frisch 
eingelötet.

Oder.

Die exakte Ursache wird sich wohl nicht mehr feststellen lassen. Stand 
ist nur: Ich habe wieder eine gut funktionierende Fernbedienung und ein 
paar IR-LEDs zum spielen.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Stand
> ist nur: Ich habe wieder eine gut funktionierende Fernbedienung und ein
> paar IR-LEDs zum spielen.

Dann gebe ich dir mal ein Neben-Tipp: ;)

Sollte deine FB auf 38khz. laufen wovon ich ausgehe, dann kauf dir ein 
Arduino-NANO, eine EMPFÄNGER-Diode (die mit den "Gitter). Saug dir die 
üblichen Programme und lese deine FB aus damit.

Da du ja schon eine Sendediode hast, brauchst du noch ein passenden 
Widerstand und eine China-Tastatur und schon kannst du dir eine 
Ersatz-FB basteln.

Ich habe das selbst gemacht. Alle FB's sind als Backup (die Codes und 
Protokolle) in einer DB gespeichert.

War aber nur der Nebeneffekt.
Der Haupteffekt war, das ein Arduino mit einen von mir entworfenen 
Spezial-Prg. diverse Geräte, die alle auf Infrarot reagieren, steuern 
sollte. Was übrigens sehr gut funktioniert, mit meinen Nano. Und ich 
nicht für Standard-Aufgaben 5 FB's brauche.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Walter T. schrieb:
> Die exakte Ursache wird sich wohl nicht mehr feststellen lassen. Stand
> ist nur: Ich habe wieder eine gut funktionierende Fernbedienung und ein
> paar IR-LEDs zum spielen.

Gut, dass Du es sportlich siehst. Außerdem funktioniert Deine 
Fernbedienung, was willst Du mehr?

Der Fall zeigt allerdings, dass zuallererst gründliches Putzen angesagt 
ist, sowohl an den Schalter-Kontakten der Fernbedienung als auch an den 
Batteriekontakten.

von Gerald K. (geku)


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Schlaumaier schrieb:
> Isopropanol

gibt es auch Online günstig zu kaufen.

von Mark K. (mamikoe)


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Ich exhumiere den Fred einmal wegen desselben Problems und Bestätigung 
einer der vorgeschlagenen Lösungen - die IR-LED war bei mir die Ursache.
Im Einzelnen:
Die IR-FB wurde im Laufe der Jahre - sie ist sicherlich 20 Jahre alt, 
das zugehörige TV-Gerät (immerhin schon Flachbildschirm) dient mangels 
Digitaltuner nur noch als Display - immer "schwächer", bis sie nur noch 
auf eine Entfernung von vielleicht 2m zu einer Reaktion des Geräts 
führte. Aber auch das ist schon fünf bis zehn Jahre her und wie das 
Leben nun man so ist gewöhnt man sich ans Aufstehen, flucht und meckert, 
aber rafft sich doch nicht auf, der Sache auf den Grund zu gehen - 
weniger wegen der Reparatur an sich sondern des damit verbunden 
Aufwands, insbesondere auch der Fehlersuche.
Jetzt getan und zuerst mit der Smartphone-Kamera die IR-Diode "gecheckt" 
- sie leuchtete sehr deutlich schwächer als die anderer, an anderen 
Geräten funktionierender FBn, was schon mal die Ursache deutlich 
eingrenzt. Die bei Betätigung der Tasten zugleich an der FB hell 
aufleuchtende Kontroll-LED belegte außerdem, daß es weder an den 
Batterien noch den Kontakten (die ja für sich für schwächer werdende 
IR-Signale niemals ursächlich sein können) noch einem möglicherweise 
(und auch tatsächlich) vorhandenen Stützelko liegt sondern "irgendwie" 
an der IR-LED. Glücklicherweise lag noch eine alte FB, die ich vor 
Jahren wegen eines aktuellen Bastelprojekts in einem Moment des 
Abgelenktseins des Werkstoffhof-Cerberus' aus dem 
Elektroschrott-Container gefischt hatte, unnütz in der Restekiste herum 
und wartete auf eine sinnvolle Verwertung, so daß ich nicht vor der 
schwierigen Entscheidung stand, entweder 6 Euro Versandkosten für eine 
20-Ct-Diode auszugeben oder eine der anderen funktionierenden FBen 
temporär (aus)zuschlachten.
Das Schwierigste war wieder einmal, das FB-Gehäuse ohne Bruch zu öffnen, 
was durch ebenso geschickten wie beherzten und massiven Einsatz von 
Schraubendrehern als Hebel gelang (das Risiko, ein Plektrum meiner 
Tochter bei dessen Zweckzuentfremden zu beschädigen war viel zu groß) 
gelang. Der Austausch der IR-LED war nur Sekundensache - und voíla, 
nicht nur blinzelte die LED sehr kräftig in die Kamera, auch die 
Veteranen-Glotze reagierte wieder auf 10m (!) Entfernung.
Im Nachhinein kam mir der Gedanke, daß vielleicht doch nicht die 
originale LED altersschwach geworden war sondern vielleicht die optisch 
unbedenklich erscheinenden Lötstellen. Also schnell zurückgetauscht, 
aber ohne Erfolg, die alte LED war wirklich weitestgehend unbrauchbar 
geworden. Eigentlich wirklich erstaunlich, wenn man bedenkt, wie wenig 
tatsächliche Betriebsstunden die LED trotz ihres Alters auf dem Buckel 
hat.
Die Platine, die Tasten-Gummimatte und das Oberteil des Gehäuses waren, 
wie auch im Fred angesprochen, ziemlich verölt. Erst war mir das nicht 
erklärlich, dann habe ich den Fred gelesen und den öligen Film mit 
Spüliwasser entfernt. Irgendeine Beeinträchtigung der Tastenfunktion 
hatte der Ölfilm jedoch nicht.
Damit hat es sich schon gelohnt, heute aufzustehen, und für mein Weib 
bin ich nun (für kurze Zeit) der Held.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mark K. schrieb:
> wenn man bedenkt, wie wenig
> tatsächliche Betriebsstunden die LED trotz ihres Alters auf dem Buckel
> hat.

Wenn du die Schaltung der FB mal rauszeichnest, wird sich zeigen, daß 
die LED mit einem hohem Pulsstrom betrieben wird. Viele LEDs vertragen 
das über lange Zeit, manche aber eben nicht und es sterben immer mehr 
emittierende Elemente.

von Werner H. (werner45)


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Die IR-Led hat nur 1 emittierendes Element.
Das ist kein HF-Leistungstransistor.

von Walter T. (nicolas)


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Mark K. schrieb:
> Ich exhumiere den Fred einmal wegen desselben Problems und Bestätigung
> einer der vorgeschlagenen Lösungen - die IR-LED war bei mir die Ursache.

Danke für Deinen Erfahrungsbericht!

Dann kann ich bei der Gelegenheit von den Spätfolgen meiner "Reparatur" 
berichten: Keine. Die Fernbedienung geht immer noch so gut wie am ersten 
Tag. Ich habe sie gestern zuletzt genutzt.

von Björn (Gast)


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extrem einfach und schnell IR LED anpassen

Die schwächelnde LED abmontiert, zwei Strippen mit Krokoklemmen 
angelötet, danach diejenige mit der besten Reichweite montiert, fertig.

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